Antennendose mit 2 Ausgängen?

OpenMedia

Lieutenant
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Okt. 2016
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706
Hallo zusammen,
Kurze Frage und zwar möchte ich gerne an einem anderen Punkt den Fernseher nutzen als wo die Dose ist.

Jetzt ist das haus leider komplett scheiß.. verkabelt man hat eine Baumstruktur die in Reihe geschaltet ist ich als Partei genau in der Mitte darf also den Typen über mir versorgen. Es kommt vom unternen Nachbarn und geht weiter nach oben ich hänge also dazwischen.

Jetzt möchte ich aber nicht die Dose an genau dieser Stelle heißt ich habe mir einfach eine Verlängerung gelegt alles Unterputz mit Coax In und Coax Out und habe die dose entsprechend verlegt.

Jetzt beschwert sich der Nachbar oben das er kein Internet hat.

Der Vodafone Techniker ist gekommen und hat wieder die Dose an dem Punkt gelegt und ganz beschissen das eigentliche Unterputz Kabel was zur zweiten Dose geht in die "Haupt" Dose gesteckt. Vorher hatte ich solche FStecker Verbinder einfach in die Erste Dose verwendet und einen Dosen Deckel draufgemacht.

Hier ein Bild der Situation :
1595502975457.png


Laut Vodafone Techniker kommen oben beim Nachbarn 60DB im Up an. Und es gibt wohl keine einzige Möglichkeit außer die haupt antennendose wieder dort hinzusetzen .

Kann man nicht einfach hier einen Verstärker in die Dose packenich möchte wirklich nicht eine Dose da haben und mein Fernsehkabel ganz schlecht da angeschlossen haben.
1595503291450.png
 
1. Wieso einen Verstärker verwenden?
2. Auf dem Bild ist ein Splitter/Verteiler zu sehen
3. Coax-Kabel in Dose 1 stecken und somit zu Dose 2 verlängern funktioniert nicht? Also gibts dann kein Signal an deinem TV?
 
@Spillunke, zu Punkt 3: es geht wohl um das Internet seines Nachbarn. Da können kleine Verluste oder Störungen schon zu großen Problemen werden.

@OpenMedia, wie lang ist denn das Kabel von der Dose 1 zu Dose 2?

Und was für eine Abschirmung und Dämpfung hat das Koaxialkabel?
 
@Zuse1 Inwiefern beeinträchtigt es das Internet des Nachbarn, wenn in Dose 1 ein Gerät angesteckt ist, egal ob direkt oder über eine meterlange Verlängerung. Verluste sollte er deshalb normalerweise keine haben.
 
Das stimmt natürlich. Es sei denn, er hat einen kleinen Kurzschluss produziert oder der Verteiler ist beschädigt.
 
So einfach dran rum basteln...wenn auch Inet darüber läuft...ist halt nicht.
Eine DVB-C Verkabelung ist nicht das gleiche wie eine DVB-S Verkabelung...wegens Rauschabstand...Abschlußwiderstände usw.

Kannst froh sein wenn du nicht noch Ärger mit dem Vermieter bekommst.
 
Einen Verstärker brauchst du nicht, wenn das Signal zu schwach sein sollte, wird das am Verstärker im Keller geregelt.
Prinzipiell lässt sich die "Dose 1" problemlos durch einen passenden Verteiler (gleicher Pegel an allen Anschlüssen) oder Tap (verminderter Pegel an der einen Abzweigung) ersetzen. Die Herausforderung besteht darin, dass am Ende an den Anschlüssen aller Dosen das Signal mit dem richtigen Pegel anliegen muss. Das lässt sich theoretisch über Kabellängen, Kabeleigenschaften, die verwendeten Dose, etc. durchrechnen, aber zur praktischen Umsetzung und Kontrolle sollte ein entsprechendes Messgerät vorhanden sein, sonst endet das in Trial&Error. Offene Ausgänge (z.B. der Ausgang einer Durchgangsdose, die nicht mehr als Durchgang genutzt wird) müssen mit passenden Abschlusswiderständen terminiert werden, sonst gibt es Reflexionen im Signal und im schlimmsten Fall Einstrahlungen. Ohne Fachkenntnis ist das Signal schnell vermurkst und irgendwann wird dir Vodafone die durch dich verursachten Internetausfälle und Technikereinsätze in Rechnungen stellen.

tl;dr: Nimm ein paar Euro in die Hand und bezahl einen qualifizierten Techniker.
 
OpenMedia schrieb:
Jetzt ist das haus leider komplett scheiß.. verkabelt man hat eine Baumstruktur die in Reihe geschaltet ist ich als Partei genau in der Mitte darf also den Typen über mir versorgen. Es kommt vom unternen Nachbarn und geht weiter nach oben ich hänge also dazwischen.
Womit nicht DU generös die Dose über dir versorgst, sondern wie es in alten wohnungsübgreifenden Installationen üblich war der Hausanschlussverstärker im Keller eine oder mehrere Stammleitungen.

