An was Kopfhörer und Lautsprecher anschließen(Soundkarte, Audio Interface...)

jojo1612

Cadet 1st Year
Registriert
Sep. 2017
Beiträge
12
Hallo zusammen,

ich habe vor mir die JBL LSR 305(lohnen sich diese ? gibt es bessere für diesen Preis?) zu kaufen und bräuchte jetzt euren Rat, an was ich diese Lautsprecher und meine Kopfhörer(Beyerdynamic DT 990 250 Ohm) anschließen sollte.

Am Anfang habe ich an ein Audio Interface wie das Focusrite Scarlet 2i2 (G2) oder Steinberg UR22 MK2 gedacht aber bei bei solchen Geräten soll der Kopfhörerverstärker ja nicht so gut sein.
Kann man an das Interface dann noch extra einen Kh Verstärker anschließen oder lieber nicht und falls ja welche wären da gut ?
Oder sollte ich eine interne Soundkarte holen und da einen Verstärker anschließen ? (eher ungerne da ich Störgeräusche vermeiden möchte)

DAC+Verstärker, Soundkarte oder Audio Interface...
Da gibt es so viele Möglichkeiten.

Noch einige Informationen die Ihr wahrscheinlich brauchen werdet:

-Lautsprecher sollen auf dem Schreibtisch stehen
-Kopfhörer und Lautsprecher sollen Hauptsächlich nur für Spiele, Filme/Serien/Videos und Musik hören genutzt werden
-Mainboard ist das ASRock Fatal1ty B150 Gaming K4 mit dem Onboard Soundchip Realtek ALC1150
-genutzt werden KH und Lautsprecher beide täglich
-Mikrofon ist ein billiges von Zalman (gibt es dafür eine Verbesserung für wenig geld wie eine billige usb Soundkarte?)

Da ich bei sowas noch ein ziemlicher Neuling bin und noch nicht wirklich viel Ahnung habe, hoffe ich das Ihr mir dabei helfen könnt und danke euch schon mal im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Lautsprecher sind aktive Studiomonitore, sprich sie haben bereits einen internen Verstärker, das heißt dafür brauchst du schon mal keinen.

Die schließt man am besten an ein Audiointerface (weil nur Balanced Inputs = symmetrische Eingänge) an.

Alternativ gibt es sehr gute SMSL Dac/Amp Kombos, die auch ein Pre-Out haben, womit du die Lautstärke der Lautsprecher über das gleiche Gerät regeln kannst.

Ob es was "besseres" für den Preis gibt, kann man so pauschal nicht beantworten. Studiomonitore neigen dazu, Musik verhältnismässig neutral wieder zu geben und benötigen meist eine relativ unflexibele Aufstellung, damit du den besten Sound bekommst (Stereodreieck), weil sie eine relativ direktionale Abstrahlcharakteristik haben im Gegensatz zu zb. normalen Hifiboxen oder Regallautsprechern. Ob man das mag, muss man selbst entscheiden und am besten verschiedene Möglichkeiten probehören. Das trifft wohl auf so ziemlich alle Audiolösungen zu.

Wenn du also nicht unbedingt darauf bestehst, die Monitore zu kaufen, würde ich normale Hifiboxen/Regallautsprecher der 2-Wege Klasse mit 5-6" Subwoofer empfehlen - erstmal egal ob aktiv oder passiv - jedoch bekommt man bei ~150€/Stück bei passiven das bessere Preis/Leistungsverhältnis. Beliebte Hersteller sind zb. Cambridge, Fluance, KEF, JBL, Klipsch, Jamo, Harman/Kardon, Focal, Elac, Nubert, Pioneer, RBH, Teac und besonders beliebt auch Wharfedale, die sehr gute und günstige Lautsprecher im Angebot haben.

Abstand nehmen würde ich von solchen Firmen wie Teufel und Konsorten. Ohne jetzt damit hier einen Shitstorm anzetteln zu wollen.

Kombinieren würde ich die mit einem SMSL AD18. Das ist quasi ein "all incl." Dac/Amp für Kopfhörer als auch 80W/Kanal Lautsprecher Verstärker, mit Bluetooth, Fernbedienung, Pre- als auch zusätzlichem Subwoofer Out. Das Rundumglücklich-Paket inkl. DSP Filtern für nachträgliche Soundverschlimmbesserungen ;) (EQ)

Preislich landet man dann je nach Auswahl der Lautsprecher aber auf dem gleichen Niveau wie mit den Monitoren + Interface.

