Antwort vom Petitionsausschuss auf Alkoholwerbung im TV

IntelOut

Lieutenant
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Anbei eine Abschrift auf meine Eingabe beim Petitionsausschuss des Landes NRW und die Stellungnahme:

-I.3 - Pet.-Nr. 13/15621

Ihre Eingabe v. 10.06.2004, eingegangen am 11.06.2004

Rundfunk & Fernsehen


Sehr geehrter Herr L.,

der Petitionsausschuss hat in seiner Sitzung v. 09.11.2004 ihr Vorbringen beraten
und hierüber folgenden Beschluss gefasst:

Der Petitionsausschuss hat sich über die bestehenden Regelungen und über
die Möglichkeiten zur Einschränkung der Alkoholwerbung im Fernsehen
informiert. Er sieht keine Möglichkeit, dem Anliegen des Petenten zum Erfolg
zu verhelfen.

Der Petent erhält eine Fotokopie der Stellungnahme des Ministerpräsidenten
vom 05.10.2004.

Die Bearbeitung ihrer Petition hat längere Zeit in Anspruch genommen. Bei der
großen Anzahl von Bitten und Beschwerden ließ sich die Verzögerung leider nicht
vermeiden.

MfG
i.a.

Mündelein


Stellungnahme / Fotokopie

Herr L. setzt sich mit seiner Petition für eine Beschränkung bzw. für ein Verbot der Alkoholwerbung im TV ein.

Alkoholwerbung ist innerhalb der Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft grundsätzlich gestattet. Für die Werbung im Fernsehen gelten aber auf EU-Ebene strenge Kriterien, die in der Richtlinie zur Koordinierung bestimmter Rechts- Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die Ausübung der Fernsehtätigkeit (Richtlinie 89/552/EWG, zuletzt geändert durch Richtlinie 97/36/EG) formuliert sind. Durch die Einhaltung dieser Kriterien soll insbesondere der Schutz Minderjähriger bewirkt werden. Die Fernsehwerbung für alkoholische Getränke darf demnach nicht speziell Minderjährigen beim Alkoholgenuss darstellen. Es darf keinerlei Verbindung zwischen einer Verbesserung der psychischen Leistung und Alkoholgenuss oder dem Führen von Kraftfahrzeugen und Alkoholgenuss hergestellt werden. Auch darf nicht der Eindruck erweckt werden, Alkoholgenuss fördere sozialen und sexuellen Erfolg. Sie darf nicht eine therapeutische, stimmulierende, beruhigende oder konfliktlösende Wirkung von Alkohol suggerieren. Unmäßigkeit im Genuss alkoholischer Getränke darf nicht gefördert, Enthaltsamkeit oder Mäßigung nicht negativ dargestellt werden. Auch darf die Höhe des Alkoholgehaltes von Getränken nicht als positive Eigenschaft vorgeschoben werden.

Außerdem plant die EU-Kommision Richtlinien für die Alkohol - Lebensmittelwerbung, die irreführende Werbung beispielsweise von Slogans, die behaupten Alkohol sei gesund, verbietet.

Zusätzlich sieht die "Empfehlung zum Alkoholkonsum von jungen Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen" (Empfehlung 2001/458/EG) vor, dass die EU Staaten unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen oder Selbstkontrollmechanismen, ggf. gemeinsam mit Herstellern und Vertreibern alkoholischer Getränke und einschlägigen Nichtregierungs-organisationen, die Einführung wirksamer Mechanismen u.a. im Bereich Werbung fördern soll. Durch diese Mechanismen soll erreicht werden, dass Aufmachung und Werbung nicht auf Kinder und Jugendliche abzielen.
Nach der Empfehlung soll besonderes darauf geachtet werden, keine Trendsymbole zu verwenden, den Einsatz von Kindern und Jugendlichen zu unterlassen sowie keinen Erfolg durch Alkohol und die Aufforderung von Kindern und Jugendlichen zum Alkoholkonsum zu suggerieren. Auch soll Alkohol nicht bei Veranstaltungen mit einer nennenswerten Zahl von Kindern oder Jugendlichen und in Medien, die besonders auf Kinder und Jugendliche abzielen, geworben werden. Außerdem sollen die EU-Staaten gewährleisten, dass Beschwerden gegen Produkte, die nicht gemäß den o.g. Grundsätzen beworben wurden, wirksam behandelt werden.