OpenMedia schrieb:
Jetzt möchte ich aber nicht die Dose an genau dieser Stelle heißt ich habe mir einfach eine Verlängerung gelegt alles Unterputz mit Coax In und Coax Out und habe die dose entsprechend verlegt.

Jetzt beschwert sich der Nachbar oben das er kein Internet hat.
Auch DU wärst zu Recht empört, wenn ein antenntechnisch ahnungsloser Laie unter deiner Wohnung ohne Fachverstand, Messgerät und Praxis an der Stammleitung manipuliert, dir DEINEN Pegel ganz oder teilweise klaut und womöglich mit Kurzschluss oder Massunterbrechnung die Internetverbindung oder auch den TV-Empfang killt.

Es ist in wohnungsübergreifenden Stammleitungen meistens nur eine Zeitfrage bis ein Bewohner, dem Fachkunde und Skrupel gleichermaßen fehlen, trotzdem an fremden Eigentum namens Gemeinschaftsantenne pfuscht. MERKE: Hf-technisches Unwissen ist durch klangvollen Nickname nicht zu kompensieren.

Damit das Internet ausfällt muß noch nicht einmal ein Kurzschluss fabriziert worden sein, es reicht schon wenn der Massekontakt zwischen Kabelschirm und F-(Aufdreh-?)Stecker nicht vollflächig ist oder die F-Stecker nicht kraftschlüssig angezogen wurden.

OpenMedia schrieb:
Der Vodafone Techniker ist gekommen und hat wieder die Dose an dem Punkt gelegt und ganz beschissen das eigentliche Unterputz Kabel was zur zweiten Dose geht in die "Haupt" Dose gesteckt.
Indem er das so gemacht hat, wurde pegeltechnisch der alte Zustand wiederhergestellt, womit der obere Anschluss wieder mehr Pegel hat.

OpenMedia schrieb:
Laut Vodafone Techniker kommen oben beim Nachbarn 60DB im Up an. Und es gibt wohl keine einzige Möglichkeit außer die haupt antennendose wieder dort hinzusetzen .
dB sind dimensionslos, gemeint waren Pegel mit 60 dBµV, korrekte Schreibweise dB(µV). Es ist sehr wohl möglich anstelle einer Richtkoppler-Durchgangsdose einen ABZWEIGER mit identischer Durchgangsdämpfung ohne Nachteile für die Folgedose(n) zu ersetzen, womit an der Folgedose der gleiche Pegel ankommt.

OpenMedia schrieb:
Kann man nicht einfach hier einen Verstärker in die Dose packenich möchte wirklich nicht eine Dose da haben und mein Fernsehkabel ganz schlecht da angeschlossen haben.
Ein "einfacher" Nachverstärker in der Größe einer Antennensteckdose, der als Perpetuum Mobile ohne Stromversorgung auskommt, ist noch nicht erfunden und auch keine unsichtbaren Zweigeräte-Verstärker

Der im Unwissen eingesetzte Zweifachverteiler dämpft um 4 dB (jetzt stimmt dB) und somit um 2,5 dB stärker als die Durchgangsdose mit 1,5 dB. Bei knappen Pegel kommt es auch auf solche scheinbaren Kleinigkeiten an: Mit zusätzlichen 2,5 dB Dämpfung wurde der Pegel des Nachbarn um satte 25 % abgesenkt.

F-Aufdrehstecker sind in BK-Anlagen Fehlerquelle Nr. 1, damit kann man auch die Kabelschirme abrasieren. Jedenfalls bei eingeputzten kurzen Kabelstummeln sollte man weder die noch zeitgemäße Kompressionstecker montieren.

Vorausgesetzt der Eigentümer der Gemeinschaftsantenne ist damit einverstanden, wäre der Einbau eines ABZWEIGERS in Klemmtechnik mit gleicher Durchgangsdämpfung wie die Antennendose durch einen Antennenprofi unbedenklich. Ohne Kenntnis deines aktuellen Dosenpegels oder hilfsweise der Dosentypen beim Nachbarn und bei dir, ist keine seriöse Prognose möglich, ob an deiner Sonderwunschdose noch normkonforme Pegel zu erwarten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dipol schrieb:
Womit nicht DU generös die Dose über dir versorgst, sondern wie es in alten wohnungsübgreifenden Installationen üblich war der Hausanschlussverstärker im Keller eine oder mehrere Stammleitungen.


Auch DU wärst zu Recht empört, wenn ein antenntechnisch ahnungsloser Laie unter deiner Wohnung ohne Fachverstand, Messgerät und Praxis an der Stammleitung manipuliert, dir DEINEN Pegel ganz oder teilweise klaut und womöglich mit Kurzschluss oder Massunterbrechnung die Internetverbindung oder auch den TV-Empfang killt.

