Apple Airport Extreme drosselt Bandbreite

Leon1909

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Halli Hallo

Nun wurde ich gestern von 64 MBit auf 100 MBit hochgestuft und habe mir eigens dafür ein AirPort Extreme besorgt, weil mein D-Link kein Gigabit Ethernet hatte.

Problem ist, dass ich am iMac bei den Speedtests nicht über 54 MBit komme und Downloads mit maximal 2 MB/s laufen.

Hänge ich Mäccie aber direkt ans Kabelmodem (Cisco EPC 3212), habe ich bei den Speedtests volle 100 MBit und bei den Testdownloads auch nette 12 MB/s.

So, entweder habe ich beim APE irgendwas falsch eingestellt oder das Ding hat einen an der Waffel.

Vielleicht noch wichtig zu erwähnen:
Beim Speedtest auf der Seite von UnityMedia habe ich volle 100 MBit, bei Speedtest.net nur, wenn der iMac direkt am Kabelmodem hängt?

Im APE habe ich DHCP und NAT aktiviert, weitere Einstellungen aber so belassen wie sie waren.

Der Mac ist jeweils per Kabel verbunden, also kein W-LAN, welches die niedrige Geschwindigkeit ja erklären würde.
 
Hört sich stark danach an das es den falschen Übertragungsstandard nutzt, denn 802.11g bietet maximal 54 MBit/s.
Du müsstest irgendwo im Menü der AirPort Einstellungen mal auf "802.11n" anstatt "802.11b/g" umstellen.

Edit: Überlesen das er es per Kabel angeschlossen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie geil das sich xmenmatrix den post nichtmal durchgelesen hat....

stelle mal probeweise den airport auf "bridged" um, das die IP vom Modem ohne DHCP direkt an den Mac weitergegeben wird.
das ist dann so, als wäre der gar nicht dazwischen.
Ich verstehe nicht so ganz warum du NAT aktiviert hast? wofür?

Ich habe meine Airports alle mit DHCP verbinden lassen. habe aber auch ne Fritzbox 6360, die den DHCP übernimmt. ich weiß jetzt nicht welches glied bei dir den DHCP übernimmt.
 
DHCP und NAT weil nur DHCP zu einer Meldung des Airport führt, mit der ich nichts anfangen kann (Screenshot).

Im Bridge Modus habe ich gar kein Internet, auch nicht nach Neustart des Kabelmodems.

ich weiß jetzt nicht welches glied bei dir den DHCP übernimmt.

WAN oder LAN/W-LAN?

edit: Geduld ist eine Tugend. Bridged funktioniert jetzt, auch mit vollen 100 MBit.

Aber jetzt habe ich logischerweise kein W-LAN mehr für die mobilen Geräte.

edit2:

Es ist jetzt 2:30 Uhr und ich bin zwar nicht weiter, habe aber ein paar weitere vielleicht nützliche Infos.

Kabel zwischen APE und Modem getauscht -> keine Änderung
Googles DNS in der APE entfernt, brachte immerhin eine Downloadsteigerung (Testdownload nVidia Treiber) von 2 MB/s auf 6 MB/s.

Speedtest nach wie vor max. 53 MBit.

Allerdings:

Kurz nach dem Einschalten von Modem und APE habe ich 100 MBit Speedtests und 12 MB/s Downloads, nach 5 Minuten ca. halbiert sich aber die Geschwindigkeit!?

Ich bin mit meinem Latein am Ende.
 

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Ich kenne die Problematik. Habe das selbe Problem mit nem Apple Airport Express n. Gehe ich per Kabel direkt ans Modem, bekomme ich die vollen 3MB aus der Leitung. Gehe ich über den Aiport über WLAN, bekomme ich gerade mal 700KB, egal wie gut die Verbindung zum Aiport ist. Starte ich den Aiport neu, bekomme ich die volle Geschwindigkeit und nach kurzer Zeit drosselt es sich wieder runter auf die ~700KB.

Wir scheinen aber nicht die einzigen mit dem Problem zu sein... siehe google!
 
Hier gehts aber weder um den AP Express, noch um WLAN ;)

Selbst wenn ich den iMac per WLAN mit der APE verbinde, bekomme ich 100 MBit im Speedtest raus, was mich wirklich positiv überrascht hat.

Zurück zum ursprünglichen Problem:

Die APE scheint einwandfrei zu laufen. Es scheint eher Zufall gewesen zu sein, dass ich die guten Downloads ausgerechnet immer dann hatte, wenn ich direkt mit dem Modem verbunden war.

Ich hab nämlich gestern den Tag damit zugebracht, meinen alten D-Link wieder zwischen Mac und Modem zu hängen und hatte lustigerweise das gleiche Problem.

Nachdem ich dann den Mac wieder direkt ans Modem gehangen hatte und immer mal wieder Speedtests und Testdownloads habe laufen lassen, trat auch dort plötzlich das gleiche Problem auf.

Ich hab dann heute stinksauer (weil ich immerhin fast 2 Tage mit der Fehlersuche in meinem LAN verbracht habe) bei UnityMedia angerufen und gefragt wieso ich mal 100 MBit habe und mal nur 50....
"Problem ist bekannt, da gibt es Probleme mit den und den Protokollen, wir arbeiten mit Hochdruck daran."

Hab dann ne Gutschrift bekommen für diesen Monat, immerhin etwas.
 
