Alter PC auf neuen Windows-11-PC migrieren – Programme mitnehmen möglich?

Abbi414

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

Situation:
ich habe meinen Opa endlich so weit bringen können, sich einen neuen PC anzuschaffen ... unter einer Bedingung, dass alle seine Programme genau so erhalten bleiben.

Hardware/Software alter Rechner:
Einige der Programme sind sehr alt und liefen damals ohne Lizenz oder Online-Aktivierung, z. B. ein altes Word. Heute bräuchte man dafür eigentlich eine Lizenz, daher ist eine einfache Neuinstallation problematisch oder gar nicht mehr möglich, zudem hat er mehrere hundert Programme da drauf.
Die Festplatte, auf der win10 liegt, ist eine ultra langsame HDD zudem hat er noch so ungefähr 6 TB auf mehreren anderen Festplatten.

Meine Idee/neuer Rechner:
Ein um760 slim von minisforum (AMD Ryzen 5 7640HS + AMD Radeon 760M) + eine Dockingstation für seine Festplatten

Meine Frage:
Besteht eine Möglichkeit, Programme (auch ohne erneute Installation oder Aktivierung) vom alten auf den neuen PC zu übertragen, inklusive Einstellungen?

Da die alte C: HDD unfassbar langsam ist, würde ich die nur sehr ungern ausbauen und in den neuen PC einsetzen.


Bin für alle Tipps und Erfahrungen dankbar!


Viele Grüße
 
1. Backup machen
2. (Windows-)HDD auf SSD klonen
3. Inplace-Upgrade machen
4. prüfen ob noch alles funktioniert.
 
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Nutze schon länger kein Windows mehr und mags ein dass ich falsch liege. Aber Klonen dürfte nicht helfen, wenn die Lizenz für den neuen PC fehlt. Kommt also darauf an welche Windows-Lizenz verwendet wurde.
Weiß nicht ob Windows da mittlerweile eine Art Accountbindung anbietet ggf. dies bzgl. mal vorher schlau machen wie das mittlweile ist. Ansonsten ist Klonen kein Problem. Ein gutes, einfaches und freies Programm hierfür ist z.B. Rescuezilla.

Ein Problem könnte sein wenn das System(Windows) deines Opas z.B. im Legacy Mode installiert wurde. Dann kann es sein dass es auf einem neuen Uefi Board nicht bootet (du müsstest dann im Bios den Bios Mode von Uefi auf CSM/Legacy umschalten)
 
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Abbi414 schrieb:
altes Word. Heute bräuchte man dafür eigentlich eine Lizenz
ist bei MS365 online gratis dabei. Brauchst halt MS Account. Ist schnell angelegt.

Ansonsten openoffice oder Alternative.
 
Klonen ist eine 1:1 Kopie der Festplatte
 
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Ich würde zuerst ein Backup machen, dann die ISO-Datei von Windows 11 auf dem alten Rechner runterladen, diese mounten und dann ein Inplace-Upgrade machen:
Eingabeaufforderung starten mit cmd; auf D: wechseln (wenn die ISO als Laufwerk D: gemountet ist), dann eingeben:
setup.exe /product server

Das Ergebnis ist der alte Softwarestand, aber nun unter Windows 11. Von diesem dann ein Image erstellen, das du dann auf der SSD des neuen Rechners wieder herstellst.
 
Ne, auf keinen Fall das Upgrade auf der uralten HDD machen. Vorher auf SSD umziehen, nochmal Image-Backup machen, dann Inplace-Upgrade. Da ich das schon so einige Male gemacht habe, noch ein Hinweis: Nach der Image-Sicherung und vor dem Inplace-Upgrade sollten alle hardwarenahen Programme und Treiber deinstalliert werden (oder per Autoruns deaktiviert werden). Allen voran irgendwelche Tuning-/Optimizer-/Drivertools oder Antivirenprogramme. Und da ich solche PCs von Rentnern kenne, wird da sicherlich ne Menge Müll dabei sein (kannst ja mal den Adware-Cleaner anschmeißen, was der so findet). Mit dem ganzen Müll drauf, wird das Inplace-Upgrade jedenfalls eine reine Glückssache werden.

