ArchLinux Installationsprobleme

KingJoshii1000

Lieutenant
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Apr. 2010
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Hallo,
ich interessiere mich schon etwas länger für ArchLinux und würde gerne von Windows auf Linux umsteigen.
Nun möchte ich aber erstmal das OS in einer VM testen. Leider bietet VMware Workstation 10 kein Preset für ArchLinux so habe ich Other Linux 3.x Kernel ausgewählt.
Nun gebootet, und diesen Guide verwendet.
Das Mounten der Festplatte funktionierte auch nicht. Da VMware standartmäßig SCSI Controller verwendet, musste ich das kurzerhand umstellen um das OS zu besämpftigen und es doch noch zum mounten überreden zu können. Soweit so gut, ein Problem gab es beim ersten booten, dort stand in der Grub.cfg eine falsche UUID der Root Patition. Also schnell ne Ubuntu Live CD eingeschmissen und das gefixxt. Soweit so gut, nun habe ich mich einloggen können an dem Terminal und habe soweit alles gemacht, einschließlich den Punkt Gnome installieren. Nach der Installation soll man rebooten.
Das tat ich dann auch und bekomme eine Fehlermeldung "host smbus controller not enabled". Also kurz Ubuntu gebootet und die Datei /etc/modprobe.d/blacklist.conf erstellt mit der Zeile "blacklist i2c_piix4". Den Tipp habe ich hier bekommen. Also neugestartet, nun steht Arch: clean 165960/3801088 files, 1276497/15204096 blocks
und nichts passiert mehr. Kein Festplattenzugriff, garnichts.
Das ist meine dritte Installation die nicht funktioniert innerhalb von 12 Stunden.

Wodran kann das wieder liegen?
 
Ich muss gestehen dein Beitrag ist nicht wirklich transparent -wieso du dauernt Ubuntu starten musst ist mir ein Rätsel. Du kannst doch einfach auf deinen Arch USB-Stick (oder CD/DVD) booten und dann mittels chroot das System einhängen.

Mir scheint es so als hättest du beides nicht im Griff: die VM, wie auch Arch - das sind zwei Problemherde. Versuch das ganze mal auf einen zu reduzieren.

Ich sehe ein das die Arch Anleitung einen erstmal erschlägt, aber Arch ist auch eher ein System für fortgeschrittene Nutzer. Ich empfehle auch die englische Installationsanleitung - die ist deutlich übersichtlicher: https://wiki.archlinux.org/index.php/Installation_guide - aber auch hier bleibt es nicht aus das du mehrere verlinkte Artikel lesen musst um alles korrekt zu konfigurien.

Meine Empfehlung - schau erstmal das du alles ohne die GUI zum laufen bringst. Die GUI kann man am Ende immer noch in Ruhe installieren.

Ansonsten, falls ich dich falsch einschätze und du dich doch relativ gut mit der Materie auskennst, dann hier noch eine sehr stark komprimierte Instalationsanleitung, ohne Erklärungen (ohne GUI): http://pastebin.com/eNY4P3UV (In der Anleitung wird kein DHCP für das Netzwerk verwendet, da die meisten das aber wollen muss man das noch zusätzlich mit systemd aktivieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte nicht viel davon, Arch erst in einer VM zu testen, da es nicht wie Ubuntu grafisch und vorkonfiguriert daherkommt. Falls du wirklich Interesse an einem Umstieg von Windoof auf Linux hast, überlege dir genau, wie alles ablaufen soll, informiere bzw. bereite dich mithilfe der Wikis vor und setze einen Dualboot auf. Ich empfehle:

Festplatte/SSD neu partitionieren (Stichpunkt: MBR oder GPT), Bootloader deiner Wahl mithilfe einer LiveCD installieren und auf der neuen Partition (Arch) Linux installieren. Falls du es dir zutraust bzw. dich bereits auskennst, folge den exzellenten Anleitungen des Arch Wikis (das englische ist umfangreicher) und setze dein neues System auf. Bevorzugst du doch lieber eine grafische Installation, werfe einen Blick auf Projekte wie Antergos.

Sobald du eine laufende Linuxinstallation erstellt hast, kannst du die Windoof-Partition gepflegt entfernen oder für das ein oder andere Spiel einfach im Keller der Festplatte "verstauben" lassen. Bist du mit (Arch) Linux nicht zufrieden, kannst du jederzeit zu Windows zurück oder aber eine neue Installation wagen.
 