Ist also Geschmackssache ob du möglichst genaue, neutrale Musik hören willst, oder lieber etwas weicheres, wärmeres, was mehr Spaß macht und mehr Toleranz bei Aufstellung und Soundcharakteristik bietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
jojo1612 schrieb:
Am Anfang habe ich an ein Audio Interface wie das Focusrite Scarlet 2i2 (G2) oder Steinberg UR22 MK2 gedacht aber bei bei solchen Geräten soll der Kopfhörerverstärker ja nicht so gut sein.

Beide haben symmetrische Ausgänge mit Lautstärkeregler, also schon ideale Voraussetzungen, um die Monitore störungsfrei betreiben zu können.

Geschichten über "nicht so gute" Kopfhörerausgänge würde ich erstmal pauschal anzweifeln, sofern nicht mit Messwerten belegt. Nur Extrempegel werden sie nicht schaffen bei 5V-Versorgung über USB.
 
Danke für die schnellen Antworten.

Also macht sowas https://www.amazon.de/SMSL-M3-Verst%C3%A4rker-mit-Kopfh%C3%B6rer-schwarz/dp/B019Y5TR6O/ref=lp_3463490031_1_3?srs=3463490031&ie=UTF8&qid=1505052249&sr=8-3
mehr Sinn, wie z.b. ein Audio Interface und and den noch einen Kopfhörerverstärker anzuschließen ?

Wie ist der Unterschied von der Soundqualität zwischen einem Audio Interface und DAC+Amp, falls es da einen gibt ?
Beide haben symmetrische Ausgänge mit Lautstärkeregler, also schon ideale Voraussetzungen, um die Monitore störungsfrei betreiben zu können.

Geschichten über "nicht so gute" Kopfhörerausgänge würde ich erstmal pauschal anzweifeln, sofern nicht mit Messwerten belegt. Nur Extrempegel werden sie nicht schaffen bei 5V-Versorgung über USB.

Also am besten einen von beiden bestellen und selber Probehören.
Wäre natürlich auch eine Alternative. :D
 
Also das Scarlet hat bereits einen Kopfhörerverstärker, der jetzt auch nicht unbedingt viel schlechter als ein "Hifi Verstärker" ist. Da muss man schon sehr gute Kopfhörer haben und sehr anspruchsvolle Musik hören und auch ein bisschen Erfahrung haben um da ggf. einen Unterschied zu hören.

Man benutzt halt ein Audio Interface eher im professionellen Umfeld, wo man noch zusätzliche Mikrofone zum Recorden benutzt und so weiter. Da hat man mit einem Interface einfach viel mehr Flexibilität. Zudem man eben für professionelle Monitore symmetrische Ein- und Ausgänge benötigt.

Ob der M3 jetzt mehr Sinn ergibt, kommt wie gesagt auf die Auswahl der Lautsprecher an. Ich weiß nicht, ob die Cinch Ausgänge auch als Pre-Outs funktionieren um sie in aktive Lautsprecher zu führen. Falls das nicht der Fall sein sollte, benötigst du ggf. noch ein zusätzliches Gerät für analoge Lautstärkesteuerung, oder kannst es nur über software interne Lautstärke regeln. Sprich Musikprogramm oder Windows Soundmixer.

Was die generelle Soundqualität betrifft, trifft das gleiche wie beim Kopfhörerverstärker zu. Wenn man sich auskennt, gutes Equipment hat und anspruchsvolle hochaufgelöste Musik hört, hört man sicherlich Unterschiede zwischen dem D/A Wandler im Audio Interface und einem Hifi Dac, da du dich aber selbst als Anfänger beschreibst, bezweifel ich da allerdings große Unterschiede.

Was, wie oben schon beschrieben, durchaus Unterschiede macht, ist die Abstrahl- und Soundcharakteristik von Studiomonitoren. Das ist tatsächlich Geschmackssache und wenn du vorher noch nie den Sound von Monitoren in einem Raum der ähnliche Größe hat, wie deiner und komplett unisoliert und ungeschirmt ist, gehört hast, mutmaße ich jetzt einfach mal, dass du mit normalen Hifi Lautsprechern glücklicher wirst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der SMSL hat keine symmetrischen Ausgänge -> Brummschleifenrisiko bei Monitoren wie den JBL. Ob der Lautstärkeregler nur den KH oder auch die Line Outs regelt, steht auch nicht dabei.
 
