Alternatives Bankensystem

@Noxiel

Das war nur die Sichtweise der Muslime, und darauf die Antwort das es ja angeblich nicht vom Islam stammt. Natürlich wollte ich auch vom Thema nicht abschweifen.
Zudem wollte ich noch hinzufügen das alles sofern eine Gesetzgebung von der Religion stammt, viele damit ein Problem haben aus unterschiedlichen Gründen. Würde man erwähnen das diese Idee von einem Wirtschaftsexperten kommt, sieht das wieder anders aus ;-)

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Ich kann gerne noch ein weiteres Beispiel nennen.

Nehmen wir an man möchte gerne ein Auto kaufen das beim Autohandel 10.000 € kostet
Man geht zur Islamischen Bank und erzählt das man gerne dieses Auto kaufen möchte.

Die Bank beauftragt jemanden der dieses Auto für 10.000 € kauft, und verkauft es dem Kunden dann für 12.000 €.

Das schöne an der Sache ist, das der Kunde genau weiß was er auch genau bezahlt! Das ist der entscheidende Punkt!

Das jetzige Bankensystem ist doch einfach nur übertriebenst untransparent. ( Peter zwegert lässt Grüßen ;-) )


Ich kann mir gut vorstellen das das alternative Bankensystem öfters angesprochen wird, denn so kann es ja nicht weiter gehen.
 
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@ marquez
In jedem Vertrag steht drin, was der Kaufbetrag ist, wie hoch die Zinsen sind, (oft sogar wie hoch die Provision ist) und was die Endsumme ist!
Wäre das muslimische System so toll, warum kaufen die Muslime dann die Autos hier in D über einen Autokredit aus dem Autohaus?
Würden sie das nicht machen, würden sie sogar einen guten Rabatt bekommen, der dann den Kredit der muslimischen Bank mindern würde!

Nein, da wird das Pferd nur mit einem anderen Namen benannt!

Ich bin immer aufgeschlossen und finde den indischen Weg der Kleinstbanken sehr interessant - wenn der auch ursprünglich für die Entwicklung von Existenzen vorgesehen war, bietet diese Variante mit einem sehr geringen Zins und niedrigen Beträgen eine wirkliche Alternative!

Sonst gehe ich einher mit der überwiegenden Meinung der anderen, den Banken gehört ein Riegel vorgeschoben - kein Verbot, aber die Banken haben genug angerichtet und es gibt keine Besserung, das System funktioniert so nicht!
 
marquez schrieb:
Das schöne an der Sache ist, das der Kunde genau weiß was er auch genau bezahlt! Das ist der entscheidende Punkt!

Das weiß jeder andere Kunde einer beliebigen Bank auch. Zinsen und Zahlungsraten sind nur variabel wenn man sie variabel vereinbart. Wenn du heute einen Kredit aufnimmst oder eine Ratenzahlung anstrebst (was ja im Kern das gleiche ist) kannst du dir ganz einfach ausrechnen wie hoch die Gesamtkosten sind.

Genauso einfach kannst du auch die 2000 Aufschlag bei deinem Autokauf in periodische Zahlungen aufteilen oder den dahinterstehenden Zinssatz berechnen.

Das ist nur eine andere Form, ein anderer Name, für das gleiche Prinzip.
 
