Fabii02 schrieb:
Es wäre natürlich möglich einfach den PC neu aufzusetzen und zu hoffen dass dadurch die Probleme gelöst werden.
Andererseits kann man doch auch einfach versuchen WindowsXP auf einem neuen Rechner zu installieren oder sogar Linux zu installieren und WindowsXP nur zu emulieren.
Habt ihr vielleicht sogar bessere Vorschläge?
Das Einfachste und Kostengünstigste ist tatsächlich, das System komplett neu aufzusetzen und ggf. die einzelnen Komponenten mal durchzutesten, ob sie an Altersschwäche leiden oder noch generell gut laufen.
Was sich am Schnellsten abnutzt, sind Lüfter, Netzteil, Festplatten. All das kann man in einem Windows XP-Rechner glücklicherweise recht einfach ersetzen. Selbst Flash-Speicher sind in einem XP-Rechner möglich, falls man keine mechanischen Festplatten mehr verbauen möchte. Beim Einsatz von SSD-Festplatten wäre auf manuelles TRIM zu achten (falls überhaupt jemals so viele Schreibvorgänge bei einem derart besonderen Einsatz anfallen würden).
"Bessere Vorschläge" hängen immer individuell vom Vorhaben ab, in dem Fall, was dein Vater sich zukünftig vorstellt, siehe nachfolgend:
Wcfrisch schrieb:
Und Hardware direkt ansprechen aus einer VM heraus kann ein Problem darstellen. Aber direkter Hardwarezugriff in einem 64 Bit -OS auch
Tom-S schrieb:
Das ist eine ziemlich spezielle serielle Ansteuerung und mit Adaptern wird da wohl nichts gehen.
Wilhelm14 schrieb:
Ich würde den Hersteller der Fütterungsanlage fragen.
Hier gehe ich überall konform. Es ist eine sehr spezielle Anwendung mit zudem eher selten eingesetzter Schnittstelle -> D-SUB 37, Serielle Schnittstelle für höhere Transferraten als D-SUB 9 Pol (wie man sie eher aus RS-232-Prokollvorgängen kennt).
Das Problem einer Virtualisierung wird tatsächlich sein, die Hardware sauber in die virtuelle Maschine, also in's virtualisierte Windows XP, hindurchzureichen. Das klappt schon oftmals mit Standardhardware nicht zuverlässig, da würde ich bei einer derart systemkritischen Anwendung keinesfalls Versuche wagen.
Neuere Hardware für ein moderneres Windows fällt ebenfalls flach, da hier vermutlich a) keinerlei Treiber existieren werden und b) du erst einmal ein gescheites, modernes Mainboard mit PCI-Schnittstelle finden musst (aber es gibt sie, ja).
Theoretisch tut es hier ein 30 Euro-Rechner aus Ebay Kleinanzeigen. Ein Pentium 4 mit 2 GB RAM wäre vollkommen ausreichend (und mehr wird der jetzt verwendete PC vermutlich auch nicht vorweisen).
Falls der Hersteller jedoch noch existiert, wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "Upselling" betreiben, sprich: "Herr Landwirt, bitte kaufen Sie doch unsere neue, dedizierte Lösung, kostet nur xxxxxx Seelen!" ... klar, kann man auch machen. Wie gesagt, das meinte ich mit der Ausrichtung deines Dads, wo er genau mit der Anlage in Zukunft hin will.
Wenn aber alles so läuft (bis auf die von dir genannten Instabilitäten, die man ja kostengünstig ausmerzen kann), würde ich das an sich sonst einwandfrei funktionierende und deinem Dad (und dir auch?) bestens geläufige System keinesfalls ändern.
Tom-S schrieb:
Das ist 36pol Centronics und nicht 37pin Sub-D !!!
Korrekt. Centronics hat parallel angeordnete Kontaktflächen und keine Pins wie bei einem "männlichen" Stecker.