Thorque schrieb:
ich gehe nie mit "ja" ran, wenn dann mit hallo, blabla... um was geht es?
[...]
wenn das zurecht geschnitten wird, hat man zu irgendwas zugestimmt.
Dieses alte Märchen schon wieder?
Betrachten wir doch mal den Aufwand:
Einen einfachen Zusammenschnitt kann selbst ein Laie erkennen. Einen mit Aufwand erstellten Zusammenschnitt kann ein Fachmann erkennen. Einen Zusammenschnitt zu erstellen der selbst vom Fachmann nicht erkannt wird mag möglich sein, ist aber nicht automatisiert möglich und erfordert sowohl einen Fachmann als auch Profi-Software.
Betrachten wir das Risiko:
Einfach so zu behaupten es wäre ein Vertrag entstanden ist mit geringem Risiko behaftet. Das wird dementiert, dann zu den Akten gelegt.
Einen gerichtsfesten Titel (für einen Gerichtsvollzieher) zu erwirken setzt voraus das man die Hosen runter läßt und die gefälschten Beweise vorlegt. Spätestens hier wird aber aus dem Kavaliersdelikt eine handfeste Strafttat.
(Das ist auch der Grund dafür das "Nichts tun" die beste Strategie ist sofern man sicher weiß das man keinen Vertrag ("Ein Vertrag ist eine beidseitige Willenserklärung") abgeschlossen hat. Der Spitzbube wird die Backen aufplustern, Druck über angebliche oder tatsächliche Inkasso-Anwälte aufbauen, letztlich aber vor dem Gang zum Gericht den Schwanz einkneifen und es gut sein lassen. Weil er als Spitzbube weiter machen und nicht als Straftäter selbst vor Gericht landen will.)
Betrachten wir nun den zu erwartenden Gewinn:
Ein Glücksspiel-Abbo mit mit einigen Dutzend/Hundert Euro.
Fazit:
Aufwand und Risiko stehen in einem absurd schlechten Verhältnis zum Gewinn. Es sei denn man ist Multi-Millionär. Aber die werden nicht per Wahlcomputer angegriffen sondern für die erstellt man ein Profil, sucht Schwachstellen und Kontakte, entwirft eine Strategie.
tl;dr: Eine weitere Geschichte aus'm Paulanergarten
disclaimer: alles imho und afaik. Ich bin kein Rechtsverdrehter