abcusw schrieb:
oder kann man dem zweiten Namen aus Zeitgründen weglassen?
Aus Zeitgründen? Ich würde mal sagen, jeder der etwas häufiger vorm Rechner sitzt wird wohl 250 Anschläge die Minute aufwärts machen. Gehen wir mal von 10 Zeichen aus, das wäre schon ein langer Name, dann reden wir hier von 2,4 Sekunden.
Du hast keine 2,4 Sekunden Zeit einen Namen auszuschreiben? Mal davon ab, dass ihr vermutlich relativ wenige Ansprachpartner habt mit langen Zweitnamen.
Je nach dem wie weit man sich kennt, kann das durchaus bis hin zum Dutzen gehen, sich Anreden ändern von einem sehr geehrten Dr. Piapapo bis zu einem Moin Dieter aber einen Namen irgendwo abkappen, würde mir im Traum nicht einfallen, vor allem nicht aus Zeitgründen.
Solange man sich siezt, gilt für mich der Nachname, wie er bekannt ist und wohl auch in der Signatur des Gesprächspartners und auf seiner Visitenkarte steht.
Was Titel angeht, kenn ich das meist so, dass die Leute mit denen man noch beim "Sehr geehrter.." ist, der Titel mit drin ist, beim "Hallo Herr.." der Titel eher nicht bei ist. Beim dutzen und den Vornamen i.d.R. nur den Ersten, wie man auch mit jemanden spricht.
Auch Spitznamen habe ich schon erlebt, da sollte man sich aber wirklich richtig gut kennen. Da habe ich aktuell z.B. nur einen Menschen beim Kunden, wo der Mailverkehr ala "Moin Flo.. " startet. Da war ich aber auch viele Wochen Vorort und mit dem stehen wir seit 10 Jahren im regelmäßigen Kontakt.
Oh und dann haben wir noch einen der etwas "lustig" drauf ist und sich am Telefon auch immer meldet als "Onkel aus dem Keller/Bunker etc. pp." da er dort in einen etwas ungewöhnlichen Kabuff untergebracht ist bzw. war in der IT. Das hat aber nicht seinen Weg in die Mails gefunden aber durchaus mal am Telefon.
Sowas sind aber beides absolute Ausnahmen und kamen von denjenigen selbst.