Es ist durchaus amüsant und traurig zugleich, Debatten wie diese zu verfolgen, die als Problem des Systems lediglich die Art und Weise wie mit Geld umgegangen wird sehen. Bevor man sich daran macht etwas als Problem hinzustellen sollte man vielleicht doch lieber schauen welcher Nutzen aus dem momentanten Funktionieren hervorgeht für diejenigen, die diese Systeme (auch das Geldsystem) verwalten und organisieren. Anstatt schon immer ein Missgeschick der Lenker anzunehmen sollte man sich anschauen, was sie für durchaus rationale Gründe haben, um das Ganze so laufen zu lassen. Und weiterhin könnte man sich überhaupt anschauen, was Geld überhaupt ist. Kleiner Tipp: Es ist ganz sicher nicht nur praktisches Mittel, das neutral zwischen Käufer und Verkäufer, Schuldner und Gläubiger etc. vermittelt. Es ist weitmehr als das. Ebenso die Banken. Die Aufgabe der Banken ist nicht Geld zu verteilen, wenn sich einer meldet und was will, sondern die Banken sind selbst Unternehmen und handeln mit Geld (Geld als die Geldware). Von all diesen Bezügen scheint man hier in dieser Diskussion zu abstrahieren. Ich bilde mir ein, dass man das zunächst mal aus Unwissenheit heraus tut. Dem kann abgeholfen werden.
Hier zwei nützliche Links:
1) http://www.oekonomiekritik.de/204Geld-iz3w.htm
2) http://www.taz.de/!28710/

Ausschnitt: "Wird nun die Hauptursache allen kapitalistischen Übels in der Zunahme der Spekulation auf den Finanzmärkten gesehen, die deshalb der Regulierung bedürften, so wird der notwendige Zusammenhang zwischen Finanzsystem und kapitalistischer Produktion auseinandergerissen und – zumindest in der Tendenz – ein „guter“ produktiver Kapitalismus einem „schlechten“ spekulativen Kapitalismus gegenübergestellt. Zwar ist es noch keineswegs ausgemacht, wie viel oder wie wenig an Regulierung das internationale Finanzsystem bedarf, um die Kapitalströme „effektiv“ zu steuern, und insofern sind die Forderungen der „Globalisierungskritiker“ nach mehr Regulation nicht von vornherein unrealistisch oder nicht durchzusetzen, allerdings darf man bezweifeln, dass damit die unangenehmen Seiten des Kapitalismus verschwinden. Auch in einem stärker regulierten Kapitalismus ist nicht die Befriedigung von Bedürfnissen, die Beseitigung von sozialen Ungleichheiten oder gar ein gutes Leben das Ziel des Wirtschaftens, sondern die Verwertung des Werts, die Akkumulation des abstrakten Reichtums – ein Ziel, demgegenüber Mensch und Natur bloße Mittel sind und auch dementsprechend behandelt werden."
 
Ich finde der Mensch ist und bleibt immer Gierig das kann man auch an den Kommentaren sehen wenn man schreibt " Ja mit dem Islamischen Bankensystem kann man auch nicht so viel Profit machen"

Ich bin gespannt wie lange das noch so weiter geht und wo das alles noch hinführen wird.

@Legan710

Wenn du recht hättest, würde man nicht mehrere Krisen auf einmal haben :)

Zudem wird es für die Lobby ein Dorn im Auge sein das bessere Bankensystem zu nutzen, warum auch wenn man dem Bürger weiß machen will das man mehr Profit machen kann aber hinterher die Bürger einfach ausbeutet.
 
@marquez
Das einzige, was du an dem Kommentar sehen kannst, ist nicht wie der Mensch an sich ist, sondern wie der Mensch ticken muss, um in dieser Gesellschaft zu überleben. Und er muss so ticken, weil er von genau dem Zeug umgeben ist. Der Kommentar den du gebracht hast reproduziert nicht die Menschennatur, sondern gibt Auskunft über die Haut, die man sich im Kapitalismus zulegen muss.
 
Naja, die Krisen der letzten Jahre sind eher darauf zurückzuführe, dass viele Kreditnehmer sich garnicht dafür interessiert haben was für Schuldverträge sie eingehen, also was genau dahinter steckt, was sie zahlen sollen und wie sie das überhaupt schaffen sollen. Genauso ignorant waren auch die Geldgeber, denen war es schlicht egal wem sie wieviel Geld hinterherwerfen, solange die Sicherheiten und Renditen stimmen. Hinterfragt und nachgedacht hat keiner von beiden.
Moderne Finanzprodukte sind kompliziert, das stimmt, aber wer sich auf etwas einlässt das es nicht versteht - da hilft einem nichtmal mehr der islam weiter
 
