Angst vor einer Währungsreform

Der erste Oktober ist vorbei, das war ja der "nächste Stichtag" der D-Mark 2.0 Befürworter. Und irgendwie ist der Euro immer noch aktuell. Habe ich da einfach nur etwas verpasst, oder hat sich nun auch das 10. oder 11. Datum als einfach nur unwahr herausgestellt?
 
Zähle bitte einmal die Datumsangaben 1.-10. auf, die habe auch ich anscheinend nämlich verpasst! :D

Es gibt bei einem gewillkürten Ausstieg aus den Finanzwerten/-anlagen so viel zu beachten und zeitlich einzutakten, dass man schon jetzt den eigenen Notfallplan griffbereit/vorbereitet haben sollte.
Crasht es wieder einmal, kommt man naturgemäß nämlich nicht mehr so ohne an seine Anlagen heran (Fondsschließungen/Kündigungsfristen/Bearbeitungsfristen u.ä.) bzw. es fehlen auf die Schnelle die "sicheren" Alternativanlagen.

Wer "nüscht hat", der kann auch nichts verlieren und braucht daher keinen Gedanken daran zu verschwenden!
 
Wobei von den PIIGS [Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien] weder Griechenland noch Irland das eigentliche Kernproblem darstellen, das kommt erst am Ende, dem Ringelschwänzchen des 'Schweinchens', um im Bild zu bleiben, wenn Spaniens Banken in die Knie gehen.

Dabei sollte man die Bankenkrise jenseits des Teiches nicht aus den Augen verlieren. Hierzu hat die Online Ausgabe des Handelsblattes bereits seit einigen Tagen ein Youtube Video verlinkt, das wirklich witzig gemacht ist - wenn es nur nicht so nah an der Wirklichkeit wäre...

www.handelsblatt.com

oder direkt:

http://www.youtube.com/watch?v=PTUY16CkS-k
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll denn die Währungsreform bringen ? Wenn danach alles so weiter geht wie vorher auch.

Die Globalisierung ist das Problem ! Die Globalisierung von Heute ist ein fast anarchistischer Wirtschaftsraum im dem die Konzerne die verschiedenen Rahmenbedingungen der Binnenmärkte zu ihren Gunsten ausnutzen. Und das auf Kosten der Staaten, Bürger und Steuerzahlern.

Und wenn es schief geht müssen diese Riesen Giganten auch noch, auf Kosten der Geschädigten (Länder, Nationen) Gerettet werden.
 
Da kann man einmal sehen wie pervers die Banken und die Finanzwirtschaft sind.

Jonglieren mit imaginären Werten, bauen riesen Luftschlösser auf die dann beinahe immer zusammenfallen.
Wie konnte man damals Irland (ein Land voller Schafe, grüne Wiesen und Pubs) zum neuen Finanzzentrum hypen? Was das gebracht hat sieht man.

Ich klage diese Fanznverbrecher aber nicht immens an. Eher klage ich die Regierungen an, die sich - wie immer - zum Spielball solcher durchschaubaren Luftblassen machen.
Eigentlich sollte das Volk aufstehen und diesen Herren einmal zeigen was Sie davon halten.
Hey, es ist UNSER Geld die die Herren da (wiederholt) einfach so mit vollen Händen herauswerfen.
Was bekommen wir dafür? Immer höhere Steuern, längere Arbeitszeiten, höhere Renteneintrittsalter und geringere Sozialleistungen.

Ich bin so wütend, wenn ich alles schreiben würde was ich darüber denke würde ich eine Verwarnung bekommen, deshalb lasse ich es lieber.
Aber soviel sei erlaubt: Ich finde es mitterlweile eine riesen Sauerei
 
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Das Volk hat doch davon profitiert - sowohl in Irland als auch sonst überall. Warum ist man denn nicht aufgestanden, als es noch gut lief? Ja richtig, da hatte man ja noch persönliche Vorteile von dem Verhalten der Banken...
 
jap, Auf den Luftschlössern ist eben Unser Wohlstand aufgebaut!
und nein, das mach ich mir nun nicht zu Einfach, es ist so!

Daher Läuft das schon richtig so wie es Läuft...
 
Ich sage mal so, die Leute die hier diskutieren, sind doch alle ausm einfachen Völkle, keiner hier versteht doch auch nur ansatzweise wie das alles funktioniert mit der Finanzwelt. Ich schließe mich da übrigens mit ein. Der ganze Sachverhalt ist einfach viel zu kompliziert und zu undurchsichtig.

