Anforderung PKW Stellplatz

NephTis

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Folgendes Problem: Ich ziehe zum 1.4 in eine neue Wohnung und der Mietvertrag beinhaltet auch einen Stellplatz für 15€ / Monat.
Beim Unterschreiben des Mietvertrages war der Bruder der Vermietern nicht anwesend der uns den Stellplatz zeigen konnte. Die Vermietern meinte aber das wäre ein "ganz normaler PKW Stellplatz" (Dann habe ich mir halt in meinem Leichtsinn gedacht wird schon passen... Vermietern wirkt sehr freundlich!).
Gestern wurde uns dann der Stellplatz gezeigt. Dieser liegt an einer Böschung mitten im Matsch/auf einem Acker neben einer Garage über dem Haselnuss Bäume stehen. Hier ist auch nicht mal irgendwas als PKW Platz gekennzeichnet. Da ist einfach ungenutzte Fläche mitten in der Pampa.
Wenn ich da im Winter oder wenn es wie aktuell hier regnet parke versaue ich mir jedes mal mein komplettes Auto und meine Klamotten! Zudem fallen mit Sicherheit auch Haselnüsse auf das Auto bzw. Vögel kacken darauf.

Gibt es irgendwelche Mindestanforderungen die ein PKW Stellplatz haben sollte?
Im Internet finde ich u.a. dies:
2,30 Meter Breite (für Behinderte 3,50 Meter) und 5 Meter Länge.

Ich werde das auf jeden Fall noch mit der Vermietern besprechen, allerdings steht auch im Internet das man den PKW Stellplatz, wenn dieser im Mietvertrag in den Nebenkosten ist, nicht so einfach kündigen kann. (Sind halt so gesehen fast 200€ im Jahr)
 
Schildere direkt dem Vermieter argumentativ Dein Problem und sage ihm, dass Du den Stellplatz nicht nutzen kannst/willst!

Diesen Stellplatz nutzen und nicht zahlen geht aber nicht.
Geld einbehalten geht dann immer noch (die 15 Euro), falls sich der Vermieter stur stellt.
 
Genau aus dem Grund mietet man Wohnung und Stellplatz getrennt voneinander an, damit man sie auch einzeln kündigen kann.
So ist der 'Stellplatz' jetzt halt Bestandteil des Mietvertrages und Du wirst im Zweifel den gesamten Mietvertrag kündigen müssen.

15 Euro im Monat wäre aber ja auch fast zu schön um wahr zu sein.
Bei mir in der Großstadt kosten Stellplätze bis zum 10-fachen
 
hamju63 schrieb:
Genau aus dem Grund mietet man Wohnung und Stellplatz getrennt voneinander an, damit man sie auch einzeln kündigen kann.
So ist der 'Stellplatz' jetzt halt Bestandteil des Mietvertrages und Du wirst im Zweifel den gesamten Mietvertrag kündigen müssen.

15 Euro im Monat wäre aber ja auch fast zu schön um wahr zu sein.
Bei mir in der Großstadt kosten Stellplätze bis zum 10-fachen

bist du da sicher?
wäre doch arg unverschämt.
wir zahlen stellplatz und garage 55,- im monat.
 
Mir wurde auch mal ein Stellplatz zu einer Wohnung angeboten - war auf einer Garage drauf und man musste eine Steigung hoch fahren.
Jedoch der Harken war das diese Auffahrt im Winter nie geräumt wird. ;) Habe ich auch nur durch Zufall raus gefunden und habe dann eine andere Wohnung genommen.
Ich bin der Meinung das man schon einen gewissen Anspruch haben darf wenn man dafür zahlt, aber unterschreiben und sich dann beschweren.. das ist immer eine blöde Sache.

Der Vermieter steht eigentlich nun in keiner Schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:
chris12 schrieb:
bist du da sicher?
wäre doch arg unverschämt.
wir zahlen stellplatz und garage 55,- im monat.
hier ( Berlin recht zentral, deutlich mehr Autos als Parkplätze ) werden Stellplätze in anderen Häuser, oder Höfen die auch mal nen Ecke weg sein können für über 150€ im Monat angeboten und trotzdem sind die Wartelisten um einen zu bekommen verdammt lang.
 
Der Fall ist beliebig kompliziert.

Nicht nur rechtlich (Anspruch auf vernünftigen Parkplatz etc.), sondern auch politisch (Wie lange will ich da wohnen? Großer Mietriese dem alles egal ist oder Einzelvermieter, der mich dann u. U. loswerden möchte?).
 
weil oben angemerkt, das man das als 2 getrennte Mietverträge handhabt, das ist hier auch gang und gebe, das Leute nur ein paar Häuser weiterziehen, aber den Stellplatz im Alten haus behalten, weil es im neuen keine gibt ( ggf Altbau ).
Deswegen ist es oft so das in Tiefgaragen oder auf Garagenhöfen Autos stehen von Mietern die gar nicht im diesem Objekt wohnen.
 
Also wenn das alles ist...

Vom Baumarkt, Carport und bißchen Schotter liefern lassen.
Mit der Vermieterin klären, dass Sie die Kosten übernimmt.

