Altlasten von Windows (rein informativ)

Piktogramm

Admiral
Registriert
Okt. 2008
Beiträge
9.252
https://twitter.com/Foone/status/1058676834940776450

In diesem etwas länglichem Twitter Infostück / Rant analysiert jemand Altlasten von Windows die trotz NT-Kernel aus der DOS Ära mitgeschleppt wurden. Wobei es um reservierte Devicenames geht, die DOS aus Kompatibilitätsgründen zu CP/M bot.
Mit geht es nicht um ein "Windows" ist doof, viel eher um ein "Oh wie interessant wie sich das alles Entwickelt hat".

Wenn ihr noch mehr Geschichten solcher Art kennt, immer her damit ;)
 
Warum Windows den Backslash nutzt:
https://github.com/Microsoft/MS-DOS/blob/master/v2.0/source/README.txt schrieb:
The user manual contains some significant errors. Most of these are
due to last minute changes to achieve a greater degree of compatibility
with IBM's implementation of MS-DOS (PC DOS). This includes the use
of "\" instead of "/" as the path separator, and "/" instead of "-"
as the switch character. For transporting of batch files across
machines, Microsoft encourages the use of "\" and "/" respectively
in the U.S. market. (See DOSPATCH.TXT for how you can overide this.
The user guide explains how the end-user can override this in CONFIG.SYS).
Both the printer echo keys and insert mode keys have now been made to
toggle. The default prompt (this may also be changed by the user
with the PROMPT command) has been changed from "A:" to "A>".
We apologize for any inconveniences these changes may have caused
your technical publications staff.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Piktogramm
Jede Software, die über Jahre entwickelt wurde, ist ein verdammter Flickenteppich. Aber um die Kompatibilität zu bewahren, kann man eben nicht einfach neu anfangen. Mit den ganzen Workarounds wird es nur noch schlimmer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
@Yuuri
Danke!

@Axxid
Beim Umzug auf WinXP gab es extra Kompatibilitätsmodi für alte Programme, das wäre eine gute Möglichkeit gewesen alte Zöpfe abzuschneiden anstatt sie im Kernel mitzuschleppen.
 
@Piktogramm : Wie gesagt, die Altlasten sind ein Problem. Man fängt dann mit Workarounds an, um manche Funktionen noch zu erreichen. Jahre später arbeiten nur noch Entwickler an dem Programm, die nur die Workarounds kennen und nicht den ursprünglich geplanten Weg. Funktionen bauen auf Funktionen auf, die irgendwo noch Funktionen abgreifen.
In der Softwarefirma in der ich gearbeitet habe, wurden Teilweise Entwickler aus dem Ruhestand zurückgeholt (mit fürstlicher Bezahlung) um noch Bugs zu fixen, weil keiner mehr den Code verstanden hat.
Aber eine Neuentwicklung hätte das System ja wieder auf Null gesetzt und massiv Mehrarbeit gekostet. Inklusive Sorgen über Kompatibilität mit alten Systemen, alten Daten und eingearbeiteten Kunden. Die Folge war, dass jeder kleine Bugfix katastrophale Auswirkungen haben konnte.
 
Zurück
Oben