Anruf von nicht vergebener 0800er Nummer - wie ist das möglich?

Coffeee

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Hallo, ich habe auf meinem Handy einen Anruf von einer 0800er Nummer (+49800xxxxxx) in Abwesenheit gehabt.

Bei Rück-Anruf heißt es, die Rufnummer wäre nicht vergeben.
Man könne mit der Auskunft 11833 verbunden werden, wodurch Kosten in Höhe von 1,99
aus dem Festnetz entstehen. Habe ich natürlich nicht gemacht.

Der Anruf selbst war kostenlos.

Online findet man keinen einzigen Eintrag zu dieser Nummer.

Wie kann sowas sein?
 
Hi und willkommen im Forum...

Das war höchst wahrscheinlich ein automatisierter Anruf eines Wahlcomputers (Bot mit gefälschter Identität), um die Erreichbarkeit Deiner Nummer abzuprüfen.
 
Danke

Muss ich mir wirklich keine Sorgen machen, dass da demnächst eine Rechnung kommt?

Habe von einem prepaid Handy zurückgerufen…..
 
Es gab mal eine Reportage, wo Kriminelle in Südamerika von einem Reporter begleitet wurden, wo die Kriminellen überwiegend auf Entführungen spezialisiert sind, dort wurde gezeigt das die mit speziellen Handys jede Nummer vortäuschen konnten, bei deren Anrufe immer mobil waren und nie erwischt werden.
 
Also 0800-Rufnummern sind allgemein kostenfrei - egal, ob vom Festnetz oder Mobilnetz aus angerufen wird/wurde.
Außerdem ist ja keine Verbindung zustande gekommen - die Ansage über die nicht vergebene Nummer zählt hier nicht!​
 
3dfx schrieb:
dort wurde gezeigt das die mit speziellen Handys jede Nummer vortäuschen konnten, bei deren Anrufe immer mobil waren und nie erwischt werden.
Um die angezeigte Rufnummer zu manipulieren braucht man keine geheimen Hacker-Handys sondern nur einen Anbieter der "CLIP no screening" unterstützt (z. B. easyBell).

Sofern einem die verwendete Rufnummer auch zugewiesen ist, ist das auch ganz legal und üblich (z. B. bei Call Centern).
Zeigt man eine fremde Nummer an (Polizei-Betrüger nutzen z. B. teilweise 110) kann man von der Bundesnetzagentur bestraft werden.
Vorausgesetzt natürlich jemand meldet das und die BNetzA findet die verantwortlichen.
 
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Coffeee schrieb:
Danke

Muss ich mir wirklich keine Sorgen machen, dass da demnächst eine Rechnung kommt?

Habe von einem prepaid Handy zurückgerufen…..
So paranoid bin ja nicht einmal ich ^^

Wenn ich von Rufnummern angerufen werde, die ich nicht kenne, gehe ich generell nur mit "Ja?" dran - wenn es in Abwesenheit war, wird nicht zurückgerufen, ganz einfach. Wieso sollte ich auch zurückrufen? Meine aufblasbare Gummiwaschmaschine abholen, die ich bei einer noch folgenden Marktforschungsumfrage gewinnen kann? Lass mal gut sein ^^

PS: Falls man bei sowas rangeht und direkt ein Bot oder so ein Umfrage-Mensch losplappert: direkt auflegen und Nummer sperren, geht ruckzuck und bereitet den geringsten Stress.
 
DJMadMax schrieb:
So paranoid bin ja nicht einmal ich ^^

Wenn ich von Rufnummern angerufen werde, die ich nicht kenne, gehe ich generell nur mit "Ja?" dran

Halb-OT:
Mit dem "Ja" könnte man dir aber auch schon eine schöne Falle stellen zwecks Aufzeichnung etc. Weit gesponnen aber u.U. möglich.
Ich belasse es beim "Hallo" oder geh' bei offensichtichtlich dubiosen Anrufen gar nicht erst ran.

Morduk
 
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ich gehe nie mit "ja" ran, wenn dann mit hallo, blabla... um was geht es?
aber niemals mit dem Namen und einem ja / nein,
wenn das zurecht geschnitten wird, hat man zu irgendwas zugestimmt.

klärt sich der anruf auf (meistens sehr schnell während dem Gespräch) entschuldige ich mich mit dem Hinweis auf Vorsicht, die meisten verstehen das.
 
ja mit "ja" soll man nie antowrten sagt ein doch jedes youtube vid. Ich nutze gerne "Teilnehmer" wenn mir in dem moment einfällt^^
 
morduk schrieb:
Mit dem "Ja" könnte man dir aber auch schon eine schöne Falle stellen zwecks Aufzeichnung etc. Weit gesponnen aber u.U. möglich.

