Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Egal ob Islam/Scharia oder Christentum/10 Gebote: Wir sind uns alle einig, dass Religion nichts in einem modernen, demokratischen Rechtsstaat verloren hat ;)
 
Bounceback schrieb:
Selbstverständlich. Integration ist im Grunde ein schwammiger Soziologenbegriff, auch wenn er Usus geworden ist. Auf Dauer funktioniert das Zusammenleben nur mit Assimilation. Eine gute und harmonische Gemeinschaft braucht viel Ähnlichkeiten untereinander, eine gemeinsame Basis der Kultur, Sprache und Sitten.
Behauptet wer?
Schauen wir uns Japan zur Mitte des 19. Jahrhundert an, hatten wir dort den von dir bevorzugten Zustand von gesellschaftlicher und kultureller Homogenität, mit dem Ergebnis starrer Herrschaftsstrukturen und einem rückständigen Wirtschafts- bzw. Gesellschaftssystem. Der Begriff der Assimilation, der ja auch eine unausgesprochene Überlegenheit der eigenen Kultur beinhaltet, zielt darauf ab ethnische und religiöse Minderheiten auszugrenzen und die Exklusivität der Eigengruppe zu propagieren.

In den USA wiederum eine hoch heterogene Gesellschaft funktioniert das Zusammenleben, trotz mannigfaltigster kultureller Einflüsse wesentlich besser.

Bounceback schrieb:
Studien haben das inzwischen längst bestätigt. So wurde herausgefunden, dass der Wohlfahrtsstaat in den Ländern am ausgeprägtesten ist, die weniger ethnische Differenz und kulturelle Distanzen ausweisen - die Solidarität zwischen den Menschen ist höher.
Die Studien würde ich gerne lesen. Hast du dazu eine Quelle?

Bounceback schrieb:
Auch für den Arbeitsmarkt ist Assimilation wichtig:

"Der Einfluss von Diskriminierung auf die Arbeitslosigkeit von Migranten und besonders Muslimen ist laut einer Studie gering. Neben Qualifikation spielt die kulturelle Assimilation eine zentrale Rolle."

https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/muslime-auf-dem-arbeitsmarkt
Du gibst die Studie falsch wider.
Der genutzte Begriff der Assimilation wird in der Studie nicht als Aufgabe der eigenen Kultur und Gebräuche verwendet.
Personen mit hoher soziokultureller Assimilation sind solche, die:
  • nie sprachliche Verständigungsprobleme haben;
  • hauptsächlich Medien des Wohnlands nutzen;
  • mehrheitlich Mitglieder der Mehrheitsgruppe als Bekannte und Freunde haben;
  • zwei oder mehr Mitglieder der Mehrheitsgruppe in ihrem breiteren Familienkreis
    haben;
  • Auffassungen über die Rolle der Frau haben, die denen des durchschnittlichen
    Mitglieds der Mehrheitsgesellschaft entsprechen.

Die Studie ist wirklich lesenswert, aber sie taugt nicht zur Stimmungsmache und lässt sich nur schwer von dir instrumentalisieren.
https://www.wzb.eu/sites/default/files/publikationen/wzb_mitteilungen/koopmanss14-17151-webpdf-2.pdf


Bounceback schrieb:
Damit magst du Recht haben. Aber bitte keine Reformexperimente Mittelalter -> Neuzeit auf deutschem Boden. Rational wäre, den Islam sich modernisieren zu lassen, eine Aufklärungsperiode abzuwarten, aber nicht auf unserem Rücken.
Und warum nicht Hand in Hand? Gibt es in deiner Verständnissphäre nur Extreme? Früher waren die Gastarbeiter den meisten Deutschen herzlich egal und jetzt fühlt man sich von Ihnen und deren Nachkommen belästigt. Tja....

Bounceback schrieb:
Klares NEIN. Das Thema Migration war überhaupt nicht wahrnehmbar im letzten Bundestagswahlkampf! Die Position der CDU war darüber hinaus nie "wir machen für 1 Mio. Migranten, die gegen Dublinverordnung verstoßen, einfach die Grenze durchlässig".
Das Thema Migration war NOCH NIE Bestandteil eines Bundestagswahlkampfes, von Nuancen abgesehen. CDU/CSU haben jahrzehntelang die Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes für Deutschland kategorisch als Unsinn abgetan.
Im letzten Bundestagswahlkampf waren die Wirren in 2015 auch nicht abzusehen. Mehrheitlich waren "die Deutschen" dem Thema auch gleichgültig gegenüber.
Apropos. Ein Flüchtling kann nicht gegen das Dublin Abkommen verstoßen, nur Staaten.

Bounceback schrieb:
Parteien sind wichtig, aber da ihre Wahlprogramme unverbindlich sind, wähle ich die Katze im Sack. Schon Mehrwertsteuer-Theater vergessen? SPD sagte keine Erhöhung, CDU 2% - und heraus kam 3%.
Im Detail vielleicht. Die generelle Marschrichtung ist hingegen schon klar.

Bounceback schrieb:
Hör mir also auf mit dem Kreuzchen alle 4 Jahre für ein Überraschungspaket. Was Deutschland dringend braucht, sind ergänzende Bürgerentscheide für wesentliche Zukunfts-Fragen.
Mit allen einhergehenden Nachteilen..... und ein Allheilmittel sind sie auch nicht. Dafür genügt bereits ein Blick zu unseren Eidgenossen in der Schweiz.

​​
Bounceback schrieb:
Die Scharia ist ein menschenverachtendes Rechtssystem. Ich bin froh, dass unsere Kultur von der christlichen geprägt ist und lehne Werte-Relativismus und die Einstellung "Kulturen sind alle gleich gut" strikt ab. Wir müssen unsere Ideale und Werte verteidigen, sonst können wir den Laden gleich zumachen.
Welche Werte und Ideale sollen das sein? Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen? Eine Neiddebatte auf dem Rücken von Obdachlosen und Flüchtlingen zu führen? Menschen als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen, die vor Krieg und Terror flüchten? Oder eine Partei mit Umfragewerten um die 10% in den Bundestag zu hieven, deren Mitglieder mit offen rechtsradikalen Parolen und Werten flirten? Oder Werte eines US-Präsidenten, der Ausgrenzung, nationalen Egoismus und Fremdenhass Vorschub leistet und der von Christen gewählt wurde, für die die Entstehungsgeschichte gleichwertig mit der Evolutionstheorie ist?

Wir verteidigen unsere Werte und Ideale sicher nicht dadurch, dass wir eine Gruppe von Menschen pauschal die Glaubwürdigkeit absprechen und Ihnen mit Ablehnung und Misstrauen begegnen.

​​
Bounceback schrieb:
Fast alle islamischen Länder haben die Kairoer Menschenrechtserklärung unterschrieben. Diese stellt die westlichen Menschenrechte, wie wir sie kennen, unter den Vorbehalt der Scharia. Das gilt insbesondere für das Recht auf Leben.
Und wir äußern unsere Kritik daran, indem wir uns moralisch auf die selbe Stufe stellen? Wir unterstreichen nicht den Wert der UN-Menschenrechtscharta indem wir unser Handeln nach den Taten einiger Weniger ausrichten.
- Frauen dürfen bei Euch nicht unverschleiert herumlaufen? Alles klar, dann dürfen Sie bei uns kein Kopftuch tragen. Ätschibätsch.