Teste mal manjaro welches auch auf arch basiert. Suche auch nach der Spatry Edition, ist gar nicht mal schlecht.
Bin eher ein Mint Fan, aber Manjaro ist auch sehr schön.
 
Ich würde nicht direkt Manjaro als "Problemlösung" empfehlen.
Zum einen löst es das Problem des TE mit Archlinux nicht, sondern umgeht es nur und zum anderen ging es dem TE ja darum, sich mit Archlinux zu befassen.
Und das Konzept hinter Archlinux spiegelt Manjaro nur bedingt wieder.

Zum eigentlichen Thema:
Direkt eine Lösung fällt mir spontan zwar auch nicht ein, aber eventuell ein paar Tipps.
Den Weg über die Ubuntu LiveCD ist nicht unbedingt ratsam; außer du arbeitest von dort aus per "chroot" am fremden System.

Eventuell könntest du auch mal mit VirtualBox statt VMWare probieren, ob du da die gleichen Probleme hast. Vorzugsweise, wie Zoldyck schon sagte, nach der englischen Installationsanleitung.
 
Ich halte von Experimenten in einer VM generell recht wenig. Ne VM kann weitere Probleme verursachen, ist einfach nervig, und so weiter.

Nen 8GB USB Stick sollte doch jeder haben (idealerweise einen sehr schnellen, aber gerade bei einem Kommandozeilenarch ist das doch latte), darauf kann man Arch locker installieren. (Oder generell jedes Linux) Einer VM in jedem Fall vorzuziehen. Da hat man dann auch gleich ein schönes mobiles System, das man überall dabei hat. Einfach mal schnell beim Laptop vom Kumpel das eigene Heimlinux booten. ;)
 
Hallo,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich persönlich nutze die Virtualisierung von Betriebssystem sehr oft und auch sehr gerne, da ich finde, dass sie einem die Möglichkeit gibt, Sachen zu machen, die man auf seinem "realen" OS nicht machen würde, sprich ich habe einen Debian Server auf dem OpenVPN und einige Gameserver laufen, um mit Freunden Abends mal ein Ründchen gemütlich zu zocken (OpenVPN, weil es verschlüsselt ist und ich nur einen Port am Router freigeben muss). Ich wusste schon das die Installation von ArchLinux eine kleine Herausforderung wird und da ich mir demnächst einen neuen PC kaufen möchte, auf dem als OS ArchLinux laufen soll, habe ich mir einfach gedacht, um nicht wenn es soweit ist fast schon dumm vor der Kiste zu sitzen mit dem Laptop oder Handy in der Hand und darauf den Guide zu lesen, spiele ich diesen ganzen Akt einfach mal in einer VM durch um erste Erfahrungen zu sammeln und um einige Sachen "sicher" ausprobieren zu können. Aber genug dazu :).
Ich werde einfach mal den englischen Guide gleich durchlesen und versuchen anzuwenden. Zu der Frage warum ich so oft Ubuntu gebootet habe, ich hatte den Grub Fehler, dass eine Fake UUID eingetragen wurde und da ich mir nicht die Mühe machen wollte per Nano die UUID durch die in der fstab zu ersetzen, habe ich das kurzerhand mit gedit auf Ubuntu erledigt. Fand ich bequemer und schneller. Wie gesagt ich versuche nun den englischen Guide mal und kann mich ja melden wenn alles funktioniert. :)

Mit freundlichen Grüßen
 
Du brauchst in dem Fall in der Grub Konfiguration eigentlich nichts von Hand ändern.
Im Normalfall sollte ein
Code:
# grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
alles Nötige selbständig finden und ensprechend konfigurieren.

Dafür musst du eben nur vorher per chroot in das zu reparierende System wechseln.
Im Falle der Arch-CD geht das sogar noch etwas einfacher mit arch-chroot, was auch in der Installationsanleitung erwähnt und benutzt wird.

Wie gesagt, von außen (z.B. über eine LiveCD) bastelt man ohne chroot möglichst nicht an systemrelevanten Sachen rum.
 
Hallo,
genau der Befehl hat in dem anderen Guide gefehlt.
Habe nun diesen hier benutzt und das System funktioniert nach einem Reboot wunderbar. Werde erstmal einen Snapshot erstellen, nur so zur Sicherheit ;).

Mit freundlichen Grüßen
Ergänzung ()

Hier ein kleines Update:
Ich habe soweit alles hinbekommen, habe eine Gnome Gui und alles funktioniert ohne Probleme :).

Danke an euch.

Mit freundlichen Grüßen
 
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