Ja, das mit der Musik ist ein guter Hinweis. Der Just Music bei mir hat einen CD Player und diverse CDs, man kann aber natürlich auch einen anderen Zuspieler nutzen.
Wenn möglich, sollte man mit der genutzten Musik vertraut sein, und eine möglichst hochwertige Referenz gut im Kopf haben. Ein ordentlicher Kopfhörer (in meinem Fall etwa mein DT 880) löst Details feiner auf als Lautsprecher, stellt Musik aber natürlich ganz anders da.
Und ganz wichtig ist es, die LS vergleichbar und sinnvoll zur Sitzposition aufzustellen und die Lautstärke genau abzugleichen, denn lauter klingt zwangsläufig besser/eindrucksvoller.
Was die Qualität und Form der mitgebrachten Musikdateien angeht, kann ich dir sagen, dass Spotify völlig ausreichend ist. Ich habe in den vergangenen Tagen mal Tidal Lossless und Spotify (hohe Qualität) mit meinem Setup verglichen und kann dir sagen, dass der Unterschied höchstens bei sehr wenigen Liedern minimal wahrnehmbar ist, und zwar so minimal, dass das auch bloß Einbildung gewesen sein könnte. In einem Blindtest könnte ich das bestimmt nicht sicher zuordnen (leider hat Tidal gar nichts von Chesky Records, die ich eigentlich für so einen Vergleich verwenden würde).
Das Handy als DAC zu nutzen kann durchaus auch legitim sein, bei manchen mehr als bei anderen. Apple und teurere LGs durchaus sehr, alle anderen unter Vorbehalt.
Fast jeder aktive LS wird ein gewisses Grundrauschen haben, zum Problem werden stärkere Störeinflüsse per Masseschleife. Das kannst du mit einer symmetrischen Übertragung verhindern, welche Interfaces das aber tatsächlich richtig implementiert bieten, weiß ich nicht.
Eine andere Möglichkeit ist die galvanische Trennung in der digitalen (z.B. USB Isolator zum DAC) oder analogen (in dem Fall immer verlustbehaftet) Signalübertragung. Ebenso wäre der optische Anschluss eines DAC an den PC möglich, sofern die Versorgung des DAC ohne Schutzleiter erfolgt (was per USB Netzteil eigentlich immer der Fall sein sollte).
Inwiefern bei allen dieser Lösungen das Erdpotential der beiden LS zum Problem wird, kann ich dir nicht sagen, aber wenn sie beide an der gleichen Mehrfachsteckdose (möglichst einer anderen als PC und co.) hängen, sollte das eigentlich gehen. Bei mir habe ich das noch wieder anders gelöst, weshalb ich die vorgenannte Lösung leider nicht testen kann.
Bei mir hängen die Mackies am Vorverstärkerausgang meines JDS Atom, der wiederum per Coax am Topping E30 DAC hängt, der per USB an den PC angeschlossen ist.
Als genereller Tipp: wenn du einen kräftigen KHV als Zuspieler benutzt, solltest du dich bei sämtlichen unbekannten Ausgabegeräten vergewissern, dass der KHV auf Low Gain und niedriger Lautstärke steht, sonst kannst du da ganz schnell mal was kaputt machen