​​
Bounceback schrieb:
Nein, danke! Es gibt keinen Grund zur Verharmlosung.
Wer verharmlost denn? Wer sagt in der aktuellen Debatte: "Ja, die Scharia ist ein gerechtes, ausgewogenes und rechtsstaatliches Instrument und wir sollten uns daran orientieren oder sie tolerieren!"?
Allein so zu tun, als gäbe es eine starke gesellschaftliche Strömung, die diesen Sachverhalt verharmlost, verleiht der eigenen Argumentation schnell den Anschein von Redlichkeit. Dabei geht es nur um einseitige und unreflektierte Pauschalurteile und darum die eigenen Vorurteile zu befördern.


Hagen_67 schrieb:
Also, bis dann. (Riecht verd... gut nach Nudeln mit Arrabiata und Parmesan...)
...
Guten Hunger. Immer nur Schnitzel und Spätzle wären, nach erfolgter Assimilation, ja auch langweilig. (Ist nicht an dich adressiert)
 
Zuletzt bearbeitet:
Austrokraftwerk schrieb:
Egal ob Islam/Scharia oder Christentum/10 Gebote: Wir sind uns alle einig, dass Religion nichts in einem modernen, demokratischen Rechtsstaat verloren hat ;)
Mir als Atheisten brauchst du das nicht erklären.

Meiner Meinung nach hätte der "Kopftuchstreit" in der dt. Bildungspolitik dazu führen müssen, dass in der Schule über JEDE Religion ohne Rücksicht auf Stolz oder religiöse Gefühle (oder was die Spinner da auch immer dazu sagen) aufgeklärt würde ...
Aber bevor man den christlichen Fokus aus unserer Schule verbannt, verbietet man doch lieber den Lehrkräften, ihre vom Christentum abweichende Religion auszuüben.
Der Affentanz um die Umbenennung des "Ev./Kath. Religionsunterrichts" in einen "Ethikunterricht" ist da sehr interessant ... auf eine nicht religiös gefärbte Betrachtung ethischer und moralischer Grundsätze hatten offensichtlich gerade die Christen keine Lust.

Eigentlich verstößt die unterschiedliche Behandlung verschiedener Religionen in der deutschen Schule ganz klar gegen das GG. Entweder man bezieht die dort zugesicherte Religionsfreiheit auf alle ... oder man muss eben zugeben, dass es in DE eine inoffizielle "Staatsreligion" gibt, oder das es zumindest einige "weniger erwünschte/sichtbare" Religionen gibt, die in Deutschland dann doch nicht so ganz uneingeschränkt praktiziert werden können.

Die überwiegende Zeit wurde die BRD von einer Partei regiert, welche "christlich" im Namen trägt ... wer sich nicht so damit beschäftigt (wie viele das hier mit "islamischen" Staaten tun), der könnte unser Staatsystem für eine Theokratie halten ... zum Glück hält das keiner weiteren Prüfung stand ;)

Und weil der Kritikpunkt ganz sicherlich kommen wird: Im Grundgesetz ist nirgendwo davon die Rede, dass eine bestimmte religiöse Institution aufgrund des ihren Mitgliedern eigenen Glaubensbekenntnisses (i.e. Konfession) bevorzugt oder benachteiligt werden darf.
Wer Kopftücher verbietet, der muss auch Kruzifixe verbannen ... und wer für Minarette keine Baugenehmigung gibt, der hat eine solche auch nicht für eine neue Kirche zu geben.
Auch, dass die Mehrheit der Bevölkerung dem Glauben XY anhängt, ist KEINE hinlängliche Begründung für Diskriminierung.

So verstehe ich jedenfalls den Begriff "Religionsfreiheit".
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich genauso wie du, DerOlf. Wenn schon Kopftuch und Verschleierungsverbote, dann auch weg mit den Kreuzen in den Klassenzimmern und Gerichten.
 
Bounceback schrieb:
Ich treffe ausschließlich die Terroristen. Wieso sollten die moderaten Muslime dadurch verletzt werden?
Vielleicht weil du dich gerade indirekt zu einem Iman aufschwingst und dich in die religiösen Fragen anderer einmischt?
Wie du schon richtig erkannt hast muss so etwas von der entsprechenden Gemeinde entschieden werden. Nicht von Aussenseitern. Alles was du damit erreichst ist das die Gruppe gegen den äusseren Feind zusammenrückt.

Bounceback schrieb:
Klares NEIN. Das Thema Migration war überhaupt nicht wahrnehmbar im letzten Bundestagswahlkampf!
Also war dir diese Frage nicht wichtig genug? Wäre sie wichtig gewesen hätte man diese Frage ja in den Vordergrund bringen können. Zum Beispiel durch entsprechende Fragen an deinen Abgeordneten/Kandidaten. Hast du diese Fragen den gestellt?
Wenn nein hast du aber trotzdem ihnen deine Stimme gegeben. Also die Entscheidung in dieser Frage delegiert.

Bounceback schrieb:
Die Scharia ist ein menschenverachtendes Rechtssystem. Ich bin froh, dass unsere Kultur von der christlichen geprägt ist und lehne Werte-Relativismus und die Einstellung "Kulturen sind alle gleich gut" strikt ab. Wir müssen unsere Ideale und Werte verteidigen, sonst können wir den Laden gleich zumachen.
Das läßt sich wirklich einfach schreiben wenn man sich für die christliche Religion nicht wirklich interessiert.
Du kannst einfach froh sein das es Reformen im Katholizismus gegeben hat welche dazu führten das sich Christen besser integrieren können.
Ansonsten bestände dein Weltbild nur aus Katholiken, Heiden und Ketzern. btw als einziges Gesetz würdest du Gott anerkennen.
Du kannst also froh sein das deine Kultur erst spät von den reformierten Christen geprägt wurde.

btw. ich würde es wirklich begrüßen wenn du mir keine Zitate unterschieben würdest welche ich nicht getätigt haben.
 
Hallo

Bounceback schrieb:
Auf Dauer funktioniert das Zusammenleben nur mit Assimilation. Eine gute und harmonische Gemeinschaft braucht viel Ähnlichkeiten untereinander, eine gemeinsame Basis der Kultur, Sprache und Sitten.
In USA, Kanada und Australien funktioniert es auch ohne Assimilation, mit den vielen China Towns, Little Italys, Hispanics, Indianerreservaten, Ureinwohnern, etc., die leben einfach zusammen und respektieren sich gegenseitig.

Bounceback schrieb:
Aber bitte keine Reformexperimente Mittelalter -> Neuzeit auf deutschem Boden.
Dann sind wir uns ja einig das niemand die AfD braucht, welche die Frau wieder an den Herd stellen und wieder zurück zu altmodischen abgeschotteten Nationalstaaten will und gegen die Homoehe ist.

