Falcony6886
Ensign
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ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB
&
ARCTIC P14 PWM PST 0dB A-RGB
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Groß, leise und kühl zum fairen Preis!
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ARCTIC P14 PWM PST 0dB A-RGB
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Groß, leise und kühl zum fairen Preis!
Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle erneut bei ARCTIC für die Bereitstellung der Testmuster, den freundlichen Kontakt und die mir gewährte, sehr lange, familienfreundliche Bearbeitungszeit bedanken! Vielen Dank für eure Unterstützung!
Die mir bereitgestellten Testmuster verbleiben nach Fertigstellung des Reviews in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf die Testinhalte statt. Alle Inhalte entstammen meinen Vorstellungen und Ideen.
Die mir bereitgestellten Testmuster verbleiben nach Fertigstellung des Reviews in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf die Testinhalte statt. Alle Inhalte entstammen meinen Vorstellungen und Ideen.
Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung
Bereits die ARCTIC P12 PWM PST 0dB A-RGB und der Liquid Freezer II 360 A-RGB konnten mich und viele von euch im letzten Jahr mit hoher Leistung bei einem herausragendem Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zur Konkurrenz überzeugen. Aus diesem Grund bat ich ARCTIC darum, mir noch einmal Testmuster in Form des Liquid Freezer II 420 A-RGB, der neuen P14 PWM PST 0dB A-RGB 140mm Gehäuselüfter und der P12 PWM PST 0dB A-RGB White bereitzustellen. Bereits im Februar erreichte mich ein riesiges Paket, doch durch Familie, meinen Hauptberuf und weitere Reviews verzögerte sich die Fertigstellung des Reviews. Nun ist es jedoch endlich so weit, alle Messungen sind abgeschlossen, alle Videos gedreht und hier kommt er, der große Test des Liquid Freezer II 420 A-RGB in Kombination mit den ARCTIC P14 PWM PST 0dB A-RGB. Den Test der P12 PWM A-RGB White füge ich zu meinem alten Review der schwarzen P12 PWM A-RGB hinzu, sodass ihr dort dann auch die neuen Diagramme vorfindet.
Warum also wollte ich unbedingt den Liquid Freezer II 420 A-RGB testen? Nun, zum einen war ich unfassbar gespannt, was diese riesige 420mm AiO mit Alder Lake in Form des i9-12900K zu leisten im Stande ist, zum anderen klangen die Berichte von Sven im Forum vielversprechend, mit dem Liquid Freezer II 420 eine leise und gleichzeitig potente Kühlung für ein Highend-Gaming System zu erhalten. Eine Kombination mit den P14 PWM PST 0dB A-RGB bot sich schon allein optisch an, aber auch als Konkurrenz für die be quiet! Light Wings 140mm (High Speed), die bereits im Januar zum Test bei mir eintrudelten.
Allerdings bringt eine 420mm AiO so einiges an Schwierigkeiten mit sich, wenn man nach dem passenden Gehäuse sucht: Zwar hätte ich den Liquid Freezer II 420 A-RGB wohl in der Front des be quiet! Silent Base 802 Window White verbauen können, diese Möglichkeit sagte mir jedoch nicht zu. Also versuchte ich, mich zuerst allein und später mit Svens Hilfe an Fractal Design zwecks eines Testmusters des Meshify 2 XL zu wenden. Leider erhielten wir wohl beide keine Antwort, sodass ich mich im April dazu entschloss, ein gutes Angebot zu nutzen und das Meshify 2 XL zu kaufen. Das Meshify 2 XL ist neben dem Fractal Design Define 7 XL das einzige mir bekannte Gehäuse, dass einen 420mm Radiator ohne Mühe im Deckel aufnehmen kann. Tatsächlich hätte mir ein weißes „normales“ Meshify 2 besser gefallen, hier hätte es aber wohl Schwierigkeiten mit den G.Skill Trident Z Modulen gegeben, wie der PC Buidling Simulator demonstriert:
Somit dürft ihr euch nun auf zwei große Testinhalte freuen: Zum einen den Test des Liquid Freezer II 420 im Meshify 2 XL, zum anderen einen recht großen Gehäuselüfter-Vergleich, bei dem die P14 PWM PST A-RGB gegen die hauseigene 120mm Konkurrenz sowie gegen die neuen be quiet! Light Wings in dem Silent Base 802 Window White antreten. Es wird spannend zu sehen, wie sich die für 43,99 Euro im Value Pack erhältlichen P14 PWM PST A-RGB gegen die deutlich teurere Konkurrenz von be quiet! schlagen und ob der Liquid Freezer II 420 A-RGB für 142,99 Euro einen Mehrwert gegenüber einer 360mm AiO darstellt – sei es im Bereich der Leistung oder der Lautstärke!
