Als Display für VR-3D-Brille: Billiges Andr.-Gerät mit 5-6"1080p Display & Gyroskop.

Guggenheim

Cadet 4th Year
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Moin, Moin. :)

Ich komme aus dem Apfel-Lager und mein Wissensstand bei Geräten der Mitbewerber geht daher leider gegen Null :affe:

Gesucht wird als Display für eine DIY VR-Brille:
  • Android Smartphone für unter 100 Euro
  • 5 bis 6 Zoll Full HD-Display (eher 6 zoll)
  • Gyroskop zur Bewegungserfassung
  • Als Display (Kabelanbindung, USB?) für Windows7 oder OsX verwendbar
Alles andere wie Kamera, Leistung, Speichergröße, GPS usw. spielen rein gar keine Rolle!​
:)

Ins Auge gefallen ist mir ein 6-Zoll-Gerät des chinesischen Herstellers CTC. Dies wird auf ebay und bei Amazon angeboten. Bei Amazon erfolgt der (20 Euro-)Versand glaube ich aus China, bei ebay ist Deutschland/Berlin als Standort angegeben und der Versand ist kostenlos. Von den Werten und den Bewertungen her scheint dies für mich eigentlich passend zu sein. Kennt jemand den Anbieter und/oder das Gerät?
www.amazon.de/Android-Unlocked-Smartphone-Vertrag-Schwarz/dp/B00KQHGKJM/

Danke schon mal! :)

Hintergrundinfos:
Für den Bau und dem Auseinandersetzen mit VR-Brillen - ohne gleich ein Oculus Rift Dev-Kit zu erwerben, da in den nächsten Monaten vermutlich eh das fertige Produkt erscheint, welches günstiger und deutlich besser ist als das aktuelle Dev-Kit 2 - wollte ich nun auf eine Selbstbau-Bastelösung zurückgreifen, um einfach mal ein Gefühl für solche Brillen zu bekommen, herumzuexperimentieren aber auch um 3D-Filme hiermit zu gucken.

Hierfür habe ich mir für 20 Euro ein VR-Gehäuse für Smartphons von der Firma ColorCross bestellt. Die scheinen laut Foren, YouTube-Videos und verschiedenen Rezensionen recht gut zu sein. Die Linsen lassen sich in ihrer Position verschieben und auch der Abstand zum Display bzgl. Sehschärfe lässt sich einstellen:
www.amazon.de/Andoer-Universal-Smartphone-Pappkarton-Stirnband/dp/B00PC0YB1C

(Meines kommt aber erst am Freitag und ich kann es daher noch nicht bestätigen wie gut es wirklich ist.)

Um ein möglichst scharfes und großes Bild zu haben, sollte der DPI-Wert höher als beim iPhone 4s oder Nexus 4 liegen, da man sonst eine deutliche Gitterstruktur und Pixel erkennt. Mit dem iPhone 4s komme ich trotz des hochauflösenden Displays bei der geringen Größe von 3,5 zoll, nur auf etwa 320DPI (Was im regulären Betrieb mehr als ausreicht um keine Pixel zu erkennen) und Vergleichsbilder im Netz zeigen dass dies unter der Vergrößerung der Linsen in so einer Brille sehr grob ist:
http://www.bloculus.de/wp-content/uploads/2013/12/nexus4vsGalaxyS4.jpg

Das im Link abgebildete Nexus hat in etwa den DPI-Wert des iPhone 4/4s und das S4 hat 420DPI.

Da es eine reine Spielerei zum Auseinandersetzen mit der Technik ist, benötige ich nun ein billiges Gerät, bei dem der Funktionsumfang und die Leistung keine Rolle spielen. Ich möchte es einfach als Monitor für den Computer verwenden.

Wichtig sind eine Bildschirmdiagonale von 5-6 Zoll und ein eingebautes Gyroskop zur Bewegungserfassung von Kopfbewegungen.

Anbei mal zwei Videos
YouTube - Review des ColorCross Gehäuses mit einem größeren Samsung-Smartphone
YouTube - ColorCross-Gehäuse mit VR-Headtracking als Display für ein Computerspiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir jetzt leider keinen konkreten Tipp geben, aber eine Anmerkung würde ich gerne machen: sehr cooles Projekt! :)
 
Bei 6 Zoll mit FHD hast du aber auch nur knapp 370 DPI.
Ich kenne außerdem keine App, die ein Smartphone per USB zum Monitor macht.

Die 440 DPI des S4 fand ich (mit Google Cardboard) noch zu wenig, jetzt habe ich es mit dem Note 4 mal probiert (515 DPI) und das macht schon mehr Spaß.
 
