-
Es gelten die Sonderregeln des Forums Politik und Gesellschaft.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Altenpflege - Kann das so noch weiter gehen?
- Ersteller Heuball
- Erstellt am
- Registriert
- Juni 2007
- Beiträge
- 1.986
Leider und solange da sich da keiner drum kümmert wird das auch nie was. Gross jammern im stillen kann jeder machen fast alle in meiner Umgebung aber wie gesagt versuch sie mal zu was zu motivieren. Da redest du gegen ne Wand.
Zathras
Lieutenant
- Registriert
- Sep. 2006
- Beiträge
- 582
Ich halte das wie gesagt nicht für richtig, ich kann aber den denkansatz, so es denn stimmt, nachvollziehen.
aber am pflegesystem was zu ändern wäre meiner meinung nach nur eine auswirkung und nicht die wahre ursache zu bekämpfen. die liegt meines erachtens nach woanders.
streetdevil, das mit dem geld meinte ich ja. es wird so viel kohle für anderes ausgegeben. Da wird bei anderen für ordnung gesorgt anstatt erst mal den eigenen hof zu kehren.
aber wie gesagt, das ist nicht ausschließlich ein, auf einen bereich beschränktes, politisches problem, vielmehr spielen da auch gewaltige wirtschaftliche und daher auch gesellschaftliche faktoren eine rolle.
bei diesen schnellen veränderungen in allen bereichen (gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch) ist es ohnehin schon schwer bei allem auf stand zu sein. wenn dann aber noch der kapitalist in den entscheidungsträgern durchbricht (ich will mehr, ich will sparen, ich muss an meine zukunft denken), dann werden grad ältere oder jüngere vergessen. was interessiert es einen 50jährigen politiker wie in 20 jahren der arbeitsmarkt oder der bildungs- bzw. pflegebereich aussieht? diese menschen haben ausgesorgt.
aber das führt alles zu weit. fakt ist, dass meiner meinung nach, ganz gravierende grundlegende änderungen in wirtschaft und politik notwendig sind um den pflegebereich, ebenso wie auch den bildungsbereich und den arbeitsmarkt zu verbessern.
aber am pflegesystem was zu ändern wäre meiner meinung nach nur eine auswirkung und nicht die wahre ursache zu bekämpfen. die liegt meines erachtens nach woanders.
streetdevil, das mit dem geld meinte ich ja. es wird so viel kohle für anderes ausgegeben. Da wird bei anderen für ordnung gesorgt anstatt erst mal den eigenen hof zu kehren.
aber wie gesagt, das ist nicht ausschließlich ein, auf einen bereich beschränktes, politisches problem, vielmehr spielen da auch gewaltige wirtschaftliche und daher auch gesellschaftliche faktoren eine rolle.
bei diesen schnellen veränderungen in allen bereichen (gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch) ist es ohnehin schon schwer bei allem auf stand zu sein. wenn dann aber noch der kapitalist in den entscheidungsträgern durchbricht (ich will mehr, ich will sparen, ich muss an meine zukunft denken), dann werden grad ältere oder jüngere vergessen. was interessiert es einen 50jährigen politiker wie in 20 jahren der arbeitsmarkt oder der bildungs- bzw. pflegebereich aussieht? diese menschen haben ausgesorgt.
aber das führt alles zu weit. fakt ist, dass meiner meinung nach, ganz gravierende grundlegende änderungen in wirtschaft und politik notwendig sind um den pflegebereich, ebenso wie auch den bildungsbereich und den arbeitsmarkt zu verbessern.
- Registriert
- Juni 2007
- Beiträge
- 1.986
Ja aber das Problem an der Wurzeln zu packen ist nunmal schwer. Es liegt sicher am System aber defakto ist dieses System soweit verwurzelt das man es nicht am Schopf packen kann. Du hast da schon ganz recht.
Aber ich finde eine generelle Auswirkung schon besser als es einfach laufen zu lassen. Aus Auswirkungen wachsen villeicht auch Verbesserungen oder neue Ideen? Es wäre doch ein Anfang überhaupt zu zeigen " Hey wir machen was. "
Aber ich finde eine generelle Auswirkung schon besser als es einfach laufen zu lassen. Aus Auswirkungen wachsen villeicht auch Verbesserungen oder neue Ideen? Es wäre doch ein Anfang überhaupt zu zeigen " Hey wir machen was. "
- Registriert
- Juni 2007
- Beiträge
- 1.986
Hehe naja wenn das die einzigen Alternativen sind sehe ich sehr schwarz. Und ob die möchtegern Fürsprecher der Alten das halten was sie versprechen sei mal dahingestellt. Der Posten verändert dich schneller als du den Posten veränderst. 

DJFireDrum
Lt. Commander
- Registriert
- Okt. 2007
- Beiträge
- 1.032
Meinste, man wählt die Grauen und dann wird alles besser? Nur weil sie älter als die normalen Politikern sind? Ich seh darin kein Sinn...Politiker sind Politiker und bleiben auch...
Onkel_Ergo
Lt. Junior Grade
- Registriert
- März 2001
- Beiträge
- 354
Heuball schrieb:Der Posten verändert dich schneller als du den Posten veränderst.![]()
Das ist leider Wahr und deckt sich mit meinen Erfahrungen der letzten 9 Jahre in der Psychiatrie.