In deutschen Kinos dürfen Werbefilme oder Werbeprogramme, die für alkoholische Getränke werben, nur nach 18.00 Uhr vorgeführt werden.
Für das Fernsehen ist zur Zeit keine Verschärfung des Alkoholwerberechts geplant.

***************************************************************************************

Meine MEINUNG:

Vor einigen Jahren wurde die Taback-Werbung verboten, im TV und auch bei Sport-
veranstaltungen siehe Formel 1.
Durch Alkohol kommen mehr Menschen im Straßenverkehr um, als durch Rauchen.
Meist werden auch Alkoholopfer oder Betrunkene in Krankenhäusern behandelt, und nicht solche, die durch passives Rauchen geschädigt wurden - es sei denn, ne Bude is abgefackelt, weil mal wieder einer im Bett geraucht hat.
Zwar sagte mal ein Wissenschaftler "jeder Mensch hat das Recht auf Sucht", aber
diese Stellungmahme des Petitionsausschusses drückt eigentlich nur dass aus,
was ich schon immer behauptet habe:

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, und unsere Regierung braucht diese Steuern - abgesehen mal davon, das das TV auf die Sponsoren angewiesen ist ansonsten die Programmvielfalt drastisch leiden wird, sollten diese Sponsoren abspringen und sich ein anderes Umfeld für ihre Werbung suchen.

Wenn man dann auch noch von Alkoholorgien im TV berichtet, siehe Festival am Nürburgring (oder war es in Österreich ?), wo hunderte von Jugendlichen von den Ärzten und Sanitätern behandelt werden mußten durch Alkoholmissbrauch - dann streuben sich bei mir die Haare.
Ob da vielleicht auch ein Zusammenhang mit der PISA Studie herbeizuführen ist, in dem unsere Jugend mal WIEDER Grottenschlecht abgeschnitten hat ?
Bier, Alk und Videospiele anstatt lernen und Schule ?

Sorry für den langen POST, aber im Forumbeirag Verdummung der deutschen Jugend – Gründe? habe ich geschrieben, das ich Euch auf dem laufenden halte.
Auf Eure Meinung bin ich gespannt.
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

ich finde es genial dass du versucht hast das auf den weg zu bringen. hammer. respekt. *alledaumenhoch*

auch ich bin für eine drastische einschränkung der alkoholwerbung. man kann es ja vorerst so regeln dass es, genau wie im kino, erst nach einer bestimmten uhrzeit laufen darf.
ausserdem wird in alkwerbungen immer und immer mehr der slogan suggeriert: "trink alkohl, fühl dich dadurch besser, sei damit sozial kompatibler."...das ist wirklich mehr als widerlich und es kann einem wirklich das essen im hals stecken bleiben wenn man in der prallen sonne ein männlein und ein weiblein auf einer wiese sieht die sich richtig mal beerentzen hinter die binde kippen. das ist definitiv das falsche signal!
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

Du hast schon recht, siehe die Barcadi Werbung, oder Becks ...

Damals hat man den Marlboro Mann, der gleichbedeutend für die große Freiheit dastand, als Buhmann hingestellt.
Zahlreiche Alkoholwerbung - worunter auch BIER zählt, vermittelt gerade eben diesen Eindruck, wenn auch versteckt oder einfach nur hinten herum ...
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Nichts gegen Sekt oder Wein-Werbung, aber Werbung für Bier oder andere alkoholische Getränke finde ich, sollte genauso wie damals die Zigaretten- Tabackwerbung verboten werden.

Mit Sicherheit spielt das soziale Umfeld eine ganz gewaltige Rolle, und von sich aus werden jugendliche wohl nicht zu alkoholikern oder "Kiffern".
Einige werden sie sicherlich dazu gebracht haben, aber das geht quer durch die ganze Gesellschaft - ob reich oder arm ...
Wenn mal wieder ne Sportveranstaltung ist, die WARSTEINER, Becks, Clausthaler Werbung kommt, der olle zum Kühlschrank rennt ...
Sowas färbt sicherlich ab.

