Leserartikel Arctic Accelero Xtreme Plus @ EVGA GTX 470 SC+

Exit666

Captain
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Hallo Forum!

Weil ich meine GTX 470 noch eine Weile behalten möchte, mir aber Lautstärke und Wärmeentwicklung mehr und mehr auf die Nerven gingen, bestellte ich mir letztes Wochenende den Arctic Cooling Accelero Xtreme Plus.

Da ich keine gescheiten Bilder machen konnte (Digicam will nicht) und man Bilder vom Umbau zu Genüge im Web findet, wird dies kein richtiges Review, sondern ein "kompakter" Erfahrungsbericht ohne Fotos.

Wenn man sich Zeit lässt und vorsichtig vorgeht, schafft das auch ein Anfänger. Wobei mir Bilder und Videos aus dem Netz mehr halfen, als die Bedienungsanleitung. Den alten Kühler bekommt man komplett in einem Stück runter, wenn alle Schrauben gelöst sind. Vorsichtig ziehen, dann löst er sich von der GPU. Mit einem Schraubenzieher hebeln ist nicht nötig und sollte auch unterlassen werden.

Zum Kühler benötigt man das passende Heatsink-Set mit den passiven Alu-Kühlelementen für VRAM und SpaWas, für die GTX470 das VR003. Die kleinen Elemente für die Speicherbausteine werden mittels beigelegtem Kleber aufgeklebt, wobei jeweils ein winziger Tropfen reicht, ansonsten quillt es seitlich heraus.

Das große Element kommt auf die SpaWas, welche vorher mit den beiden beigelegten Wärmeleitpads beklebt werden. Dann wird es mit drei Schrauben befestigt, welche man mit Bedacht anziehen muss, sonst kippt das Element und kann Teile des PCB berühren - Kurzschlußgefahr.

Den Kleber 1 Stunde härten lassen. Dann die spezielle, grafikkartenabhängige Grundplatte auf den Kühler montieren und den Kühler aufbringen. Eigene WLP ist nicht nötig, es ist WLP ab Werk auf den Kühler aufgetragen. Die Lüftersteuerung vorher anschließen, sonst wird es fummelig, wenn der Kühler schon montiert ist. Karte Einbauen, fertig. Wenn es das Case zulässt, das Monster misst immernin 29cm.


Zur Lautstärke:

Über jeden Zweifel erhaben, wenn man vorher eine GTX470 mit Referenzkühlung hatte. Die drei Lüfter drehen bei 100% ungefähr halb so schnell, wie der Original-Lüfter. Und selbst auf 100% hört man die Lüfter fast gar nicht aus dem Gehäuse heraus, weil die Gehäuselüfter etwas lauter sind (sogar auf niedrigster Stufe der Lüftersteuerung des Obsidian 650D). Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Zu den Temperaturen:

Man kann sagen, daß sich unter Last eine Reduzierung von ca. 25-30°C ergibt, im Idle sind es 9-11°C. Seine Stärken spielt der Xtreme Plus bei extremer Auslastung der GraKa aus. So werden nach 3 Min. gerade einmal 64°C erreicht, wenn die Karte bei 1,21V den GPU-Tool-Stabilitätstest durchläuft. Mit dem Referenzkühler brach ich hier bei 95°C ab. Auch Stalker Call of Pripyat mit max. Details, DX11 und Downsampling ist kein Problem mehr, bei 100% ergab sich hier sogar eine Verbesserung um 35°C. Man sieht deutlich, daß der Referenzkühler die doch stark angehobene Spannung nicht mehr schafft.

Zur Veranschaulichung in Balkenform (Raumtemperatur 19-20°C), die Lüfterkurve ist mittels Afterburner rel. "scharf" eingestellt, sodass die Unterschiede zwischen Auto und 100% nicht hoch ausfallen:













Zur Erläuterung - Die Voltage von 1,175V wurde per Bios-Mod erreicht (max. sind 1,21V möglich). Bei 1,21V schafft die Karte 900 MHz, was ich aber nicht als 24/7 nutzen möchte.


mfG
 
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kann das Ergebnis bestätigen:

Der kühler ist TOP - habe Ihn auf eine 465GTX verbaut -> sehr leise und im vergleich zum Stock-Kühler deutlich besser Kühlleistung (idle ~35°C / last ~60°C) - vorher ~60°C idle / ~80°C last

Dafür aber auch relativ groß/lang/schwer

Der Umbau ist relativ aufwändig, muss viel mit WL-Kleber geklebt werden - ich hab ca. 2 Stunden gebraucht -> dafür aber auch ruhig und sehr genau gearbeitet
 
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Ein solides Ergebnis, dass man bei dem Preis erwarten können sollte.
Optisch (und preislich) ist der EKL Peter natürlich eine ganz andere Liga.
 
Boor der Kühler ist echt der hammer. Obwohl ich mit meinen schon sehr zufrieden bin schafft der noch lange nicht solche temps.
 
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