Somit wird diese Diskussion nie über Stammttisch Niveau hinausgehen. Aber lasst uns weiter diskutieren, eine Chance haben wir eh nicht, dafür ist alles viel zu Global :D.

Nicht mal die Politiker können daran noch was ändern, denn dafür sind mittlerweile zu viele Parteien beteiligt, die kriegt man nicht mehr unter einen Hut, da jeder nur seine Interessen verfolgt.
 
bartio schrieb:
Wie konnte man damals Irland (ein Land voller Schafe, grüne Wiesen und Pubs) zum neuen Finanzzentrum hypen?

Irland ist ein anderer Fall, als Griechenland. Irlands Schuldenquote liegt etwa auf dem Stand der Bundesrepublik. Irland hatte stets eine ausgeglichene Handelsbilanz und solide Wirtschaftsdaten vorzuweisen.

Die Insel wurde von demselben Problem erwischt, wie Island, nämlich vom Bankensektor. Der ist massiv in Schieflage geraten.

Europäische Banken, darunter insbesondere deutsche Bankinsitute haben noch 2007 Forderungen von über 600 Milliarden Euro gegenüber irischen Banken gehabt.

Indirekt hat man das irische Bankensystem verwendet, um den großen Reibach zu machen. Allein 50 % der gesamten Forderungen irischer Banken bezogen sich auf die USA.

Was mit den US-Immobilien passiert ist, wissen wir alle.

Nun kann man sich die Frage stellen, wie es sein konnte das deutsche Banken mit über 130 Milliarden Euro in Irland zu Gange sind und wo die Finanzaufsicht (Bafin, etc.) eigentlich war, als diese Risiken eingegangen wurden.

Der Ire ist jetzt der Dumme, den er muss den Gürtel enger schnallen und für die Misere bezahlen, genau wie wir hier für die Abenteuer der BayernLB, HSH, HRE usw. bezahlt haben und immer noch bezahlen.

Sollten die Iren scheitern, werden wir noch mehr zahlen.

Bookstar schrieb:
Ich sage mal so, die Leute die hier diskutieren, sind doch alle ausm einfachen Völkle, keiner hier versteht doch auch nur ansatzweise wie das alles funktioniert mit der Finanzwelt.

So ein Blödsinn! Man muss nicht Volkswirtschaftslehre studiert haben, um übergeordnete Vorgänge nachvollziehen zu können, genausowenig wie man KFZ-Meister sein muss, um zu verstehen das ein Auto ohne Räder nicht fahren kann.

Bookstar schrieb:
Aber lasst uns weiter diskutieren, eine Chance haben wir eh nicht, dafür ist alles viel zu Global.

Wenn du noch mehr derart dämliche und sinnfreie Phrasen zum Besten gibst, erhälst du den Annual Award for the Year's Meaningless Writing 2010.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan_Sch schrieb:
Irland ist ein anderer Fall, als Griechenland.

Nein, auch die Iren haben und leben massiv über ihrem Niveau.

Irlands Schuldenquote liegt etwa auf dem Stand der Bundesrepublik. Irland hatte stets eine ausgeglichene Handelsbilanz und solide Wirtschaftsdaten vorzuweisen.

Jup, aber Irland hat deutlich weniger Einwohner, quasi keine Industrie und auch weltweit nichts zu sagen.

Nun kann man sich die Frage stellen, wie es sein konnte das deutsche Banken mit über 130 Milliarden Euro in Irland zu Gange sind und wo die Finanzaufsicht (Bafin, etc.) eigentlich war, als diese Risiken eingegangen wurden.

Man hat weggesehen, weil es (kurzfristigen) Wohlstand für alle Beteiligten gebracht hat.

Der Ire ist jetzt der Dumme, den er muss den Gürtel enger schnallen und für die Misere bezahlen

Der Ire hat ja auch massiv davon profitiert - von einem 2. Welt Agrarstaat zu einem 1. Welt Dienstleistungsstaat in ein paar Jahren. Die Arbeitsplätze und das Geld, welches dieses System eingebracht hat, wurden gerne genommen, natürlich muss man dafür jetzt die Kosten bezahlen.


genau wie wir hier für die Abenteuer der BayernLB, HSH, HRE usw. bezahlt haben und immer noch bezahlen.

Genau wie ihr Deutschen dafür halt auch den Nutzen hattet und habt.