Ich würde nicht sagen das die Kreditnehmer zu unbedarft waren.(natürlich haben sie ihren Kopf ausgeschaltet als es hiess V8 Motor oder riesen Plasma und alles in HD)
Es waren in vielen fällen auch die Banken, da haben die Banker aus Provisionsgier gewisse Sachen ignoriert.(der Kreditnehmer ist Arbeitslos? bestimmt nicht mehr lange Kredit gewährt)
Und die Bank hat am Ende immer etwas bekommen, in den aller meisten Fällen die Häuser.(da es aber verdammt viele sind/waren sind die Preise natürlich ordentlich in den Keller gewandert, blöd nur das in der Gegend dank sehr guter Banker viele Menschen mit diesem Problem konfrontiert wurden, und die die es gepackt hätten traf es auch denn das Haus wurde durch die benachbarten pleiten abgewertet und war als Sicherheit nicht mehr geeignet)
Es gibt in den USA ganze Wohngegenden die einer Bank gehören, völlig verwaist.
Irgendwann wird der Aufschwung in den USA kommen und die Grundstücke/Häuser sind wieder einiges wert.

Ihr könnt sagen was ihr wollt, auch wenn es nicht so aussieht es gibt immer mehr Profiteuere als Verlierer im Finanzwesen.

Aktuell läuft wohl alles darauf hinaus den Euro ab zu werten und alle machen fleissig mit die Europäer weil sie dann besser Exportieren können und die Amis damit der Dollar besser da steht.
Nachdem die Chinesen die Abkehr vom Dollar propagandieren muss man ihnen einfach zeigen das auch der Euro Risiken in sich birgt.
Klappt doch bisher ganz gut mit der Griechenland Panik.
Ahso Deutsche Banken verdienen sehr gut und Risiko los mit an der "Griechenland Krise".
 
Das Hauptproblem am Geldsystem ist der Zins und der damit verbundene Zinseszins.

Bei einen Zins von 5% verdoppelt sich alle 15 Jahre das eingezahlte Vermögen. Nach einen Zeitraum von 70 Jahren ist es bereits das 30 fache. Der Anstieg folgt einer exponentiellen Kurve und sobald der Scheitelpunkt überschritten ist geht es steil nach oben. Dieser Punkt ist nach ca. 70 Jahren erreicht.

Keine reale Wirtschaft ist aber in der Lage diesen extremen Anstieg zu folgen. Reelles Wirtschaftswachstum schafft nur eine lineare Steigerung und früher oder später rennt die Geldmenge der Wirtschaft unaufhaltsam davon, dann kommt es unweigerlich zum Crash oder Krieg und das System beginnt wieder von vorne.

Langfristig ist mit einen Zinssystem keine stabile Währung möglich. Außer man hält die Zinsen sehr niedrig, aber dann kann man sie auch gleich abschaffen. Mit einer umlaufgesicherten und zinsfreien Währung ist eine langfristig stabile Währung möglich.
Ein Goldstandart (falls er zu 100% eingehalten wird) kann auch eine ausufernde Geldmenge begrenzen, denn damit wird die Geldmenge an einen Wert gebunden der sich nicht beliebig steigern lässt. Wenn man aber eine Zinswährung erfolgreich mit einen Goldstandart im Zaum halten will muß man die Zinsen recht niedrig halten und hin und wieder eine Nullrunde einlegen. Ein Goldstandart hat aber auch seine Nachteile da man die Fördermenge nicht beliebig an die Wirtschaftsleistung anpassen kann.