Immerhin etwas. VIel mehr als wie dir "zusteht". Die Bandbreitenangaben sind mit "bis zu" beschrieben. Das Kabelnetz wird notorisch überbucht. Abhängig von deiner Region kann es sein, dass deine Geschwindigkeit am Tag (9-18 Uhr) komplett einbricht. Auf der anderen Seite hat man mit Glück "immer" seine 100MBit/s. Ich denke wenn es zwischen 50 und 100 MBit/s schwankt, bist du doch gut dabei.
 
Prinzipell hast du Recht. Wenn es um Netzauslastung oder bei DSL die Entfernung zur Zentrale geht, seh ich das auch ein. Hier sind es aber technische Probleme, die 50% Leistungseinbruch verursachen.

Und wenn ein UM Techniker mir sagt, dass die Server zu Stoßzeiten gerade einmal zu 30% ausgelastet sind, scheint die Infrastruktur ja für den geplanten Andrang ausgelegt zu sein.

Demnach möchte ich auch die 100 MBit nutzen können, die ich zahle.

Scheint sich aber zu bessern. Hab heute immer mal wieder zwischendurch getestet und hatte durchweg zwischen 90 und 100.
 
Das Problem bei Kabel (oder anderen Datendiensten) liegt ja nicht an den Servern sondern an der Datenrate des Kabels. Sagen wir ein Kabel hat eine Bandbreite von 1GBit/s und es laufen 40 Teilnehmer darüber. Das Kabel kann jedoch nur 10 Leute mit 100Mbit/s versorgen. Jeder weiterer Kunde, der seine Leitung auslasten möchte sorgt für eine Überbelastung, die in eine reduzierte Bandbreite für alle mündet.

Bei DSL besteht das Problem nicht direkt, da jeder sein eigenes Kabel hat. Natürlich kann dort die Vermittlungsstelle zum Engpass werden, da dort sämtliche Verbindungen eingehen und weitergeleitet werden. Diese ist natürlich ebenfalls überbucht.

Sollte es sich wirklich um ein technisches Problem handelt, ist es für dich wenigstens "gut". Dann hast du bald wieder eine stabile Datenrate ;).
 
Ich kenne mich jetzt mit den Gegebenheiten der einzelenen Kabel nicht aus. Ich behaupte aber mal, dass ein frisch verlegtes Glasfasernetz bis Dato noch keine Probleme hinsichtlich der Bandbreite liefern sollte. Vor allem wenn man bedenkt, dass für die Zukunft Heimanschlüsse im Gigabitbereich geplant sind. Wenn man sich die Entwicklung mal ansieht, wird das auch nicht mehr allzulange dauern.

Wenn die ihre aufmuckenden Protokolle in den Griff bekommen haben, werde ich wohl für lange Zeit glücklich sein.
 
Über eine Glasfaser läuft eine ordentliche Datenrate mit der Option auf deutlich mehr in der Zukunft. Nur dein Kabel oder DSL verwendet erst deutlich später in der Kette Glasfaser. Sobald das Datenpaket an der Glasfaserleitung angekommen ist, sind die größten Flaschenhälste hinter einem. Die Glasfaserleitungen sind aber auch überbucht.

Der Ausbau von Glasfaser bis zum Endkunden (FTTC, FTTB, FTTH, siehe http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1403191.htm) erweitert die einzelne Bandbreite für jeden Kunden, sind aber auch weiterhin Shared Medien. Bei FTTB und FTTH gibt es gegenwärtig zwei Aufbauvarianten. Das wäre PtP (wie bei dir Zuhause im LAN) bzw. ein bisschen wie bei aktuellen DSL Netzsystemen. Jeder Endkunde erhält eine eigene Leitung (Faser), die direkt zum Rechenzentrum läuft. Die PON Variante funktioniert wie bei Kabel, da werden x Anschlüsse auf eine Faser aufgeschaltet.

Man kann argumentieren, dass Glasfaser sowieso eine so hohe Bandbreite erlaubt, dass es erst mal egal ist, ob einer oder 100 Leute auf einer Faser liegen. In 50 Jahren sieht das jedoch sicherlich ganz anders aus (http://www.searchnetworking.de/specials/carrier-provider/standards/articles/303629/). Insofern ist es doch ein bisschen unverständlich, wenn in einigen Regionen mit PON ausgebaut werden. Das halte ich für insgesamt zu kurz gedacht.

Aber das Ganze geht doch an deiner ursprünglichen Fragestellung vorbei ;).
 
Nur dein Kabel oder DSL verwendet erst deutlich später in der Kette Glasfaser.

Die Lichtstrippen wären mir im Wohnzimmer sicher nicht entgangen :D

Laut UM beginnt die Glasfaser schon hier am Haus (6 Parteien). Mein Kabelanschluss geht in den Keller zum Verteilerkasten wo sich alle Anschlüsse der eizelnen Wohnungen treffen; und von dort verschwindet ein dickes Kabel in der Hauswand im Erdreich. Was da jetzt Koaxial, Telefon, Strom oder was auch immer ist übersteigt meine Kompetenzen. Wasser und Gas kann ich noch unterscheiden :D

Aber das Ganze geht doch an deiner ursprünglichen Fragestellung vorbei .

Thema ist ja geklärt und du scheinst dich auszukennen. Ich fands mal ganz interessant, auch wenn da viel Fachchinesisch (für mich) mit bei ist ;)
 
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