So ein Blödsinn! Man muss nicht Volkswirtschaftslehre studiert haben, um übergeordnete Vorgänge nachvollziehen zu können, genausowenig wie man KFZ-Meister sein muss, um zu verstehen das ein Auto ohne Räder nicht fahren kann.

Volkswirtschaft ist sicherlich etwas komplizierter als ein alter VW Käfer und schon bei modernen Autos steigen nicht nur fast alle Hobby-Handwerker aus, sondern auch viele gelernte KFZ-ler.
 
C3rone schrieb:
Nein, auch die Iren haben und leben massiv über ihrem Niveau.

Das ist falsch! Die Handelsbilanz Irlands war in den letzten Jahren positiv. Irland exportierte sogar mehr Waren, als es importierte. Die pharmazeutische Industrie nahm dabei mehr als 50 % ein.

Falls deine Anspielung auf eine kreditfinanzierte Lebensweise anspielt, so unterscheidet sich diese in keiner Weise von der Deutschen.

C3rone schrieb:
Jup, aber Irland hat deutlich weniger Einwohner, quasi keine Industrie und auch weltweit nichts zu sagen.

Das ist mal wieder eine hohle Phrase. Was heißt bitteschön "weltweit nichts zu sagen". Mit 4,5 Millionen Einwohnern ist Irland naturgemäß nicht mit China zu vergleichen und den Aspruch eine Weltmacht zu sein hat es auch nicht.

C3rone schrieb:
Man hat weggesehen, weil es (kurzfristigen) Wohlstand für alle Beteiligten gebracht hat.

Nein, man hat weggesehen, weil die Politik versagt hat.

C3rone schrieb:
Der Ire hat ja auch massiv davon profitiert - von einem 2. Welt Agrarstaat zu einem 1. Welt Dienstleistungsstaat in ein paar Jahren. Die Arbeitsplätze und das Geld, welches dieses System eingebracht hat, wurden gerne genommen, natürlich muss man dafür jetzt die Kosten bezahlen.

Auch das ist falsch! Irland ist nicht in ein paar Jahren zum erfolgreichen Inselstaat geworden, sondern über mehrere Jahrzehnte hinweg. Dabei halfen maßgeblich Investitionen aus Brüssel, Strukturhilfen und Kredite. Darüberhinaus hat Irland durch Standortverbesserungen, insbesondere durch geringe Unternehmenssteuern ausländische Firmen angelockt. Es war ein Spiel auf Kosten der Nachbarstaaten, aber legitim und erfolgreich.

Irlands Finanz- und Immobilienblase begann sich erst vor ein paar Jahren zu transformieren. Allein zwischen dem 2. Quartal 2007 und dem 2. Quartal 2008 haben die internationalen Banken zusätzliche Kredite in Höhe von 150 Milliarden Euro an Irland vergeben und dabei ihre Forderungen um 38 %, die deutschen Banken sogar um 66 % innerhalb eines einzigen Jahres hochgefahren.

C3rone schrieb:
Genau wie ihr Deutschen dafür halt auch den Nutzen hattet und habt.

Nutzen? Welchen Nutzen? Die Reallöhne stagnieren schon seit 10 Jahren und das Staatsdefizit erreicht neue Rekordstände. Einen Nutzen hatten nur Spekulanten und Vermögende, die jetzt auch gerettet werden und nicht etwa der gemeine Ire.

C3rone schrieb:
Volkswirtschaft ist sicherlich etwas komplizierter als ein alter VW Käfer und schon bei modernen Autos steigen nicht nur fast alle Hobby-Handwerker aus, sondern auch viele gelernte KFZ-ler.

Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Detailwissen und Grundwissen, insofern ist dein Vergleich vollkommen sinnfrei!
 
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@C3rome

Zum Thema Irland empfehle ich Dir dringend den letzten Artikel zum Thema bei Spiegel Online.

Die Iren hatten vor dem Bankencrash nämlich eine wesentlich bessere Haushaltslage als z.B. Deutschland und auch eine wesentlich geringere Staatsverschuldung.

Irland (Portugal ist ein wirkliches Sorgenkind) ist grundsätzlich ein kerngesundes, auf jeden Fall gesünder als Deutschland :) , Land

Und mal ganz ehrlich ... hat wirklich ernsthaft irgendwer von Euch Panik davor, nochmal eine Währungsänderung durchmachen zu müssen?

Europa insgesamt und ganz besonders die großen Staaten profitiert zu sehr von einer gemeinsamen Währung, als dass irgendein Staat auf die Idee käme, das nochmal rückgängig zu machen.