Wenn ich irgendwelche Ware jemanden zur Lagerung anvertraue dann muß ich dafür Lagerkosten bezahlen, wenn ich jedoch mein Geld bei einer Bank zur Verwahrung gebe bekomme ich sogar noch Geld dafür. Damit das funktioniert muß die Bank ihrerseits mit den Geld wirtschaften damit sie den Zins und die eigenen Unkosten tragen kann.
In einer boomenden Wirtschaft z.B. nach den Weltkrieg ist das kein so großes Problem, wenn aber die Wirtschaft stagniert oder rückläufig ist wird das zu einen immer größeren Problem. Zudem versuchten die Banken vor der Krise durch immer größere Zinsversprechen neue Kunden zu gewinnen damit sie wieder an frisches Geld kommen. Damit waren sie aber gezwungen das Geld in immer risikoreichere Anlagen zu investieren um die hohen Zinsen bedienen zu können, denn mit "normalen Anlagen" waren die nötigen Gewinne nicht zu erwirtschaften. Das dies auf Dauer nicht gut gehen kann ist eigentlich vorhersehbar.
Die Banken gaben auch hohe Zinsen auf Anlagen deren Geld für den Kunden kurzfristig verfügbar war. Wenn zu viele Kunden das Geld aber kurzfristig wieder benötigten, die Bank dies jedoch langfristig investierte um mehr Gewinn zu erwirtschaften hatten sie ein Problem.

Zu den Derivaten und den anderen Spekulationszeugs will ich gar nicht eingehen, das ist für mich "purer Irrsinn".

Damit auf Dauer ein stabiles Gleichgewicht zwischen der Wirtschaftskraft und der Geldmenge bestehen kann darf Geld nicht!! zur Ware werden. Geld muß ein reines Tauschmittel bleiben.
 
@Megatron

"Damit auf Dauer ein stabiles Gleichgewicht zwischen der Wirtschaftskraft und der Geldmenge bestehen kann darf Geld nicht!! zur Ware werden."

Gut gemeint, aber da liegst du einem Idealismus auf, der nie der Praxis entsprechen kann. Das ist auch ständig der Fehler der Neoklassik, die absurderweise nachwievor in den Unis gelehrt wird. Da sich die Neoklassik mit dem Wert-Begriff nicht auseinandersetzt verbaut sie sich die Sicht auf die Mechanismen. Der Nutzen-Begriff kann nicht aufdecken, was es aufzudecken gilt beim Geld.
Dass Geld zur Ware wird, das ist die logische Implikation im Kapitalismus. Es muss eine Ware geben, auf die sich alle anderen Waren beziehen müssen, um in ihr ihren Wert auszudrücken, um sich miteinander auszutauschen. Das Geld, als die Geldware, ist der Wert in Reinform. Tauschmittel in deinem Sinne ist Geld auch schon alleine deshalb nicht, weil in unserer Gesellschaft Geld nichts geringeres als Zugriffsmacht auf die materielle Welt bedeutet. Deswegen ist Geld schon immer weitaus mehr als "nur" Tauschmittel. Wenn du das abschaffen willst, dann musst du schon die kapitalistische Ordnung selbst abschaffen und damit würde auch Geld selbst unnötig werden, weil man dann nicht mehr tauscht, sondern gibt je nach Bedürfnis.



"Das Hauptproblem am Geldsystem ist der Zins und der damit verbundene Zinseszins."

Weit gefehlt.

"So wie die Arbeitskräfte Löhne benötigen, um ausreichend Konsumgüter nachfragen zu können, benötigen auch kapitalistische Unternehmen Verkaufseinnahmen, um selbst kaufen zu können. Bei einer stark wachsenden Wirtschaft muss zumindest ein Teil dieser Einnahmen in Gestalt von Krediten vorgeschossen werden. Eine entfaltete kapitalistische Ökonomie ist nur bei sich ausdehnenden Kreditbeziehungen möglich. Ein entwickeltes Kreditsystem funktioniert aber nur, wenn der Kredit selbst, das heißt die verbrieften Schulden, zur handelbaren Ware werden, wenn es Finanzmärkte gibt." Quelle: http://www.taz.de/!28710/
 
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th3o schrieb:
Deswegen ist Geld schon immer weitaus mehr als "nur" Tauschmittel. Wenn du das abschaffen willst, dann musst du schon die kapitalistische Ordnung selbst abschaffen und damit würde auch Geld selbst unnötig werden, weil man dann nicht mehr tauscht, sondern gibt je nach Bedürfnis.