Und du glaubst die trauen sich dich dann zu verklagen? :D
 
erstmal hast du den ärger und die mahnungen und briefe und rennerei..
 
@TheCadillacMan:
Clip no screening ist auch nett fuer Nummern die einem nicht zugewiesen sind ;)

Wir zB verwenden es um, wenn ein Mitarbeiter eine Rufumleitung nach extern eingestellt hat, und dann von extern angerufen wird, die originale Rufnummer uebermitteln zu koennen, damit zurueckgerufen werden kann.

Daher ist es tatsaechlich legitim das CLIP no screening es ermoeglicht jede Nummer zu faken. Vernuenftige Provider duerften aber zumindest die Servicenummern davon ausschliessen.
Aber neben der Anzeigerufnummer wird auch immer eine Billing Nummer uebermittelt. Einige Provider leiten die auch an die Endanschluesse weiter, das sieht man dann aber nur in den SIP Logs, meistens bleiben die aber im Providernetz.
Mindestens der Provider kann daher normalerweise immer auf den richtigen Anschluss kommen.
Dummerweise lassen sich Telefonanlagen oft genausogut hacken wie andere online services, so das der Telefonspammer nicht unbedingt seine eigenen Anschluesse verwendet ;)
Und wenn der Anruf aus dem aussereuropaeischen Ausland kommt ist eh kaum was zu machen.
 
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Thorque schrieb:
ich gehe nie mit "ja" ran, wenn dann mit hallo, blabla... um was geht es?
[...]
wenn das zurecht geschnitten wird, hat man zu irgendwas zugestimmt.
Dieses alte Märchen schon wieder?

Betrachten wir doch mal den Aufwand:
Einen einfachen Zusammenschnitt kann selbst ein Laie erkennen. Einen mit Aufwand erstellten Zusammenschnitt kann ein Fachmann erkennen. Einen Zusammenschnitt zu erstellen der selbst vom Fachmann nicht erkannt wird mag möglich sein, ist aber nicht automatisiert möglich und erfordert sowohl einen Fachmann als auch Profi-Software.

Betrachten wir das Risiko:
Einfach so zu behaupten es wäre ein Vertrag entstanden ist mit geringem Risiko behaftet. Das wird dementiert, dann zu den Akten gelegt.
Einen gerichtsfesten Titel (für einen Gerichtsvollzieher) zu erwirken setzt voraus das man die Hosen runter läßt und die gefälschten Beweise vorlegt. Spätestens hier wird aber aus dem Kavaliersdelikt eine handfeste Strafttat.

(Das ist auch der Grund dafür das "Nichts tun" die beste Strategie ist sofern man sicher weiß das man keinen Vertrag ("Ein Vertrag ist eine beidseitige Willenserklärung") abgeschlossen hat. Der Spitzbube wird die Backen aufplustern, Druck über angebliche oder tatsächliche Inkasso-Anwälte aufbauen, letztlich aber vor dem Gang zum Gericht den Schwanz einkneifen und es gut sein lassen. Weil er als Spitzbube weiter machen und nicht als Straftäter selbst vor Gericht landen will.)

Betrachten wir nun den zu erwartenden Gewinn:
Ein Glücksspiel-Abbo mit mit einigen Dutzend/Hundert Euro.

Fazit:
Aufwand und Risiko stehen in einem absurd schlechten Verhältnis zum Gewinn. Es sei denn man ist Multi-Millionär. Aber die werden nicht per Wahlcomputer angegriffen sondern für die erstellt man ein Profil, sucht Schwachstellen und Kontakte, entwirft eine Strategie.

tl;dr: Eine weitere Geschichte aus'm Paulanergarten
disclaimer: alles imho und afaik. Ich bin kein Rechtsverdrehter
 
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Ranayna schrieb:
Aber neben der Anzeigerufnummer wird auch immer eine Billing Nummer uebermittelt. Einige Provider leiten die auch an die Endanschluesse weiter, das sieht man dann aber nur in den SIP Logs, meistens bleiben die aber im Providernetz.
Die FritzBox-Anrufliste zeigt manchmal die tatsächliche Rufnummer in Klammeren hinter der CLIP-Nummer an.
Zumindest an Telekom-VoIP-Anschlüssen hab ich das schon öfter gesehen.
 
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