Was uns eventuell passieren kann auf Grund der erheblichen zusätzlichen Staatsverschuldung nach der Bankenkrise ist eine deutlich steigende Inflation in den nächsten Jahren.
Und davon profitieren halt all die, die jetzt bereits Schulden haben und diese dann leichter abzahlen können, während diejenigen, die gespart haben nicht so gut da stehen :)
 
Die Iren sind mit ihrer Finanzmarktliberalisierung auf die Nase gefallen. Man hätte sich fragen müssen, warum ein Land mit 4,5 Millionen Einwohnern im eigenen Bankensektor Volumina von über 600 Milliarden Euro anhäuft ohne das es irgendwen in der EU interessiert.

Unsere HRE hat ebenfalls in Irland kräftig über die Depfa mitgemischt, faule US-Hypothekenpapiere gekauft, das Resultat ist bekannt.

Was gegenwärtig läuft ist eine Risikoabwälzung auf den Steuerzahler, den irischen und deutschen Steuerzahler.

Die Bankinstitute, die sich massiv verspekuliert haben werden nun gestützt.

Das hat mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun, aber offensichtlich hat man in Regierungskreisen Angst vor den Folgen großer Einbrüche im Finanzmarkt. Deshalb spricht man unermüdlich von Systemrelevanz.
 
Irland hat durch extrem anspruchsvolle Bedingungen, die sich Deutschland z.B. nicht leisten konnte, Firmen in's Land gelockt. Dell, IBM, Blizzard usw sind nicht dort, weil die Wiesen so hübsch grün sind.

Dieses Geld hat natürlich für eine positive Bilanz gesorgt, allerdings auf pump.

Stefan_Sch schrieb:
Falls deine Anspielung auf eine kreditfinanzierte Lebensweise anspielt, so unterscheidet sich diese in keiner Weise von der Deutschen.

In Deutschland stehen aber industrielle Werte entgegen und eine deutlich größere Bevölkerung.

Nichts zu sagen bedeutet, dass Deutschland z.B. international einiges Gewicht hat, auch wenn es kein ständiges Mitglied im Sicherheitsrat ist. Irland hingegen ist... nun, für die meisten nicht mal ein eigenständiger Staat. Folglich sieht die Verhandlungsposition einfach schlechter aus.

Warum die Politik versagt, wenn innerhalb erlaubter Grenzen hantiert wird, verstehe ich nicht. Versagt haben die Bürger, die sich nicht gefragt haben, woher der plötzliche Geldregen kommt.

Auch das ist falsch! Irland ist nicht in ein paar Jahren zum erfolgreichen Inselstaat geworden, sondern über mehrere Jahrzehnte hinweg.

Dem widerspricht die aktuelle Situation und das Fehlen langfristiger Investitionsgüter, auf die man jetzt zurückgreifen könnte.

Nutzen? Welchen Nutzen? Die Reallöhne stagnieren schon seit 10 Jahren und das Staatsdefizit erreicht neue Rekordstände.

Jop, euch Deutschen geht's echt schlecht. :P

Das hat mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun, aber offensichtlich hat man in Regierungskreisen Angst vor den Folgen großer Einbrüche im Finanzmarkt. Deshalb spricht man unermüdlich von Systemrelevanz.

Natürlich. Wenn euch, wie du ja selbst sagt, extrem armen Deutschen nun auch noch die Lebensversicherungen und privaten Renten etc. um die Ohren fliegen, weil man Banken wie HRE pleite gehen lässt, dann hat das durchaus etwas mit Systemrelevanz zu tun.

Denn dann würde es vielen tatsächlich so schlecht gehen, wie du hier versuchst als tatsächlich aktuelle Situation zu beschreiben.

@ hamju63

Irland hat kurzfristig Profit damit gemacht, dass Firmen aus anderen Ländern - z.B. Deutschland - nach Irland abwandern, dort aber keine langfristige Infrastruktur aufbauen, da die abgewanderten Firmen fast alle Dienstleister sind, die genau so gut auch überall sonst ohne Probleme ihre Dienstleistung erbringen können.

Lustigerweise hat diese Abwanderung auch noch Deutschland über die EU mitfinanziert. Irland hat also auf Kosten der Länder, die durch diese Abwanderungen geschädigt wurden, die Abwanderungen überhaupt erst finanzieren können.