Bounceback schrieb:
Wir haben keine Sippenhaft in Deutschland, sondern Sippenfreilassung von Tätergruppen.
Vor allem in Bayern kennt man das sehr gut.

DerOlf schrieb:
Wer Kopftücher verbietet, der muss auch
dran denken christliche Kopftücher zu verbieten:



Oder sind christliche Kopftücher besser als moslemische Kopftücher ? Ich sehe da keinen Unterschied.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder sind christliche Kopftücher besser als moslemische Kopftücher ? Ich sehe da keinen Unterschied.

ich sehe da einen unterschied ob jemand eine ordensstracht oder ein kopftuch, egal ob dass kopftuch oma erna
von gegenüber oder frau biter unter mir ,trägt .
in der öffentlichkeit werden ordensschwestern in tracht genauso beleidigt wie moslemische frauen die kopftuch
tragen. viele nonnen tragen heute in der öffentlichkeit lieber zivil um eine stigmatisierung zu umgehen.


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Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
...Schauen wir uns Japan zur Mitte des 19. Jahrhundert an, hatten wir dort den von dir bevorzugten Zustand von gesellschaftlicher und kultureller Homogenität, mit dem Ergebnis starrer Herrschaftsstrukturen und einem rückständigen Wirtschafts- bzw. Gesellschaftssystem.
Japan ist kulturell immer noch sehr homogen, hat sehr wenig Einwanderung, übrigens praktisch keine Terroranschläge, kein Problem mit Gewaltkriminalität von Arbeitsmigranten; Japaner, die auswandern, machen in Deutschland überhaupt keine Probleme - das Land ist eine Demokratie mit sehr hohem Wohlstand trotz dichter Besiedelungen.

Noxiel schrieb:
Der Begriff der Assimilation, der ja auch eine unausgesprochene Überlegenheit der eigenen Kultur beinhaltet, zielt darauf ab ethnische und religiöse Minderheiten auszugrenzen und die Exklusivität der Eigengruppe zu propagieren.

Ein Begriff als solcher grenzt nicht aus. Assimilation entsteht auf natürliche Weise, wenn sich eine überschaubare Anzahl von Einwanderern mit der Bevölkerung mischt, spätestens die Nachfolgegenerationen verstehen sich dann als vollwertige Mitglieder des neuen Landes und werden auch als solche anerkannt. Wenn Fehlentwicklungen bestehen (Massenzuwanderung Bildungsferner, überbordernder Sozialstaat für Zuwanderer, Wertekonflikte), sich Zuwanderer auch deshalb abgrenzen (Heirat nur untereinander usw.), dann führt das zur Spaltung der Gesellschaft und zu ungünstigen Parallelgesellschaften.

Die eigene Kultur für überlegen zu halten, ist absolut legitim. Der pauschale Werterelativismus ist einer der Übel, die sich im Westen breitgemacht haben. Nein, ich halte die Werte eines Scharia-Islams oder hinterwälderischen Sekten einer aufgeklärten, bildungsorientierten und demokratischen Gesellschaft für unterlegen.

Noxiel schrieb:
In den USA wiederum eine hoch heterogene Gesellschaft funktioniert das Zusammenleben, trotz mannigfaltigster kultureller Einflüsse wesentlich besser.
Dieses Märchen hört man immer wieder. Die teilweise extrem auseinanderdriftenden Gruppen in den USA werden nur von einem Sozialsystem zusammengehalten, was auf die Ertüchtigung und Eigenverantwortung des Individuums setzt - und einer teils rabiaten Justiz und Polizei. Die ethnischen Konflikte in den USA sind negativ legendär. Die Anzahl der Morde ist sehr hoch, der Anteil der Bevölkerung, der im Gefängnis sitzt, auch und die schwarze und mexikanischstämmige Bevölkerung ist bei vielen Kennziffern (Arbeitslosigkeit, Bildung, Kriminalität) unterlegen.


Noxiel schrieb:
Die Studien würde ich gerne lesen. Hast du dazu eine Quelle?
Beispiel:
"In Demokratien ist das nicht anders. Empirische Studien haben nachgewiesen: Der Umstand, dass zum Beispiel Schweden einen viel größeren Sozialstaat hat als die USA, lässt sich in erster Linie dadurch erklären, dass Schweden eine ethnisch relativ homogene Bevölkerung hat und Amerika eine ethnisch heterogene."

http://www.welt.de/wirtschaft/artic...tlingskrise-stellt-die-soziale-Frage-neu.html

Bzw.:

"Our bottom line is that Americans redistribute less than Europeans because (1) the majority believes that redistribution favors racial minorities, (2) Americans believe that they live in an open and fair society and that if someone is poor it is their own fault, and (3) the political system is geared towards preventing redistribution. In fact the political system is likely to be endogenous to these basic American beliefs."

http://scholar.harvard.edu/files/gl..._u.s._have_a_european-style_welfare_state.pdf

Noxiel schrieb:
Du gibst die Studie falsch wider.
Der genutzte Begriff der Assimilation wird in der Studie nicht als Aufgabe der eigenen Kultur und Gebräuche verwendet.
Ich habe eine Zusammenfassung des Artikels zitiert, bitte nicht ein Fremdzitat dazu benutzen, mir eine falsche Widergabe zu unterstellen.

Diese Studie benutzt den Begriff, der über klassische Integration (Arbeit, Sprache, Einhaltung der Gesetze) weit hinausgeht. Natürlich kann man unterschiedlich auslegen, wie weit Assimilation gehen kann. Was aber entscheidend ist: Je mehr Anpassung an das Gastland, desto besser ist das Vorankommen. Und das ist eigentlich auch logisch. Wer in einen Tennisclub eintritt, aber lieber Fußball spielen will, findet nicht so schnell neue Freunde und kommt auch nicht in den Vereinsvorstand.

Ein Beispiel übrigens, wie erschreckend wenig Assimilation in Deutschland herrscht, und zwar bei der Gruppe der Türken, an einem Kriterium für Assimilation laut Studie:

"hauptsächlich Medien des Wohnlands nutzen"

Die 3 Millionen Deutsch-Türken nutzen 80% ihrer Mediennutzung mit türkischsprachigen Sendern. Kein Wunder, dass Erdogan hier noch so einen starken Einfluss hat. Assimilation - überwiegend gescheitert.

http://www.tagesspiegel.de/medien/m...anten-deutsche-sender-nein-danke/4461896.html

Noxiel schrieb:
Die Studie ist wirklich lesenswert, aber sie taugt nicht zur Stimmungsmache und lässt sich nur schwer von dir instrumentalisieren.
Was soll das? Stimmungsmache, Instrumentalisierung? Das ist hier eine politische Diskussion. Ich könnte dir das gleiche unterstellen für die Weise, wie du Ergebnisse verharmlost oder in deinem Sinne zurechtbiegst.

