AMD A10 7850K ersetzen?

schon60

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Guten Abend zusammen,

ich nutze derzeit einen AMD A10 7850K auf einem ASUS A88 X-Plus mit 8 Gb RAM 2.133 MHz. Zum Einsatz kommt die integrierte Grafikeinheit.
Win 10 64bit sowie die wichtigen Programme liegen auf einer SSD 256 Gb.

Neben den Standardanwendungen wird der Rechner für Multimediaaufgaben und hauptsächlich für die Bildbearbeitung genutzt, überwiegend größere Mengen von RAW-Dateien.
Hierfür wünsche ich mir etwas mehr Geschwindigkeit.

Gespielt wird überhaupt nicht.

Daher meine Frage:
Macht es Sinn, die CPU, das Board und den RAM zu ersetzen? Wenn ja, was würdet Ihr denn empfehlen? Eine integrierte Grafik würde völlig genügen.

Oder sollte ich lieber auf die kommenden AMD-Kombi-Prozessoren warten?

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Die Frage ist: was genau möchte deine Software haben?
Viele Kerne? Hoher Takt?

Hast du deine Bilder auch auf der SSD? Wenn nicht, wäre das mein erster Schritt.

Wie sieht es mit der Auslastung des Arbeitsspeichers aus? Wenn der Regelmäßig voll ist und auf die SSD auslagern muss, wird es deutlich langsamer.
 
Wenn du die Zeit rechnest, die Du für Umbau, Neuinstallationen usw. verplämperst: NEIN.
 
Ja es ist sinnvoll eine Intel CPU ab 4Kerner zu nutzen. Mit den typischen Bildbearbeitungesprogrammen, vor allem Adobne, kommen Intel CPUs besser zurecht. Zudem haben sie eine einfache GPU eingebaut die aber ausreicht. AMD Ryzen APU haben eine zu starke GPU eingebaut: die vielen Shader braucht man nicht, treiben aber den Preis hoch. Wenn du AMD Ryzen willst, kauf ne billige Office Grafikkarte dazu.

RAW Konvertierung kann auch viele Kerne nutzen. Hier kann man auch mehr Kerne wie z.B. Ryzen 5 1600 voll auslasten.
Was aber auch imho dringend benötigt wird, ist mehr RAM. Also erstmal nachsehen ob da nicht ein Problem vorliegt. Bzw. wenn neue CPU dann unbedingt Board mit 4 RAM Slots und ein 2x8GB Kit DDR4 kaufen.
 
Du musst beobachten. Bevor wir dir sagen, was du aufrüsten kannst und du dann am Ende doch keinen Vorteil davon hast, solltest du zuerst schauen, welche Komponente bremst. Und irgendeine MUSS bremsen, anderenfalls wäre es unmöglich, mehr Geschwindigkeit zu bekommen.

Also: Taskmanager aufreißen, die Aufgabe starten, die dir zu langsam geht und dann beobachten, welche Komponenten unter Last sind. Wenn du daraus nicht schlau wirst, kannst du auch einen Screenshot vom Task-Manager machen, am Besten 2 Stück, jeweils im Reiter Leistung. Einmal mit CPU ausgewählt und einmal mit GPU ausgewählt. Nutzt du noch eine veraltete Version von Windows, dann entfällt das mit der GPU.

Und aus diesen Informationen kann man ablesen, welche Komponente bei dir wie stark gefordert wird und wo man ansetzen müsste, um einen möglichst maximalen Geschwindigkeitsgewinn zu erreichen. Alles andere wäre ins Blaue raten.
 
Grundsätzlich hast Du ja mit Deinem Vorschlag recht, Sodatierchen. Aber man weiß ungesehen, dass die RAW-Entwicklung viel schnellen Speicher braucht, eine CPU mit hoher Einzel- und Multithreadleistung sowie einer SSD als Speicherort für die Dateien.

Jetzt noch 2 x 8 GB DDR3-RAM zu kaufen, ist aber quatsch, weil der A10 als Engpaß bliebe. Das war auch nicht die Frage von schon60, der wissen wollte, ob es "Sinn macht", jetzt die Plattform zu tauschen oder auf Ravenridge zu warten.

Die schnellste APU wird der 2400G, ein Quadcore mit HT. Auf den zu warten, macht wohl kaum Sinn. Grafik ist überdimensioniert für den Einsatzzweck, Prozessor, der man gerade so dem alten i7 entspricht, eher unterdimensioniert.

Dann lieber einen R7-1700 oder Threadripper (mit 20 € Grafikkarte) oder den i7-8700(k) mit 32 GB DDR4-RAM. Kostet beides ne Stange Geld. Ob die Ausgabe "Sinn" macht, hängt davon ab, wie wichtig dem TE der Zeitfaktor ist.
 
Das Einsatzgebiet unseres TE ist zu vage formuliert. "Bildbearbeitung" kann alles heißen. Bei größeren Mengen von RAW-Dateien kann es um automatisierte leichtegewichtige Prozesse gehen, wo nur der Datenträger eine Rolle spielt. Es könnte aber auch sein, dass RAM fehlt, oder dass die CPU zu schwach ist. Pauschal kann man natürlich sagen "Plattform kacke, hau weg, mach neu", aber dann kostet das schnell jede Menge Geld und unser TE hätte nicht nach dem Sinn gefragt, sondern nach dem Preis. Ich denke hier ist das Ziel mit überschaubarem Aufwand trotzdem große Leistungsgewinne zu erzielen. Und ob das möglich ist geht nur, wenn bekannt ist, was überhaupt geleistet werden soll. Und gerade wenn effizient gearbeitet werden soll ist Pauschalisieren kein guter Ratgeber ;)
 
Da er bei einen CPU Upgrade ja zwangsweise auch das Mainboard neu kaufen muss, würde ich sagen er soll warten bis die Ryzen APUs draußen sind, dazu dann noch 16 GB RAM (aber dann gleich ECC) und er ist für die nächsten Jahre wieder abgesichert.
Alternative: Ein Ryzen 5 1600 und eine günstige Workstation Grafikkarte (Quadro oder Radeon Pro - passiv oder semi-passiv) dazu.
 
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