Irland ist, auf einem niedrigeren Wohlstandsniveau, genau so stabil wie Deutschland. Dort sind es eben fruchtbare Felder und grüne Wiesen, während es in Deutschland zusätzlich noch eine extrem gute Infrastruktur und eine extrem ausgedehnte Industrie gibt.
 
C3rone schrieb:
Irland hat durch extrem anspruchsvolle Bedingungen, die sich Deutschland z.B. nicht leisten konnte, Firmen in's Land gelockt. Dell, IBM, Blizzard usw sind nicht dort, weil die Wiesen so hübsch grün sind.

Dieses Geld hat natürlich für eine positive Bilanz gesorgt, allerdings auf pump.

Und schon wieder erzählst du Märchengeschichten von irgend einem ominösen Pump. Informiere dich mal über die europäischen Unternehmenssteuern!

C3rone schrieb:
In Deutschland stehen aber industrielle Werte entgegen und eine deutlich größere Bevölkerung.

Die Schuldenquote beschreibt auch keinen quantitativen Wert, sondern wie der Namen schon andeutet eine Quote und diese bezieht sich auf das BIP.

C3rone schrieb:
Nichts zu sagen bedeutet, dass Deutschland z.B. international einiges Gewicht hat, auch wenn es kein ständiges Mitglied im Sicherheitsrat ist. Irland hingegen ist... nun, für die meisten nicht mal ein eigenständiger Staat. Folglich sieht die Verhandlungsposition einfach schlechter aus.

Was für ein Unsinn! Als nächstes schwadronierst du hier über die USA und erzählst uns von Atommächten usw. Deine Vergleiche gepaart mit deiner Wortwahl sind schon recht amüsant, haben mit der Thematik allerdings soviel zu tun, wie die Kuh mit dem Eierlegen.

Irland hat überhaupt keinen Anspruch international denselben Einfluss zu haben, wie Deutschland, genauswenig wie Deutschland sich auf dieselbe Stufe mit China oder den USA stellen möchte oder stellen kann.

C3rone schrieb:
Warum die Politik versagt, wenn innerhalb erlaubter Grenzen hantiert wird, verstehe ich nicht.

Du verstehst bisher überhaupt nichts. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, regierende Politiker (Deutscher Bundestag) stellen die Legislative dar. Sie sind verantwortlich dafür Gesetze zu verabschieden, die eine Rahmenordnung für den Staat bilden. In diesem Rahmenwerk operieren auch Bankinstitute.

Das dieses Rahmenwerk bisher unzureichend war, beweisen die Beschlüsse der G 20, insbesondere die Umsetzungen in Basel II.

C3rone schrieb:
Versagt haben die Bürger, die sich nicht gefragt haben, woher der plötzliche Geldregen kommt.

Welcher Geldregen? Und seit wann machen die Bürger die Gesetze?

C3rone schrieb:
Dem widerspricht die aktuelle Situation und das Fehlen langfristiger Investitionsgüter, auf die man jetzt zurückgreifen könnte.

Falsch! Die aktuelle Situation widerspricht dieser Aussage in keinster Weise. Irland durchlebt eine Bankenkrise und damit fehlen dem Land auch Direktinvestitionen, die für jede Volkswirtschaft unabdingbar sind. Hinzu kommen nun Bankenrettungen, die sich durch harte Einsparungen bemerkbar machen, was zwangsläufig die Investitionen reduziert und das Wachstum bremst.

C3rone schrieb:
Jop, euch Deutschen geht's echt schlecht.

Deine ganze Diskussion zielt auf derart banale Phrasen und Pauschalisierungen ab. Hier fiel zu keinem Zeitpunkt die Behauptung, "den Deutschen" gehe es schlecht. Das hält dich aber offensichtlich nicht davon ab, vom Thema abzuschweifen und irgendeinen Unsinn zu erzählen.

C3rone schrieb:
Natürlich. Wenn euch, wie du ja selbst sagt, extrem armen Deutschen nun auch noch die Lebensversicherungen und privaten Renten etc. um die Ohren fliegen, weil man Banken wie HRE pleite gehen lässt, dann hat das durchaus etwas mit Systemrelevanz zu tun.

Denn dann würde es vielen tatsächlich so schlecht gehen, wie du hier versuchst als tatsächlich aktuelle Situation zu beschreiben.

Falsch! Institute mit geringen Risiken wären nicht betroffen und es ist lächerlich als Ausrede nun Lebensversicherungen anzuführen.