Stell dir mal vor, es ist Oktoberfest, und keiner geht hin
champagne.gif
cheers2.gif

Auch ich habe damals gesagt, ich werde nie rauchen oder trinken ...
Nun, ich habe dem Alk schon vor Jahren tschüss gesagt und trinke höchstens mal ein Bier wenn ich ausgehe zum essen, aber selbst darauf kann ich verzichten.
Habe noch ne Flasche Bier (Veltins) im Kühlschrank, die schon seit Dezember dort steht
gentleman.gif
Bald hat sie Geburtstag.
Und seitdem ich ne schwere Grippe hatte, hab ich auch das Rauchen aufgegeben.
thumbs-up.gif


Leider wurde dieser Beitrag nicht auf der Startseite gezeigt, denke, es würden reichlich Zuschriften folgen.
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

IntelOut schrieb:
Nichts gegen Sekt oder Wein-Werbung, aber Werbung für Bier oder andere alkoholische Getränke finde ich, sollte genauso wie damals die Zigaretten- Tabackwerbung verboten werden.
Hä?
Warum machst Du einen Unterschied zwischen Bier und Wein?
Muss man das jetzt verstehen?
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

mit wein abschiessen? naja abschiessen vielleicht nicht, aber wenn ich eine buddel lieblichen wein innerhalb von 3 std weg habe, dann bin ich auch gut bei der musik ;)

zum stichwort "kiffen". erwiesenermaßen wirkt sich der gras konsum auf den körper in keinster weise schädlich aus sobald die wirkung des thc verflogen ist. im gehirn gibt es nach wissenschaftlichen erkentnissen eigens rezeptoren die NUR thc empfänglich sind, und dorthin geht das thc auch nur. wenn das kiffen nicht mehr als 1-2 mal die woche passiert und das auch in einem maße in dem man nicht in die leichenstarre vor brigtness verfällt, so ist das zig mal "gesünder" als der alkoholkonsum. muss halt jeder für sich entscheiden welche art des rausches er "besser" findet. so das mal dazu ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

th3o schrieb:
mit wein abschiessen? naja abschiessen vielleicht nicht, aber wenn ich eine buddel liblichen wein innerhalb von 3 std weg habe, dann bin ich auch gut bei der musik ;)
Ich würde mal sagen, dass man sich auch mit Wein derbst abschießen!! Ich sprech da aus Erfahrung! ;) Vorallem der Morgen danach kann um ein vielfaches schlimmer sein als bei Bierkonsum.

Aber wir wollen ja hier nicht die Trinkgewohnheiten der Boardies offenlegen bzw. diskutieren.! :)

Ich für meinen Teil würde aber auch, wenn dann zu einem generellen Alkoholwerbeverbot tendieren, da wie halt schon erwähnt die Diskrepanz zwischen Wein und Bier/Alkopops nicht sehr hoch ist. In beiden ist Alkohol enthalten! Das Wein ein Niveauvolleres Images hat als Alkopops/Bier, und somit die Jugend nicht so sehr anspricht, ist unumstritten. Aber im Vergleich dazu, Zigarren und Zigaretten bewegen sich auch, vom Niveau her, auf unterschiedlichen Eben und trotzdem wird für keines der beiden im TV geworben.

Wenn konsequent dann richtig.
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

Wein ist für mich kein Rauschmittel in dem Sinne als es Bier oder andere alkoholische Getränke darstellen.

Wein ist eigentlich mehr für "Geniesser" und wird meist zum Essen eingenommen und nicht um sich zu besaufen.

Lasse mich aber gerne eines besseren belehren :)
Auch Sekt ist eher für besondere Anlässe gedacht und nicht um sich den Kopf zuzudröhnen ...

