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Habe beim aufräumen im Keller meine alte analoge Spiegelreflexkamera CANON 1000 FN wieder entdeckt. Mittlerweile sind wir ja im Digitalen Zeitalter angekommen und lohnt es sich überhaupt noch dafür Filmmaterial zu kaufen und zu entwickeln?
Oder macht es mehr Sinn eine digitale Kamera zu nutzen?
Würde mich mal interessieren was ihr dazu schreibt.
Also wegwerfen würde ich sie nicht. Kommt jetzt drauf an welche Art von Fotografie du machen willst. Es gibt schon noch Nutzen für so eine Kamera, aber ob sie dir von Nutzen ist, das kann ich dir nicht beantworten. Welche Nachteile analoge Kameras gegenüber den digitalen haben brauch ich dir sicher nicht auflisten, oder?
Hab 2014 analog mit der Canon AE-1 meines Großvaters angefangen und bin mittlerweile nur noch Digital unterwegs. Wenn man ein Bild machen möchte, macht man es einfach! Danach kann man nochmal überlegen ob man es anders aufnehmen kann oder will. Aber gerade wenn man Tiere fotografiert ist digital mit AF einfach Gold wert.
ICH bin der Meinung, dass analoge Fotografie nur noch etwas für Liebhaber und "experimentierfreudige" ist, wobei es sich mit Digitalkameras viel schöner experimentieren lässt. Behalten würde ich die Kamera an deiner Stelle, vielleicht auch mal einen Film durchjagen. Aber Fotografie ist für mich praktisch nur noch digital.
Ich habe neben zwei digitalen DSLR auch noch analoge Kameras. Die nehme ich zwischendurch gerne in die Hand und fülle einen Film.
Für mich ist dabei nicht nur das Feeling entscheidend, sondern die Art zu fotografieren; wenn du höchstens 36 Bilder machen kannst, fotografierst du bewusster. Einfach löschen ist nicht… Man macht sich viel mehr Gedanken um den Bildaufbau und die Perspektive.
Ausserdem gefällt mir die Spannung, weil man nicht sofort sieht, ob das Bild gut geworden ist…
Ob es sich für dich lohnt musst Du wissen. Fakt ist, Du hast hast diese Kamera vor dir liegen und kannst sie nutzen. Eine Digitale musst Du dir erst für ein paar Hundert Euro kaufen.
Allerdings kannst Du auch einfach dein Handy nutzen anstatt jetzt Geld für Filme und Entwicklung zu bezahlen. Analog ist für mich halt ein Spaß den man lieben muss.
Ich halte es wie @Whetstone : neben Fuji DSLM habe ich auch noch altehrwürdige Film-Kameras da.
Natürlich läuft 99% über die Digitalen (oder das Smartphone), aber hin und wieder nen Film durchlassen an ner bestenfalls halb automatischen Kamera mit manuellen Objektiven ist schon ein spezielles, entschleunigendes Erlebnis. Muss man halt wollen & mögen.
Da gehts nicht darum Bilder abzuliefern, sondern sich bewusst und fokussiert mit den Einschränkungen zu beschäftigen.
Die hab ich seit ein paar Wochen und man kann fast schon sagen ich entdecke die Fotografie noch mal neu für mich (>10 Jahre als Hobby mit Digital-DSLR und -DSLM unterwegs).
Im digitalen gehts irgendwie immer um das technisch perfekte Foto (Freistellung, Schärfe, Rauschen, ...), bei der 17 gehts fast nur ums Motiv.
Das liegt jetzt nur zum Teil am Film und ist ein Stück weit auch nostalgisch angehaucht, aber die 17 mit ihrer radikal reduzierten Art öffnet mir die Augen für Motive, die ich mit der DSLM keines Blickes gewürdigt hätte.