Anmerkungen zu meiner Backupstrategie & Programmempfehlungen

Goswin.Marnion

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37
Hallo,
aktuell habe ich keine vernünftige Backupstrategie und möchte das jetzt endlich mal angehen.

Anbei meine geplante Architektur:
Netzwerk_Architektur.png

Anmerkungen:
  • Die beiden PCs nutzen Linux Mint
  • Die Smartphones sind mit Graphene OS ausgestattet.
  • Das Betriebssystem der Server ist noch nicht entschieden
  • NAS ist eine DS213j
  • Beide Router sind eine Fritzbox 7520

Wie im Bild beschrieben kann ich den Server in der Whg. leider nicht mit Kabel ins Netzwerk integrieren und bin hier auf WLAN angewiesen.

Aktuelle Sicherung: (IST)
Die Bilder von den beiden Smartphones werden mit Syncthing auf den PC-Whg gesendet.
Einige wenige (wichtige) Dateien vom PC werden mit Synology Drive Client mit dem NAS syncronierst.
Beim PC-Haus wird über Timeshift immer wieder eine Sicherung auf eine dauerhaft angeschlossene externe Platte gemacht.

Meine Idee der Sicherung: (SOLL)
PC-Sicherung:
Über zB. BorgBackup werden die wichtigen Dateien/Bilder auf den Server kopiert.
1x die Woche werden dann die Backup-Ordner der beiden Server syncronisiert, sodass auf beiden Servern die Sicherung liegt, in dem Zug soll ebenfalls eine Sicherung auf dem NAS abgelegt werden.
Ich bin am überlegen (je nachdem wie groß das Backup am Ende wird mit allen Bildern) das ebenfalls auf meine Cloud zu legen. Zumindest aber die wichtigen Dateien, das sollte deutlich weniger sein.

Auf dem Server Whg. sollen dann noch paperless-ngx, evtl immich oder ente.io und Firefly III laufen. Ob mehr oder weniger ist noch nicht entschieden. :)

Ist mein vorhaben soweit grundsätzlich sinnvoll? Was gibt es für Verbesserungsvorschläge?
Gibt es Empfehlungen welches OS ich für die Server nehmen soll? Auf dem Whg's Server geht zumindest kein Proxmox wegen fehlendem LAN-Anschluss. (einzige Möglichkeit wäre evtl ein zusätzlicher Repeater 🤔)
Welches Programm ist zum Backup zu empfehlen? Borg-Backup, Kopia?
Synchronisation zwischen Server(n) und NAS würde ich über SSH und rsync machen wollen.

Für Empfehlungen, Verbesserungen oder sonstige Eingaben bin ich dankbar :)
 
Ich vermisse in Deinem Konstrukt die / den Datentraeger der nicht online zerstoert werden kann.
Alles ist online oder dauerhaft angeschlossen.

Thema Bilder.
Ich hab vergangene Jahre, wegen der Groesse, eigentlich garnicht mehr im aktuellen Backupprozess drin. Sprich die sind mehrfach gesichert auf externen Datentraegern die ich rotiere und alle paar Jahre austausche. An alten Bildern aendert sich sogut wie nichts. Warum immer wieder sichern und endlos grosse Archive erzeugen. Hat bei mir so einige Terrabytes eingespart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst eine externe USB-Platte die ich alle paar Wochen mal anschließe und darauf sichere?

Ja die Bilder sind auch ein rießiger Punkt, der Rest ist vergleichsweise wenig. Da wäre dann eben die Frage wie mit welcher Software ich die sichere, wenn ich das richtig verstanden habe braucht man bei Borg-Backup (und Kopia?) nur einmal alles sichern und danach macht er automatisch nur noch die Änderungen.
 
Also ich nutze Kopia und Borg Backup; Kopia hat eine Funktion zum synchronisieren von zwei repositories. Bei Borg hab ich nicht geprüft ob das geht, gibt es bestimmt auch.
Und ja, du kannst stündlich einen snapshot anlegen und festlegen wie viele Kopien bleiben sollen. Dabei verbrauchen nur neue Daten Speicherplatz und die alten nicht. Das gilt für beide Systeme.
 
Goswin.Marnion schrieb:
Ja die Bilder sind auch ein rießiger Punkt, der Rest ist vergleichsweise wenig. Da wäre dann eben die Frage wie mit welcher Software ich die sichere
Einmal sicher zu Seite legen. Und dann offline halten. Das kannst Du blank kopieren per Explorer, robocopy etc. Bilder sind eh komprimiert, eine Software die da zusätzlich noch was tun will ist kontraproduktiv.

Wenn die Bilder die man eh nur alle Jahre mal durch wälzt aus der täglichen Backup Routine raus sind kommst Du auf Grössen weit unter dem was Du jetzt vor der Nase hast.