Anmerkung:

ich war beruflich lange Jahre im gastronomie Gewerbe, mir ist nicht bekannt, das man sich dort im Gegensatz zu Bier oder anderen alkoholischen Getränken mit Wein oder Sekt die Kante giebt.
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

zum stichwort "kiffen". erwiesenermaßen wirkt sich der gras konsum auf den körper in keinster weise schädlich aus sobald die wirkung des th verflogen ist. im gehirn gibt es nach wissenschaftlichen erkentnissen eigens rezeptoren die NUR thc empfänglich sind, und dorthin geht das thc auch nur. wenn das kiffen nicht mehr als 1-2 mal die woche passiert und das auch in einem maße in dem man nicht in dei leichenstarre vor brigtness verfällt, so ist das zig mal "gesünder" als der alkoholkonsum. muss halt jeder für sich entscheiden welche art des rausches er "besser" findet. so das mal dazu
Ich glaube du irrst dich! Eine Langzeitstudie hat ergeben das LEute die öfter mal einen rauchen, nervöser, unkonzentrierter und unausgeglichener werden. SObald ich den Link finde poste ich ihn.

Wein ist für mich kein Rauschmittel in dem Sinne als es Bier oder andere alkoholische Getränke darstellen.
Wein ist eigentlich mehr für "Geniesser" und wird meist zum Essen eingenommen und nicht um sich zu besaufen.
Das sollte so sein, aber bei uns auf em Dorf scheint es grad voll In zu sein sich mit Wein die Kanne zu geben. Die bstellen sich irgendein billig Fusel und hauen das Zeug weg. Bier ist den meisten eh zu bitter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

IntelOut schrieb:
...ich war beruflich lange Jahre im gastronomie Gewerbe, mir ist nicht bekannt, das man sich dort im Gegensatz zu Bier oder anderen alkoholischen Getränken mit Wein oder Sekt die Kante giebt.
Da kenne ich persönlich Menschen, die sich genau mit diesen Alkoholsorten die Kante geben.

Auch wenn Wein und Sekt dem Nimbus des Genießens besitzen, bleibt es doch Alkohol.

Wenn also Werbeverbot, dann generell auf alle Alkoholsorten!

Gruß

olly3052
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

olly3052 schrieb:
Wenn also Werbeverbot, dann generell auf alle Alkoholsorten!
Dafür würde man aber in Europa keine Mehrheit im Parlament finden.
Frankreich - Champagner - Wein
Italien -Sekt -Wein
Deutschland -Wein -Bier
etc
etc.
etc.

Zudem, Wein und Bier sind eine jahrtausende alte Kulturdroge hier! ;)
Ganz im Gegensatz zu Tabak und Hasch etc.
 
@littlejackass

ich gebe dir vollkommen recht. diese symptome die du dann ansprichst liegen aber verstärkt vor wenn das kiffen schon vor dem 18-20 lebensjahr begonnen wurde. zu diesem zeitpunkt ist das gehirn noch in der natürlichen entwicklung, sprich im wachstum. kiffen kann in diesem fall wirklich nicht nur langzeit- sondern irreparable schäden im gehirn verursachen weil einfach teile des hirns sich dann nicht mehr weiterbilden. was das für auswirkungen auf das spätere, ernstere leben hat kann sich glaube ich jeder vorstellen.

aber auch in einem alter von ca 20-25 jahren sollte man aufpassen. auch wenn es langfristig kaum körperliche schäden gibt, so ist die suchtgefahr relativ gross. wenn jemand schon sagt: "ich mache heute nichts, bleibe zu hause und rolle mir einen"....dann ist das meiner ansicht nach schon etwas zu viel des guten. auf einer party, alle 2 wochen zb mal einen mit durchziehen ist völlig im normalen bereich, besonders in diversen kreisen an diversen staatlichen einrichtungen genannt universität ;)

ich weiss dass das offtopic ist, aber wenn wir hier schon über suchtmittel reden dann sollte auch das mal klargestellt werden.

edit: die von littlejackass genannten "schäden" können natürlich auch sehr wohl ab einem alter von 20-25 auftreten, allerdings verschwinden diese wenn das kiffen dann wieder eingestellt wird. dies wäre jedoch nicht der fall wenn das hirn schon in einem jungen alter durch kiffen beschädigt würde. dann hilft auch kein "ich höre jetzt mal auf damit" mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

also die chancen auf ein generelles werbeverbot sind wohl wirklich sehr gering, da steckt eine zu starke lobby hinter, siehe grakas aufzählung. (zu ergänzen wären noch spanien wein/sekt, griechenland ouzo...)

