Angesurfte Webseiten mitloggen

Anton_s

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Juni 2014
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Hallo Forum,

ich habe folgendes Problem: meine beiden Teenager 15 und 13 haben wie alle ein Smartphone. Ich würde gerne überprüfen auf welchen Seiten sie sich herumtreiben. Beide versichern mir hoch und heilig das sie keine illegalen Inhalte downloaden. Leider haben wir von einem Abmahnanwalt jetzt ein schreiben bekommen. Gibt es eine Möglichkeit das ganze mal eine Zeit zu protokollieren. (Ist ja auch mein eigener Anschluß) Möchte ausschließen können, das Sie es waren.

Gruß
 
Mit pihole wäre das machbar. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten es zu umgehen.
 
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  • Mit Wireshark könntest mitsniffen, dafür muss man sich aber damit beschäftigen und auswerten können.
  • Manche Router können das von haus aus, vielleicht findest im Router Interface etwas dazu
  • Tracking App auf den Smartphones installieren, auf die schnelle gefunden: https://www.spyzie.com
  • WLAN sperren und Smartphone wegnehmen als Strafe. Ein 08/15 Handy mit dem man nur telefonieren/SMS kann reicht für alle Notfälle
 
Ich würd eine Spy Software am Smartphone installieren. Du möchtest ja auch wissen was sie machen, wenn sie mal nicht im WLAN zu Hause sondern unterwegs surfen.

Einfach nach Smartphone + parental control googln.
 
Es kommt auf dein Setup an.
Wenn die beiden sich über das eigene WLAN verbinden, dann kann man DSL / Kabelanschluss davon abtrennen und einen Router (z.b. PIHole) dazwsichen stecken. DIeser Router loggt dann den ganzen Internetverkehr mit, und kann sogar bestimmte Protokolle ganz unterbinden (zb P2P, Filesharing). Auch kann man Webseiten Blacklisten.
Voraussetzung ist - wie gesagt - dass man das DSL Modem vom WIFI Access Point trennt. Normalerweise ist beides zusammen in einer FritzBox oder ähnlichem. Da müsste man dann ein einfaches DSL Modem kaufen (ohne WLAN) und kann das davor schalten.
 
Anton_s schrieb:
... Teenager 15 und 13 ... Beide versichern mir hoch und heilig ....
Leider haben wir von einem Abmahnanwalt jetzt ein schreiben bekommen.

Das grundsätzliche Problem scheint ein anderes zu sein, aber jedem das seine.
Zum Thema: Wenn pihole u.ä. umgangen wird, da das technische Verständnis da ist und es auch sehr einfach ist, könntest du die beiden Smartphones via MAC Filter nur über einen Proxy ins Internet lassen. Dieser würde alle Anfragen mitloggen. Zum einen müsstest du einen Router haben der dies per Filter oder Regel ermöglicht und zum anderen benötigst du ein Gerät dass zusätzlich an ist und auf dem ein Proxy laufen kann.
 
Das mit Pi-Hole habe ich mir auf youtube (sempervideo) jetzt angeschaut. Aber wie kann man hier mitloggen ?
 
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Bevor hier noch mehr Vorschläge kommen die in Richtung spionieren gehen, lass dir gesagt sein dass du damit nachhaltig das Vertrauen deiner Kinder in dich zerstörst.
Spionagesoftware auf dem Smartphone einer Person die man mag zu installieren ist das dämlichste was es gibt. Und wenn deine Töchter rausfinden, dass du sie ausspionierst ist die Hölle los.

Zuerst mal solltest du das Abmahnschreiben prüfen, keine Abmahnung unterschreiben und damit vielleicht selber mal zu nem Anwalt gehen.
Und danach dann mit den Kindern reden wie das Internet funktioniert was man da machen kann und was nicht.
Das sollte man übrigens immer machen sobald die ein Internetfähiges Gerät haben.

Und was die Abmahnung angeht, worum gehts da denn genau ? Reines runterladen von Sachen oder die Verbreitung von irgendwas? Möglicherweise handelt es sich bei der Abmahnung auch um eine Betrugsmasche.

Sollte doch irgendwas an der Abmahnung dran sein, dürfte für dich interessant sein, dass Eltern NICHT für ihre Kinder haften, vor allem dann nicht wenn die Kinder belehrt worden sind was sie im Internet dürfen und was nicht.
Und falls deine 13 Jährige irgendwas gemacht haben sollte, was Abmahnwürdig wäre, so ist die dennoch nicht strafmündig was auch nicht so ganz unwichtig ist.
 
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Hi,

PiHole bietet die Möglichkeit alle DNS-Anfragen (also grob gesagt die Namen der Webseiten) im Query-Log aufzuzeichnen. Anhand der IP über die die Anfrage gestellt wurde, sieht man dann welche Endgeräte die Anfrage gestellt haben.

Allerdings wäre es dann dazu sinnig im Router den jeweiligen Geräten feste IPs zuzuordnen, damit diese auch eindeutig erkennbar sind.

Gruß

PS: Falls das eine Lösung für dich wäre, muss man den PiHole aber ein bisschen anders konfigurieren als Im Standard, da sonst die Anfragen alle vom Router kommen. Gibt es aber auch Anleitungen dazu.