Viele suchen die Schuld am Gesundheitssystem, dem Arbeitgeber, der schlechten Bezahlung und/oder dem schwierigen Klientel. Sicher sind all dies Faktoren, die dazu beitragen ob gute Rahmenbedingungen vorherrschen oder nicht.
Fakt ist jedoch das immer noch der pflegende Mensch mit seiner Persönlichkeit und all seinen Problemen vor Ort das Geschehen bestimmt. Wie in jeder Gruppe gibt es dominante Charaktere, die andere beeinflussen und lenken. Wenn sich ein gutes Team gefunden hat dann stimmt auch die Arbeitsmoral und das arbeiten an sich macht den meisten auch Spass - ein gutes Milieu auf einer Station ist sofort spürbar!
Leider fehlt mir gerade die Zeit darauf einzugehen denn das Thema bietet noch eine Menge Stoff.
Ford_Fairlane
Lt. Commander
- Registriert
- Okt. 2005
- Beiträge
- 1.041
Ich arbeite jetzt seit 15 Jahren in der Krankenpflege und seit 5 Jahren leite ich eine Heim im psychiatrischen Bereich. Vieles wurde ja bereits gesagt, mann muss aber auch erwähnen das viele Missstände von "oben" so gewollt sind, wie z.B. die etwas magere Bezahlung, dazu hatte ich mal ein Gespräch mit jemandem aus einer "Krankenkassenchefetage", die halten die Gehälter mit Absicht klein um zu verhindern das die Leute die diese Arbeit machen nicht den Mund aufmachen, den wenn sie besser bezahlen würden, fände man deutlich mehr Leute in diesen Berufen die klare Ansprüche formulieren, für sich und für die Klienten. Das wollen die nicht.
Was das anrufen zu Hause angeht sollte man als Mitarbeiter mal einen Blick in seinen Vetrag werfen,niemand ist verpflichtet seinen Telefonnummer anzugeben, zumal ein Dienstplan im laufenden Monat nur dann geändert werden kann wenn der Mitarbeiter zustimmt, also da kann man sich klar abgrenzen.
Leider ist es auch so das diese Berufe zwar verbal anerkannt werden "Toll des es euch gibt" aber kaum jemand dafür zahlen will. Das führt dann dazu das immer mehr Hilfskräfte in die Berufe drängen die teilweise nicht mal die Sprache der Klienten beherschen...Das ist halt so eine Sache mit den ganzen Privatversicherungen u.s.w. Als erstes sollten alle die diese Berufe ausüben die Missstände an die Öffentlichkeit bringen und aufzeigen was da läuft und so langsam den Druck erhöhen und sich endlich von dieser hinderlichen Diakonischen Einstellung verabschieden diese dient eh nur den Geldgebern....
Wenn was nicht stimmt sollten wir auf die Strasse gehen, streiken, motzen, u.s.w., aber das dürfen wieder nicht alle da kein Streikrecht oder nur eingeschränkt (Kirchen & Co) ein Unding. Oder keine Lust, oder,oder,oder....Als erstes kommt immer die eigenen Verantwortung egal worum es geht.
Da können wir noch was von den Ärzten lernen, aber bitte nur da sonst nicht.
Soweit mal ein kurz dahin geschossenes Statement....
Und mal zum Topic, es wird so weiter gehen und schlimmer werden, das ist sicher. Alte und Kranke haben kaum Halt in unserer ach so sozialen Gesellschaft.
Was das anrufen zu Hause angeht sollte man als Mitarbeiter mal einen Blick in seinen Vetrag werfen,niemand ist verpflichtet seinen Telefonnummer anzugeben, zumal ein Dienstplan im laufenden Monat nur dann geändert werden kann wenn der Mitarbeiter zustimmt, also da kann man sich klar abgrenzen.
Leider ist es auch so das diese Berufe zwar verbal anerkannt werden "Toll des es euch gibt" aber kaum jemand dafür zahlen will. Das führt dann dazu das immer mehr Hilfskräfte in die Berufe drängen die teilweise nicht mal die Sprache der Klienten beherschen...Das ist halt so eine Sache mit den ganzen Privatversicherungen u.s.w. Als erstes sollten alle die diese Berufe ausüben die Missstände an die Öffentlichkeit bringen und aufzeigen was da läuft und so langsam den Druck erhöhen und sich endlich von dieser hinderlichen Diakonischen Einstellung verabschieden diese dient eh nur den Geldgebern....
Wenn was nicht stimmt sollten wir auf die Strasse gehen, streiken, motzen, u.s.w., aber das dürfen wieder nicht alle da kein Streikrecht oder nur eingeschränkt (Kirchen & Co) ein Unding. Oder keine Lust, oder,oder,oder....Als erstes kommt immer die eigenen Verantwortung egal worum es geht.
Da können wir noch was von den Ärzten lernen, aber bitte nur da sonst nicht.
Soweit mal ein kurz dahin geschossenes Statement....
Und mal zum Topic, es wird so weiter gehen und schlimmer werden, das ist sicher. Alte und Kranke haben kaum Halt in unserer ach so sozialen Gesellschaft.