aber ein teilweises werbeverbot würde ich auch gut heißen. ab 20h o.ä. sollte erst geworben werden dürfen, um die kinder etwas vom alkohol fern zu halten.
für ein generelles verbot bin ich jedoch nicht, auch wenn das mit der gleichen begründung wie beim rauchen, logisch wäre.

der übermäßige konsum liegt in der eigenverantwortung jedes menschen, in keiner werbung wird mal eben ein ganzer kasten bier geleert.
denn eigentlich müsste ich dann auch werbung für schnelle autos verbieten. da wird einem auch spaß an der geschwindigkeit vermittelt (freude am fahren) und es gibt sehr viele unfälle durch überhöhte geschwindigkeit.

wenn im fernsehen alkoholorgien gezeigt werde, finde ich das ganze eigentlich immer ganz amüsant. und für mich hat das eher eine abschreckende wirkung, oder wer will sich selber gerne vollgekotzt irgendwo am straßengraben liegen sehen? das wird wohl nicht das ultimative ziel eines 13jährigen sein.

des weiteren möchte ich mich gegen die verallgemeinerung gegenüber der deutschen jugend wehren (wozu ich mich mit 18,5 lenzen auch noch zähle), nicht jeder säuft sich regelmäßig die hucke voll, bzw. war das früher auch nicht anders (viell. hat man etwas später angefangen).
wenn mein vater mir von seinen feiern erzählt, kann ich da doch erstaunliche parallelen zu meinen feiern ziehen.

@wein
ja auch mit wein kann man sich abschießen, kenne ich aus eigener erfahrung. geht sogar fast noch besser als mit bier, weil bier rel. wenig % hat und man da einfach rel. viel von trinken muss, irgendwann ist der magen dann mal voll. man kann ja auch nicht endlos wasser trinken.
 
Also ich halte wirklich rein gar nichts von einem Werbeverbot.
Eher sollte man solche Dinge wie Kinderpunch, Kindersekt Kinderbowle etc. verbieten.
hier wird doch den Kindern schon mit suggeriert, dass man als Erwachsener saufen muß und das saufen absolut in ist.
 
Ich halte prinzipiell gar nix davon irgendwelche Werbung zu verbieten.
Egal ob für Tabak oder Alk.

Einfach die Steuern dafür erhöhen, dann regelt sich das mit der Sucht irgendwann von alleine.

"Lernen durch Schmerz" ;)
 
Re: Antwort vom Petitionsausschusss auf Alkoholwerbung im TV

Das nennt sich dann "natürliche Auslese" :D

IntelOut schrieb:
Wein ist für mich kein Rauschmittel in dem Sinne als es Bier oder andere alkoholische Getränke darstellen.

Wein ist eigentlich mehr für "Geniesser" und wird meist zum Essen eingenommen und nicht um sich zu besaufen.

Das sag mir mal unter vier Augen. Ich betrachte fast jedes alkoholhaltige Getränk als Genussmittel, außer diesem Zuckerzeugs, das ist wirklich nur fürs Saufen geeignet. Und selbst dann nicht, weil man nach jeder Flasche mit 4l Wasser nachspülen muss, damit einem die Schnüss nicht verklebt.

Zum Werbungsverbot:
Nach der Empfehlung soll besonderes darauf geachtet werden, keine Trendsymbole zu verwenden, den Einsatz von Kindern und Jugendlichen zu unterlassen sowie keinen Erfolg durch Alkohol und die Aufforderung von Kindern und Jugendlichen zum Alkoholkonsum zu suggerieren. Auch soll Alkohol nicht bei Veranstaltungen mit einer nennenswerten Zahl von Kindern oder Jugendlichen und in Medien, die besonders auf Kinder und Jugendliche abzielen, geworben werden. Außerdem sollen die EU-Staaten gewährleisten, dass Beschwerden gegen Produkte, die nicht gemäß den o.g. Grundsätzen beworben wurden, wirksam behandelt werden.

