News Amperes Server-CPUs: Nach Altra Max mit 128 Kernen folgt eine neue Architektur

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.763
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hayda Ministral, Recharging, boxte30:Goas und 3 andere
Da bin ich mal gespannt wie das noch weiter geht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Recharging
konkretor schrieb:
Da bin ich mal gespannt wie das noch weiter geht
Solange man in Hardware skalieren kann macht man das, wobei man bei Leistung/Energiebedarf damit ja schon in die Nähe von x86 kommt. Letzendlich werden sich die Architekturen im Energiebedarf nicht viel nehmen da auch Intel/Amd mit Big/Little sicherlich schon hinter verschlossenen Türen arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Makso
Puh und ich dachte schon Nvidia hat gezaubert und schon die ersten ARM Server CPUs im Portfolio. Musste tatsächlich zweimal lesen was es mit Ampere in diesem Zusammenhang zu tun hat :rolleyes:

Da sieht man mal wieder wie erschreckend selektiv die Markenwahrnehmung sein kann (zumindest in meinem Fall).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bigfoot29
Treten die Dinger nicht nun gegen EPYC Milan an?
Habe ich da etwas überlesen? Klar immernoch eine interessant Leistungssteigerung.
 
aur0n schrieb:
Treten die Dinger nicht nun gegen EPYC Milan an?
Habe ich da etwas überlesen? Klar immernoch eine interessant Leistungssteigerung.
Gegen den, und das was Intel zu bieten hat.

Oder wird es damit auch Workstations geben?
 
Geht hier zwar nicht darum aber denke es mir jedes Mal:

Nvidia hätte lieber Ampere, Nuvia oder Cavium (bevor diese übernommen wurden) kaufen sollen.
Günstiger, einfacher und weniger Risiko.

So steht man am Ende evtl. ganz ohne da wenn der Kauf nicht durch geht oder beraubt langfristig ARM der Geschäftsgrundlage und Kunden wenn der Kauf es tut.

Man hätte mit weniger Geld sogar noch VIA Anteile kaufen und eine x86 Lizenz nutzen können auch wenn das kaum nötig ist.
 
Matthias B. V. schrieb:
Nvidia hätte lieber Ampere, Nuvia oder Cavium (bevor diese übernommen wurden) kaufen sollen.
Günstiger, einfacher und weniger Risiko.
Was würde sich für NVIDIA dadurch ändern? Sie haben ja bereits eine ARM-ISA-Lizenz, die es Ihnen ermöglicht eigene Prozessoren zu designen, ich sag nur die Denver-Kerne im Tegra 2014.

Und auch das mit den VIA-Anteilen ist so ein Ding: Intel ist der Rechtsauffassung, dass die x86-ISA-Lizenz erlischt, wenn NVIDIA einen der aktuell verbleibenden x86-Produzentn kauft. Man müsste in dem Fall mit Intel auch erst mal ein Rechtsstreit führen, bevor man sicher sein kann, dass man Prozessoren entwerfen kann.

Dazu kommt, dass AMD mit der AMD64/x86_64/x64-Erweiterung heute einen nicht gerade zu verachtenden Anteil an der x86-Welt hat und sie ja nicht nur sich mit Intel einigen müssten, sondern auch mit AMD und sowohl Intel als auch AMD könnten in diesem Zug durchaus auch Sachen verlangen, die NVIDIA alles andere als schmecken dürften, gerade was CUDA betrifft, was gerade auch für Intel relevant wäre, wenn sie wirklich so richtig dick in den HPC-Markt einsteigen wollen mit Xe.

Intel arbeitet aktuell an ihrer "oneAPI" und haben diese sogar unter OpenSource-Lizenz gestellt - was in dem Fall für Intel sogar ein Stückweit ungewöhnlich ist. Intel arbeitet sogar mit einer deutschen Universität - Heidelberg - daran, dass oneAPI sogar auf AMD GPUs läuft. Intel macht das nicht, weil sie plötzlich ihre Liebe zu AMD entdeckt haben, sondern weil NVIDIA den HPC-Markt mit CUDA nicht nur dominiert, sondern quasi ein Monopol hat.

OpenCL ist quasi eingeschlafen, der Support für OpenCL fliegt teilweise aus Software raus oder wird nur noch sehr stiefmütterlich behandelt. Vulkan CL/Compute ist zwar in Entwicklung, nur ob man damit den Trend brechen kann?

Es hat schon einen Grund, warum AMD mit ROCm einen "Compiler" für CUDA-Code im Programm hat, der CUDA-Programme auf Radeons lauffähig macht, ohne dass man einfach einen "Treiber" drunter schnall, denn letzteres darf weder Intel noch AMD.

Würde NVIDIA nun zu einer "x86"-Lizenz gehen wollen, könnte AMD als auch Intel durchaus NVIDIA dazu drängen in einem Cross-Lizenzabkommen, dass man die CUDA-API so frei gibt, dass Intel und AMD auch CUDA-Treiber entwickeln können.