Zuletzt bearbeitet:
- Registriert
- Juni 2007
- Beiträge
- 1.986
"die halten die Gehälter mit Absicht klein um zu verhindern das die Leute die diese Arbeit machen nicht den Mund aufmachen, den wenn sie besser bezahlen würden, fände man deutlich mehr Leute in diesen Berufen die klare Ansprüche formulieren, für sich und für die Klienten. Das wollen die nicht."
Und das glaube ich dir aufs Wort!
"Was das anrufen zu Hause angeht sollte man als Mitarbeiter mal einen Blick in seinen Vetrag werfen,niemand ist verpflichtet seinen Telefonnummer anzugeben, zumal ein Dienstplan im laufenden Monat nur dann geändert werden kann wenn der Mitarbeiter zustimmt, also da kann man sich klar abgrenzen."
Sei dir mal nicht so sicher dank der Ironie des Lebens habe ich vor rund 10 Minuten deswegen eine Abmahnung bekommen mit drohender Kündigung ein Witz. Da springt man einmal nicht ein und wech biste.
Und sicher gibt das Team dem ganzen auch noch das passende Gesamtbild aber auch ein Team kann gravierende Mängel nicht ausgleichen. So machte mir das Arbeiten früher noch Spass bei uns. Und nun? du siehst was de bekommst wenn de den Mund aufmachst ne Abmahnung. Ich bin so sauer. Da schreibste in voller Hoffnung und Freude so nen Beitrag dann gehste kurz auf die Arbeit und kommst mit ner Abmahnung und ner Drohenden Kündigung wieder. *grml*
Das wars dann wohl fast für mich in diesem Beruf. Ich habe so die Fresse dick mal ehrlich.
Und das glaube ich dir aufs Wort!
"Was das anrufen zu Hause angeht sollte man als Mitarbeiter mal einen Blick in seinen Vetrag werfen,niemand ist verpflichtet seinen Telefonnummer anzugeben, zumal ein Dienstplan im laufenden Monat nur dann geändert werden kann wenn der Mitarbeiter zustimmt, also da kann man sich klar abgrenzen."
Sei dir mal nicht so sicher dank der Ironie des Lebens habe ich vor rund 10 Minuten deswegen eine Abmahnung bekommen mit drohender Kündigung ein Witz. Da springt man einmal nicht ein und wech biste.
Und sicher gibt das Team dem ganzen auch noch das passende Gesamtbild aber auch ein Team kann gravierende Mängel nicht ausgleichen. So machte mir das Arbeiten früher noch Spass bei uns. Und nun? du siehst was de bekommst wenn de den Mund aufmachst ne Abmahnung. Ich bin so sauer. Da schreibste in voller Hoffnung und Freude so nen Beitrag dann gehste kurz auf die Arbeit und kommst mit ner Abmahnung und ner Drohenden Kündigung wieder. *grml*
Das wars dann wohl fast für mich in diesem Beruf. Ich habe so die Fresse dick mal ehrlich.
Ford_Fairlane
Lt. Commander
- Registriert
- Okt. 2005
- Beiträge
- 1.041
Da bin ich mir sicher, da wir das mal haben prüfen lassen, wenn du nicht einspringst obwohl du dazu eine Dienstanweisung bekommst ist das was anderes wie nicht telefonisch erreichbar zu sein, es kann dich niemand zwingen ein Telefon zu haben, sonst hatte ich es vor der Zeit als Leitung wohl kaum so laufen lassen können, denn bis dahin hab ich keine Telefonnnummer bei der Arbeit hinterlegt....es empfiehlt sich übrigens Mitglied in einem der Berufsverbände zu sein, zum einen da diese uns vertreten nach außen und da happert es ja bekanntlich und zum anderen hat man dort auch teilweise Rechtsschutz oder Rechtsberatung, was bei Dir ja gerade hilfreich sein könnte....
Zuletzt bearbeitet:
E
emagon
Gast
Hallo. Ich studiere im sozialen Bereich und habe auch in dem einen oder anderen Pflegeheim gearbeitet.
Was du sagst stimmt im Großen und Ganzen und hab ich so oder so ähnlich schon erlebt, teils berflich, teils privat.
Mein Großvater wurde von meinen Eltern gepflegt. 1-2 Mal im Jahr kam er ins Altenheim als KZU, meist mit schrecklichen Folgen. Das eine Mal haben sie ihn in Windeln gesteckt, damit sie keinen Stress hatten. Das andere Mal hatte er dieselbe Unterhose an wie 2 Wochen zuvor bei der Ankunft.... Und schweineteuer ist die ganze Sache, was auch der Punkt ist, worum es geht: Geld.
Im Bereich der Behindertenarbeit kommen die Kürzungen allerdings immer zuletzt an - aus Mitleid.
Allerdings sind nicht alle Altenheime schlecht. Wer sich aber bei den Preisen etwas auskennt und nicht gerade Geld wie Heu hat weiß, dass die Auswahl dadurch eher kleiner wird. Und billig wird man u.a. mit weniger Personal. Und wer alt ist und nicht schon zuvor vorgesorgt hat, der bekommt es i.d.R. auch nicht mehr so ganz mit ob es jetzt ein 5 Sterne Nobelaltenheim ist oder eben doch das städtische, das so schön billig ist.