Edit: Moment, total verpeilt, dass ja neue Hardware angeschafft werden soll^^. Dann würde ich das (von Adware/Treibern/Systemprogramme bereinigte) Windows 10-OS auf der SSD erstmal in das neue System einbauen, booten, hier nur grundlegende Treiber des neuen Systems installieren und dann erstmal gucken, ob soweiten alles läuft. Dann nochmal eine Image-Sicherung und falls notwendig mbr2gpt/Umstellung UEFI-Boot durchführen. Dann erst das Inplace-Upgrade durchführen und beten 🙏
 
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@qiller
Edit: Pc ist angekommen (minisforum UM760 slim), und die SSD kommt mit win 11 pro. Könnte ich win 11 pro auch einfach installieren uaf der SSD im neuen Rechner und dann eine Sicherungskopie von der alten HDD auf die neue draufladen?
 
Irgendwie bin ich etwas verwirrt was @qiller mit
qiller schrieb:
Windows 10-OS auf der SSD erstmal in das neue System einbauen, booten,
Meinte, weil die alte HDD ja win 10 hat, die neue SSD win 11

Aber so wie ich das jetzt verstanden habe (bitte korrigiert mich wenn ichs falsch verstanden habe).

1. Win 11 auf neuer SSD installieren (nachsehen ob alles läuft) - hab ich gemacht und alles läuft
2. Image Sicherung der alten HDD
3. Downloaden des Disk images von HDD auf die SSD
4. In place upgrade durchführen
5. Beten
 
Abbi414 schrieb:
1. Win 11 auf neuer SSD installieren (nachsehen ob alles läuft) - hab ich gemacht und alles läuft
2. Image Sicherung der alten HDD
3. Downloaden des Disk images von HDD auf die SSD
4. In place upgrade durchführen
5. Beten
Nein,

1. HDD auf SSD klonen (HDD ist dann einfach das Backup)
2. HDD abklemmen, von SSD booten
3. System ausmisten (Autostart, Adware/Treiber/AV/Tuningtools etc. deinstallieren)
4. SSD in neues System einbauen, booten
5. Treiber installieren: Es reichen erstmal die Treiber von Windows Updates (falls Netzwerk fehlt, Netzwerktreiber manuell installieren)
6. falls noch CSM/Legacy-Boot aktiv: Umstellung auf UEFI-Boot / mbr2gpt
7. optional (vorher am besten Image-Sicherung machen, falls man nicht weiß, was weg kann): alte Treiberleichen deinstallieren (Gerätemanager->Ansicht->ausgeblendete Geräte anzeigen)
8. Inplace-Upgrade auf Windows 11 24H2 (bei Fehlern / Zurückspringen auf Windows 10 Logs checken: https://learn.microsoft.com/en-us/windows/deployment/upgrade/log-files)
9. Windows 11 Treiber installieren (ich würde mich auf Chipsatz/Grafiktreiber beschränken)
10. optional: Win 11 Anpassungen vornehmen: Datenschutz, Benachrichtigungen, Windows Spotlight, Schnellstart, Online<->lokales Konto, Bitlocker deaktivieren, MS Defender Settings überprüfen (Smartapp-Control deaktivieren, Aktivieren von PUPs-Erkennung) etc.

PS: Je weniger Kram auf dem alten System läuft, je höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Inplace-Upgrade erfolgreich durchläuft. Hier sind vor allem Treiber und Dienste der entscheidende Punkt. Einfache Anwendersoftware sind eher weniger problematisch. Kritisch sind AV-Programme, die sollten vorher komplett entfernt werden.
 
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