Wie gewohnt dürft ihr euch im Folgenden auf viele Bilder und reichlich Text zu den 140mm Lüftern und der 420mm AiO aus dem Hause Arctic freuen, unter anderem zum Unboxing, der Lautstärke und der RGB-Beleuchtung. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!
Wie gewohnt dürft ihr euch im Folgenden auf viele Bilder und reichlich Text zu den 140mm Lüftern und der 420mm AiO aus dem Hause Arctic freuen, unter anderem zum Unboxing, der Lautstärke und der RGB-Beleuchtung. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!
2.Lieferumfang, Verarbeitung und Produkteigenschaften: Unboxing
2.1 P14 PWM PST A-RGB 0dB
Starten wir mit den P14 PWM PST 0dB A-RGB. Wie von ARCTIC gewohnt, kommen die Lüfter im Value Pack im klassischen, einfachen Pappkarton daher – dies schont die Umwelt und spart zusätzlichen Verpackungsmüll ein: Auf der Außenseite findet ihr lediglich ein Label mit den wichtigsten Spezifikationen und der Produktbezeichung sowie ein weiteres Label mit einem QR-Code zum sehr ausführlichen und hilfreichen Online-Handbuch. Erneut kann ich euch dieses nur ans Herz legen, denn ihr findet dort bereits vorgefertigte Lüfterkurven für verschiedene Einsatzzwecke.
Öffnet man die Verpackung, so kommen darin die drei P14 PWM PST A-RGB durch zwei Pappschuber getrennt zum Vorschein. Zusätzlich liegt obenauf noch ein Tütchen mit einfachen, silbernen Lüfterschrauben, die man so auch schon von den P12 PWM PST A-RGB (White) kennt.
Einmal ausgepackt fällt sofort auf, dass die P14 PWM PST A-RGB im Grunde baugleich zu den kleineren 120mm-Geschwistern sind und sich somit lediglich in der Größe unterscheiden.
Auch die 140mm Variante kommt im Vergleich zum klassischen P14 mit dem modifizierten Lüfterrahmen und Lüfterblatt daher. Wie beim P12 PWM PST A-RGB verbaut ARCTIC auch hier „gummierte Auflageflächen“ an den Schraublöchern, die zusätzlich zu dem „neu entwickelten ARCTIC Motor“ das Betriebsgeräusch senken und „hörbare Schwingungen auf ein Minimum“ reduzieren sollen.
Die Verarbeitung ist hervorragend, allerdings reicht auch der P14 mit seinen 210g nicht ganz an das recht hohe Gewicht und die Haptik eines Alpenföhn WingBoost 3 ARGB oder der be quiet! Light Wings heran.
Dabei geht ARCTIC – wie auch beim P12 PWM PST A-RGB – einen anderen Weg als Alpenföhn und be quiet! hinsichtlich der ARGB-Beleuchtung: Auch beim P14 sitzen 12 ARGB-LEDs in der Lüfternarbe, die das gesamte Lüfterblatt aus „milchig-weißem“ Kunststoff beleuchten. ARCTIC verzichtet also darauf, bei der 140mm Version mehr LEDs zu verbauen. Dank der dünnen Streben auf der hinteren Seite des Lüfters wird jedoch auch die Rückseite hervorragend ausgeleuchtet. Die 12 LEDs können klassisch via 3-Pin 5V ARGB Anschluss per Mainboardsoftware gesteuert werden.