Noxiel schrieb:
Und warum nicht Hand in Hand? Gibt es in deiner Verständnissphäre nur Extreme? Früher waren die Gastarbeiter den meisten Deutschen herzlich egal und jetzt fühlt man sich von Ihnen und deren Nachkommen belästigt. Tja....
"Hand in Hand" ist ein Euphemismus, wenn man bedenkt, dass die negativen Auswirkungen einer antimodernen Weltreligion hier bereits Gewalt und Todesopfer verursacht haben, in der westlichen Welt inzwischen tausende Todesopfer.

Die Deutschen haben nach damaligen Umfragen die Gastarbeiteranwerbung abgelehnt (sie waren mal wieder vorausblickender als die Politik). Die Großkonzerne, die billige Arbeitskräfte wollten, haben sich durchgesetzt. Und noch mal später, das war das eigentliche Problem, mit der Aussetzung des Rotationsprinzips. Auch die Gastarbeiterzuwanderung war problematisch, die Kriminalitätsprobleme haben sich aber schneller gelöst, weil die ersten Gastarbeiter einen westlich-christlichen Hintergrund hatten. Arbeitslos wurden viele trotzdem, weil vorwiegend Niedrigqualifizierte angeworben wurden (übrigens war auch die Türkei wegen Deviseneinnahmen der Ausgewanderten sehr interessiert am Gastarbeiterdeal.)

Noxiel schrieb:
Das Thema Migration war NOCH NIE Bestandteil eines Bundestagswahlkampfes, von Nuancen abgesehen. CDU/CSU haben jahrzehntelang die Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes für Deutschland kategorisch als Unsinn abgetan. Im letzten Bundestagswahlkampf waren die Wirren in 2015 auch nicht abzusehen. Mehrheitlich waren "die Deutschen" dem Thema auch gleichgültig gegenüber.
Apropos. Ein Flüchtling kann nicht gegen das Dublin Abkommen verstoßen, nur Staaten.
Ja im Grunde, war es noch nie richtig Thema und das ist ein großer Fehler. Seitens der linken Parteien verständlich, denn das war nicht ihr Gewinnerthema. Vor allem aber seitens der konservativen Parteien war das ein strategischer Fehler. Als Roland Koch die unsägliche, doppelte Staatsbürgerschaft zum Thema machte, gewann er die Wahl - zu Recht, die Mehrheit war dagegen. Was haben die Multikulturalisten geflucht.

Noxiel schrieb:
Mit allen einhergehenden Nachteilen..... und ein Allheilmittel sind sie auch nicht. Dafür genügt bereits ein Blick zu unseren Eidgenossen in der Schweiz.
Die Schweiz ist ein Land, dass eine lange funktionierende Demokratie vorzuweisen hat, keine Kriege begonnen hat, sehr hohen Wohlstand besitzt und eine starke Exportnation ist im Verhältnis zum BIP. Es ist eines der Länder mit der höchsten Lebensqualität der Welt. Wenn es ein Vorbildland gibt, dann die Schweiz.

​​
Noxiel schrieb:
Welche Werte und Ideale sollen das sein? [polemische Fragen ausgeklammert]
Die Werte des Westens sind Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, Aufklärung und anderes mehr.
Dazu gehört auch, Menschen in höchster Not zu helfen. Ich bin keiner von denen, der sagt, lass doch die Menschen ertrinken. Man kann aber helfen und gleichzeitig vernünftig dabei sein. Zum Beispiel, eine Seenotrettung nicht mit einem Gratisticket für die EU oder gar das "Schlaraffenland" Deutschland zu belohnen. Das Asyl wurde für politische Verfolgung geschaffen, Vorbild war die Judenverfolgung. Es war nicht dafür gedacht, seinen Lebensstandard zu verbessern oder vom besser funktionierenden Staatswesen anderswo zu profitieren. Man kann Flüchtlingslager nahe der Ursprungsländer aufbauen, mit eine Zehntel der Kosten hier. Man kann überlegen, ob man nicht endlich den Extremismus-Export durch Saudiarabien stoppt. Wieso dürfen radikalislamische Strömungen hier Moscheen finanzieren und Imame schicken?

​​
Noxiel schrieb:
Wir verteidigen unsere Werte und Ideale sicher nicht dadurch, dass wir eine Gruppe von Menschen pauschal die Glaubwürdigkeit absprechen und Ihnen mit Ablehnung und Misstrauen begegnen.
Das passiert in der Politik ständig. Oder wird bei der AfD, die du hier erwähnt hast, großartig differenziert? Auch Osten=Nazis und andere linke Stammtischwitze findet man zu Hauf, ohne dass sich die öffentlich-rechtlichen Medien daran stören.

Ich bin gegen pauschale Verurteilungen von Menschen. Aber auch gegen pauschale Freisprüche. Ich bin für eine intelligente Integrations-/Einwanderungspolitik, und die ist für mich selektiv, vorausschauend, maßvoll und achtet wie vom Grundgesetz vorgesehen darauf, was uns nützt und was uns schadet. Außerdem bin ich für eine offene Diskussion über politische Parteien, Weltanschauungen und Religionen. Darüber, ob und wie man die Demokratie verbessern kann. Ob das Justizsystem noch gerecht ist. Und zwar ohne, dass mediale Hohepriester Debattenteilnehmer außerhalb des "demokratischen Spektrums" reden, wie das leider manchmal vorschnell geschieht.

Noxiel schrieb:
Wer verharmlost denn? Wer sagt in der aktuellen Debatte: "Ja, die Scharia ist ein gerechtes, ausgewogenes und rechtsstaatliches Instrument und wir sollten uns daran orientieren oder sie tolerieren!"?
Allein so zu tun, als gäbe es eine starke gesellschaftliche Strömung, die diesen Sachverhalt verharmlost, verleiht der eigenen Argumentation schnell den Anschein von Redlichkeit. Dabei geht es nur um einseitige und unreflektierte Pauschalurteile und darum die eigenen Vorurteile zu befördern.
Wer wie Merkel oder Wulff sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, der sagt auch, dass die Scharia zu Deutschland gehört und der Islamismus, denn beide sind Teil des Islams.

Ich finde nicht, dass die menschenverachtende Scharia zu Deutschland gehört oder der Islamismus. Die gehören hier weg.

So zu tun, als ob der Islam das Christentum in einer anderen Farbe wäre und eine aufgeklärte Religion, die gut hierherpasst und irgendwie notwendig ist, was mit dem Wort "gehören" ja vermittelt wird, ist Verharmlosung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Deutschen laut Umfragen mehrheitlich immer gegen mehr Einwanderung eingestellt waren.

Wer wie Milad Karimi (islamischer Theologe in Deutschland) fordert, wir sollten "mehr Islam" wagen und damit suggeriert, wir hätten hier zu wenig davon statt zahlreicher Probleme, der verharmlost auch.

Und wer wie Mouhanad Khorchide (Islamwissenschaftler in Deutschland) behauptet, Scharia und Grundgesetz ständen nicht im Widerspruch, der tut es ebenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Tomislav2007 schrieb:
Oder sind christliche Kopftücher besser als moslemische Kopftücher ? Ich sehe da keinen Unterschied.
Dann bin ich wohl nicht der einzige...

