Salutos schrieb:
Allerdings dürfte das auch ein Zeichen dafür sein, dass sich das Modell in Laptops nicht so durchsetzen kann.
Ich glaube, AMD ist hier wieder mal raffiniert und schlägt mit einem klugen Schachzug zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ersten wird der Markt bedient und AMD bekommt mit Radeon weiter Verbreitung und das untere Segment wird gegen Intel's ARC abgeriegelt (sollte ARC denn überhaupt jemals wirklich auf den Markt kommen).
Zweitens, und das ist das eigentlich bittere daran, werden das Lagerbestände sein, die AMD
nicht absetzen kann, weil die OEMs sich durch Nvidia-
Empfehlung partout weigern,
irgendetwas an dedizierter AMD-Grafik zu verbauen.
Man erinnere sich an die damaligen Gerüchte, daß Intel und Nvidia Absprachen hätten, daß es keine leistungsfähige AMD-Grafik im Notebook geben soll, sondern nur Nvidia's GTX/RTX und bestenfalls AMD's APUs. Es passt ja auch, weil Intel hält AMD-Prozessoren aus dem Notebook-Segment raus und Nvidia riegelt den Markt gegen AMD-Grafik ab. Zusammen hält man AMD aus dem Notebook fern und sorgt dafür, daß Intel (wahrscheinlich durch Intel-Empfehlung, gegen Geld) nur mit Nvidia-Grafik gebündelt werden kann.
Und man sieht es ja seit Jahren: Seit den 2000ern wird ums Verrecken keine vernünftige AMD-Hardware in Laptops verbaut und AMD, wenn denn dann, ins Budget abgeschoben. Das braucht Niemand leugnen und bestreiten, weil das sind seit fast zwanzig Jahren offensichtliche Tatsachen. Das hat nix mit Verschwörung zu tun.
Immer dran denken, daß
an jedem Gerücht auch immer ein Fünkchen Wahrheit hängt.
Man sieht es seit Jahren, daß es absolut keine Rolle spielt, was AMD an Hardware vorstellt, es wird partout von den OEMs (im Intel-Würge-Griff) nicht verbaut, selbst wenn es noch so leistungsfähig, stromsparend und allumfassend einfach
besser ist. Nun ist seit Jahren auch noch Nvidia mit ihren Knebel-Verträgen dazugekommen, die wahrscheinlich ihre dedizierten Grafikkarten an die Bedingung knüpfen, daß diese nur mit Intel-Prozessoren gebündelt werden dürfen. Das Ergebnis davon, sieht man in den Notebooks seit Jahren.
Also werden das Chips sein, die AMD einfach nicht absetzen
kann, weil sie AMD nicht absetzen können
soll. Deswegen macht hier AMD aus der Not eine Tugend und dirigiert diese in den Desktop um, um Nvidia mit ihrer ewigen Preistreiberei die Preise (zugunsten des
Verbrauchers!) kaputtzumachen, damit Nvidia (durch ehrliche Konkurrenz über den Preis) keine Möglichkeit hat, ihre hochpreisigen Modelle in den Markt zu drücken.
Eine Not zur Tugend um Geld zu sparen (oder zumindest die Verluste gering zu halten). Damit die Chips nicht abgeschrieben werden müssen, ehe sie durch die Zeit veralten, werden sie in den Desktop umgeleitet, damit sie AMD überhaupt noch verkaufen kann. AMD wird als dedizierte Grafikkarte auch garantiert mehr dadurch verdienen, als sie im Notebook dafür bekommen könnten, also werden sie sogar noch Gewinn einfahren.
Weil Nvidia selbst hat
nicht das geringste Interesse an niedrigen oder zumindest Endverbraucher-freundlichen Preisen, daß hat man die Jahre gesehen. Nvidia läßt eher GPUs zu Millionen verschrotten (um die Preise durch künstliche Verknappung) in die Höhe zu treiben, ehe sie verbilligt als Rest-Generation auch nur einen Dollar weniger daran verdienen würden.
TechFA