Naja der Kapitalismus ist auch längst nicht das beste System, ein System das ohne Geld funktioniert wäre ideal aber es verlangt ein hohes Maß an Verantwortung, das leider vielfach nicht gegeben ist. Das "bedingungslose Grundeinkommen" wäre ein Zwischenschritt dazu, aber auch hier funktioniert es nur mit einen gewissen Maß an Verantwortung und Achtung auf das Gemeinwohl.

th3o schrieb:
"So wie die Arbeitskräfte Löhne benötigen, um ausreichend Konsumgüter nachfragen zu können, benötigen auch kapitalistische Unternehmen Verkaufseinnahmen, um selbst kaufen zu können. Bei einer stark wachsenden Wirtschaft muss zumindest ein Teil dieser Einnahmen in Gestalt von Krediten vorgeschossen werden. Eine entfaltete kapitalistische Ökonomie ist nur bei sich ausdehnenden Kreditbeziehungen möglich. Ein entwickeltes Kreditsystem funktioniert aber nur, wenn der Kredit selbst, das heißt die verbrieften Schulden, zur handelbaren Ware werden, wenn es Finanzmärkte gibt." Quelle: http://www.taz.de/!28710/

Die Kreditzinsen sind auch nicht das primäre Problem, sie sind auch in dem Sinn berechtigt da der Kreditnehmer damit wirtschaften kann und somit einen Gewinn erzielt und der Kreditgeber seinerseits ein gewisses Risiko trägt. Da mit diesen Geld auch gleichzeitig Arbeit und Waren geschaffen werden dient es der Steigerung des Wohlstands. Problematisch wird es erst wenn aufgrund des Systems die Firmen gezwungen sind jedes Jahr ihren Gewinn zu steigern nur um damit überleben zu können.

Das größere Problem sind die Vermögenszinsen, damit wandert immer mehr Geld in die Hände einer kleinen vermögenden Gruppe die auf Kosten der Masse lebt und dieser fehlt dieses Geld um damit wirtschaften zu können.
Da muß ich die Recht geben, letztendlich ist es genaugesagt die Gier und das maßlose Gewinnstreben um jeden Preis das das System zu Fall bringt.

Eine verantwortungsvolle Zinspolitik die auf das Gemeinwohl achtet und nie mehr velangt als nötig ist kann ebenso langfristige Stabilität erlangen, doch leider ist ein gewisser Teil der Menschheit noch nicht reif dafür. Solange dieser Teil das Geld- und Zinssystem rein zu ihren Vorteil nutzt und immer neue Möglichkeiten findet um noch mehr herauszuquetchen bleibt nur die Möglichkeit in dem man ihnen die "Werkzeuge" wegnimmt, oder sie entsprechend stumpf macht.
 
Ist zwar etwas Offtopic aber das muss ich mal raus lassen. Was ist denn daran so schwer einfach auf Gott zu vertrauen und die erlaubten Gesetze zu folgen? So wie es scheint klappt doch oder nicht?

Man schwimmt immer nur entgegen den Strom sei es aus Habgier oder Spaß und hinterher wird man bestraft.

Genau das gleiche wenn man z.b gegen Kopftuch ist, was die Mehrheit der Frauen gerne Freiwillig trägt aber das Alkohol verharmlost wobei der schaden mehr übertriebenst höher liegt.

Wie viele Alkoholiker misshandeln die Frauen oder wie viele Schlägereien gibt es und noch heftiger wie viele Leute sind wegen Alkohol gestorben z.b wegen Autounfälle ?
Davon wird aber nicht geredet das man damit aufhören soll, stattdessen wird in den Medien gezeigt das ein einfaches Kopftuch schlimm sei Kopfschüttel sag ich nur.
 
