Apple Time Capsule nötig?

Lawrence

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Hallo Leute,

ich benutze als FileServer für meinen iMac und Windows PC ein Synology NAS (DS415Play- 16TB).

Ist es überhaupt sinnvoll für den Mac eine separate TimeCapsule nur für BackUps zu kaufen oder sollte man das NAS direkt dafür benutzen?
Gibt es irgendwelche Vor- und Nachteile wie z.B. Zuverlässigkeit und Kompatibilität, bzw. Qualität des BackUps.

Sollte ich mir die Kohle sparen und beim Sinologie NAS allein bleiben?

Gruß
Lawrence
 
Das NAS ist sogar besser dafür geeignet, denn die TimeCapsule hat nur eine Festplatte verbaut. Was ist wenn die mal stirbt und du wichtige Daten darauf gespeichert hast?
Bei deinem NAS hast du ja wahrscheinlich ein RAID-Verbund.
 
Eine TC braucht es nicht, Backups kannst du auf den NAS genauso gut machen und hast dabei keine Nachteile.
 
jumijumi schrieb:
Das NAS ist sogar besser dafür geeignet, denn die TimeCapsule hat nur eine Festplatte verbaut. Was ist wenn die mal stirbt und du wichtige Daten darauf gespeichert hast?
Bei deinem NAS hast du ja wahrscheinlich ein RAID-Verbund.


Da er die TS nur für Backups verwenden will völlig irrelevant. Ein RAID ist auch kein Backup, das einzige Szenario was es ggü. der TS mehr abdeckt ist der Plattentot, und der ist bei einem Backup fast zu vernachlässigen, da die Wahrscheinlichkeit, das Haupt- und Backupplatte simultan ausfallen verschwindend gering ist. Virus, korrumpiertes Dateisystem, ausversehen gelöscht, Brand, Überflutung, Blitzeinschlag, Diebstahl - bei allem kein zusätzlicher Schutz. Hier muss gesondert vorgesorgt werden (Backups an mehreren Orten getrennt aufbewahren, offline halten etc.)
 
Lohnt nicht. Die TC hat den Vorteil, noch WLan-Funke und eine Art Printserver bereitzustellen - wer das nicht braucht bzw. anderweitig realisiert hat, muss keine TC kaufen.
 
Ein weiterer Vorteil wäre die Verschlüsselung der Backups. Sofern das für dich relevant ist.
Wenn nicht funktioniert es auch übers NAS.

Was die Kompatibilität in der Zukunft betrifft kann es natürlich sein das Apple mal was an TM ändert und Synology mit nem Softwareupdate nachziehen muss.
 
Autokiller677 schrieb:
Da er die TS nur für Backups verwenden will völlig irrelevant. Ein RAID ist auch kein Backup, das einzige Szenario was es ggü. der TS mehr abdeckt ist der Plattentot, und der ist bei einem Backup fast zu vernachlässigen, da die Wahrscheinlichkeit, das Haupt- und Backupplatte simultan ausfallen verschwindend gering ist. Virus, korrumpiertes Dateisystem, ausversehen gelöscht, Brand, Überflutung, Blitzeinschlag, Diebstahl - bei allem kein zusätzlicher Schutz. Hier muss gesondert vorgesorgt werden (Backups an mehreren Orten getrennt aufbewahren, offline halten etc.)

Vollkommen richtig, aber du weißt ja nicht was für Backups er macht.
Sagen wir er löscht auf seinem PC eine Datei und möchte die 2 Wochen später wiederherstellen, und zwischenzeitlich ist die Festplatte in der Tc gestorben. Das ist gar nicht mal mehr so unwahrscheinlich.
 
backup und archive sind zwei verschiedene Dinge!

zur eigentlichen Frage:
nachdem es mir zu kompliziert (und auch irgendwie zu heikel) mir auf meinem Linux NFS Server immer ein Sparse-Bundle zu generieren und das als TC für TM zu nutzen, habe ich mir vor einigen Jahren extra dafür ein IOMega Sterbender IX4 200d mit 4*2TB für knapp 1000€ gekauft.

Das erste Problem war, dass man zwar für "normale" Shares Quotas einrichten konnte, aber nicht die Größe des für TC/TM Backups verwendeten Speichers einstellen konnte. Daher "sehen" die Macs natürlich immer den gesamten restlichen Platz des NAS und füllen den voll. Solange noch so viel da ist, braucht man ja auch nicht aufräumen.
Ich habe erst später von dem "Trick" gehört, ein User-Quota einzurichten und die TM-Backups unter diesem User zu machen.

Egal, ich habe das das trotzdem als TC für meine Macs genutzt, bis irgendwann nach einem Update kein Zugriff mehr möglich war! Keine neuen Backups mehr und was viel schlimmer war: kein Zugriff auf die alten Daten, keine Chance!

Es gab dann ein paar Monate später einen Workaround, wie man zumindest wieder neue Backups erstellen konnte, aber auf die alten konnte man trotzdem nicht zugreifen.
Alle anderen NAS Hersteller haben relativ zeitnah ein Update veröffentlich. Nur Iomega hatte das nicht nötig, die scheiß Kiste hatte ja auch nur gut doppelt soviel gekostet wie andere Systems, die kurz danach wie Pilze aus dem Boden geschossen kamen. Knapp ein Jahr hat es gedauert!

Da ist mir die Hutschnur gerissen und ich habe mir ein 2TB TC nur für die TM Backups meiner Macs gekauft.

Wenn alles klappt, dann spricht aus meiner Sicht absolut nichts dagegen sein NAS für TM Backups einzusetzen. Aber wenn ich z.B. nicht mehr genug Platz auf dem NAS habe und das aufrüsten müsste, dann würde ICH lieber ein TC kaufen. Das ist aber eher subjektiv und Geschmacksache.
 
jumijumi schrieb:
Vollkommen richtig, aber du weißt ja nicht was für Backups er macht.
Sagen wir er löscht auf seinem PC eine Datei und möchte die 2 Wochen später wiederherstellen, und zwischenzeitlich ist die Festplatte in der Tc gestorben. Das ist gar nicht mal mehr so unwahrscheinlich.

Backup != Versionierung / Archiv. Wenn ich ein Archiv brauche, muss ich das natürlich nochmal sichern.

Grundsätzlich: Jede Datei, auf die man evtl. nochmal zugreifen will, sollte mindestens doppelt vorhanden sein. Wenn ich also eine Archivierung will, um gelöschte Dateien zurückzuholen, muss diese auch gesichert sein. Läuft bei mir z.B. so, dass auf meinem Homeserver eine Owncloud läuft (eben mit Versionierung & Gelöschte Dateien zurückholen), und dann das ganze Owncloud Verzeichnis inklusive der Ordner file_versions und file_trashbin (o.ä.) regelmäßig auf 2 externe Festplatten gespiegelt wird. Diese Festplatten sind das Backup, der Server gewährleistet nur eine erste Hochverfügbarkeit und eben Archivierung.
 
Ich würde auf jeden Fall die NAS nehmen. Musst halt nur schauen, dass du ne extra Partition aufmachst (so viel Speicher brauchst du ja dazu nicht) und nicht so wie ich aus Versehen die komplette Platte formatierst ^^
 
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