Den Gedanken hatte ich auch, dass es ggf. nachteilig sein könnte. Nur dachte ich aufgrund dessen dass der Markt mit FullHD-Geräten die 6 Zoll haben größer zu sein scheint und der Abstand bei dem Gehäuse welches ich nehme, bei größeren Smartphones etwas weiter weg von den Linsen ist, dies dadurch kompensiert wird und die Pixel wieder feiner erscheinen. Oder? Aber wenn das S4 sogar 440DPI hat. Hmm. *amkopfkratz*

Es könnte auch ggf. ein Gebrauchtgerät sein und solange das Display keine Kratzer hat, ist es egal wie es am restlichen Gehäuse aussieht. Aber mal abwarten ob und wenn was, noch so zu dem China-Teil gesagt wird. :)

Allerdings muss es ja auch nicht perfekt sein, sondern soll nur eine für das Geld gute Lösung sein ohne zu viel Geld auszugeben. Sobald die Consumer-Version der Oculus Rift raus ist, wird diese eh sofort geholt :D Da ist dann ja sogar eine Kamera bei um die Kopf-Position im Raum über IR-LEDs zu erfassen, welche rundum an Brille und Kopf-Gurt angebracht sind.

Der letzte öffentlich gezeigte Prototyp von September 2014 (etwas runter scrollen) ist ja schon mal wahnsinnig geil:
http://www.bloculus.de/oculus-rift/

Für die Anbindung als Monitor gibts wohl verschiedene Lösungen, welche für Android und iOS als USB-Lösung herhalten können:
http://www.cnet.com/how-to/how-to-set-up-an-android-tablet-as-a-second-display/

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.devguru.eltwomonusb&hl=de
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.idisplay.virtualscreen&hl=de

Die Frage ist wie die Latenz ist. Bei einem Reinen Video-Konsum ohne Eingabe am PC/Mac spielt dies aber keine Rolle und man könnte auch eigentlich Streaming-Lösungen übers WIFI-Netz verwenden.

Hier noch einmal ein längeres Tutorial, wie man das Bild überträgt und auch wie man das Smartphone-Gyroskop am PC verwenden kann:
https://github.com/opentrack/opentr...tion---google-cardboard,-colorcross,-opendive

Julrond schrieb:
Ich kann dir jetzt leider keinen konkreten Tipp geben, aber eine Anmerkung würde ich gerne machen: sehr cooles Projekt! :)

Gerne, vielen Dank! :)

Berichte auch gerne wie es klappt, meine Einschätzungen und die Lösungswege. :) Erst einmal wohl leider nur mit dem kleinen iPhone. Viele Möglichkeiten mit VR-Apps gibts da leider auch nicht. Für Android gibts beispielsweise eine 3D-Streetview-Funktion mit "side by side"(sbs)-3D direkt von Google, da Google ja das Cardboard entwickelt hatte:

https://www.google.com/get/cardboard/
 
Was du beim Galaxy S4 bedenken musst ist die Eigenheit des AMOLED-Displays. Bei der OLED-Technik gibt es die Einschränkung, dass die blauen Subpixel schneller altern und mit der Zeit an Leuchtkraft verlieren. Als Ausgleich werden die blauen Subpixel vergrößert, leuchten etwas schwächer und halten damit gleich lang wie die anderen. Diesen Ansatz nennt Samsung PenTile Matrix. Durch dieses andere Pixelraster werden unter anderem auch Subpixel zwischen mehreren Bildpunkten geteilt.
Bei einer derartigen Vergrößerung wie du oben verlinkt hast, sieht man das auch recht deutlich. Das klassische Pixelraster ist nicht wirklich erkennbar, die wahrgenommene Schärfe ist deutlich niedriger. Da man aber in normalen Ablesesituationen weiter weg ist, das Pixelraster nicht erkennt und 440dpi auch mit Pentile Matrix mehr als genug sind, nimmt man diesen Nachteil nicht wahr. Wobei man auf die 440dpi beim Galaxy S4 auch nur kommt, wenn man die theoretische Bildschirmauflösung von FullHD nimmt. Würde man die tatsächlichen Pixel zu Grunde legen, wäre es ebenfalls etwas weniger.

Lange Rede kurzer Sinn: Bei einem klassischeren Display mit IPS-Technik hast du ein ordentliches Pixelraster und der Unterschied zwischen 320 und 440dpi ist tatsächlich auch brauchbar.
 
Habe iDisplay gerade mal getestet, man merkt schon die Verzögerung.
Wenn man das Handy als zweiten Monitor betreibt ruckelt das Bild aber wenigstens nicht, ist also zumindest mal für Videos ganz brauchbar.

Ich drucke mir gerade eine "Brille" (http://www.thingiverse.com/thing:554259) fürs Note 4, dauert noch ein paar Stündchen, dann probiere ich aber vielleicht mal das mit dem Opendive usw.
Habe leider nur die kleinen 25mm Linsen, mit größeren macht das sicher noch mehr Spaß.
 
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