Nach der Empfehlung kannste so ziemlich jede Alkoholwerbung einstampfen.
Bei Berentzen haben sich alle ganz doll lieb (sind das eigentlich spätpubertierende Jugendliche oder attraktive Mittdreißiger in der Werbung?), Becks vermittelt den Eindruck von Freiheit, die Sektwerbung ist meist auch nicht mehr als ein schlechter Porno.
Ausnahmen fallen mir nur wenige ein, Hasseröder, Licher und Krombacher, ich glaube da kommt kein einziger Mensch drin vor.

Also muss sich nur mal wer die Mühe machen und Beschwerde aufgrund dieser Empfehlung gegen Werbung einreichen, dann ist die Sache geritzt.

Gruß
Morgoth
 
@IntelOut: Prima, dass du dich so einsetzt, auch wenn leider wenig dabei rausgekommen ist. Imho hast Du wenigstens versucht, etwas zu bewegen! :daumen: Dass darauf so eine schlappe Reaktion folgt, ist ja nicht deine Schuld.

@Topic:
1. Bitte nicht schon wieder eine "Kiffen vs. Saufen"-Diskussion! Das hatten wir schon mehrfach und ist imho nicht sinnvoll in diesem Thread zu diskutieren, zumal man sich eh nicht einig wird.
2. Wenn Wein ungefählicher wäre als Bier, gäbe es in der Pfalz kaum Alkoholiker. Wein ist Alkohol; besaufen kann man sich damit geradezu mustergültig. Es bleibt halt nur eine (oder für die Kampftrinker zwei) Flasche zurück, aber voll ist voll. Und wer sich jeden Tag 'ne Flasche reinzieht, ist genau so ein Alki wie jemand, der vier Flaschen Bier am Tag wegkippt.
Nur ist Wein zumindest bei Jugendlichen eher weniger im Trend; wird aber bei den hiesigen Weinfesten auch von diesen in gewaltigen Mengen vernichtet (weiß ich auch aus Erfahrung ;)).
3. Wenn ich mir ansehe, was viele Jugendlichen (nicht alle!) sich am WE so alles reinschütten, kann ich IntelOut's Ansinnen nur unterstützen. Der neuste Trend ist nach den Alkopops der Instant-Alk aus Tüten. Das Traurige ist nur, dass das Werbeverbot in dieser Generation Jugendlicher kaum noch Auswirkungen hätte, die kommen auch so zum Saufen...
 
@Morgoth

ja leider ...
gebracht hat es nicht viel, aber zumindest habe ich einigen Leuten etwas Arbeit gemacht, und mit Sicherheit haben da auch die Köpfe geraucht eben gerade bei dem Thema.
Betreff Stellungnahme sag ich nochmals, das ist sowas von verlogen und hintenherum was dort in der Begründung steht, oder aber die Verfasser sind sowas von geistig beschränkt, das sie diese "Werbebotschaften" nicht verstehen oder begreifen.

@b-runner

Du sagst es. An der Mosel oder Weinanbaugebieten ist dieser Weinkonsum mit sicherlich wesentlich höher, als in so mancher Großstadt, die mit Wein nicht viel zu tun hat.
Darum sagte ich ja, das ich Wein eher als ein Genussmittel ansehe zum Essen, als wie Getränk, mit dem man sich die Kante giebt.
Ich hatte auch mal ein Glas Rotwein getrunken, der so verflucht stark war, das ich selbst eine Stunde danach ein Altbier mit Cola nicht von einem Altbier mit Limo unterscheiden konnte, weil die Geschmacksknospen auf der Zunge und Gaumen immer noch ganz benebelt waren :D

Desweiteren möchte ich nochmals erwähnen, das mir auch schon eine Ausstrahlung dieser Alkoholwerbung ab einer gewissen Uhrzeit auch schon ausgereicht hätte - wenn man ein totales Werbeverbot nicht umsetzen kann (oder will).
Nun redet man sich mit EU-Richtlinien raus und Kriterien, die angeblich nach deren Maßstäben eingehalten werden.

Nur ...
... wird man durch alkoholische Getränke wirklich glücklich - wie die Werbung so oft verheisst ? :)
 
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