Amazon - Zunehmends schlechteres Angebot nach Österreich

berto

Lt. Junior Grade
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Hi Leute,

ich hoffe ich kann hier eine kleine Diskussion anregen...
Ich bin aus Österreich und seit mehreren Jahren Kunde bei Amazon Prime. Mir ist nun seit ca. einem halben Jahr aufgefallen, dass es bei immer und immer mehr Artikeln heißt "Leider kann dieser Artikel nicht nach Österreich versendet werden" und finde das eine Frechheit.
Ich habe das noch einigermaßen verstanden, als sie das damals bei den Festplatten gemacht haben, wegen der zusätzlichen Datenträger-Abgabe in AT aber nun sehe ich das bei Produkten aus allen Kategorien.
Das Blocking ist jetzt nicht ein riesen Problem für mich, ich habe eine Freundin in Deutschland, die gleich hinter der Grenze wohnt, zu der ich Dinge schicken lassen kann, aber es geht ums Prinzip!

Ich habe nun ein wenig recherchiert und habe ein paar interessante Artikel gefunden:
1. Dass das Problem anscheinend daran liegt, dass Prime Artikel, die von Drittanbietern angeboten werden, Amazon einen Dreck interessieren und die Händler limitierungen machen können, wie sie wollen.
2. Ich habe einen Artikel des Konsumentenschutzes gefunden (https://www.konsument.at/geoblocking102016) in dem in einem Kommentar von der Redaktion folgendes Erähnt wurde(4.4.17): "Die Verordnung wird derzeit im Europäischen Parlament verhandelt. Wir rechnen damit, dass sie Ende des Jahres beschlossen wird.Ein genaues Datum können wir allerdings nicht nennen. "

Nun meine Fragen:
wie seht ihr das?
kommt euch auch vor, dass sich die Situation deutlich verschlechtert hat in letzter Zeit?
Wisst ihr etwas zu dieser Verordnung, die anscheinend Ende des Jahres beschlossen werden soll? ich konnte dazu nichts genaueres finden...
Könntet ihr euch vorstellen, dass man mit einer breiten Front Druck auf Amazon machen könnte, dass sie die Drittanbieter in die Pflicht nehmen sollen? (zugegebenermaßen schwierig, bei der Größe von amazon)

Ich hoffe auf viele Infos, Meinungen und Erfahrungen.

lg Simon :)
 
Aufgrund der Vertragsfreiheit darf nun einmal jeder Verkäufer zu seinen Bedingungen mit Käufern in Kontakt treten.

Die ganzen österreichischen Shops begrenzen ihre Angebote und oft auch ihre normalen Waren auf den österreichischen Markt - man muss also umgekehrt auch aus Deutschland auf Paket-Weiterleiter zurückgreifen.

Lösen kann das Problem meiner Ansicht nach lediglich die EU.

Am Ende hast du natürlich Recht: Es nervt, dass Firmen global profitieren können, diese es dem Verbraucher aber so schwer wie möglich machen wollen ähnliche Strategien zu nutzen. Sieht man ja auch gut beim Geoblocking von Steam und Co.
 
"Es nervt, dass Firmen global profitieren können, diese es dem Verbraucher aber so schwer wie möglich machen wollen ähnliche Strategien zu nutzen."

Danke für diese schöne Zusammenfassung!
 
@Idon:

Tja das mit der EU ist sicherlich nicht verkehrt, aber ich finde hier kann genauso amazon die händler in die pflicht nehmen, dass diese, wenn sie Prime anbieten (was ja scheinbar forciert wird) dann auch in all jene Länder, die amazon.de beliefert. Also soweit ich weiß AT, DE und CH.

Und auch bei den nicht prime händlern, die versand verlangen, kann mir niemand erklären, das es rechtfertigbar ist, nach deutschland gratis zu versenden, oder 2,50€ zu verlangen und nach AT 16€, außer natürlich mit der reinen Gier.

Ich finde es eigentlich eine Frechheit, da Prime in AT genausoviel kostet wie in DE aber man deutlich weniger davon hat
 
Ich finde das überhaupt keine Frechheit sondern einfach normale Marktwirtschaft.