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"Da muß ich die Recht geben, letztendlich ist es genaugesagt die Gier und das maßlose Gewinnstreben um jeden Preis das das System zu Fall bringt."

Das steht mit keiner Silbe in dem, was ich oben hingeschrieben habe. Da greifst du total daneben. Ebenso marquez. Es ist völlig verkehrt zu sagen, dass ein Teil am System 'schlechter' ist als ein anderes und dass es ohne dieses Teil 'besser' wäre. Wert so redet, der redet idealistisch. Idealistisch reden tut aber nur derjenige, der die wirklichen Zusammenhänge nicht versteht.
 
@ megatron,

sag mir bitte mal wo bei einer exponentialfunktion ein scheitelpunkt sein soll? Ich sehe da nur eine streng monoton wachsende Funktion. Was natürlich nichts am Problem der immer größer werdenden Geldmenge ändert :) Da gibts übrigens auch in Futurama nen schönes Beispiel als Fry sein Konto im Jar 3000 wiederfindet was vorhermit 1 cent eingezahlt war :)

Zum Goldstandard. Auch der ist schonmal gescheitert. Ob das unsere Probleme lösen würde bleibt fraglich.
Was man auch nicht vergessen sollte. Durch die ganzen Krisen wird auch immer wieder erhebliches Vermögen vernichtet. Auch die Möglichkeit insolvent zu gehen entzieht dem "Markt" ja Geldwerte. Kann man solche Krisen dann nicht einfach als Korrektur der zu hohen Verzinsung sehen?

Es wird ja immer daraufhin gewiesen dass Derivate schlecht sind. Was ist denn mit Terminkontrakten? Sollte man die auch verbieten?
 
Naja sagen wir mal so:

Wenn man anstatt 500 Milliarden (bzw. 100 Milliarden waren es ja an Schulden) in eine neue Art von "Staatsbank" gepumpt hätte, welche mit Zinsen von 4% p.J. bei 1 Jahr Festverzinsung ohne Steuerabgaben, dazu noch 6% Zinsen bei Krediten aufgemacht hätte, ja, dann denke ich, dass wir hier in Dland so einiges anders hätten. Mit den Einnahmen könnte man die Schulden abbauen, die sich im Laufe der Jahre angehäuft haben. Das bedeutet, dass die Zinsen sinken, und somit mehr abgezahlt werden kann. Keine Steuersenkung, keine Entlastung von irgendwem! Nein, erst einmal die gesamten Schulden abbezahlen. Sind diese weg, dann kann es daran gehen, die Steuersätze und gesamten Gebühren einmal aufzurollen und zu vereinfachen. Wer blickt denn heute noch durch alle Steuern die wir zahlen durch?

PS: Oh, hab mich fast im Steuersystem verrannt, habs wieder gelöscht.

Bin aber der Meinung dass Steuern viel mit den Schulden zu tun haben.
 
Die einzige alternative wäre Bitcoin bzw. eine ähnlich aufgebaute Währung, dezentral und völlig unabhängig von jeglichen staatlichen Institutionen/Banken. Eine solche Währung könnte von niemanden für politische Zwecke Missbraucht werden, niemand könnte eben mal so z.B. Bitcoins nachdrucken und den Wert von 1 Bitcoin auf 0,5 Bitcoin reduzieren, die Hoheit über das Geld bzw. Währungs-/Tauschmittel wäre da wo sie eigentlich in einer Demokratie sein sollte, beim Volk.
 
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Und wer verwaltet die Bitcoins?

Was gebraucht wird ist einfach nur ein gerechtes System und eine gerechte Verteilung. Da es dies aber leider nicht gibt, ist der Aufbau einer solchen Institution einfach Usus. Auch oben das islamische Bankensystem. Eine tolle Idee. Aber wenn ich Miete zahlen muss, und diese immer höher wird, wo ist der Unterschied zu einem Kredit und Zinsen? Er ist einfach nicht gegeben. Natürlich sinkt ja auch der Wert der Immobilie und des Grundstücks, und Wartungen müssen gemacht werden. Wer trägt eigentlich die?