PPS: Das zum rein technischen. An dem was Dominator sagt ist auch was dran.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Bevor hier noch mehr Vorschläge kommen die in Richtung spionieren gehen, lass dir gesagt sein dass du damit nachhaltig das Vertrauen deiner Kinder in dich zerstörst.
Damit hat er verdammt recht.
 
Anderer Ansatz: Das Problem ist nicht illegale Sachen herunterzuladen sondern Sachen illegal hochzuladen!

Runterladen ist zwar auf dem Papier auch illegal, das kann aber in der Regel nirgends geloggt werden und damit gibt es auch keinen Kläger.
Dementsprechend ist die Nutzung von Tauschbörsen seit gefühlt 15 Jahren dumm, während Sharehoster im Prinzip sicher sind.

Deshalb würde ich als erstes schauen um was es bei der Abmahnung geht. Auch wenn die Nutzung von Tauschbörsen auf Smartphones nicht unmöglich ist ist sie (afaik) eher unüblich.
Und was wurde überhaupt geladen? Falls es Musik war, dafür gibt es Spotify und Apple Music, falls es Game of Thrones war wäre ein Gespräch darüber, dass man nicht alles sofort haben muss angebracht.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Möglicherweise handelt es sich bei der Abmahnung auch um eine Betrugsmasche.

Wäre nicht mal neu, erklär bitte mal etwas genauer was da vorgeworfen wird.
Ich mag zwar nicht ausschließen, dass auch 13 oder 15 Jährige einen BT Clienten auf dem Smartphone installieren können, halte das aber für weniger wahrscheinlich, als das die Abmahnung eher eine Angstmachernatur besitzt und am Ende gar nichts vorwerfbares übrig bleibt.

Ist die Kontonummer wohin du zahlen sollst wenigstens eine Deutsche?
 
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Übers Handy finde ich auch seltsam. Zwar sind Seiten wie kino mit x und to illegal, aber das kann man nicht abmahnen! Ist jedenfalls noch nie vorgekommen. Der Anwalt, der es versucht hat, hat dafür selbst Illegales angewendet und schlussendlich seine Lizenz verloren.

Das klassische Filesharing ist eigentlich mausetot! Und auf einem Handy? Extrem ungewöhnlich, wenn auch nicht unmöglich. Kein PC vorhanden? Da wäre es realistischer. Wobei auch hier, Filesharing ist tot. Musik gibt es bei Youtube kostenlos, auf Spotify auch. Filme bei Amazon oder der oben genannten Seite, die keine Abmahnung zulässt. Es gibt aber Webseiten, die keine Filehoster sind, sondern "heimlich" Filesharing betreiben, ohne dass der User es mit bekommt.

Wenn du wissen willst, ob sie es waren, bringt logging dir ja nichts. Weil das deckt ja nicht die Vergangenheit ab. Wenn, dann lass dir die Apps zeigen und den Browserverlauf. Das man das Handy aber innerhalb von 10 Sekunden clean bekommt, ist auch klar.

Gib mal lieber mehr Details zur Abmahnung! Weil es gibt genug, die einfach blind Abmahnungen an alle Adressen schicken. Kostet maximal 80 Cent pro Brief, und wenn nur 1% die 100 €zahlt, lohnt sich das enorm. Vor Allem, wenn man einen möglichst versauten Pornonamen verwendet zahlen die Leute, weil sie keine Lust haben, dass der Partner einen eventuell zweiten Brief in die Hände bekommt.
 
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Anton_s schrieb:
Aber wie kann man hier mitloggen ?

Indem alle Anfrage an den pi-hole gehen der als eine Art vorgeschalteter DNS fungiert. Dieser leitet dann weiter, also weiß er eben auch wann von wo und wohin jemand im (Heim-)Netz wollte.
 
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@Anton_s

Bitte die modifizierte Unterlassungserklärung abgeben. Somit machst du kein Schuldeingeständnis und verpflichtest dich nicht freiwillig zur Zahlung.

Die meisten Abmahner lassen dann nach ein paar weiteren Schreiben ab, wenn man sie nach Abgabe der mod UE einfach ignoriert.

Die beiden Kinder mal zur Brust nehmen und ihnen ruhig erklären, was für Folgen ihr Handeln hatte ...
-> neben direkt illegalen Downloads können es auch Streaming-Portale sein, wo man sich illegal den neusten Kinofilm anschauen kann ... die nehmen dann ein Upload im Hintergrund vor ohne Wissen des Anwenders.

Also lieber das Gespräch mit den Kindern suchen und auf die Überwachung verzichten.
 
@cartridge_case

Wie meinen???

Statt eine komplette Überwachung des Internetverkehrs zuhause einzurichten, wird man es doch mal schaffen seine Kinder anzusprechen. Die Abmahnung existiert ja als Schreiben und dort wird sicher auch das Werk genannt, welches "vervielfältigt" wurde. Bockmist kann halt jeder mal bauen, wichtig ist doch nur, dass sie es zukünftig nicht mehr tun. Nur das will der TE eigentlich ja bezwecken.
Richtet er jetzt aber eine Überwachung ein, so bekommt er ja auch wieder nur nachträglich mit -> hilft ja nicht vor weiteren Abmahnungen.

Bei Problemen rede ich mit meinen Kindern und wenn die Kinder vom TE 13 & 15 Jahre alt sind, sollte auch er "mit den Kindern reden" beherrschen. Ne? ;)
 
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