Anschlussseitig kommt auch hier die namensgebende „PWM Sharing Technology (PST)“ zum Einsatz, mit deren Hilfe „die Lüftergeschwindigkeit des P14 PWM PST A-RGB 0dB synchron mit allen anderen Lüftern gesteuert werden“ kann, um so „die Geräuschentwicklung auf ein Minimum [zu reduzieren] und (…) gleichzeitig höchste Kühlleistung [zu garantieren].“ Dies entspricht im Grunde einem PWM-Y-Kabel, um mehrere Lüfter miteinander verbinden zu können. Dasselbe nutzt ARCTIC für die Beleuchtung, hier kommt auch ein 5V 3-Pin ARGB Y-Kabel zum Einsatz. Problematisch ist einzig die recht knapp bemessene Kabellänge von 40 cm, die in großen PC-Gehäusen wie dem Meshify 2 XL zu Schwierigkeiten bei der Verkabelung führen kann – 50 cm wären hier wünschenswert gewesen!
Hinsichtlich der Spezifikationen kann sich der P14 PWM PST A-RGB aufgrund seiner Größe vom kleinen Bruder absetzen: Auch der P14 ist für „hohen statischen Druck“ optimiert und liefert bei der Maximaldrehzahl von 1900 U/Min einen statischen Druck von 2 mm H²O bei einer Geräuschkulisse von 0,3 Sone, was in etwa 30 dB(A) entspricht. Dabei liegt der maximale Luftstrom bei 117,06 m³/h. Der 0dB Mode, mit dem ihr die Lüfter im Idle zum Stillstand bringen könnt, ist dabei weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal, ebenso die sehr lange Herstellergarantie von sechs Jahren. Bevor es nun mit dem Liquid Freezer II 420 A-RGB weiter geht, hier noch einmal alle Spezifikationen des P14 PWM PST 0dB A-RGB in der Übersicht:
Hinsichtlich der Spezifikationen kann sich der P14 PWM PST A-RGB aufgrund seiner Größe vom kleinen Bruder absetzen: Auch der P14 ist für „hohen statischen Druck“ optimiert und liefert bei der Maximaldrehzahl von 1900 U/Min einen statischen Druck von 2 mm H²O bei einer Geräuschkulisse von 0,3 Sone, was in etwa 30 dB(A) entspricht. Dabei liegt der maximale Luftstrom bei 117,06 m³/h. Der 0dB Mode, mit dem ihr die Lüfter im Idle zum Stillstand bringen könnt, ist dabei weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal, ebenso die sehr lange Herstellergarantie von sechs Jahren. Bevor es nun mit dem Liquid Freezer II 420 A-RGB weiter geht, hier noch einmal alle Spezifikationen des P14 PWM PST 0dB A-RGB in der Übersicht:
2.2 Liquid Freezer II 420 A-RGB
Der Liquid Freezer II 420 A-RGB kommt in einer regelrecht monströsen, beinahe dreieckigen Verpackung zuhause an, sodass sich die Größe der 420mm All-in-One Wasserkühlung bereits an den Abmessungen des Kartons erahnen lässt:
Auf den Außenseiten der Verpackung bewirbt ARCTIC offensiv die herausragenden Features und Eigenschaften des Liquid Freezer II 420 A-RGB: Auch hier gibt es sechs Jahre Herstellergarantie und das Sockel 1700 Kit befindet sich bereits im Lieferumfang. Ebenso findet man auch hier den bekannten QR-Code, der zum Online-Manual führt. Erneut darf man ARCTIC für eingesparten Verpackungsmüll loben: Öffnet man den Karton, findet man direkt die komplett vormontierte 420mm AiO und eine kleine Zubehörkiste mit den Montagematerialien vor.
Wie auch von anderen Versionen des Liquid Freezer II gewohnt, sind die Lüfter bereits auf dem Radiator montiert und die Steckverbindungen ordentlich verkabelt. Ebenso genügt auch dem mit 420mm größten Liquid Freezer II ein einziger PWM-Anschluss zum Betrieb von Pumpe und Lüftern, sowie ein 5V 3-Pin ARGB-Anschlusskabel für die Beleuchtung. Dabei ist das Kabelmanagement in die Schläuche der AiO integriert.
Die Schlauchanschlüsse am Radiator sowie an der Pumpeneinheit sind in einem schicken Silber ausgeführt. Bei den verbauten Lüftern handelt es sich um drei P14 PWM PST A-RGB die identisch mit den bereits im ersten Abschnitt vorgestellten P14 sind. Es gibt jedoch ein paar kleine Unterschiede: Auf dem Radiator drehen die P14 PWM PST A-RGB mit 200 bis 1800 U/Min statt der maximal angebenen 1900 U/Min der Gehäuselüfter.
