Alternative zu Volumio für Tidal mit Raspberry Pi 3

[Drakonomikon]

Ich habe hier ein Raspberry Pi 3 B+ mit einer IqaudIO New Pi-DAC+ Pro Erweiterungskarte für Audio. Ich habe die letzten Jahre immer Volumio als Betriebssystem offline genutzt, indem ich die MP3s auf einem USB Stick abgespielt habe. Nun wollte ich das Ganze mal mit meinem Tidal Account kombinieren und musste feststellen, dass man allem Anschein nach noch ein weiteres Abo bei Volumio abschließen muss um Tidal nutzen zu können.

Ich bin nicht bereit noch mal 5€ zu bezahlen, nur damit mir das Betriebsystem diese Funktion freischaltet.

Kennt ihr ein alternatives Betriebssystem das Tidal ohne Abo unterstüzt? Das Raspberry Pi wird in einem WLAN mit Internetzugriff eingebunden. Ich möchte mit einem Handy (das im selben WLAN eingebunden ist) per Tidal Connect App die Musik auf das Raspberry Pi streamen lassen. Das IqaudIO muss untersützt werden.

 

[madmax2010]

Plex, kodi oder eigentlich so ziemlich jedes Linux

 

[Drakonomikon]

Plex habe ich ausprobiert. Das funktioniert nicht so wie ich mir das vorstelle. Ich habe absolut keine Ahnung wie ich das mit der Tidal Connect App verbinden kann. Außerdem ist das ein riesen Linux Konsolen Gefrickel um den IqaudIO New Pi-DAC+ Pro zum laufen zu bringen.

Ich habe es außerdem mit HiTide versucht. Das funktioniert zwar mit der Connect App, aber ich habe keine Ahnung wie ich das automatisch starten lasse nachdem der Raspberry neu startet. Auch das ist mir zu viel Konsolengefrickel.

Ich brauche was simples. Installieren, durch eine GUI klicken, fertig. Keine Konsolenfummelei.

 

[Drakonomikon]

Ich bin nun wieder zurück zu Volumio und habe das 15-tägige Probeabo gestartet. Mit dem Abo funktioniert es genau so wie es sein soll. Aber die 30€ Abo im Jahr sind happig. Ich würde es ja für 30€ kaufen, bin aber nicht an einem Abo interessiert.

Dann verzichte ich auf den ganzen Kram mit Tidal und bleibe offline.

 

[M-X]

Keine Konsolenfummelei.

Wenn du nicht bereit bist dich etwas einzuarbeiten musst du halt zahlen und hast dafür das clicki bunti Interface.

 

[Drakonomikon]

Wir reden da aber nicht nur von etwas Einarbeiten. Ich habe dabei das Gefühl ich hätte meinen alten Atari von 1987 ausgegraben. Das Betriebsystem ist in seiner Bedienung rudimentär und zurückgeblieben. Es gibt quasi keinerlei ausführliche Anleitungen. Alles was man findet sind kleine Häppchen, die meist auch nicht mehr funktionieren, weil es sich mittlerweile geändert hat. Ich suche eben keine Frickellösung die man alle paar Monate anpassen muss, damit es weiterhin funktioniert. Ich möchte eine Lösung haben mit der man auch produktiv sein kann. Einschalten, benutzen. Keine Updates, kein Fummeln. Das soll heute und in 5 Jahren funktionieren. Und das ist scheinbar nur offline möglich. Ich habe mich damit abgefunden.

 

[madmax2010]

Hier ist die Anleitung
https://support.tidal.com/hc/en-us/articles/360002069037-Plex

Für den dac.. Ist halt ein Linux. Such mal nicht nur nach plex. Schau mal auf welcher distri plex basiert

Und egal was du betreibst. Updates sind Pflicht. Immer. Sonst kommt nach 2 Jahren ein lustiger Film daher und du bist hoster für die beliebtesten botnets der Saison

Ergänzung (15. März 2022)

 

[Engaged]

Dietpi OS ist sehr sparsam, und hat sehr viele Sachen mit automatischen Installer in der Software-Bibliothek, gegebenenfalls muss man dann nur noch einzelne Dinge per Konsole mit Copy & taste aus irgendeiner Anleitung einrichten.