Es ist in wohnungsübergreifenden Stammleitungen meistens nur eine Zeitfrage bis ein Bewohner, dem Fachkunde und Skrupel gleichermaßen fehlen, trotzdem an fremden Eigentum namens Gemeinschaftsantenne pfuscht. MERKE: Hf-technisches Unwissen ist durch klangvollen Nickname nicht zu kompensieren.

Damit das Internet ausfällt muß noch nicht einmal ein Kurzschluss fabriziert worden sein, es reicht schon wenn der Massekontakt zwischen Kabelschirm und F-(Aufdreh-?)Stecker nicht vollflächig ist oder die F-Stecker nicht kraftschlüssig angezogen wurden.


Indem er das so gemacht hat, wurde pegeltechnisch der alte Zustand wiederhergestellt, womit der obere Anschluss wieder mehr Pegel hat.


dB sind dimensionslos, gemeint waren Pegel mit 60 dBµV, korrekte Schreibweise dB(µV). Es ist sehr wohl möglich anstelle einer Richtkoppler-Durchgangsdose einen ABZWEIGER mit identischer Durchgangsdämpfung ohne Nachteile für die Folgedose(n) zu ersetzen, womit an der Folgedose der gleiche Pegel ankommt.


Ein "einfacher" Nachverstärker in der Größe einer Antennensteckdose, der als Perpetuum Mobile ohne Stromversorgung auskommt, ist noch nicht erfunden und auch keine unsichtbaren Zweigeräte-Verstärker

Der im Unwissen eingesetzte Zweifachverteiler dämpft um 4 dB (jetzt stimmt dB) und somit um 2,5 dB stärker als die Durchgangsdose mit 1,5 dB. Bei knappen Pegel kommt es auch auf solche scheinbaren Kleinigkeiten an: Mit zusätzlichen 2,5 dB Dämpfung wurde der Pegel des Nachbarn um satte 25 % abgesenkt.

F-Aufdrehstecker sind in BK-Anlagen Fehlerquelle Nr. 1, damit kann man auch die Kabelschirme abrasieren. Jedenfalls bei eingeputzten kurzen Kabelstummeln sollte man weder die noch zeitgemäße Kompressionstecker montieren.

Vorausgesetzt der Eigentümer der Gemeinschaftsantenne ist damit einverstanden, wäre der Einbau eines ABZWEIGERS in Klemmtechnik mit gleicher Durchgangsdämpfung wie die Antennendose durch einen Antennenprofi unbedenklich. Ohne Kenntnis deines aktuellen Dosenpegels oder hilfsweise der Dosentypen beim Nachbarn und bei dir, ist keine seriöse Prognose möglich, ob an deiner Sonderwunschdose noch normkonforme Pegel zu erwarten sind.

Vielen lieben Dank welchen Abzweiger Klemmtechnik würdest du denn empfehlen hättest du ein Link von einem Produkt für mich ?
 
OpenMedia schrieb:
Vielen lieben Dank welchen Abzweiger Klemmtechnik würdest du denn empfehlen hättest du ein Link von einem Produkt für mich ?
Nach dem Thread-Ablauf habe ICH Skrupel ein Bauteil gleicher Durchgangsdämpfung vorzuschlagen. Dazu müsste vorab die Type bzw. Durchgangsdämpfung deiner Dose bekannt sein. Ich rate ausdrücklich davon ab einen EASY-Zweifachabzweiger von TELEVES nochmals selbst einzubauen.

So deine Durchgangsdose ca. 13 dB Auskoppel- und 1,5 dB Durchgangsdämpfung hat, wäre bei fachgerechter Installation der EFA216N unschädlich, der aber mit 2 x 16 dB Auskoppeldämpfung 4 dB(µV) weniger Pegel als der EFA212N mit 2 x 12 dB ausgibt.

Ob auch EFA212 mit 2 dB Durchgangsdämpfung noch tolerierbar ist, muss ein Antennenprofi vor Ort, vorzugsweise ein Installationspartner deines Kabelnetzbetreibers, nach Pegelmesung entscheiden. Bleibt zu hoffen, dass Anlage und Pegel nicht so desolat sind, dass beim Nachbarn über dir als fachliche Todsünde eine "pegelfreundliche" aber nicht terminierte Stich-/Einzeldose am Stammende eingebaut ist.

NACHTRAG: Von SCHWAIGER gab es früher schlanke halbrunde Einfach-Abzweiger mit verschiedenen Auskoppeldämpfungen in der für diesen Hersteller üblichen Stecktechnik, die in Schalterdosen passten.
 
Zuletzt bearbeitet: (EASY-Verteiler auf EASY-Abzweiger geändert)
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