Goswin.Marnion schrieb:
Du meinst eine externe USB-Platte die ich alle paar Wochen mal anschließe und darauf sichere?
Wovon ich 3 habe mit je 14 TB.
Auf denen sind die Bilder und im Wechsel die Änderungen an den wirklich wichtigen Dateien.
 
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Eine Backup Software erlaubt es Fehler auf dem Backup Medium mindestens zu finden. Wenn man btrfs verwendet oder zfs kriegt man das vielleicht auch hin. Also Fotos sind etwas speziell da das tatsächlich unveränderliche Daten sind zu denen immer einfach neue dazu kommen.
Auch da spricht eigentlich nix gegen Backup Software, aber die Vorteile sind deutlich kleiner.
 
Zu dem Kommentar, dass Bilder angeblich die Backups (nach dem ersten initialem Backup) vergrößern würden: Gerade deshalb nutzt man ja inkrementelle, dedublizierende Backups wie Borg Backup diese erstellt. Dort befinden sich die Bilder nur einmal und auch nur einmal werden die Bilder auf das Repository geschrieben. Nichts mit mehr Speicherplatz notwendig...
Wenn die Bilder nur auf einer externen Festplatte liegen, dann liegen die ja wieder nur an einem Ort/Medium. Das ist ja auch wieder kein Backup - da müsste das schon an zwei Stellen liegen.
 
Du hast dennoch einmal den ganzen Wust im Backup. @keinFischBitte

Solange Du das Backup lokal irgendwie betreibst mit genügend Datenträgern ja ok.
Im Moment wo Du dran denkst den Krans auch online zu übertragen bzw. in die Wolke zu sichern wird es u.U. sehr langsam oder auch teuer. Wer das unbedingt tun will, ok.

Der Hinweis das man mit unveränderten Daten anders umgehen kann, ist absolut richtig weil man Einer das nicht wirklich auseinander hält und somit u.U. mehr löhnt oder Aufwand hat als wirklich nötig.
 
Das ganze übertragen passiert aber nur einmal. Wenn man Borg mit einem entfernten Repository betreibt, dann werden auch die Daten nicht erneut übermittelt, denn der lokale Borg Prozess checkt, was erneut gesendet werden muss und was nicht.
Teuer wird es, wenn man von einem Hoster Speicherplatz haben möchte. Wenn er seinen eigenen Speicher nutzt, dann wird es initial nur lange dauern. Die initiale Dauer dürfte aber egal sein. Den Speicher für das Backup braucht er sowieso, denn er will ja ein Backup haben.
 
Es geht mir ursächlich um die Datenmenge.
Die muss irgendwo hin und je nach Volumen kostet das 💶 wenn extern. Hast es verstanden jetzt. 😉

Anyway.
Der TE mag das so tun wie ihm beliebt.
 
Danke für die ganzen Kommentare und Anmerkungen. :)

Meine Idee ist wie keinFischBitte schon sagt, ein inkrementelles Backup, da sollte sich hoffentlich der Platzbedarf nicht explodieren.

Als ersten Schritt will ich die Bilder lokal auf meinem Server (Whg), sichern. Dieses Backup soll auf den Server bei meinen Eltern (Haus) kopiert/synchronisiert werden, ebenso eine Kopie auf meinem NAS.
Ob und wie ich das dann alles noch in die Cloud mache, würde ich dann entscheiden (je nach Platzbedarf).
Generell wäre meine Idee die Bilder als Backup und die Dokumente als zweites Backup zu machen.

Die Bilder von meinen Eltern (bzw der Inhalt Ihres Rechners) würde ich komplett sichern, da das wirklich nicht viel ist und da mir eine "einfache" Lösung da wichtiger ist als bei mir. (Das Backup muss aber nicht in die Cloud)

Ich hab bei Freunden nochmal gefragt und da wurde mir als Server-OS Debian empfohlen.
Ansonsten prüf ich gerade noch ob ich vielleicht den Server irgendwo an den Repeater anschließen kann, dann würde doch Proxmox gehen
 
Schau mal nach leichtgewichtigen NAS Betriebssystemen. Wenn das Gerät bei deinen Eltern sonst keine Rechenleistung braucht, dann reicht bestimmt auch ein gebrauchter Thin Client - die verbrauchen im Idle nur wenige Watt. VPN als Verbindung zwischen den Geräten kannst du andenken. Wenn du ganz sicher sein willst mit den Backups, dann empfehle ich dir diesen Beitrag (hier). Den kann man als Ansatz nutzen, muss man aber nicht.
Viel Spaß beim "basteln". Da kann man sich drin verlieren :D
 
@keinFischBitte Danke für den Link, den schau ich mir mal an.
Das mit dem Thin Client ist der Plan, ein Lenovo ThinkCentre M710q mit nem i3 & 8GB Ram liegt hier bereit, der Server in der Wohnung wird ein M910x mit einem i5 & 16GB Ram
 
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