Nur DAS wird NVIDIA niemals tun, denn dann würde NVIDIA quasi alles, was sie sich in den letzten 10 Jahren aufgebaut haben, mit einem Schlag kaputt machen, weil die ganze CUDA-Algorithmen in vielen Programmen in kürzester Zeit auch auf Intel und AMD Grafikkarten laufen, NVENC und DLSS wären auch keine Alleinstellungsmerkmale mehr.

TL:DR;
Der Kauf von Ampera würde an der jetzigen Situation nichts ändern, sie haben die ISA bereits.
Der Kauf von VIA würde ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen, die am Ende NVIDIA sogar schaden könnten.

Der ARM-Kauf ist für NVIDIA die logische Wahl, auch wenn NVIDIA damit eventuell schneller bei Kartellämtern ins Fadenkreuz kommen könnte als den Lieb ist.
 
Teralios schrieb:
Was würde sich für NVIDIA dadurch ändern? Sie haben ja bereits eine ARM-ISA-Lizenz, die es Ihnen ermöglicht eigene Prozessoren zu designen, ich sag nur die Denver-Kerne im Tegra 2014.

Und auch das mit den VIA-Anteilen ist so ein Ding: Intel ist der Rechtsauffassung, dass die x86-ISA-Lizenz erlischt, wenn NVIDIA einen der aktuell verbleibenden x86-Produzentn kauft. Man müsste in dem Fall mit Intel auch erst mal ein Rechtsstreit führen, bevor man sicher sein kann, dass man Prozessoren entwerfen kann.

Dazu kommt, dass AMD mit der AMD64/x86_64/x64-Erweiterung heute einen nicht gerade zu verachtenden Anteil an der x86-Welt hat und sie ja nicht nur sich mit Intel einigen müssten, sondern auch mit AMD und sowohl Intel als auch AMD könnten in diesem Zug durchaus auch Sachen verlangen, die NVIDIA alles andere als schmecken dürften, gerade was CUDA betrifft, was gerade auch für Intel relevant wäre, wenn sie wirklich so richtig dick in den HPC-Markt einsteigen wollen mit Xe.

Intel arbeitet aktuell an ihrer "oneAPI" und haben diese sogar unter OpenSource-Lizenz gestellt - was in dem Fall für Intel sogar ein Stückweit ungewöhnlich ist. Intel arbeitet sogar mit einer deutschen Universität - Heidelberg - daran, dass oneAPI sogar auf AMD GPUs läuft. Intel macht das nicht, weil sie plötzlich ihre Liebe zu AMD entdeckt haben, sondern weil NVIDIA den HPC-Markt mit CUDA nicht nur dominiert, sondern quasi ein Monopol hat.

OpenCL ist quasi eingeschlafen, der Support für OpenCL fliegt teilweise aus Software raus oder wird nur noch sehr stiefmütterlich behandelt. Vulkan CL/Compute ist zwar in Entwicklung, nur ob man damit den Trend brechen kann?

Es hat schon einen Grund, warum AMD mit ROCm einen "Compiler" für CUDA-Code im Programm hat, der CUDA-Programme auf Radeons lauffähig macht, ohne dass man einfach einen "Treiber" drunter schnall, denn letzteres darf weder Intel noch AMD.

Würde NVIDIA nun zu einer "x86"-Lizenz gehen wollen, könnte AMD als auch Intel durchaus NVIDIA dazu drängen in einem Cross-Lizenzabkommen, dass man die CUDA-API so frei gibt, dass Intel und AMD auch CUDA-Treiber entwickeln können.

Nur DAS wird NVIDIA niemals tun, denn dann würde NVIDIA quasi alles, was sie sich in den letzten 10 Jahren aufgebaut haben, mit einem Schlag kaputt machen, weil die ganze CUDA-Algorithmen in vielen Programmen in kürzester Zeit auch auf Intel und AMD Grafikkarten laufen, NVENC und DLSS wären auch keine Alleinstellungsmerkmale mehr.

TL:DR;
Der Kauf von Ampera würde an der jetzigen Situation nichts ändern, sie haben die ISA bereits.
Der Kauf von VIA würde ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen, die am Ende NVIDIA sogar schaden könnten.

Der ARM-Kauf ist für NVIDIA die logische Wahl, auch wenn NVIDIA damit eventuell schneller bei Kartellämtern ins Fadenkreuz kommen könnte als den Lieb ist.
Es würde Nvidia einen haufen quallifizierte Mitarbeiter und ein bereits bestehendes und erprobtes Produkt liefern. Nvidia bräuchte nicht ARM zu kaufen um damit sinnvoll zu arbeiten.

Das mit x86 war nicht so ernst gemeint. Deshalb hatte ich ja selbst geschrieben dass es wenig Sinn macht und kaum nötig ist.

ARM zu übernehmen ist nicht nur ein rechtliches Risiko es ist ein Risiko für das ganze Geschäftsmodell und die Nutzung von ARM. Zudem ist es ein Risiko für alle Nutzer. Und letztendlich auch ein finanzielles Risiko.
 
Zurück
Oben