Genausogut könnte ein insolventes Unternehmen argumentieren, Mitarbeiter würden ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn man diesem Unternehmen nicht helfen würde. Geschäftliche Risiken lassen sich nicht der Allgemeinheit aufbürden und führen zu fatalen Fehlentwicklungen, geschehen in der Finanzkrise, geschehen bei Holzmann.

Die Einlagensicherung gewährleistet darüberhinaus eine direkte Entschädigung vom Bund und den beteiligten Banken. Insofern ist deine Aussage, private Renten wären unmittelbar betroffen falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ojee.. die arme EU sink und sink und sinkt immer weiter.
Der nächste Wackelkandidat ist Portugal. Sollte es Spanien treffen, dann könnte man schon gleich den Grabstein für die EU in die Geschichtsbücher schreiben.

Aber die Zeit wird schon kommen, so oder so die EU oder den bescheuerten, fehlerhaften € wird es bald nicht mehr geben.
Die Solidarität und Souveränität gehört jedem einzelnen Staat und nicht der ganzen korrupten EU. Ich hoffe sogar die Iren haben noch mehr Schulden als nur diese ca. 80Mia €.

Barroso soll wieder in sein Land zurück und seinen Lohn für die Deckung der Schulden einsetzen. Auch dieser Herman Van Rumpoy, den selbst die Politiker der EU nicht kennen, soll lieber in sein Land Belgien zurückgehen und die verhassten Kulturen besänftigen. In jedem einzelnen EU Land wird gegen irgendetwas protestiert oder gestritten. Kümmert euch doch um euren eigenen Dreck. Jeder guckt über die Schulter und greif hier mal da ein Thema... man weiss gar nicht was die EU will?
Eine Kopie der USA? USE. Eine Nichtsnutz -Organisation. Abschaffen. Am besten das ganze EU Volk über das Weiterbestehen der EU abstimmen lassen. :king:
 
Wenn man sowas schon wieder liest. Stammtisch-Pessimismus gemischt mit ein wenig Vergangenheitsverklärung und D-Mark Nostalgie.
Leute, bleibt mal ein wenig realistisch. Die EU ist trotz aller Probleme wirtschaftlich und rechtlich ein wahnsinniger Fortschritt. Der Euro ist trotz Griechenland, Irland und Portugal immernoch deutlich stabiler als der Dollar. Eine gemeinsame Währung ist für die europäische Freihandelszone einfach so elementar wichtig, dass man mit den Problemen leben muss. Im Vergleich zu den USA hat der europäische Wirtschaftsraum die ganzen Spekulationen eh recht gut überstanden. Die stabile europäische Industrie wird von irgendwelchen Zahlenspielen nicht einfach angehalten.
 
Irland- Krise - Ifo- Chef Sinn kritisiert deutsche Banken: Geld verzockt

Die Institute hätten in der Vergangenheit viel Geld aus Deutschland herausgeholt, sagte der Präsident des Münchner Ifo- Institutes für Wirtschaftsforschung am Montagabend in der ARD. "Die Spargelder wurden nicht in Deutschland dem Mittelstand gegeben oder den Häuserbauern, sondern wurden auf dem Wege über Zweckgesellschaften in Irland praktisch verzockt", kritisierte Sinn. Es könne nicht in Ordnung sein, dass jetzt der Steuerzahler dafür geradestehen müsse.

Berlin. Sinn sprach sich dafür aus, bei Rettungspaketen für Staaten ein strukturiertes Insolvenzverfahren anzuwenden. Bevor der erste Euro von der Staatengemeinschaft komme, müssten die Banken auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Dann würden sie in Zukunft vorsichtig sein.

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen private Gläubiger in Zukunft bei Schuldenkrisen wie in Griechenland oder jetzt in Irland stärker in die Haftung genommen werden und unter Umständen auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Auch der Bundesverband deutscher Banken hat sich offen dafür gezeigt, Privatinvestoren an Rettungsaktionen zu beteiligen.

http://www.vol.at/news/co:austria:w...anken-geld-verzockt/cn/news-20101123-10481234

Richtig. Diejenigen, die hohe Renditen gesucht haben, sollten jetzt auch bezahlen!
 
Was gegenwärtig läuft ist eine Risikoabwälzung auf den Steuerzahler, den irischen und deutschen Steuerzahler.
Gewinne werden privatisiert, verluste sozialisiert. Warum ist das überhaupt noch möglich? Hat man nichts aus der Finanzkrise gelernt? Warum sind solche "Spekulanten-Banken" überhaupt Systemrelevant?
 

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