Alte IDE Platte klonen

Bruzla

Commodore
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4.098
Servus zusammen,

ich hab hier eine alte IDE Platte, 80GB, locker 15 Jahre alt, 3 Partitionen.

Diese würde ich gern 1 zu 1 auf eine andere IDE Platte klonen.

Ich hab schon probiert mittels IDE-USB-Adapter und Macrium Reflect ein Image der Platte zu erstellen, welches ich dann im Anschluss auf die "neue" Platte kopieren wollte. Leider hab ich sofort eine Fehlermeldung bekommen. Den genauen Laut der Meldung habe ich nicht mehr da, im Grunde stand drin, dass er von der Platte nichts lesen kann.

Die Platte wird im Windows Explorer erkannt, das ganze System wird dadurch aber sehr sehr träge.
Außerdem hört sich die Platte an wie eine Flex....


Hat jemand von euch dennoch noch eine Idee, was ich machen könnte? Gibts eine andere Software dafür?
Ich hab auch schon eine Dockingstation gekauft mit Hardware-Klon-Funktion, die war leider Schrott, auch hier wäre ich für Empfehlungen sehr dankbar.

Danke euch schon mal :)
 
Ich glaube du brauchst keine Software sondern eine Datenrettungsfirma.
 
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Empfehlung meinerseits: Datenrettung solang es noch geht. Defekte HDDs Klonen geht nur, wenn die Klonsoftware eine Option fürs Ignorieren von Fehlern hat. Kenne das nur von Acronis, da kommt dann eine Nachfrage. Das funktioniert dann bei ca. 50% der defekten HDDs, je nachdem, welche Sektoren betroffen sind.
 
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SMart Werte OK?
Falls ja:
unter linux
sudo dd if=/dev/DieHDD of=/pfad/zum/image

Das Device der HDD Karte findest du mit lsblk

wenn nicht OK: ddrescue nutzen. Das ignoriert defekte Sektoren

Bruzla schrieb:
Ich hab auch schon eine Dockingstation gekauft mit Hardware-Klon-Funktion, die war leider Schrott, auch hier wäre ich für Empfehlungen sehr dankbar.
die machen intern eigentlich einfach was dd auch tut. klingt, als ob du direkt ddrescue willst..
sudo ddrescue -d -r3 /dev/DieHDD /pfad/zum/image backup.logfile
 
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Q-Marine schrieb:
Ich glaube du brauchst keine Software sondern eine Datenrettungsfirma.
Naja, in dem Fall wärs ein erfolgreicher Klon nur nice 2 have, ich soll von einer ausgemusterten Platte aus einer "Maschine" ein Backup machen damit wir uns keine neue Platte vom Hersteller besorgen müssen, das würde ca. 2000€ kosten.

Da würde eine Datenrettung wenig Sinn machen.


Aber wenn die Software Fehler wirft und die Platte klingt wie eine Flex, ist wohl wenig zu machen.
 
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madmax2010 schrieb:
Bruzla schrieb:
Außerdem hört sich die Platte an wie eine Flex....
Ich denke, der Zug ist abgefahren^^

Datenrettungsfirma wurde ja schon genannt - je nach wichtigkeit der Daten sicher der bessere Weg.
 
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Wenn die Platte angesteckt ist, bekomme ich nicht mal CDI auf, das ploppt dann exakt in dem Moment auf, wenn ich die Platte abstecke..
Ich hatte mich auch vertan, das war doch nicht die 80GB IDE Platte, sondern nochmal ne andere.

Edit: hat geklappt:

1709197743749.png
 
OK, die Platte ist ... Gut ... hat aber wirklich ALLES an Fehlern, was man haben kann. Soviel zu der CDI Bewertung. :lol:
Lesefehler, schwebende Sektoren, CRC Fehler, Schreibfehler ... du wirst da nix lauffähiges mehr raus retten können.
Selbst wenn du eine Kopie schaffst, hast du nachher ein System voller Fehler, weil Daten fehlen oder defekt sind.
Kauf ne neue Platte für 2.000 €.

PS: Respekt an die Betriebsstunden, die Platte hat die 2.000 € bereits in der Vergangenheit verdient.
 
Da hast du wohl Recht.

Ich hab noch ne ne Platte mit so hoher Laufzeit gesehen. Die hing aber ja auch über Jahre hinweg in der Siemens-Steuerung einer 2000 Tonnen Presse drin.

Danke euch allen.
 
Da gibt es wohl so auf die schnelle nichts zu machen, wie bereits angesprochen hier.

