Arbeit in einer WFBM / Werkstatt für behinderte Menschen

Aljoscha2

Banned
Registriert
Feb. 2006
Beiträge
587
Hallo,

ich wollte mich nach der Rechtslage in einer WFBM, also Werkstatt für behinderte
Menschen erkundigen. Habe zwar mit einer Frau vom Grundsicherungsamt(Detmold)
gesprochen, doch nicht alles verstanden!


Mein Problem ist, dass ich aufgurnd einer schweren Psychischen Störung
(Zwangsstörung) nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten kann.
Deswegen bin ich auf Empfehlungen der Ärzte in einer WFBM untergekommen.
Da bekomme ich 366,00 € Grundsicherung + 63,00 € Geld aus der Werkstatt +
95,00 € für Fahrtkosten.

Und die Arbeit ist sehr langweilig, ich muss z.B. Kartons falten, Schrauben sortieren,
Schraube zählen, Kartons bekleben, Lampen montieren, mit dem Hubwagen Paletten holen
etc. Die Arbeit ist kaum auszuhalten, da sie so monoton ist!

Arbeiten muss ich 37,5 Stunden die Woche, wobei ich jeden Tag fast 2 Stunden brauche
um in der Werkstatt anzukommen und wieder nach Hause abzureisen!
Wegen schlechter Bus-Bahnverbindung, muss umsteigen etc.
Häufig verspätet sich ein Zug und dadurch dann der Anschlusszug etc

Mit den Leuten da kann ich sogut wie nichts anfangen, ich bin der einzige
der 23 Jahre ist, alle anderen sind um die 50 bis 60 Jahre alt.
Eine Person ist blind, eine andere findet aufgrund von Verbrechen in der
Vergangenheit keine Arbeitsstelle !


Wenn ich jetzt zu Hause bleiben würde, bekäme ich die Grundsicherung ausbezahlt
(die würde dann individeull berechnet werden) und die Fahrtkosten.

Ich hätte kurz gesagt am Monatsende nur 63 Euro weniger, wie in der Arbeit
in der Werkstatt.
Und jetzt überlege ich damit aufzuhören.
Arbeite schon seit 11 Monaten in dieser Werkstatt.....reine Zeitverschwendung!

Ich müsste zur Arbeitsagentur (Jobcenter heißt das glaube ich jetzt) und da würde der Rententräger feststellen ob ich erwerbsgemindert bin oder nicht!
Höchstwahrscheinlich würde man mich als erwerbsgemindert einstufen.
Habe auch nen Schwerbehindertenausweiss, 70 % !!!



Und jetzt meine Frage, hab ich das was die Frau mir erzählt hat, richtig
verstanden? Die rechtlichen Dinge?

Kann ich zu Hause sitzen und bekomme ich dann trotzdem die Grundsicherung ausbezahlt?
Wie hoch wird die Grundsicherung sein, wenn ich zu Hause bleibe?
Bekomme ich auch die Fahrtkosten erstattet von 95 Euro?

Denn für 63 Euro im Monat(!!!) lohnt es sich echt nicht arbeiten zu gehen,
auch bin ich das Gegenteil von faul und ich bin sehr zielstrebig!
Doch da ich nichts lerne und kaum Geld verdiene....will ich mit der WFBM aufhören.

Hoffe einer von euch hat da den Durchblick was das rechtliche anbelangt!
Das Ziel der Werkstatt isses einen geregelten Tagesablauf zu haben und soziale
Beziehungen zu knüpfen, doch das habe ich nicht nötig.
Geld verdienen....ist mein Ziel und nicht Ziel der Werkstatt.



Mit freundlichen Grüßen
Aljoscha

edit: Kennt jemand hilfreiche Links? ist alles so textreich und unübersichtlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie schaut es mit deiner Zwangsstörung aus, wurde diese bereits behandelt in Form von Therapie (stationär, teilstationär, ambulant oder evtl. Rehamaßnahme) und/oder Medikamente? Wie sind die Aussichten die Zwangsstörung in den Griff zu kriegen um anschließend in die freie Wirtschaft zu kommen (z. B. Umschulung vom Rententräger finanziert)?

Gruß

thorander
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin in ambulanter Therapie.
Fahre jedoch in 2 bis 3 Wochen nach Münster(120km) entfernt!
Da werden meine Medikamente umgestellt....


War auch schon 3mal stationör in Behandlung und 6 Monate inner Reha Klinik Bünde.

Wann ich gesund werde...ich hoffe, dass ich überhaupt gesund werde!
Sieht schlecht aus, um ehrlich zu sein.

Deswegen will ich auch zu Hause bleiben, Werkstatt ist perspektivlos.
Finanziell, Sozial und was lernen anbelangt.
 
naja meiner meinung nach bekommst du die grundsicherung nur, wenn du keine arbeit hast, oder du nachweisen kannst, dass die die arbeit krank macht.
fahrtkosten werden die dann aber nicht mehr erstattet, warum auch?
 
Zurück
Oben