Schlussendlich kann ich dir folgenden Ratschlag geben: Es gibt Indianer und Häuptlinge. Die Indianer haben ihre Arbeit und immer etwas zu tun, nur der Häuptling hat die Freiheit zu bestimmen, WAS getan wird. Als ausgebildeter Altenpfleger kannst du zwar Gruppen/Stationsleiter werden und an deiner Arbeitsstelle, evtl. lokal in 2-3 anderen Altenheimen etwas verbessern (und es wird dir jeder dafür dankbar sein). Aber der Rahmen des Systems ändert sich dadurch nicht. Entweder bleibst du weiterhin Indianer und ackerst, wechselst evtl. die Stelle zu nem anderen/besseren "Stamm" wo du die schlechten Seiten nicht mitbekommst oder studierst irgendwas und wirst Häuptling, der dann in der Politik oder als Mitarbeiter/Berater von politischen Institutionen tätig wird.
Alles in allem hat aber auch die Privatisierung in den sozialen Bereichen nicht alles verbessert. So hart es klingt, aber Geld ist für manche wichtiger als Menschenleben. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass "kirchliche" Arbeitgeber (z.B. Caritas) besser sind und v.a. mehr Geld haben; also bessere Löhne und bessere Einrichtungen. Das trifft sicherlich nicht auf jeden zu und es gibt bestimmt auch sehr gute private Einrichtungen und die o.g. Punkte sprechen auch teilweise deutlich gegen die kirchlichen Träger - was auch meine Einstellung ist. Aber für Geld verkauft man auch seine Seele, wenn praktisch mit dem Arbeitsvertrag traditionsgemäß die nicht-eheliche Partnerschaft und die Homosexualität der Mitarbeiter untersagt werden.
Edit: Eine Bekannte wurde neulich fristlos gekündigt weil sie keine Einweisung für den Nachtdienst bekam und sie sich darüber beschwerte. Da sie allein für die Menschen dort verantwortlich gewesen wäre und sie keine Ahnung hatte was nachts getan werden musste bestand sie aber auf die zugesagte Einweisung. Vorletzte Woche bestätigte dann das Arbeitsgericht, dass die fristlose Kündigung unwirksam war und sie bekam noch jede Menge Kohle ausbezahlt, die sie in der Zeit noch hätte verdienen können & Urlaubsgeld etc... Den Job kann sie natürlich trotzdem knicken.
Was du sagst stimmt im Großen und Ganzen und hab ich so oder so ähnlich schon erlebt, teils berflich, teils privat.
Mein Großvater wurde von meinen Eltern gepflegt. 1-2 Mal im Jahr kam er ins Altenheim als KZU, meist mit schrecklichen Folgen. Das eine Mal haben sie ihn in Windeln gesteckt, damit sie keinen Stress hatten. Das andere Mal hatte er dieselbe Unterhose an wie 2 Wochen zuvor bei der Ankunft.... Und schweineteuer ist die ganze Sache, was auch der Punkt ist, worum es geht: Geld.
Im Bereich der Behindertenarbeit kommen die Kürzungen allerdings immer zuletzt an - aus Mitleid.
Allerdings sind nicht alle Altenheime schlecht. Wer sich aber bei den Preisen etwas auskennt und nicht gerade Geld wie Heu hat weiß, dass die Auswahl dadurch eher kleiner wird. Und billig wird man u.a. mit weniger Personal. Und wer alt ist und nicht schon zuvor vorgesorgt hat, der bekommt es i.d.R. auch nicht mehr so ganz mit ob es jetzt ein 5 Sterne Nobelaltenheim ist oder eben doch das städtische, das so schön billig ist.
Schlussendlich kann ich dir folgenden Ratschlag geben: Es gibt Indianer und Häuptlinge. Die Indianer haben ihre Arbeit und immer etwas zu tun, nur der Häuptling hat die Freiheit zu bestimmen, WAS getan wird. Als ausgebildeter Altenpfleger kannst du zwar Gruppen/Stationsleiter werden und an deiner Arbeitsstelle, evtl. lokal in 2-3 anderen Altenheimen etwas verbessern (und es wird dir jeder dafür dankbar sein). Aber der Rahmen des Systems ändert sich dadurch nicht. Entweder bleibst du weiterhin Indianer und ackerst, wechselst evtl. die Stelle zu nem anderen/besseren "Stamm" wo du die schlechten Seiten nicht mitbekommst oder studierst irgendwas und wirst Häuptling, der dann in der Politik oder als Mitarbeiter/Berater von politischen Institutionen tätig wird.
Alles in allem hat aber auch die Privatisierung in den sozialen Bereichen nicht alles verbessert. So hart es klingt, aber Geld ist für manche wichtiger als Menschenleben. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass "kirchliche" Arbeitgeber (z.B. Caritas) besser sind und v.a. mehr Geld haben; also bessere Löhne und bessere Einrichtungen. Das trifft sicherlich nicht auf jeden zu und es gibt bestimmt auch sehr gute private Einrichtungen und die o.g. Punkte sprechen auch teilweise deutlich gegen die kirchlichen Träger - was auch meine Einstellung ist. Aber für Geld verkauft man auch seine Seele, wenn praktisch mit dem Arbeitsvertrag traditionsgemäß die nicht-eheliche Partnerschaft und die Homosexualität der Mitarbeiter untersagt werden.