Wenn ein Händler keinen Bock hat, seine Ware nach AT zu verkaufen, dann ist das einfach so zu akzeptieren.

Du kannst doch keinen dazu zwingen, dir etwas für einen bestimmten Preis zu verkaufen oder zu verschicken.

Ware nach AT zu verschicken bedeutet für den Händler einen Mehraufwand den er entweder gar nicht haben möchte oder sich den Mehraufwand entsprechend bezahlen lässt.
 
Für viele Händler dürfte hier auch das Problem der unterschiedlichen Rechtsprechung auftreten. Das zieht sich ja auch durch Steuern etc., also nicht nur im Falle eines Problemes.
 
Also ich glaube nicht dass es hier das problem der Rechtssprechung ist... die ganzen anderen Händler, die versandkosten verlangen, liefern ja auch nach österreich. Ich bin überzeugt, dass hier das einzige Problem ist, dass sie unter dem Prime-Mantel keine horrenden Versandkosten mehr verlangen können, also lassen sies, da das ja von amazon super toleriert wird.
 
Schreib' doch einfach mal ein paar Händler an und frage nach? Vielleicht kannst du so erreichen, dass zumindest der eine oder andere Händler auch anfängt nach Österreich zu liefern.
 
Hallo,

also ich bin schon sehr lange bei Amazon dabei (~ 15 Jahre) und bevor es Prime gab war die Situation noch weitaus schlechter. Da hat fast kein Drittanbieter etwas nach Ö versendet.

Außerdem gibt es mittlerweile für einen Artikel oft mehrere Anbieter und einer davon liefert fast immer nach Ö, man muss eben nur wissen wie man sucht. :)
 
@PCTüftler:
Ja das ist mir bewusst, und mache ich auch oft, nur leider war in letzter Zeit immer wenn wir was suchten bei mehr als der Hälfte nur prime mit lieferung nach DE. Ich finde es einfach schade, weil ich gern bei amazon bestelle und subjektiv, der meinung bin, dass es in letzter Zeit wieder deutlich schlechter geworden ist.

lg
 
Mir ist es in letzter Zeit auch wieder mehr vorgekommen.
Aber das kann natürlich auch davonkommen, dass ich mehr verschiedene Produktgruppen in letzer Zeit benötigte.

Auch wenn ein Drittanbieter nach A versendet ist es fein, aber meistens reden wir dann von Versandpreisen jenseits des Ertragbaren.
Erst neulich, ein dämliches SATA Kabel für 2.7 mit einem Versandpreis von 9€ wtf.

Aber ja so läufts in der Eu. Für die Konzerne reicht ein Sitz in der Eu um hier überall agieren zu dürfen aber die Produkte werden nicht gleich angeboten. Siehe Roaming...
 
und bevor es Prime gab war die Situation noch weitaus schlechter.
....und seit es Prime gibt, wird das Angebot für die nicht-Prime-Kunden immer schlechter. Ständig steht im Text "nur verfügbar für Prime Kunden".
Davon ab, macht Amazon mittlerweile oft Angebote die sie zurück ziehen, wenn man nicht gerade für Amazon ideal bestellt hat.
Beispiel: Ich bestelle eigentlich meist mehrere Artikel (also eine kleine Sammelbestellung aber nur für mich) damit ich nicht so oft Sendungen erhalte.
Dann wird in der Regel die Sendung 1 Wochen nicht bearbeitet, dann ein Teil versandt, ein Teil zurück gestellt und nach einer Weile bekomme ich dann die Nachricht, dass Produkt XY aus der Zurückstellung (obwohl 2 Wochen lang lieferbar am Lager) nicht mehr lieferbar ist.

Schade eigentlich, aber Amazon wird immer unzuverlässiger. Ich beobachte diese Entwicklung jetzt seit ungefähr einem Jahr, 4 Artikel sind auf diese Art und Weise von Amazon storniert worden und ja, die Artikel waren laut Anzeige von Amazon und geliefert über Amazon.
 
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