Alternative zu h2testw welche die gesamte HDD testet?

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askling

Gast
Bei h2testw muss man ja immer einige MB manuell frei lassen (bsp hier: 3814721 von 3815317Mb - also ca.600Mb ungetestet). Es ist natürlich recht unwahrscheinlich, dass ein Fehler gerade in den paar ausgelassenen MBs liegt, aber wurmen tut mich das schon.

Gibt es da ein tool was ähnlich arbeitet, ähnlich gut ist, wo das nicht nötig ist? Noch besser wäre natürlich wenn das h2testw mal upgedatet werden würde, das man nicht mehr manuell platz lassen muss. :-)
 
Der einzige Platz, den ich mit h2testw nicht testen kann ist der, der bereits anderweitig Daten enthält. Auf einer frisch gekauften Platte wären das also höchstens geringfügige Verwaltungsdaten und Platz in Bereichen, die nicht für das Speichern von Daten selbst verwendet werden kann. Ich lasse definitiv keinen Platz frei.

Wenn du aber eine Ebene höher testen willst, schau dir mal "Macrorit Disk Scanner" an. Der durchläuft physikalisch die gesamte Platte und testet auf Bad Sectors. h2testw hingegen arbeitet auf Dateiebene. Ich persönlich verwende beides um einerseits neu gekaufte Datenträger auf Verlässlichkeit zu checken oder anderweitig auffällige Platten oder SSDs zu prüfen - sei es aufgrund von merkwürdigen Geräuschen im Betrieb oder kurzzeitigen Aussetzern im Betriebssystem während des Zugriffs.
 
@cartridge_case:
h2testw testet auf Ebene des Dateisystems. Sprich: alle Bereiche der Festplatte, die dir das Dateisystem nicht zur Verfügung stellt, kannst du nicht testen (versteckte Partitionen/unpartitionierte Bereiche, MFT/Dateisystem-Verwaltungsdaten insbesondere bei NTFS-Laufwerken, den belegten Speicherplatz durch bereits vorhandene Daten etc.). Selbst auf brandneuen Laufwerken musst du, um sie mit h2testw testen zu können, erst eine Partition anlegen. Womit dir im Minimum die Partitionstabelle unzugänglich bleibt.
 
Man sollte bei großen NTFS Volumen etwas weniger auswählen als von h2testw als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es damals bei der Entwicklund des Tools erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte. Wenn man auch noch den Rest testen will, kann man aber z.B. einen Unterordner anlegen und dort den Test für den kleinen Rest noch einmal extra ausführen, natürlich bevor man die Testdateien löscht!
 
Genau, Holt erklärt warum... Der Tip mit dem neuen Ordner ist auch super. Hat perfekt geklappt, nun sind nur noch 516kb frei im File Explorer.

1) Ich habe deswegen bei 4tb Platten immer manuell ca. 300mb extra Platz gegeben, weil ich diese Info damals vor dem ersten mal h2testw nutzen gelesen hatte. Ich habe es ehrlich gesagt nie nur mit auto Anpassung probiert.

Da es 8 std. dauert bis ich die 4tb erneut beschreibe... habt ihr bei 4tb ohne manuelle Anpassungen der Größe nie Probleme gehabt?


2) Ich nutze h2testw einfach um neue Platten am Anfang etwas zu Stressen und evtl. Fehler zu entdecken. Habe dafür bisher immer h2testw genutzt, das wird in dem Zusammenhang ja auch oft empfohlen (glaube Holt empfiehlt es dafür selbst?)

Aber was ihr sagt zu testen auf File-Ebene macht natürlich völlig Sinn. Würdet ihr zum Stresstesten von neuen Platten also eher den Macrorit Disk Scanner nutzen bzw. haltet ihr h2testw daher für nicht so geeignet?
 
Man kann da vieles machen, z.B. mehrere Unterordner anlegen, mit verschiedenen Instanzen von h2testw beschreiben lassen, dann die HDD mit den Testdateien defragmentieren lassen mit Neuanordnung der Dateien nach Ordnern und danach mit je einer Instanz von h2testw die Testdateien in den Unterordnern zeitgleich prüfen lassen. Dies dauert dann lange, weil es viele Kopfbewegungen erzeugt, aber genau diesen Teil der HDD kann man dann explizit stressen.

h2testw bietet also viele Möglichkeiten und die Frage ist eher, wie weit man gehen und was man machen will. Letztlich kann die HDD auch noch einem längeren Stresstest doch immer noch ausfallen, nur Backups schützen vor Datenverlust und wenn man sie zu lange stresst, ist sie am Ende womöglich deswegen geschädigt, denn gerade einfache Desktopplatten sind nicht so robust gebaut und mögen langen Dauerstress nicht so.
 
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