Amazon Business für Mittelständler

Crimson_Sabbath

Lieutenant
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Nov. 2011
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735
Hallo zusammen,

mir schwebt schon seit einiger Zeit der Gedanke im Kopf herum bei uns in der Firma Amazon Business als "Lieferant" für Büromaterialien & Co einzuführen. Mir geht es gelinde gesagt auf den Sack das für Spülmaschinentabs 10€ aufwärts gezahlt wird... (C-Artikel halt... -.-)

Allerdings ist unser Purchase etwas... schwierig was Lieferantenwechsel angeht und hat einige Argumente geliefert warum Amazon nicht eingeführt werden kann. U.a.: Kauf nur auf Kreditkarte, kein Ausweis der einzelnen SAP-Bestellnummer,....
Manche Argumente waren erst mal logisch (SAP-Bestellnummer), manche eher weniger (Kreditkarte).

Hat hier jemand Erfahrungen was Amazon als Einkaufsplattform für mittelgroße Unternehmen angeht?

Ein paar wichtige Hintergründe die man ggfs. kennen sollte (jedes Unternehmen ist anders):
- Genehmigungsweg: Bislang wird über eine Onlineplattform aus mehreren Katalogen bestellt. Jeder "Warenkorb" durchläuft einen Genehmigungsweg (abhängig von Wert und ob es sich um Projekte oder Alltagsbedarf handelt, i.w. Abteilungsleiter / Bereichsleiter). Am Ende landet der Warenkorb im SAP und es wird eine einzelne Bestellung kreiert. Aktuell sehe ich so eine Möglichkeit bei Amazon leider nicht.

- Verursachungsgerechte Kontierung: Jeder der o.g. Warenkörbe wird vom Anforderer auf die entsprechende Kostenstelle kontiert (Verwaltung meist die eigene Kostenstelle, bei mechanischen Bauteilen f. Produktionsanlagen meist die Kostenstelle der Anlage). So werden alle Materialien verursachungsgerecht kontiert --> Kostenkontrolle. Hintergrund ist auch der: Bei Stiften und anderen Büromaterialien ist dies sicherlich kein Kostenfaktor, aber über die bisherigen hinterlegten Kataloge werden auf höherpreisige Gegenstände bestellt (IT-Bauteile wie Switche, Schränke, Kugellager, Bohrmaschinen,...)

- Einschränkung der Kataloge: Bislang konnten die Kataloge eingeschränkt werden so das sich niemand einen Playboy bestellt (kein Scherz ;) ).

- Lieferung in das jeweilige Gebäude: Unsere Firma hat mehrere Standorte und in den Standorten mehrere Gebäude. Aktuell werden ein Großteil der Pakete direkt beim Anforderer abgeladen. Im Benutzerstammsatz ist der passende Ablageorte hinterlegt und der Lieferant verfügt über einen eigenen Lieferwagen)

- buchhalterische Anforderungen: Sind alle Rechnungen rechtlich i.O.? Laufen diese über Amazon oder über jeden einzelnen Lieferanten (der im System angelegt werden muss.... Alternativ: Kann man als Lieferant auf Amazon beschränken?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell die Fragen doch einfach deinem Amazon Business Betreuer :)
Ich bin da auch business Kunde und mich nervt mein Betreuer regelmäßig.
Du kannst da schon relativ viel einstellen und Kataloge definieren - und natürlich auch per Rechnung zahlen.
 
Crimson_Sabbath schrieb:
Kauf nur auf Kreditkarte,
Also ich habe bei Amazon Business genau den Kram den du da nennst und mehr da gekauft. Immer und stets auf Rechnung. Wäre mir neu, dass da nur Kreditkarte geht.

Zum Rest kann ich nicht viel sagen, da das unabhängig von Amazon bewerkstelligt wurde.

Eines noch:
Crimson_Sabbath schrieb:
- buchhalterische Anforderungen: Sind alle Rechnungen rechtlich i.O.? Laufen diese über Amazon oder über jeden einzelnen Lieferanten (der im System angelegt werden muss.... Alternativ: Kann man als Lieferant auf Amazon beschränken?)
Kommt drauf an wo du bestellst. Direkt bei Amazon hast du keine Probleme und wenn du auf das Herkunftsland der Market Place Händler achtest, auch dort nicht. Aber die Rechnungen kommen natürlich nicht von Amazon, wenn du auf dem Marktplatz kaufst. Und nein, soweit mir bekannt ist so eine Beschränkung nicht möglich. Man kann lediglich einstellen, dass bei Händlern, die keine automatische Rechnung (ka wie das genau hiess) oder so anbieten, eine entsprechende Warnung kommt.
 
Von einigen Marketplace Händlern läuft das dann wie folgt. Du bekommst von Amazon ne Zahlungsaufforderung (keine Rechnung!!) und kannst im Portal vom Lieferanten die Rechnung herunterladen. War so für unsere Buha immer okay.
Neuerdings meckern die aber daran, das die Lieferanschrift nicht die Firmierung beinhaltet. Sondern Name des Bestellers und dann kommt die Anschrift der Firma. Aber nicht der Firmennamen.
 
Dann wird das wohl nichts und ich rege mich weiterhin über überzogene Preise auf :D.

Klingt so als wäre es für kleine Unternehmen sinnvoll, für größere aber mit ein paar Schwierigkeiten verbunden was die internen Prozesse angeht (und wer in einem größeren Unternehmen arbeitet weiß: Prozesse und deren Unveränderlichkeit sind heilig :) ).
 
Wir nutzen nur in Ausnahmefälle Amazon. Der Großteil des Büromaterial kaufen wir über Böttcher.
 
Böttcher bzw. Büromarkt AG kann ich auch nur wärmstens empfehlen... und das sage ich nicht nur wegen den Gummibärchen.
Vorallem weil sie eben auch Kram wie Spülmaschinentabs Klarspüler zu gesitteten Preisen haben.

Amazon Business haben wir nach nur einer Woche wieder aufgegeben und den Account auf einen normalen Account zurück transferieren lassen.
 
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