Ich habe in einigen Foren gelesen, dass das Interface von Scarlet nicht das beste aus dem DT990 rausholt, was mich dann vor dem sofortigen bestellen gehindert hat.

Ich hab einiges über die JBL Studio Monitore gelesen und viele nehmen sie zum zocken, Filme schauen etc. und da sollen die Lautsprecher auch gute Arbeit leisten.
Deswegen habe ich mich eher mit Studio Monitoren auseinandergesetzt und hab jetzt gar keine Ahnung von Hifiboxen oder ähnlichem.
 
Zuletzt bearbeitet:
jojo1612 schrieb:
Ich habe in einigen Foren gelesen, dass das Interface von Scarlet nicht das beste aus dem DT990 rausholt, was mich dann vor dem sofortigen bestellen gehindert hat.

Das ist gut möglich. Ich habe grade auf die schnelle nur eine Angabe von 15mW bei 150 Ohm gefunden. Das ist natürlich ein großer Witz. Bei 250 Ohm sind das definitiv <10mW. Damit kann man eigentlich so grade eben noch In Ears befeuern, aber bestimmt keine fullsize Studio KH. Seltsam.
 
Subwoofer kommen für mich grad leider nicht in Frage. Ich habe hier alte Lautsprecher (Heco Superior 640) und einen alten tuner amp von Onkyo bei mir stehen und die nehmen viel zu viel Platz ein sodass ich sie nicht gescheit positionieren kann um etwas aus Ihnen rauszuholen.

Damit kann man eigentlich so grade eben noch In Ears befeuern, aber bestimmt keine fullsize Studio KH. Seltsam.

An irgendwas muss man ja sparen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nochmal zu den Boxen: wie gesagt: Probehören! Wichtig um rauszufinden was man selbst mag.

Der Raum spielt eine große Rolle, die Positionierung vor Wänden oder Fenstern, die Dämmung und Dämpfung des Raumes (Teppiche, Bilder an Wänden, Möbel etc) um Reflexionen und Interferenzen vorzubeugen etc etc.

Und wie ich oben schon sagte: ich mutmaße einfach mal, dass du mit "normalen" Lautsprechern glücklicher wirst. Zudem du dann dabei den Vorteil hast, dass du nicht das Audiointerface brauchst und einen zusätzlichen KH Verstärker sondern lediglich den von mir vorgeschlagenen Dac/Amp AD18, der alles abdeckt und auch einen ausreichen starken KH Amp hat.

An Lautsprechern würde ich zb Jamo C93, Fluance 2 Way Signatures, RBH R5BIR, Cambridge SX50, ELAC B6 oder Klipsch RP150M empfehlen. Das sind so die Klassiker in der Preisklasse und mit keinen von denen kann man was falsch machen. Exzellenter Sound und auch ausreichend Tiefbass bei Desktopbetrieb.

Ich denke damit könntest du durchaus glücklich werden.
 
Gibt es einen von den Lautsprechern den du den anderen vorziehen würdest ?

Dann werde ich wahrscheinlich eins von den Paaren zusammen mit den lsr 305 bestellen und direkt selber probehören.
 
NighteeeeeY schrieb:
Was, wie oben schon beschrieben, durchaus Unterschiede macht, ist die Abstrahl- und Soundcharakteristik von Studiomonitoren. Das ist tatsächlich Geschmackssache und wenn du vorher noch nie den Sound von Monitoren in einem Raum der ähnliche Größe hat, wie deiner und komplett unisoliert und ungeschirmt ist, gehört hast, mutmaße ich jetzt einfach mal, dass du mit normalen Hifi Lautsprechern glücklicher wirst.

Monitore benötigen keinen besser optimierten Raum als Hifi-Boxen. Eher das Gegenteil ist der Fall, weil (vernünftige) Monitore (wie die LSR 305) durch ihre gleichmäßige Bündelung den Raum teilweise "ausblenden".

Nebenbei: Aktivtechnik holt mehr Tiefbass aus begrenztem Gehäusevolumen heraus, als es passiv möglich ist.
 
Zunächst würde ich die LSR 305 nicht unbedingt als "vernünftige" Monitore bezeichnen, sondern eher unteres Einstiegssegment.

Du hast Recht, wenn sie weit genug von der Wand wegstehen und mehr oder weniger frei im Raum sind und man eben im Stereodreieck sitzt. Sobald man dieses verlässt, wird der Sound aber schnell ungenügend.