Micday schrieb:
in der öffentlichkeit werden ordensschwestern in tracht genauso beleidigt wie moslemische frauen die kopftuch tragen.
...der da keinen Unterschied sieht.

Ich muß zugeben das mir nicht bewußt war das Nonnen genau so wie moslemische Frauen in der Öffentlichkeit anecken, falls das in Deutschland genau so ist wie in dem Schweizer Link.
Wieso wollen AfD, PEGIDA und die besorgten Bürger dann das christliche Abendland retten ? Gehören Nonnen nicht mehr zum christlichen Abendland ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
Unmittelbar wovon? Der konkreten Gefahr, also einschlagenden Schrapnellgranaten? Der abstrakten Gefahr z.B. Gefechte in einigen Kilometern Entfernung?
Der Begriff Flucht ist nicht automatisch falsch, weil er dir nicht in dein Argumentationsmuster passt und von dir so bezeichnet wird. Gerade wer sich die Fluchtbewegungen im vergangenen 20. Jahrhundert anschaut, dem wird schnell klar, dass dein Verständnis von Flucht grundlegend falsch ist.
Flucht hat etwas mit einer unmittelbaren Gefahr für die jeweilige Person zu tun. Man flieht vor einem Verbrecher, vor der Polizei, vor einem Feuer usw. Das heißt - bliebe man am selben Fleck, droht Gefahr für Leib und Leben oder lange Haft.
Wenn mein Haus brennt und ich vor dem Feuer fliehe, lässt mich vielleicht der nette Nachbar bei sich übernachten. Wenn ich dann nach ein paar Tagen beschließe, in einer anderen Stadt unterzukommen, ist das keine Flucht mehr.

Genau so ist es, wenn jemand flieht, weil die Geschütze 2 km vor seinem Haus stehen. Dafür muss ich zwar nicht zwingend das Land verlassen - in Syrien sind Millionen innerhalb des Landes geflohen. Aber die radikalislamischen Gruppen oder die wenigen demokratischen Kämpfer haben damit natürlich teilweise Probleme, weil sie vor Assad Angst haben. Also fliehen sie lieber ins Nachbarland. Das alles kann noch unter das Schlagwort "Flucht" fallen.
Wer dann aber sagt, in der Türkei bekomme ich keinen guten Job, wer in Griechenland sagt, hier ist die Arbeitslosigkeit auch zu hoch und Wohnungen zu klein, wer in Kroatien leere Sammelunterkünfte für Flüchtlinge links liegen lässt, wer sogar Österreich langweilig findet und ohne Pass die deutsche Grenze überschreitet...

...der ist dann automatisch ein "Flüchtling"?

Das ist doch absurd.

Wenn viele in der Politik oder den Medien den Begriff falsch angwendet haben, weil er so dramatisch klingt und man damit automatisch politische Forderungen unterjuben kann, so wie ja auch immer und ständig irgendwelche Nazis zu sehen sind, wenn eine Meinung mal vom Multikulti-Mainstream abweicht, dann ist das nicht meine Schuld.

Die Medien schwenken ja langsam um, nachdem selbst eine wissenschaftliche Studie nachgewiesen hatte, dass die Berichterstattung viel zu einseitig war und politischen Vorgaben folgte. Man liest jetzt öfter "Migranten" statt "Flüchtlinge". Und "Migrationskrise", nicht "Flüchtlingskrise".

Noxiel schrieb:
Lies einfach die Konvention.

Noxiel schrieb:
Selbstverständlich haben wir eine Flüchtlingskrise.
Nochmal: Aufnahmelager wurden links liegengelassen. In der Türkei, Griechenland, Kroatien, Österreich ist kein Krieg. Wer Deutschland auf dem Landwege erreicht, flüchtet nicht mehr, er migriert. Das heißt, und darum geht es, es konnte ihm vorher ausreichend geholfen werden. Und nach EU-Recht muss das sogar der Fall sein.

Noxiel schrieb:
Kultur und Bildungsfremd zu sein ist nichts was per se schlecht sein müsste. Mir ist ein kulturloser Schulabbrecher mit guten Manieren und ausgewogenem Sozialverhalten lieber in der Nachbarschaft als ein intelligenter Nazi mit Hochschulprofessur. Wieder so eine Kategorisierung, die auf Ab- und Ausgrenzung abzielt.
Beides findet man äußerst selten. Schulabbruch und erhöhte Gewaltkriminalität korrelieren leider positiv, Nazitum und Hochschulprofessor negativ. Natürlich ist nichts unmöglich, aber es geht letztlich um Risiken. Das Risiko für die Bevölkerung ist bei der Zuwanderung von 1000 westlichen Akademikern nun mal deutlich geringer als bei der Zuwanderung von 1000 orientalischen Schulabbrechern. Ich verweise nochmal auf das Schaden-Nutzen-Prinzip des Grundgesetzes.

Noxiel schrieb:
Ja, ich wurde nicht gefragt ob ich mit der Flüchtlingspolitik unserer Regierung einverstanden bin, ebenso wenig ob ich den Neubau der Ortsumgehung Plau an der Bundesstraße 191 gutheiße. Die Wahrscheinlichkeit in meinem Leben dort vorbei zu kommen, dürfte ohne Übertreibung geringer sein als einem Flüchtling zu begegnen. Gerade aus diesem Grund bin ich froh, dass unsere Regierung Geld in die Hand nimmt um die Flüchtlinge nicht sich selbst zu überlassen. Damit hättest du fix deine Ghettoisierung und vermutlich in ein paar Jahren schon wieder Grund zum schimpfen. Ich komme also nicht umhin, dir eine gewisse Pertinenz im Bezug auf populistischen Thesen zu attestieren.

Migrationspolitik hat erhebliche Auswirkungen auf das ganze Land und wie die Geschichte gezeigt hat, kann es langfristig zu Umwälzungen oder sogar (Bürger-)Kriegen führen. Es ist nicht vergleichbar mit einer Ortsumgehung. Es ist derart wichtig, dass die Bevölkerung über die Leitlinien dieser Politik gefragt werden müsste. Das Volk ist der Souverän.

Natürlich ist es besser, wenn man Migranten in Masse hier hereinlässt, dass man Geld in die Hand nimmt, damit das Chaos nicht perfekt wird. Du übersiehst aber wieder, dass schon beim Ausgangspunkt ein Dissens vorliegt. Es ist für mich (linker) Populismus, so zu tun, als ob das unausweichlich gewesen wäre. War es nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bounceback schrieb:
Japan ist kulturell immer noch sehr heterogen, hat sehr wenig Einwanderung, übrigens praktisch keine Terroranschläge, kein Problem mit Gewaltkriminalität von Arbeitsmigranten
Sie hatten in letzter Zeit keine spektakulären Anschläge mehr. Das ist richtig. Mir fällt eigentlich als letztes diese Sekte ein, in den Neunzigern, mit knapp 1000 Verletzten. Das war selbst nach Islamistenmaßstäben schon ordentlich.