Aus welchem Jahrtausend kommt die Platte?
27332881 Stunden ergeben 3120 Jahre :lol:
 
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Ich hab die Vermutung, dass die ausgelesene Zahl nicht ganz korrekt ist, ansonsten hatten lang untergegangene Zivilisationen vor uns vielleicht auch HDDs und Siemens-Steuerungen.

Aber die Platte lief dennoch über wahrscheinlich 20 Jahre durch.
 
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Also mein erster Pentium-PC von Vobis hatte 1995 ne Festplatte mit ~800MB. Also lass die Platte vlt. 2 Jahre älter sein.

Aber wenn ich hier schon lese, dass da irgendwelche "Pressen" mit betrieben wurden, ist die Verwendung von HDDs sowieso schon Fail-by-Design^^.
 
Bruzla schrieb:
in der Siemens-Steuerung einer 2000 Tonnen Presse drin.
Oh, dann wüsste ich genau, was ich mit der Platte machen würde, wenn die Presse wieder läuft. Natürlich die Presse testen :lol: :smokin:.

Und da gibts noch Ersatz IDE HDDs für? Son IDE/SATA Adapter und ne stoßunempfindliche SSD dran wäre halt nice. Aber... wahrscheinlich nicht.
Ergänzung ()

qiller schrieb:
Naja, gab damals halt nix anderes. Jedenfalls nicht mir genug Speicher.
 
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qiller schrieb:
Fail-by-Design^^.
Die sind innerhalb der Steuerung mehrfach stoßsicher gelagert, hat ja auch anscheinend jahrelang gut funktioniert. Alternativen gabs zu der Zeit auch eher keine.
 
ddrescue

am besten auf einem System mit Onboard IDE Controller weil die USB Adapter bei Lesefehlern nur noch weitere Fehler oder Verzögerungen verursachen

rumfragen wer noch n alten Kübel im Keller stehn hat oder solche auf Kleinanzeigen finden
 
Naja, also wenn die Presse noch weiter verwendet werden soll, würde ich da jedenfalls nicht nochmal ne HDD reinbauen. Gucken, ob man da irgendwie ne P-ATA/IDE-SSD eingebaut bekommt. IDE-SSD sind nur blöderweise mit 2.5" Bauweise und dem kleineren 44-PIN-Anschluss zu finden. Müsste man evt. was mit Adaptern basteln.

"Früher" gabs ja mal so 2.5"->3.5" HDD Adapter-Gehäuse, die dann auch den alten 3.5" 40-Pin P-ATA nach außen hatten. Aber sowas gibts wohl auch nicht mehr. Wenn die HDD nicht in irgendnen festen Schacht reinmuss, würde ich da per Adapter ne SSD verbauen. Am besten Robuste, die paar Industriestandards erfüllt^^.
 
Den Thread kann man doch nun abkürzen.
Wenn die Daten wichtig sind, Datenretter wie Kroll Ontrack.
Wenn die Daten nicht wichtig sind, Hammer nehmen und ein paar mal draufhauen, die Platte hat es hinter sich, man muss ihr nur noch den "Rest" geben.
 
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wenn das fest zu einer maschine gehört ist da vielleicht nur die "firmware" drauf. und solang die platte an sich noch läuft kann man (auf der kopie) das update evtl. selbst ein spielen um den ein oder anderen fehler auszu bügeln?

von wichtigen daten hat man hoffentlich ein backup denn die platte pfeift klar aus dem letzten loch. unlesbare reallokierte sektoren und udma crc fehler alles schrecklich.

da macht auch der datenretter nix mehr da kann man gleich das angebot bvom hersteller annehmen

wenn du es nochmal kopiert bekommst mach gleich 2 kopien von dem mist
 
Smily schrieb:
OK, die Platte ist ... Gut ... hat aber wirklich ALLES an Fehlern, was man haben kann. Soviel zu der CDI Bewertung. :lol:
Lesefehler, schwebende Sektoren, CRC Fehler, Schreibfehler ...

sorry, aber spätestens bei den Betriebsstunden würde ich dem SMART Werten nicht mehr trauen, ob die auch so stimmen was da angezeigt wird. Und die Bewertung kann nur bei einer aktiven Verbindung zum SMART durchgeführt werden. Da aber die Werte erst beim Abziehen auftauchen, kann CDI nix bewerten.

Smily schrieb:
du wirst da nix lauffähiges mehr raus retten können.

hier gebe ich dir recht, aber nur aufgrund von :

Bruzla schrieb:
Außerdem hört sich die Platte an wie eine Flex....
 
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