Edit: Eine Bekannte wurde neulich fristlos gekündigt weil sie keine Einweisung für den Nachtdienst bekam und sie sich darüber beschwerte. Da sie allein für die Menschen dort verantwortlich gewesen wäre und sie keine Ahnung hatte was nachts getan werden musste bestand sie aber auf die zugesagte Einweisung. Vorletzte Woche bestätigte dann das Arbeitsgericht, dass die fristlose Kündigung unwirksam war und sie bekam noch jede Menge Kohle ausbezahlt, die sie in der Zeit noch hätte verdienen können & Urlaubsgeld etc... Den Job kann sie natürlich trotzdem knicken.
Zuletzt bearbeitet:
extasy
Banned
- Registriert
- Juli 2005
- Beiträge
- 813
Ich bin selber Pfleger und habe vor ca. 10 Jahren mein Examen als Umschulung gemacht. Ich kann also ganz gut beurteilen wie sich die Pflege durch die Pflegeversicherung gewandelt hatte.
In den vergagenen 10 Jahre wurde der Druck von Seiten der Pflegeversicherung auf die Leistungsträger, also ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, immer größer. Es wurde immer weniger Geld bei gleichzeitig gesteigerten Anforderungen z.B. in der Dokumentation bezahlt. Mein Arbeitgeber ist z.B. im paritätischen Wohlfahrtverband organisiert und dieser kündigte in der Hoffung bessere Tarife zu erhalten die Verträge im letzten Jahr mit den Krankenkassen. Ergebniss: Die Pflegedienste erhalten nun weniger als vorher. Hier zeigt sich das Dilemma: Es herrscht keine fairen Verhandlungsgrundlagen zwischen den Krankenkassen als Geldgeber und den Pflegediensten. Die Krankenkassen diktieren ihre Bedingungen mit dem Ergebniss das die Einrichtungen bei gestiegenen Kosten und Anforderungen mit immer weniger Geld auskommen müssen.
Leider ist es aber auf der anderen Seite so das sich der Organisationsgrad in Gewerkschaften bei Pflegern nicht besonders hoch ist und dort auch eine sehr flekmatische Haltung um sich greift. Anstatt das die Pfleger mal wie die Ärzte offensiv ihrem Frust Luft machen, zieht man sich zurück und lässt sich die immer härter werdenen Arbeitsbedingungen über sich ergehen. Als Betriebsrat hatte ich schonmal in einer Betriebsversammlung versucht die Kollegen darauf aufmerksam zu machen. Vorher wurde eifrig über das Thema "Rauchen am Arbeitsplatz" diskutiert. Ich glaube wir würden heute noch darüber diskutieren wenn dem dann nicht nachher ein Ende gesetzt wurde. Als ich dann mal die derzeitigen Probleme in der Pflege ansprach und darauf aufmerksam machen wollte hier mal offensiv gegen die Missstände aufzubegehren war ein deutliches Desintresse im Puplikum zu verspüren. Man unterhielt sich lieber mit dem Nachbarn (wohl über das Rauchen) als meinen Ausführungen zu folgen.
Das zeigt das die Pfleger auch teilweise selber Schuld sind an ihrer Situation. Denn solange niemand aufmuckt hat es die Politik natürlich leicht mit den Krankenkassen für immer höheren Druck im Pflegebetrieb zu sorgen. Und dieser Druck ist es der hauptsächlich für die Missstände verantwortlich ist, wenn man mal von krimminellen Machenschaften die es sicherlich auch gibt absieht.
In den vergagenen 10 Jahre wurde der Druck von Seiten der Pflegeversicherung auf die Leistungsträger, also ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, immer größer. Es wurde immer weniger Geld bei gleichzeitig gesteigerten Anforderungen z.B. in der Dokumentation bezahlt. Mein Arbeitgeber ist z.B. im paritätischen Wohlfahrtverband organisiert und dieser kündigte in der Hoffung bessere Tarife zu erhalten die Verträge im letzten Jahr mit den Krankenkassen. Ergebniss: Die Pflegedienste erhalten nun weniger als vorher. Hier zeigt sich das Dilemma: Es herrscht keine fairen Verhandlungsgrundlagen zwischen den Krankenkassen als Geldgeber und den Pflegediensten. Die Krankenkassen diktieren ihre Bedingungen mit dem Ergebniss das die Einrichtungen bei gestiegenen Kosten und Anforderungen mit immer weniger Geld auskommen müssen.
Leider ist es aber auf der anderen Seite so das sich der Organisationsgrad in Gewerkschaften bei Pflegern nicht besonders hoch ist und dort auch eine sehr flekmatische Haltung um sich greift. Anstatt das die Pfleger mal wie die Ärzte offensiv ihrem Frust Luft machen, zieht man sich zurück und lässt sich die immer härter werdenen Arbeitsbedingungen über sich ergehen. Als Betriebsrat hatte ich schonmal in einer Betriebsversammlung versucht die Kollegen darauf aufmerksam zu machen. Vorher wurde eifrig über das Thema "Rauchen am Arbeitsplatz" diskutiert. Ich glaube wir würden heute noch darüber diskutieren wenn dem dann nicht nachher ein Ende gesetzt wurde. Als ich dann mal die derzeitigen Probleme in der Pflege ansprach und darauf aufmerksam machen wollte hier mal offensiv gegen die Missstände aufzubegehren war ein deutliches Desintresse im Puplikum zu verspüren. Man unterhielt sich lieber mit dem Nachbarn (wohl über das Rauchen) als meinen Ausführungen zu folgen.