 

[M-X]

Einschalten, benutzen. Keine Updates, kein Fummeln. Das soll heute und in 5 Jahren funktionieren. Und das ist scheinbar nur offline möglich. Ich habe mich damit abgefunden.

Dann bist du wohl auch besser mit Offline dran. Einen weiteren Bot braucht wirklich keiner mehr.

 

[calippo]

Ich brauche was simples. Installieren, durch eine GUI klicken, fertig. Keine Konsolenfummelei.

Muss das denn über einen Raspi mit Volumino laufen?

Ich habe meine Offline Musik als Flac (und teilweise noch als mp3) auf einer SD Karte, die steckt im Tablet, das ist per BT mit der Stereoanlage verbunden. Als Playersoftware nutze ich Poweramp.
Tidal, Spotify etc. läuft da natürlich auch auf Android.

Wäre mir die Übertragungsqualität noch wichtiger, würde ich das Tablet per separatem DAC verbinden. Hab hier den USB-C DAC von Apple und den Sharkoon Mobile DAC, das sollte mit den Raspi DACs vergleichbar sein.

 

[Drakonomikon]

Dann bist du wohl auch besser mit Offline dran.

Das war die Bedingung von Anfang an. Das Raspberry Pi soll nicht ans Netz, kann es auch gar nicht. Denn dort wo es ist, gibt es kein Internet. Es soll nur die Musik vom Handy empfangen, z.B. per Chromecast. Anonsten soll immer die Möglichkeit bestehen, die Offline Musik die auf einem USB Stick ist, abzuspielen.

Muss das denn über einen Raspi mit Volumino laufen?

Ja. Dort wo es ist, kann man das Gerät nicht erreichen. Es muss eigenständig laufen und soll über ein Webinterface gesteuert sein.

 

[Engaged]

Denn dort wo es ist, gibt es kein Internet. Es soll nur die Musik vom Handy empfangen, z.B. per Chromecast. Anonsten soll immer die Möglichkeit bestehen, die Offline Musik die auf einem USB Stick ist, abzuspielen.

Ein chromecast braucht aber eine Internetverbindung weil der die Musik direkt vom Server abspielt und das jeweilige Handy nur die Fernbedienung ist quasi, oder halt mindestens ein eigenen Server im Netzwerk wie z.b. Plex wo die Musik drauf liegt benötigt.

Im ersten Post wolltest du online gehen wegen tidal jetzt ist es Bedingung offline zu sein so richtig schlau wird man daraus auch irgendwie nicht. 🤷🏻‍♂️

 

[Drakonomikon]

Das mag daran liegen, das für mich das ganze Thema sehr undurchsichtig ist. Es scheint einfach keinen Standard dafür zu geben bzw. hielt ich Chromecast immer für den am weitesten verbreiteten Standard. Aber ich wusste nicht, dass Chromecast direkt von der Quelle lädt ohne Umweg über das Handy. Der Aufbau ist simpel: Das Raspberry verbindet sich per WLAN zum Handy. Das Handy hat die Tidal App und soll die Musik auf das Raspberry weiterleiten.

Volumio ist genau das Betriebssystem was alle Anforderungen erfüllt. Es ist aber kostenpflichtig über ein Abo. Ich habe aber kein Interesse daran noch ein Abo abzuschließen. Irgendwo reicht es auch mal mit den ganzen Abos. Ich suche daher ein freies Betriebssystem das mir denselben Funktionsumfang von Volumio bietet.

 

[Engaged]

hielt ich Chromecast immer für den am weitesten verbreiteten Standard.

Leider nicht, der gute chromecast Audio wurde ja aufgegeben von Google, und deren ganzen Smart speaker haben ja auch nicht mal Klinke Ausgang als Ersatz.
Ich liebe mein chromecast Audio und hoffe dass der nicht kaputt geht, so richtig Ansatz dafür gibt es nicht.

Aber ich wusste nicht, dass Chromecast direkt von der Quelle lädt ohne Umweg über das Handy.

