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Stefan_Sch
Gast
Quickbeam2k1 schrieb:also dass darüber dass bei uns in deutschland die investment udn geschäftsbanken getrennt werden sollen scheint bei "experten" keien einigkeit zu bestehen.
Viele Unternehmen finanzieren sich bei uns ja nicht (wie in den USA) über die Börse. Als Beispiel wird dann auch gerne die reine Investmentbank Lehmann gebracht, deren Kollaps trotz Trennung schwere Folgen hatte.
Lehman ist problemlos insolvent geworden und das war eine gute und mutige Entscheidung vom damaligen Finanzminister Hank Paulson.
Das einzige Problem war bei Lehman die aufgeblasene Bilanz, die natürlich größere Auswirkungen auf die Finanzindustrie hatte. Aber das Problem lässt sich mit den von mir oben genannten Punkten beseitigen.
Die Bankenrettungen führen allmählich zu erheblichen Problemen und entkoppeln Risiko von Rendite. Das ist aber ein Eckpfeiler der freien Marktwirtschaft, der hier untergraben wird!
Banken müssen auch pleite gehen können. Vor einigen Wochen hat ein Gericht entschieden das deutsche Kunden, die bei der Sparkasse Lehman Zertifikate gekauft haben nicht entschädigt werden. Das war eine gute Entscheidung, denn wer hohe Zinsen haben will, muss auch mit Verlusten zurecht kommen.
Damals wurden die Tagesgeldhopper aus Island entschädigt. Das war ein Riesenfehler, denn damit wurde der Steuerzahler herangezogen und musste den Tagesgeldhoppern, die absichtlich in Island ihr Geld angelegt hatten, weil dort eine Rendite von 5-6 % versprochen wurde, das Geld erstatten.
Solange Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden können, haben wir ein Problem!