Der 420mm Aluminium-Radiator ist – wie auch die 360mm-Version – mit 38mm etwas dicker als Radiatoren anderer Hersteller und verfügt über eine „hohe Lamellendichte“. Somit „kann [laut ARCTIC] eine größere Menge Wasser im Kreislauf verwendet und die Kühloberfläche signifikant vergrößert werden.“ Dies soll „zu einem langsameren und bis zu 5°C geringeren Temperaturanstieg im zeitlich begrenzten Turbomodus moderner CPUs“ führen. Die Schläuche verfügen über den klassischen, schwarz-grauen Sleeve. Persönlich würde ich mir hier einen einfarbigen, schwarzen Sleeve wünschen – dies ist jedoch eine Frage des eigenen Geschmacks hinsichtlich der Optik. Die Schlauchlänge von 450mm ist dabei auch für größere Gehäuse ausreichend lang und liegt im Mittelfeld – für die 420mm Variante hätte ich mir jedoch noch etwas längere Schläuche für eine Frontmontage gewünscht.
Die Verarbeitung des Radiators ist ordentlich, es sind nur wenig verbogene Kühlrippen nach dem Auspacken zu erkennen. Dabei sind die Abmessungen riesig: In der Länge misst der Radiator 45,8 cm, in der Breite rund 13,8 cm. Die Dicke liegt bei 5,3 cm. Der Liquid Freezer II 420 A-RGB bringt insgesamt inklusive Lüfter und Pumpeneinheit ein Gewicht von 2019g (!) auf die Waage.
Auch die Pumpeneinheit ist identisch mit der des Liquid Freezer II 360 A-RGB. Die Optik der Pumpeneinheit bleibt dabei gewöhnungsbedürftig, eine RGB-Beleuchtung wäre zukünftig wünschenswert – entweder in Form eines beleuchteten VRM-Lüfters oder beleuchteter Streifen um die Schlauchanschlüsse herum.
Der im Betrieb für mich unhörbare, PWM-gesteuerte 40mm VRM-Lüfter soll mit einem Drehzahlband von 1000 bis 3000 U/Min. für bis zu 15°C kühlere VRM-Temperaturen im CPU-Sockel Bereich sorgen und wird bei Defekt kostenlos vom Kundenservice ersetzt. Zudem kann man den Lüfter auch deaktivieren, in dem man das kleine Kabel unterhalb der Pumpeneinheit herauszieht.
Hinsichtlich der Kühlplatte setzt ARCTIC wie auch die meisten Konkurrenten auf Kupfer. Die von ARCTIC „effiziente, eigenentwickelte Pumpe“ ist ebenfalls PWM geregelt und dreht zwischen 800 – 2000 U/Min. im Vergleich zur Konkurrenz recht langsam. Dies soll jedoch das „Brummen“ stark verringern und gleichzeitig zu einer höheren Effizienz führen. Dabei führt die PWM-Regelung laut ARCTIC „zu einem deutlich geringeren Geräuschpegel bei niedriger und typischer Last, aber auch zu einer viel geringeren Leistungsaufnahme von 0,9 W im Leerlauf, 2,5 W unter normaler Last und maximal 5,3 W unter Volllast für die gesamte AiO“ – Werte, die ich mit meinen Mitteln leider nicht überprüfen kann.
Ergänzung ()
Auf Seiten des Montagematerials liefert ARCTIC zum einen das „klassische“ Tütchen mit der Backplate und den Schrauben für die Sockel 1200, 115X, 2011-3 und 2066, sowie den passenden Schrauben für Sockel AM5 (!) und AM4 mit. Darüber hinaus liegt dem Liquid Freezer II 420 A-RGB auch direkt das Montagematerial für Sockel 1700 mit einer neuentwickelten Backplate bei, die noch für Probleme sorgen wird – so viel vorab!
Auf dem Tütchen für das Sockel 1700-Montage Material prangt noch einmal ein QR-Code, der den Käufer direkt zum Online-Handbuch führt. Hier findet man direkt einige Kompatibilitätshinweise – nicht ohne Grund. Bereits auf den Bildern ist ersichtlich, dass die neue Backplate recht dick und kräftig ausfällt. Das übrige Montagematerial des Sockel 1700 unterscheidet sich jedoch nur wenig von den mitgelieferten Schrauben für Sockel 1200.