Geht auch zum Teil, wenn die Apps chromecast nicht nativ unterstützen wird es über das Handy geschliffen, aber egal wie gut das Netzwerk ist gibt es bei dieser Methode zum Teil kurze Aussetzer, selbst wenn sowohl chromecast Audio als auch z.b. Windows 10 verkabelt ist, oder auch chromecast Audio verkabelt ist und das Handy im 5GHz WLAN.
Ich konnte erst letztens nach vielen Jahren zum ersten Mal über ein Notebook ein störungsfreies Signal über stunden zum chromecast Audio schleifen und das war mit meinem Google Chromebook.
Chromecast fühlt sich am wohlsten wenn er sein input direkt selber vom Server holt, sei es im Internet (Spotify und Co) oder vom heimserver (zb Plex).
Dass sich das jemals verbessert bezweifle ich auch, da der Support wie gesagt eingestellt ist zumindest für die Audio Version des chromecast.

Volumio ist genau das Betriebssystem was alle Anforderungen erfüllt. Es ist aber kostenpflichtig über ein Abo. Ich habe aber kein Interesse daran noch ein Abo abzuschließen. Irgendwo reicht es auch mal mit den ganzen Abos. Ich suche daher ein freies Betriebssystem das mir denselben Funktionsumfang von Volumio bietet.

Sehe ich genauso, darum betreibe ich auch meinen eigenen Plex Server, bei mir fängt es schon an dass ich für Musik garantiert kein Abo abschließen möchte, und Werbung möchte ich auch nicht zwischen meiner Musik haben, nur die Musik muss man sich dann halt selber besorgen. 👍

Gibt es denn an dem Standort grundsätzlich wlan, wenn ja wäre vielleicht so eine streaming Box was für dich?

 

[Drakonomikon]

Es gibt nur WLAN durch ein Handy Hotspot. Was meinst du mit Streaming Box? Die müsste analoge Ausgänge haben inklusive eines vernünftigen Vorverstärkers. Deswegen nutze ich auch das Raspberry, weil ich es mit einem Vorverstärker mit analogen Ausgang betreiben kann.

 

[Engaged]

Ich meine so eine fertiglösung, ob dies das richtige ist weiß ich nicht, aber es hört sich für mich so an als wenn es so was ist was du suchst, vielleicht findet man ja bei YouTube ein gutes review dazu.

https://www.amazon.de/dp/B084R8N8KD/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_CVF11CM1WDDCD35HFXEE

Soll laut Beschreibung online musikdienste können, Musik von USB Stick abspielen, hat LAN, WLAN, Bluetooth, funktioniert mit einem Handy/App, und wird an einer Anlage/Lautsprecher angeschlossen, und ist ein fertig System wo man nicht in der Konsole frickeln muss. 😅

 

[Drakonomikon]

Ja, wäre eine Alternative. So etwas ähnliches hatte ich aber schon einmal und das war qualitativ nicht überzeugend. Aber ist ein weiterer Gedanke wert.

 

[kadajawi]

Auch wenns jetzt ein älterer Thread ist, aber vielleicht interessiert es ja, dass es ein paar Optionen gibt für dieses Problem (und Chromecast, Plex etc. sind es nicht):

Die Einfachste: Wiim Mini kaufen. Tidal Connect nutzen. Glücklich sein.

Wenn der Pi genutzt werden soll, entweder Moode installieren und HiTide installieren (evtl. muss man eine alte Version der Tidal App nutzen, (2.64.2), damit es richtig funktioniert.
Oder, einfacher, HifiBerry OS und dann das Tidal Connect Docker von TonyTromp. Bei mir klappt es nicht richtig, aber wenn es klappt, ist es richtig einfach. In beiden Fällen kann man dann wie bei einem bezahlten Volumio Tidal Connect verwenden.

Der hier vorgeschlagene Arylic ist auch keine Lösung, der kann auch kein Tidal Connect. Abgesehen von dem Wiim ist die günstigste Möglichkeit für eine fertige Box AFAIK der Bluesound Node für knapp 500 Steine?