Japan hat schlicht andere Probleme. Die organisierte Kriminalität war dort lange Zeit Teil der Tradition. Im gewissen Sinne ist sie das immer noch. Gewalt wird durch Gangs ausgeübt.
In Japan wird eine enorme Dunkelziffer was Belästigung von Frauen angeht angenommen. Bahnfahren ist dort jeden Tag wie Sylvester in Köln. Dafür gibt es dort sogar ein eigenes Wort 'Chikan'. Außerdem haben einige Bahngesellschaften deswegen eine 'Geschlechtertrennung' eingeführt. Aber hey, auch in Japan war früher alles besser! Da gab es kein Chikan, weil es schlicht nicht Strafbar war...

Wenig Einwanderung dort hast du schlicht weil Japan verhältnismäßig fremdenfeindlicher ist als viele andere Länder.
Oft fällt das wiederum den Japanern selbst nicht einmal auf. Dort wird man schon mal anstatt Gaikokujin schlicht Gaijin genannt.
Nur das der letztere Begriff negativ konnotiert ist und sich nicht mal vom ersteren ableitet.

Japan ist ein schönes Land, aber das gelobte Land ist es auch nicht.

btw. Wenn du allerdings tatsächlich, ernsthaft in Japan einwandern möchtest bekommst du dort wirklich gute, kompetente Hilfe und sie haben eine enorm hohe Anerkennungsquote. Das ist etwas das auf Deutschland überhaupt nicht zutrifft. Abgesehen davon das in Deutschland die Einbürgerungsschwelle enorm hoch ist lassen dich die Behörden auch mit dem ganzen Papierkram komplett im Regen stehen.

Bounceback schrieb:
Wenn mein Haus brennt und ich vor dem Feuer fliehe, lässt mich vielleicht der nette Nachbar bei sich übernachten. Wenn ich dann nach ein paar Tagen beschließe, in einer anderen Stadt unterzukommen, ist das keine Flucht mehr.
Deiner Definition nach ist es bereits keine Flucht mehr wenn du nicht beim Nachbarn unterkommst sondern lieber eine Stadt weiter ziehst zu deinen Verwandten.
 
Bounceback schrieb:
Natürlich ist es besser, wenn man Migranten in Masse hier hereinlässt, dass man Geld in die Hand nimmt, damit das Chaos nicht perfekt wird. Du übersiehst aber wieder, dass schon beim Ausgangspunkt ein Dissens vorliegt. Es ist für mich (linker) Populismus, so zu tun, als ob das unausweichlich gewesen wäre. War es nicht!
Hat hier jemand geschrieben, dass es unausweichlich war. Darum geht es nicht. Die Leute sind JETZT nunmal hier,
Ich verstehe nicht, wie aus dieser Argumetation irgend ein Beitrag zu einer Lösung entstehen sollte.
Ja es wäre wohl besser gewesen .... aber es ist nunmal anders gelaufen, und jetzt haben wir mit der Situation umzugehen.
Die ineressante Frage ist doch nicht, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist, sondern was wir in der Gegenwart und Zukunft eventuell anders machen sollten.

Die politische Diskussion über die Migrations&/Flüchtlings/Asylpraxis der BRD ist zumindest ausserparlamentarisch schon sehr alt ... sie kam immer schon von beiden politischen Extremen.
Leider ist hier bisher fast nur der rechte Flügel in die Öffentlichkeit vorgedrungen, denn der fordert seit Jahrzehnten die Schließung der Grenzen und eine sehr viel härtere Behandlung der Asylbewerber.
Am linken Rand hat man eher darauf fokussiert, wie mit Aufnahmewilligen hieer umgegangen wird. Asyl beantragt ... Arbeitserlaubnis beantragt, ein paar jahre lang in Deutsxchland gearbeitet oder Bildungsinstitutionen besucht, sich eine Existenz aufgebaut, Freunde gefunden und sich integriert ... und dann wirste abgeschoben, weil ein Politiker meint, dein Herkunftsland sei "teilweise sicher", dein Asylantrag also abzulehnen.
Soweit so korrekt (es entspricht unseren Gesetzen) ... ABER, was dann kommt, ist einfach mal scheiße. Mit Ablehnung des Asylantrages erlischt automatisch die Arbeitsgenehmigung (ebenfalls aufgrund der Gesetzgebung) ... und die Leute sind zum rumgammeln verdammt. Dabei bleiben sie natürlich "unter sich", allerdings ist doch sehr fraglich, ob die das auch tun würden, wenn der Asylantrag angenommen worden wäre.
Eigentlich bemühen sie sich, übernehmen sogar wichtge Aufgaben in unserem Alltag ... aber wenn der Antrag abgelehnt ist, wozu sollte man sich da noch bemühen? Die tatsächliche Abschiebung geschieht dann spontan ... manchmal schon nach 3 Tagen, manchmal aber auch erst nach 1 Jahr ... ein tolles Leben, wenn man jeden Tag damit rechnen muss, dass die Polizei vor der Tür steht ... und wenn du nicht die ganze Zeit zuhause sitzt, dann wirst du noch angeschissen, weil du dich der Abschiebung widersetzt hast.

Und diese Situation ist KEIN Einzelfall sondern Standard nach abgelehnten Asylanträgen.

Das wird von der Linken nun seit Jahrzehnten angeprangert ... und von Medien/Politik meist ignoriert.
Und oh Wunder, es geht dabei nichtmal um Flüchtlinge (das denen zu helfen ist, stand nie zur Diskussion), sondern einfach um eine etwas humanere Regelung der Zuwanderung nach Deutschland.

Deutschland IST (entgegen der anderslautenden Aussagen einiger Blinder) ein Einwanderungsland ... und genaugenommen ist es das schon seit der ersten Einigung 1871. Leider ist es ein Einwanderungsland, in dem viele Bürger nichtmal ihren eigenen "Migrationshintergrund" wahrhaben wollen (nach aktuellen Grenzverläufen bin ich zur Hälfte Russe ... je eine hälfte meiner Großeltern wurde in Ostpreußen geboren).
Ich finde das ein bisschen lächerlich, wenn ich mal ganz ehrlich bin.

"Assimilation" kenne ich als Begriff aus der Entwicklungspsychologie. Dort bezeichnet er die einseitige Anpassung einer Information an vorhandene Gedächtnisinhalte. Das Gegenteil ist die "Akkomodation", welche die vrhandenen Gedächtnisinhalte einseitig der neuen Information anpasst.
Wenn es um das Zusammenleben von Menschen geht, dann sind beide Begriffe unsinn ... denn beide sind zu einseitig. Die "Assimilation" der Borg aus Star-Trek trifft es schon ganz gut ... "Sie werden assimiliert werden - Widerstand ist zwecklos".