Das zeigt das die Pfleger auch teilweise selber Schuld sind an ihrer Situation. Denn solange niemand aufmuckt hat es die Politik natürlich leicht mit den Krankenkassen für immer höheren Druck im Pflegebetrieb zu sorgen. Und dieser Druck ist es der hauptsächlich für die Missstände verantwortlich ist, wenn man mal von krimminellen Machenschaften die es sicherlich auch gibt absieht.
keshkau
Commodore
- Registriert
- März 2007
- Beiträge
- 4.399
Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an (eigentlich mehrere). Am Pflegesystem sind mehrere Parteien beteiligt, eben die Krankenkassen, die Pflegedienste, die Arbeitnehmer usw.
Nun agieren die einen (KK und Dienste) mit hoher Motivation und sind auch organisatorisch gut aufgestellt, während die anderen (Pfleger) die Bedingungen passiv hinnehmen und so ziemlich alles über sich ergehen lassen. Da ist doch absehbar, wer die Suppe auslöffeln muss. Die angesprochenen Ärzte haben das Problem anders angepackt und sich von sich aus in die Offensive gegangen. Und das übrigens ist der einzige Weg, der Erfolg verspricht.
Nun agieren die einen (KK und Dienste) mit hoher Motivation und sind auch organisatorisch gut aufgestellt, während die anderen (Pfleger) die Bedingungen passiv hinnehmen und so ziemlich alles über sich ergehen lassen. Da ist doch absehbar, wer die Suppe auslöffeln muss. Die angesprochenen Ärzte haben das Problem anders angepackt und sich von sich aus in die Offensive gegangen. Und das übrigens ist der einzige Weg, der Erfolg verspricht.
L 1
Lieutenant
- Registriert
- Okt. 2006
- Beiträge
- 719
Ich habe diese Lehre angefangen aus Freude an dem Beruf und habe vorher ein Jahr per Freiwilligem Sozialem Jahr reingeschnuppert. Am Anfang sah das alles sehr toll Menschenfreundlich und Human aus.
So nun kurz vor Ende meiner Ausbildung habe ich immer mehr Fehler festgestellt.
Es werden Menschen Teilweise behandelt wie der letze Dreck, Menschen werden ruhiggestellt und im bett fixiert ohne wirkliche Medizinische Notwendigkeit sondern um Zeit zu gewinnen und noch mehr Personal zu sparen. Da muss doch mal was getan werden ich verstehe das nicht.
Personalmangel und Zeitmangel steht an der Tagesordnung, es Sterben Leute wegen gravierenden Pflegefehlern die Altenpfleger als "Alltag" empfinden und sie sich nich drum scheren etwas zu tun.
Warum greift da nicht endlich eine höhere Instanz ein? Warum kümmern sich die Politiker nicht endlich um solche Probleme die wirklich von Belang sind? Müssen die denn über Dinge wie Killerspiele und wer bekommt wieviel Diät für sein Amt debattieren während nebenan Tausende Leute sterben mangels der Ärztlichen- und Pflegerischen Versorgung die sie verdient haben?
Das ist nichts neues, ich hab es auch vor Jahren gemacht und in der altenpflege gearbeitet.
Wenn ich mir vorstelle, min. 4000 € im Monat und mehr jeh nach fall –
da frage ich mich warum viele nur ne suppe oder Brei zu essen bekommen.
Wer sich selbständig machen will, der sollte auf jeden fall ein Altenheim aufmachen die verdienen sich dumm und dämlich.
Ich habe zb. 12 Monate lang 12 Menschen morgens, aus dem Bett holen müssen sie waschen, anziehen zimmer fertig machen und ab frühstücken….
Ich durfte in den ersten 2 Monaten schon spritzen geben und
Medizin verteilen ok das mit den spritzen klappte ganz gut,
hab da so Filme gesehen wie man ansetzt und so danke Hollywood (Ironie hahaha)
Chaos haste in dem Beruf immer es gab letztes Jahr eine Meldung,
da hat einer mit versteckter Kamera seine Arbeit aufgenommen und
da hast du gesehen das die Bewohnern NACHTS UM 3:00 uhr
aus dem Bett gezerrt worden sind damit man sie fertig macht und anzieht und
bereit für 6 uhr ab zum Frühstücks Tisch. Glaub mir ich werde jetzt nicht sagen,
was ich mit der Heimleitung und den ganzen verantwortlichen machen würde währe ich es und noch fit oder einer meiner „sehr ängsten“ Menschen.
Das ist so asozial und ekelhaft man sollte diese Menschen SOFORT entlassen und anklagen.
Die würde des Menschen jaja..
Wenn du in dem Beruf bleiben willst, empfehle ich dir, weiter bilden ohne ende und am besten im privat Bereich etwas suchen,.
Viel erflog, ansonsten hoff ich nur das sich di dinge endlich mal ändern
Damit Menschen in Ruhe und würde ihr leben genießen.
2006
- Registriert
- Juni 2007
- Beiträge
- 1.986
"Das ist nichts neues, ich hab es auch vor Jahren gemacht und in der altenpflege gearbeitet.