Wenn in dem Falle die Bank die Umkosten trägt, im Sinne von Hausversicherung, Grundsteuer, Rücklagen für evtl. Schadensreparatur, Schönheitsmakelbeseitigung, ja, dann ist es wirklich sozial und Zinsfrei. Man muss bedenken, dass ein Hauskauf und Immobilienkauf nicht das Ende des Bezahlens ist. Wenn also hier dann nur die Miete anfällt und die o.g. Dinge im Preis enthalten sind, dann stimme ich zu ist dieses Bankensystem eine wirkliche Bereicherung der Welt. Denn sie ist sozial und fair, im Endeffekt zahlt man keine Zinsen. Geht in der Zeit nichts kaputt, hat die Bank die Rücklagen, welche in der Miete enthalten waren einbehalten und vermehrt ihr Geld.

Ich denke vielmehr das Problem liegt nicht bei den Banken, sondern vielmehr im Steuersystem begraben. Banken leihen und verleihen. Ein Staat könnte das viel flexibler gestalten mit stabilen Zinsen und die eigenen Schulden abbauen.

PS: @Nikolaus117
Geniales Filmchen. Sollte man in der Schule zeigen in einer Doppelstunde und mit den Schülern diskutieren was daran falsch ist.
 
Quickbeam2k1 schrieb:
@ megatron,

sag mir bitte mal wo bei einer exponentialfunktion ein scheitelpunkt sein soll? Ich sehe da nur eine streng monoton wachsende Funktion. Was natürlich nichts am Problem der immer größer werdenden Geldmenge ändert :) Da gibts übrigens auch in Futurama nen schönes Beispiel als Fry sein Konto im Jar 3000 wiederfindet was vorhermit 1 cent eingezahlt war :)

Ich weiß das diese Aussage mathematisch nicht korrekt ist, aber ich denke das jeder sich vorstellen kann worauf ich hinweisen will.


Doch nocheinmal zu den Zinsen und der damit verbundenen Problematik. Ein ganz entscheidender Faktor ist dabei die Höhe der Zinsen.
Wenn wir dazu nocheinmal die Vervielfachung der Geldmenge in 70 Jahren betrachten:

Bei 5% ist es das 30 fache
Bei 10% fast das 790 fache
Bei 15% bereits das 17735 fache

Genauso stark reduziert sich die Belastung bei einer Senkung des Zinssatzes. Bei 2% ist es nur noch das 4 fache. Damit sind niedrige Durchschnittszinsen das Entscheidende für ein stabiles System.

Sobald aber Banken oder Staaten in Schieflage geraten sind, und dringend frisches Kapital benötigen ist eine erhöhung der Zinsen oft die einzige Möglichkeit um ihre Anlagen bzw. Staatsanleihen attraktiv für Käufer und Anleger zu machen. Aber gerade dieses beschleunigt die Abwärtsspirale immer stärker. Es ist wie Öl ins Feuer zu gießen.

Nur mit niedrigen Zinsen kann man dieser Entwicklung erfolgreich gegensteuern.
 
Wie ich bereits oben geschrieben habe, eine Währung wie Bitcoins wird von der Bevölkerung verwaltet, nicht von irgendwelchen Banken/Institutionen. Sie ist vollkommen dezentral.
Jeder der mining betreibt oder den Bitcoin Client auflässt bildet ein Knoten im Netzwerk. Miner produzieren Bitcoins so wie es der Algorithmus vorsieht und sorgen für die Transaktionen. Die Prüfung der Gültigkeit der Bitcoins/Transaktionen übernimmt das ganze Netzwerk, also jeder der daran teilnimmt. Transaktionsgebühren bestimmt man selber bzw. derzeit ist glaube ich min. 0,00000001 btc für eine Überweisung nötig.
 
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