AP/Mesh-WLAN hinter einem Huawei 5G CPE Pro 2

tfxp_max

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Werte Community,

bedingt durch einen anstehenden Umzug bin ich dazu “gezwungen“, mir Gedanken über meinen Internetzugang am neuen Wohnort zu machen. Aktuell nutze ich einen Speedport Smart 4 an einem MagentaZuhause L-Anschluss mit 100 MBit/s. Am neuen Wohnort sind maximal 6 MBit/s möglich. Nach ausführlicher Recherche bleibt mir nur noch die Buchung eines Telekom Speedbox XL- oder eines Vodafone Gigacube 5G-Tarifs übrig. Beide Tarifen gleich ist, dass als Router (inkl. Modem) ein Huawei CPE Pro 2 geliefert wird.

Nun hatte ich mir gedacht, ich nutze den Huawei CPE Pro 2 als Modem und schließe diesen via WAN an den Speedport Smart 4 an. Lässt sich der Speedport Smart 4 als Access Point einrichten? Und kann ich dann einen (noch zu kaufenden) Mesh-Repeater wie den Speed Home WLAN verbinden, um ausreichend WLAN-Abdeckung zu erreichen?

Oder habt ihr ganz andere Vorschläge? Es geht um etwa 140 Quadratmeter Wohnfläche, die in etwa L-förmig angeordnet ist.
 
Wie schaut es denn mit Telekom Hybrid am neuem Wohnort aus?
 
tfxp_max schrieb:
Nun hatte ich mir gedacht, ich nutze den Huawei CPE Pro 2 als Modem und schließe diesen via WAN an den Speedport Smart 4 an. Lässt sich der Speedport Smart 4 als Access Point einrichten? Und kann ich dann einen (noch zu kaufenden) Mesh-Repeater wie den Speed Home WLAN verbinden, um ausreichend WLAN-Abdeckung zu erreichen?
Hm.. Irgendwie vermischst du einige Dinge.

Wenn du den Speedport via WAN an den Huawei anschließt, ist er kein Access Point, sondern ein Router, weil ein Router zwischen WAN und LAN bzw. WLAN routet.

Wenn du den Speedport via LAN an den Huawei anschließt, ihm lokal eine IP-Adresse aus dem Subnetz des Huawei gibst und den DHCP-Server im Speedport abschaltest, ist er ein Access Point.

Weitere Repeater/Access Points kann man immer hinzufügen, so viele wie man möchte. Access Points - also via LAN-Kabel mit dem Netzwerk verbunden - sind aus Gründen der Stabilität und der Geschwindigkeit * stets zu bevorzugen, während Repeater flexibler aufzustellen sind.

Mesh wiederum ist streng genommen gar nicht das was es vorgibt zu sein, weil die namensgebende Mesh-Funktion von 9 von 10 angeblchen Mesh-Systemen am Markt gar nicht unterstützt wird. Unterm Strich beschränkt sich das auf erweiterte Roaming-Daten, die den Clients das Wechseln zwischen APs schmackhafter/einfacher machen sollen - das hat mit Mesh aber erstmal nichts zu tun. Ich gehe jetzt aber nicht näher darauf ein. Ob dieses Pseudo-Mesh zwischen dem Speedport und einem Speedhome Wifi auch noch funktioniert, wenn der Speedport als AP konfiguriert ist, weiß ich offen gestanden nicht. Fakt ist, dass der Speedhome Wifi als solches als AP einwandfrei funktionieren würde - mit oder ohne "Mesh".



* Eine Verbindung via Repeater ist immer nur maximal so schnell wie die langsamste WLAN-Strecke, also Endgerät<>Repeater oder Repeater<>Router.
Ergänzung ()

Oh wie ich solche Geräte liebe, deren "Bedienungsanleitung" ausschließlich aus einem Anschluss-Schema besteht, das auf über 100 Seiten in 3 Dutzend Sprachen übersetzt wurde.

Naja, egal. Ich habe gerade versucht, rauszufinden ob die Kiste von Huawei sich als Modem konfigurieren lässt. Ist das der Fall, kann man den Speedport nämlich als "herkömmlichen" Internetrouter verwenden, in dem man die Verbindung über ein externes Modem via PPPoE herstellt. Kann der Huawei CPE Pro 2 das nicht, muss er zwangsläufig als Internetrouter herhalten und man kann einerseits den Speedport dennoch via WAN anschließen - so als würde man ihn in mit einem fremden LAN verbinden - oder wie beschrieben als Access Point betreiben. Ich würde letzteres empfehlen, da man bei ersterem keinen nennenswerten Vorteil hat. Die Einschränkung durch mobiles Internet entsteht bereits beim Einloggen in die Funkzelle (Stichwort: Öffentliche IP, Portweiterleitungen, etc.). Wobei dies ggfs bei bestimmten Tarifen auch anders sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Roger: Telekom Hybrid war kein realistisches Szenario. Hatte dazu ein längeres Telefonat mit einem Telekom Techniker. Er sagte mir zum Thema Hybrid, dass es zu spürbaren Verzögerungen komme, wenn über LTE traffic zugeschaltet und bei Nichtbenutzung wieder abgeschaltet werde.


@Raijin: Danke für deine Ausführungen. ;) Inzwischen habe ich das Huawei-Gerät im Haus und mich durch erste Menüs geklickt und weiter im Internet gelesen. Deinem Vorschlag, das Huawei-Gerät als externes Modem via PPPoE an den Speedport zu stecken, gefiele mir am besten. Jedoch würde ich nach einem Benutzernamen und Passwort gefragt werden, womit ich nicht dienen kann. Denn bei der Telekom wird für Mobilfunkverträge (als solcher gilt der MagentaMobil Speedbox XL-Tarif) kein PPPoE angeboten oder liege ich da falsch? (ja, im Screenshot steht, es sei kein Ethernet-Kabel im WAN-Port eingesteckt...das stimmt. Mir ging es erstmal ums zurechtfinden in den Reitern usw.)



PPPoE.JPG
 
tfxp_max schrieb:
Denn bei der Telekom wird für Mobilfunkverträge (als solcher gilt der MagentaMobil Speedbox XL-Tarif) kein PPPoE angeboten oder liege ich da falsch?
Keine Ahnung. Ich habe nur die Begrifflichkeiten erklärt und die Möglichkeiten aufgezeigt, so sie denn umsetzbar sind.
 
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