Wenn ich mir vorstelle, min. 4000 € im Monat und mehr jeh nach fall –
da frage ich mich warum viele nur ne suppe oder Brei zu essen bekommen.
Wer sich selbständig machen will, der sollte auf jeden fall ein Altenheim aufmachen die verdienen sich dumm und dämlich.
Ich habe zb. 12 Monate lang 12 Menschen morgens, aus dem Bett holen müssen sie waschen, anziehen zimmer fertig machen und ab frühstücken…."
Naja Dumm und Duselig verdienen die sich ganz sicher nicht. Dürfen sie auch gar nicht das is ein Sozialer Träger. Ich galube du hattest nicht viel Einblick in das Managment eines Heims.
"Ich durfte in den ersten 2 Monaten schon spritzen geben und
Medizin verteilen ok das mit den spritzen klappte ganz gut,
hab da so Filme gesehen wie man ansetzt und so danke Hollywood (Ironie hahaha)"
Naja das bist du ja selber schuld wenn du es Blind machst uind eigentlich keine Ahnung von S.C. Injektionen hast. Wenn was ist bist du dran und das zurecht, nein sagen soll da helfen.
"Chaos haste in dem Beruf immer es gab letztes Jahr eine Meldung,
da hat einer mit versteckter Kamera seine Arbeit aufgenommen und
da hast du gesehen das die Bewohnern NACHTS UM 3:00 uhr
aus dem Bett gezerrt worden sind damit man sie fertig macht und anzieht und
bereit für 6 uhr ab zum Frühstücks Tisch. Glaub mir ich werde jetzt nicht sagen,
was ich mit der Heimleitung und den ganzen verantwortlichen machen würde währe ich es und noch fit oder einer meiner „sehr ängsten“ Menschen."
Jo so Fälle gibt es immer wieder und kommen leider in den besten Häusern vor. Sowas entsteht aber leider meistens aus Zeit- und Geldmangel. Zudem wird sowas des öfteren durch die Leitung angeordnet.
Würde Pfff, da sitzen doch meistens eh nur Kaufmänner an der Spitze die 0 Ahnung haben. Sowas dürfte auch nicht sein das sollte dringensd geändert werden.
Wenn ich mir vorstelle, min. 4000 € im Monat und mehr jeh nach fall –
da frage ich mich warum viele nur ne suppe oder Brei zu essen bekommen.
Wer sich selbständig machen will, der sollte auf jeden fall ein Altenheim aufmachen die verdienen sich dumm und dämlich.
Ich habe zb. 12 Monate lang 12 Menschen morgens, aus dem Bett holen müssen sie waschen, anziehen zimmer fertig machen und ab frühstücken…."
Naja Dumm und Duselig verdienen die sich ganz sicher nicht. Dürfen sie auch gar nicht das is ein Sozialer Träger. Ich galube du hattest nicht viel Einblick in das Managment eines Heims.
"Ich durfte in den ersten 2 Monaten schon spritzen geben und
Medizin verteilen ok das mit den spritzen klappte ganz gut,
hab da so Filme gesehen wie man ansetzt und so danke Hollywood (Ironie hahaha)"
Naja das bist du ja selber schuld wenn du es Blind machst uind eigentlich keine Ahnung von S.C. Injektionen hast. Wenn was ist bist du dran und das zurecht, nein sagen soll da helfen.

"Chaos haste in dem Beruf immer es gab letztes Jahr eine Meldung,
da hat einer mit versteckter Kamera seine Arbeit aufgenommen und
da hast du gesehen das die Bewohnern NACHTS UM 3:00 uhr
aus dem Bett gezerrt worden sind damit man sie fertig macht und anzieht und
bereit für 6 uhr ab zum Frühstücks Tisch. Glaub mir ich werde jetzt nicht sagen,
was ich mit der Heimleitung und den ganzen verantwortlichen machen würde währe ich es und noch fit oder einer meiner „sehr ängsten“ Menschen."
Jo so Fälle gibt es immer wieder und kommen leider in den besten Häusern vor. Sowas entsteht aber leider meistens aus Zeit- und Geldmangel. Zudem wird sowas des öfteren durch die Leitung angeordnet.
Würde Pfff, da sitzen doch meistens eh nur Kaufmänner an der Spitze die 0 Ahnung haben. Sowas dürfte auch nicht sein das sollte dringensd geändert werden.
Odium
Captain
- Registriert
- Okt. 2003
- Beiträge
- 3.643
Ich kann mich größtenteils #15 anschließen. Ich persönlich kenne keine Interessengruppe, und sei sie noch so klein und überbezahlt, die nicht mehr Geld fordert. Sei es der ADAC der bessere Straßen will, die Schwulenszene an der Uni oder das Rote Kreuz für ein neues Projekt in Uganda.
Das wichtigste ist dabei meines Erachtens die Rentabilität. Bei einer Pfleger - Gepflegter Ratio von 1:3,65 laut Vertrag und einer stetig älter werdenden Gesellschaft besteht nicht wirklich das Risiko, dass die Alten- und Pflegeheime (darauf bezog sich 1:3,65) keine Lobby mehr haben. Man sollte objektiv bleiben, denn unser noch bezahlbares Pflegesystem gehört zu den Besten weltweit.