Fertig.

Gruß,
Haunt
 
@NephTis> es kommt darauf an...

Wie lautet die Gemeinde, in der sich der Stellplatz befindet?

Bei uns in Wiesbaden regelt das (je nachdem) die örtliche Stellplatzsatzung, ermächtigt durch die Landesbauordnung (dort § 44 HBO), wobei die Stellplatzordnung tw. wieder auf die hessische GaragenVO verweist (aber hier meine ich nicht konkret weiterhilft, in Deinem Bundesland aber vlt. schon).

Als Einstieg finde ich die 5 Sätze zur Stellplatzpflicht in Wikipedia zimmlich gut.

Hat sich seit letzter Woche was getan? hast Du schon mit dem Vermieter geredet?
 
Sofern der "Stellplatz" dem Vermieter überhaupt gehört..

Ich zahle hier in der Stadt 70€, was auch schon ordentlich ist. Der Platz gehört aber zu einem Neubau und der Vermieter gibt die Miete auch nur 1:1 weiter.
 
2 sekunden googeln: http://www.mietrechtslexikon.de/a1lexikon2/p1/parkplatz.htm

ist der zustand wie vom te beschrieben, dürfte das kaum als vermietbarer parkplatz durchgehen, wäre also anfechtbar.

und ja, mietverträge von wohnungen und parkplätzen sollten immer getrennt sein, seriöse vermieter machen das schon von sich aus. was soll z.b. ein mieter, der aus gesundheitlichen gründen plötzlich nicht mehr fahren kann, mit einem stellplatz für das auto?

und zu den regional extrem unterschiedlichen preisen: nicht nur die nachfrage bestimmt das angebot. wo ich wohne (großstadt, kein km zum zentrum), herrscht auch große nachfrage, trotzdem zahle ich nur 20€ für den stellplatz auf einem neu gebauten, gepflasterten parkplatz mit absperrbügeln, wasserablauf, lücken breit genug, fahrgassen extrem breit, kein baum in der nähe. das spielt wohl doch auch oft die gier des vermieters eine rolle.
 
Das mit dem Stellplatz ist geklärt. Selbst wenn ich komplett auf den "Matsch" fahre steht noch mindestens ein Reifen auf der Straße daneben und blockiert.
15€ gespart und dafür laufe ich dann mal ggf. 200m bis zur Wohnung. Da sind nämlich ansonsten überall auch freie Stellplätze an der Straße.

Geht allerdings noch weiter wegen einem anderen Thema. Bin echt langsam sauer! Uns wurde zugesagt das die Wohnung vom Sohn des Vermieters (Der ist Elektriker und wohnt über uns, Baujahr 89) bis zum 15.03 fertig renoviert ist. (Fußleisten im Flur fehlten noch, Manche Fliesen in der Küche usw.)
Da wurde bis heute aber nichts mehr weiter gemacht. Ich war deswegen am Dienstag schon bei den beiden Vermietern (Bruder und Schwester) und sagte das er dies doch bitte wie besprochen fertig machen möchte, da wir uns bisher auch an alle Absprachen hielten. Der Mann meinte dann "Achso ich dachte mein Sohn wäre schon lange fertig, ich kümmere mich sofort darum". Passiert ist aber bis jetzt nichts. Ich biete heute Abend an es selbst mit meinem Vater zu machen - dafür überweise ich 100€ weniger Miete im April (Also der Sohn soll das Material stellen).
Ich bin gespannt... Fängt echt schon super an.
 
Vor allem solltest du sowas in Zukunft schriftlich festhalten. Unter Umständen via E-Mail, dann wirkt es nicht ganz so stark wie per Brief bzw. manche bekommen gar nicht mit, dass man das aus Nachweisgründen macht.

Ansonsten halt das Übliche: Schriftlich Fristen setzen etc. Sofern du eben diese Nebenabreden nachweisen kannst. Das geht regelmäßig nur schriftlich, auch im Übergabeprotokoll, bzw. mit Zeugen...
 
Ich würde Idons Ratschläge befolgen (und manche andere zuvor geposteten ignorieren).

NephTis schrieb:
Das mit dem Stellplatz ist geklärt. Selbst wenn ich komplett auf den "Matsch" fahre steht noch mindestens ein Reifen auf der Straße daneben und blockiert.
15€ gespart und dafür laufe ich dann mal ggf. 200m bis zur Wohnung. Da sind nämlich ansonsten überall auch freie Stellplätze an der Straße.

Da werde ich nicht ganz schlau draus bzw. um Missverständnisse auszuschließen: was hast Du seit Post #1 unternommen, dass die Stellplatz-Problematik jetzt geklärt ist?

@alle: was haben wir zur Einstellplatz-Beschaffenheit hier festgestellt? geht Matschparkplatz soweit er breit und lang genug ist?
 
Ich kann bei Problemen mit Vermietern ein Mitgliedschaft im Mieterverein wärmstens empfehlen. Kostet nicht die Welt und spart im Zweifelsfall ein Menge Geld und vor allem Ärger und ist nach unserer Erfahrung super unbürokratisch. Hat uns in der Vergangenheit sehr geholfen.
 
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