Weder die einseitige Anpassung der Zuwanderer an unsere Kultur, noch eine einseitige Anpassung unserer Kultur ist hier sinnvoll. Sinnvoll ist nur ein Dialog über den sich beides weiterentwickelt. Nur so hat es immer funktioniert ... und egal wie sehr sich welche "politische Kraft" auch immer dagegen sträubt, so wird es auch dieses Mal laufen.
Wir können da allenfalls etwas an der Dosierung drehen und uns ansonsten nur die Größte Mühe geben, unsere Kultur nachahmenswert wirken zu lassen.
 
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Bei den Kommentaren unter dem Satireartikel weiß man nicht ob man Lachen soll oder sich sorgen Machen muss :D
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/root schrieb:
Die Sharia verstosst gegen Art 137
Grundgesetz? Ich dachte Deutschland hätte garkeine Verfassung..zumindest hieß es das bisher von den ganzen VTlern und Reichsbürgern :freak:: Spaß beiseite..


Wie dem auch sei, dass die Scharia gegen das GG verstößt ist absoluter Quark...das Wort Scharia kann so oder so interpretiert werden. Leute wie du und die handvoll radikalen Muslime, die es auf der Welt gibt, legen es eben nach eigenem ermessen und total übertrieben aus. Wenn man es aber so implementiert, wie normale Muslime es interpretieren kann es sehr viele Vorteile bringen und entlastet die Justiz massiv

In GB zB hat man bereits mit großem Erfolg die Scharia übernommen, zB im Scheidungsrecht und hat sich als ein Erfolgsmodell herauskristalisiert...also von mir aus: bring it on. Gerade nicht-islamische LÄnder können sich in Sachen fairness mal vond en Sharia Courts aus GB ne Scheibe abschneiden

Im Islam ist Sharia eine Form von Staatsreligion und wird dazu verwendet die Gesetze zu formen.

Quark. Die Scharia hat zunächst mal garnichts mit dem Islam zu tun. Bitte informier dioch erstmal was Scharia bedeutet. Scharia bedeutet zunächst mal, dass man in dem jeweiligen Land als Muslime toleriertt wird, man seinem glauben nachgehen kann, Halal essen darf, nicht verfolgt wird, man nicht unnötig die Gerichte belastet wegen kleinigkeiten wie Ehe / Scheidung usw. sowas kann auch ein Friedensrichter viel effizienter regeln

Außerdem: Du weißt schon, dass bei Wikipedia jeder schreiben kann...?

Poll reveals 40pc of Muslims want sharia law in UK
Nein, auch diese Umfrage fragt nach der Scharia unter Moslems und nicht nach islamischen Geboten.
Nein, wirklich? Gläubige glauben an das was in dem Buch steht More news at 11.

Wo ist jetzt der Skandal pder die neue Erkentniss?

Christen wollen auch dass die 10 Gebote eingehalten werden...;)

Die Scharia ist ein menschenverachtendes Rechtssystem.

Dann kann ich auch sagen unser Grundgesetz ist Menschenverachtend weil da nur vom "deutschen Volk" die Rede ist...die Rechte, die dort den Menschen versprochen werden, gelten also scheinbar nicht für alle "anderen".

Das erklärt auch wie brutal hier mit Fluchtsuchenden hier teilw umgegangen wird,, wieso man sie bei Wind und Wetter draußen leiden lässt (sowohl bei Schnee also acuh bei 35°c) "Deutsche" hingegen eine Wohnung vom Staat gestellt bekommen. Na, wo ist hier die Menschenverachtung?

Schon die Vorfälle in Köln haben das ganze Versagen gezeigt: Bei rund 1200 Strafanzeigen wegen vorwiegend sexueller Übergriffe gab es nach einem Jahr gerade einmal 6 Verurteilungen.
Zeigt nur dass der Rechtsstaat einwandfrei funktioniert. Es muss erstmal eine Straftat nachgewiesen werden. In dubio pro reo.

Wie schon 1000x wiederholt: eine Bringschuld des Gastgebers besteht nunmal nicht.

Schon mal was von den Kreuzzügen gehört? Man kann durchaus argumentieren, dass wir im Westen eine gewisse Schuld beim nahen Osten abzutragen haben. Von den Ölkriegen ganz zu schweigen ;)


Die Flüchtlingskonvention gilt nur bei politischer Verfolgung.
Unfug. Du verwechselt Genfer FLüchtlingskonvention mit Asyl. Bei Asyl geht es um politische Verfolgung
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Quark. Die Scharia hat zunächst mal garnichts mit dem Islam zu tun. Bitte informier dioch erstmal was Scharia bedeutet. Scharia bedeutet zunächst mal, dass man in dem jeweiligen Land als Muslime toleriertt wird, man seinem glauben nachgehen kann, Halal essen darf, nicht verfolgt wird, man nicht unnötig die Gerichte belastet wegen kleinigkeiten wie Ehe / Scheidung usw. sowas kann auch ein Friedensrichter viel effizienter regeln

ich glaube du solltest dich informieren

sharia hat sehr wohl mit dem Islam zu tun ( kleiner hinweis : sure 45 vers 18 )

sharia ist die Gesamtheit des islamischen gesetzes die im koran niedergeschrieben worden sind. die sharia gilt als Ordnung gottes und darf von menschlichen gesetzen nicht ersetzt werden

über die Auslegung der sharia streiten sich die unterschiedlichen islamischen rechtsschulen

die sharia hat sehr wohl mit dem Islam zutun

Schon mal was von den Kreuzzügen gehört? Man kann durchaus argumentieren, dass wir im Westen eine gewisse Schuld beim nahen Osten abzutragen haben.

achja das todschlag Argument kreuzzüge

wenn man aber genauer hinschaut, zerfällt das Kartenhaus

der erste kreuzzug der christen war wann? achja 1096

wann fingen die islamischen kreuzzüge an ( die hauptsächlich jüdische opfer hatte ) ? 636 ( Schlacht am Jarmuk )
Unfug. Du verwechselt Genfer FLüchtlingskonvention mit Asyl. Bei Asyl geht es um politische Verfolgung

Schlüsselelement der Konvention ist die Definition des Flüchtlingsbegriffs. So ist im Sinne der Konvention jede Person ein Flüchtling, die "aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will [...]" (Art. 1A Abs. 2).

http://www.bpb.de/politik/hintergru...ahre-genfer-fluechtlingskonvention-27-07-2011
 
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@/root
ja, bei den Kommentaren zu der Satire bleibt einem wirklich das Lachen im Hals stecken. Diese Erdogan Fanatiker verstehen wirklichen keinen Spaß. Ich frage mich dabei immer wieder was diese ganzen Anhänger von Erdogan hier noch hält ? Warum wandern die nicht in Scharen ihrem "Herren" ins gelobte Land Türkei aus, wenn da doch alles so schön "boomt". Sind doch jetzt auch viele Stellen im öffentlichen Dienst frei geworden. Dann können die doch dem "Herren" oder auch "Führer" ganz nahe sein und ihm huldigen. Und dann immer diese Nazikeule, ausgerechnet von denen die den Umbau der Türkei in eine Diktatur bejubeln. Bloß waren die Nazis so ehrlich zu sagen das sie die Demokratie abschaffen wollen. Erdogan installiert einen Staat mit demokratischer Fassade, in Wirklichkeit unterscheidet er sich in der totalitären Ausrichtung kaum vom Faschismus.