Ich plädiere daher auch dafür, dass man sich jetzt nicht nur frühzeitig über eine privaten Altersvorsorge Gedanken macht, sondern auch darüber, wieviel Qualität man später haben möchte, wenn man nicht mehr in der Lage ist, sich den Hintern abzuwischen.
In meinen Augen haben Schuldenabbau, Kindertagesstätten, unterfinanzierte Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und Programme zur Integrationsbeschleunigung eine höhere Priorität, da hier die Basis für die finanzielle Selbstständigkeit der zukünftigen Rentner gelegt wird, die letztendlich dann optimalerweise selbst für ihre gesamte Altervorsorge- und pflege aufkommen können.
Ein Staat wie Deutschland, wo absehbar das BIP pro Kopf sinken wird, sollte seine Ressourcen wohlüberlegt und effizient anlegen, staatliche Finanzierung von Alten- und Pflegeheimen ist zwar nötig, sollte aber auf das vertretbare Minimum beschränkt sein.
Das wichtigste ist dabei meines Erachtens die Rentabilität. Bei einer Pfleger - Gepflegter Ratio von 1:3,65 laut Vertrag und einer stetig älter werdenden Gesellschaft besteht nicht wirklich das Risiko, dass die Alten- und Pflegeheime (darauf bezog sich 1:3,65) keine Lobby mehr haben. Man sollte objektiv bleiben, denn unser noch bezahlbares Pflegesystem gehört zu den Besten weltweit.
Ich plädiere daher auch dafür, dass man sich jetzt nicht nur frühzeitig über eine privaten Altersvorsorge Gedanken macht, sondern auch darüber, wieviel Qualität man später haben möchte, wenn man nicht mehr in der Lage ist, sich den Hintern abzuwischen.
In meinen Augen haben Schuldenabbau, Kindertagesstätten, unterfinanzierte Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und Programme zur Integrationsbeschleunigung eine höhere Priorität, da hier die Basis für die finanzielle Selbstständigkeit der zukünftigen Rentner gelegt wird, die letztendlich dann optimalerweise selbst für ihre gesamte Altervorsorge- und pflege aufkommen können.
Ein Staat wie Deutschland, wo absehbar das BIP pro Kopf sinken wird, sollte seine Ressourcen wohlüberlegt und effizient anlegen, staatliche Finanzierung von Alten- und Pflegeheimen ist zwar nötig, sollte aber auf das vertretbare Minimum beschränkt sein.
Zuletzt bearbeitet:
extasy
Banned
- Registriert
- Juli 2005
- Beiträge
- 813
@Odium
man kann doch die Pflege und Betreung von Menschen nicht auf ökonomische Gesichtspunkte reduzieren. Es sollte für eine humanistische Gesellschaft selbstverständlich sein jedem eine menschenwürdige Pflege und Krankenversorgung zu gewährleisten. Leider jedoch sind wir auf dem Weg das aus allem eine Ware gemacht wird und wir zum Sklaven der Ökonomie werden.
Ich finde es schlimm das in so einer reichen Gesellschaft alles nur noch aus der Kostenbrille gesehen wird. Der Mensch tritt da immer mehr zurück. So können eigentlich nur diejenigen denken die selber niemals von Minimalpflege und Krankenvesorgung betroffen sein werden weil sie zu den priviliegierten Bevölkrungsgruppen zählen.
man kann doch die Pflege und Betreung von Menschen nicht auf ökonomische Gesichtspunkte reduzieren. Es sollte für eine humanistische Gesellschaft selbstverständlich sein jedem eine menschenwürdige Pflege und Krankenversorgung zu gewährleisten. Leider jedoch sind wir auf dem Weg das aus allem eine Ware gemacht wird und wir zum Sklaven der Ökonomie werden.
Ich finde es schlimm das in so einer reichen Gesellschaft alles nur noch aus der Kostenbrille gesehen wird. Der Mensch tritt da immer mehr zurück. So können eigentlich nur diejenigen denken die selber niemals von Minimalpflege und Krankenvesorgung betroffen sein werden weil sie zu den priviliegierten Bevölkrungsgruppen zählen.
keshkau
Commodore
- Registriert
- März 2007
- Beiträge
- 4.399
Kann man schon.Man kann doch die Pflege und Betreuung von Menschen nicht auf ökonomische Gesichtspunkte reduzieren.

Die „Selbstverständlichkeit“ beißt sich leider mit der „Finanzierbarkeit“. Ich brauche Dir nicht zu sagen, wie teuer ein Pflegeheimplatz ist. Wahrscheinlich müssen auf Dauer andere Wege gefunden werden. Da kann ich nur spekulieren, aber vielleicht käme ein verpflichtendes soziales Jahr in Betracht, eine Art Zwangsrekrutierung von Aushilfspflegern, die wenig kosten.Es sollte für eine humanistische Gesellschaft selbstverständlich sein, jedem eine menschenwürdige Pflege und Krankenversorgung zu gewährleisten.
Ähnliche Themen
- Antworten
- 2
- Aufrufe
- 5.858
- Antworten
- 4
- Aufrufe
- 1.428
- Antworten
- 15
- Aufrufe
- 1.791
- Antworten
- 4
- Aufrufe
- 974