Der Vorteil meiner Ansicht nach bei Regallautsprechern ist, dass sie zb. front ported sind, sodass man sie auch nah an Wänden und Fenstern (was ja bei Desktopgebrauch höchstwahrscheinlich der Fall sein wird) platzieren kann.

Deinen letzten Punkt müsstest du mir aber nochmal erläutern, welchen Unterschied es macht wo der Verstärker sitzt. Das ist mir neu.

jojo1612 schrieb:
Gibt es einen von den Lautsprechern den du den anderen vorziehen würdest ?

Ich selbst habe mir die Jamos gekauft, alleine schon wegen des sexy Designs. Sound ist einer der besten in der Preisklasse und füllt auch ganze Räume ausreichend tief und laut.

Bezüglich oben angesprochenem Front Port sind die Fluance Signatures oder zb auch Wavecrest HVL-1 zu bevorzugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaue dann mal das ich es hinkriege das alles zu bestellen und auch zu testen.
Welche genau muss ich dann nochmal überlegen nach dem ich noch paar Reviews durchlese.

Danke euch zwei auf jeden Fall für eure Hilfe.
Falls Ihr noch irgendwas habt das mir weiter hilft, könnt Ihr hier gerne noch reinschreiben, da ich vor Donnerstag oder Freitag nicht bestellen werde.
 
NighteeeeeY schrieb:
Zunächst würde ich die LSR 305 nicht unbedingt als "vernünftige" Monitore bezeichnen, sondern eher unteres Einstiegssegment.

Die mir bekannten Messergebnisse (den Test von Sound&Recording kann man nach Login bei Thomann herunterladen) rechtfertigen den Begriff "vernünftig" durchaus.

NighteeeeeY schrieb:
Du hast Recht, wenn sie weit genug von der Wand wegstehen und mehr oder weniger frei im Raum sind und man eben im Stereodreieck sitzt. Sobald man dieses verlässt, wird der Sound aber schnell ungenügend.

Monitore mit gleichmäßiger Abstrahlung klingen außerhalb des Stereodreiecks nicht schlechter als Hifi-Boxen, eher umgekehrt. Und zur Kompensation wandnaher Aufstellung sind meistens Schalter eingebaut.

NighteeeeeY schrieb:
Der Vorteil meiner Ansicht nach bei Regallautsprechern ist, dass sie zb. front ported sind, sodass man sie auch nah an Wänden und Fenstern (was ja bei Desktopgebrauch höchstwahrscheinlich der Fall sein wird) platzieren kann.

Ein BR-Port hinten ist kein nennenswerter Nachteil, solange man zumindest ein paar cm Wandabstand einhält. Zufällig habe ich Vergleichsmessungen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-4388.html

Modenprobleme bleiben praktisch gleich.

NighteeeeeY schrieb:
Deinen letzten Punkt müsstest du mir aber nochmal erläutern, welchen Unterschied es macht wo der Verstärker sitzt. Das ist mir neu.

Den Bassvorteil haben Aktivboxen durch die eingebaute Entzerrerschaltung, die dem volumenbedingten Bassabfall gegensteuert.
 
in einem anderen Forum wurde mir der Creative G5 vorgeschlagen, taugt der was ?
 
SoundblasterX G5? Das Teil ist für Kopfhörer ideal, setze es selber für einen Beyerdynamic T90 oder auch AKG K701 ein. Der Boxenausgang ist halt auch nur ein einfacher asymmetrischer und man kann nicht per Software umschalten sondern muss den Kopfhörer immer an- oder abstecken.
 
also sollte ich lieber einen symmetrischen holen oder?
wie ist der G5 im Vergleich zum oben empfohlenen SMSL AD18 ?
 
Wenn die Boxen symmetrische Eingänge haben wäre es besser sie auch so anzusteuern.

Ich hab die SMSL Geräte selber noch nicht gehört, aber von dem was ich immer drüber lese müssten sie vergleichbar sein vom Klang her.
 
Würde dir hier zur Asus Impresario und Behringer Di-box Kombi raten.

Der Impresario ist technisch mit der G5 vergleichbar, liefert allerdings etwas mehr output am KH Ausgang und einen getrennten Trafo, was interferenzen über Steckdose und USB vermeidet. Die Di-box würde den Ausgang von asymmetrisch auf symmetrisch wechseln.

Wobei Störungen vom impresario aus eher unwahrscheinlich sind, sofern das Kabel von Impresario zum Nahfelder kein billiges ist.
 
Zurück
Oben