Ja, die Dummheit und Verführbarkeit der Menschen ist leider sehr groß. Aber das betrifft bei weitem nicht nur einige Türken, sondern auch gerade viele hier im "christlichen Abendland". Anders ist es doch nicht zu erklären warum rechte Hetzer so einen Zulauf haben. Ganz klar, Links sein bedeutet sich mit den Gegebenheiten aktiv auseinanderzusetzen und zu hinterfragen. Das bedarf natürlich einer gewissen geistigen Flexibilität. Und das genau geht den rechten Hetzern ab, hat aber für die den Vorteil das deren einfaches Weltbild besser bei den Massen verfangen können. Der Neoliberalismus mit seiner egoistischen Grundaurichtung tut natürlich das Übrige es den rechten Hetzern leicht zu machen. Er hat den Rechten sozusagen den Boden bereitet. Jetzt geht die Saat der Entsolidarisierung der Gesellschaft auf.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo


In USA, Kanada und Australien funktioniert es auch ohne Assimilation, mit den vielen China Towns, Little Italys, Hispanics, Indianerreservaten, Ureinwohnern, etc., die leben einfach zusammen und respektieren sich gegenseitig.
Weil sie sich aus dem Weg gehen und auch in getrennten Bezirken wohnen können. Im engen Deutschland schlecht möglich, zusammen mit der wirtschaftlichen Situation, dass nur absolut geistig fitte Leute noch einen auskömmlichen Job bekommen, eine Garantie für massive Konflikte zwischen den Parallelgesellschaften und den noch besser dastehenden Einheimischen. Dazu diverse Ethnien, das wird mehr wie im Balkan enden. Tut es ja schon heute in Deutschland, Integration auf breiter Flur misslungen, nur ist die Zahl in den Parallelgesellschaften noch klein und einigermaßen beherrschbar.
 
@MasterXTC,

Ja, die Dummheit und Verführbarkeit der Menschen ist leider sehr groß. Aber das betrifft bei weitem nicht nur einige Türken, sondern auch gerade viele hier im "christlichen Abendland". Anders ist es doch nicht zu erklären warum rechte Hetzer so einen Zulauf haben. Ganz klar, Links sein bedeutet sich mit den Gegebenheiten aktiv auseinanderzusetzen und zu hinterfragen. Das bedarf natürlich einer gewissen geistigen Flexibilität. Und das genau geht den rechten Hetzern ab, hat aber für die den Vorteil das deren einfaches Weltbild besser bei den Massen verfangen können. Der Neoliberalismus mit seiner egoistischen Grundaurichtung tut natürlich das Übrige es den rechten Hetzern leicht zu machen. Er hat den Rechten sozusagen den Boden bereitet. Jetzt geht die Saat der Entsolidarisierung der Gesellschaft auf.

Absolut richtig.
Wenn dann noch Herr Scholz von der SPD behauptet, der Niedriglohnsektor bzw der Ausbau dessen, die Rentenkürzungen und der Ausbau prekärer Arbeitsverhältnisse sei nicht durch politische Entscheidungen beeinflusst worden, sondern eine Verschwörungstheorie und Folge der Globalisierung, dann muss ich sagen, sorgen diese Herren auch dafür, dass es kein Vertrauen mehr in die Politik gibt, zumdindest, bei noch halbwegs denkenden Menschen.
Ergänzung ()

"Im wesentlichen hat Scholz endlich klargemacht, wofür die SPD steht: Für den Neoliberalismus und für die Agenda 2010. Der gute Mann ging ja noch weiter und meinte allen Ernstes, dass die Agenda und ihre Auswirkungen gar keine politische Entscheidung gewesen seien, sondern irgendwie bei uns hereinspazierten. Und da musste die SPD eben Kaffee und Kuchen bereitstellen. Anders ausgedrückt: Der scheinbar einige Zentimeter über seinem Stuhl schwebende Scholz leugnete die Planung, Konstruktion und Umsetzung der Agenda 2010 mal eben."

http://www.neulandrebellen.de/2017/08/wir-muessen-olaf-scholz-dankbar-sein/
 
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MasterXTC schrieb:
Ja, die Dummheit und Verführbarkeit der Menschen ist leider sehr groß. Aber das betrifft bei weitem nicht nur einige Türken, sondern auch gerade viele hier im "christlichen Abendland". Anders ist es doch nicht zu erklären warum rechte Hetzer so einen Zulauf haben. Ganz klar, Links sein bedeutet sich mit den Gegebenheiten aktiv auseinanderzusetzen und zu hinterfragen. Das bedarf natürlich einer gewissen geistigen Flexibilität. Und das genau geht den rechten Hetzern ab, hat aber für die den Vorteil das deren einfaches Weltbild besser bei den Massen verfangen können. Der Neoliberalismus mit seiner egoistischen Grundaurichtung tut natürlich das Übrige es den rechten Hetzern leicht zu machen. Er hat den Rechten sozusagen den Boden bereitet. Jetzt geht die Saat der Entsolidarisierung der Gesellschaft auf.

@XTC
bei deinem ersten Absatz kann ich dir zustimmen, bei deinem zweiten nicht so recht
Man kann auch links sein ohne sich aktiv mit etwas auseinanderzusetzen oder zu hinterfragen. Bei der Flüchtlingskrise haben viele Linke nicht hinterfragt welche Auswirkungen das jetzt auf Europa haben wird wenn man die Grenzen öffnet. Viele Tote im Mittelmeer wären ohne diese Grenzöffnung nicht passiert. Links ist auch nicht automatisch progressiv, genauso wenig wie rechts nicht automatisch konservativ ist.
Die linken Hetzer wollen anderen ihre Meinung aufzwingen und rechte Parteien verbieten was nicht in eine Demokratie passt. Niemand weiss alles und daher kann man die Meinung eines anderen auch nicht als "Falsch" abtun.

Ich finde auch folgendes Zitat sehr interessant zu dem Thema: "Links wird man durch Belehrung. Rechts wird man durch Erfahrung".
Ich könnte dieses Kurzzitat nicht widerlegen. Auch kann man Links eher den Idealisten und Rechts eher den Pragmatikern zuschreiben. Ist deshalb das eine besser als das andere? Gibt es Rechts mehr Hetzer als Links? Ich denke nicht. Es braucht doch überall eine Balance zwischen den Extremen.
 
Wer soll das gesagt haben? Zumal es wirklich schwachsinnig ist. Man wird rechts durch Erfahrung? Also man wird rechts durch eine an sich positive Sache? Ernsthaft? Und Rechts sind die Pragmatiker? Also wieder das eher positive auf der rechten Seite? Sorry aber soviel vorurteilsbehafteten Schmarrn und die deutlich positivere Konnotation der rechten Ecke, das ist schon harter Tobak...
 
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