Lediglich die Abstandshalter sind ein wenig kürzer als die der Sockel 1200-Variante, um den vollständigen Kontakt zur CPU herzustellen. Ansonsten ist der Montageprozess identisch, wie ihr später feststellen werdet. Störend finde ich weiterhin die Schutzpads für das Mainboard rings um die Bohrungen um den CPU-Sockel. Hier hätte ich mir eine in die Schrauben integrierte Lösung gewünscht, denn ich klebe ungerne etwas auf meine Hardware. Darüber hinaus muss man sich nach längerer Nutzung und einem Umstieg auf ein neues Mainboard vermutlich neue Klebepads von ARCTIC besorgen.
Dank der hauseigenen AMD-Backplate werden für die Montage auf Sockel AM4 lediglich vier Schrauben, vier Abstandshalter und die passenden Haltebrücken zur Befestigung der AiO benötigt. Dabei ermöglicht ARCTIC auch beim Liquid Freezer II 420 A-RGB wieder die Offset-Montage für die Ryzen 3x00/5x00 Prozessoren, um die CPU noch ein wenig besser zu kühlen. Obendrauf liegt als Bonbon noch eine kleine Tube der MX-5 Wärmeleitpaste mit im Karton sowie die üblichen, zur Befestigung des Radiators benötigten Schrauben inklusive Unterlegscheiben.
Intel-seitig liegt das altbekannte Montagematerial bei: Die klassische Backplate ist wesentlich dünner als die neue Sockel-1700-Variante, die Montagebrücken unterstützen die oben genannten Sockel. Leider werden für die alte Backplate insgesamt acht Washer zum Schutz der Hauptplatine benötigt und auf diese aufgeklebt. Dennoch ist man hinsichtlich der Sockel-Kompatibilität mit einer AiO aus dem Hause ARCTIC aktuell bestens für die Zukunft gerüstet und wer die AiO mit einem AM3(+)-System nutzen möchte, kann nach Vorlage der Rechnung über den ARCTIC Support kostenlos passendes Montagematerial ordern. Abschließend nun noch einmal alle Spezifikationen des Liquid Freezer II 420 A-RGB in der Übersicht:
3.Einbau
3.1 Einbau der P14 PWM PST A-RGB in das be quiet! Silent Base 802 Window White
Wie immer gestaltet sich der Einbau der Gehäuselüfter recht unspektakulär – schließlich muss man pro Lüfter nur vier Schrauben befestigen und die Lüfter noch entsprechend verkabeln. Ein paar Schwierigkeiten sind dennoch aufgetreten, wie ihr sehen werdet. Für den Test habe ich vier P14 PWM PST A-RGB in dem Silent Base 802 Window White verbaut: Drei in der Front, einen im Heck.
Die Lüfter lassen sich einfach verbauen, da auch die von ARCTIC mitgelieferten Schrauben angenehm leichtgängig sind. Einzig der unterste der drei Lüfter in der Front benötigt ein wenig Finger-Origami, da man die beiden unteren Schraublöcher im Case nur schwer erreicht.
Problematisch war die Verkabelung in dem Silent Base 802 Window White. Durch die recht knapp bemessene Kabellänge von 40 cm war es nur eingeschränkt möglich, die Lüfter miteinander zu verbinden – trotz PST-System. Mit ein wenig Ausprobieren war aber auch diese Hürde zu nehmen und ich konnte mich an die Tests begeben.
3.2 Einbau des Liquid Freezer II 420 A-RGB und der P14 PWM PST A-RGB in das Meshify 2 XL
Wie erwähnt habe ich mir extra für diesen Test das Fractal Design Meshify 2 XL gekauft, um dem Liquid Freezer II 420 A-RGB ein adäquates zuhause zu bieten. Da der Liquid Freezer II 420 A-RGB bereits für die Deckelmontage vormontiert daher kommt, musste ich diesen nur noch mit Hilfe der mitgelieferten Schrauben und Unterlegscheiben im Dach des Meshify 2 XL befestigen.
Danach wurde es jedoch bis zur Inbetriebnahme kompliziert: Der Grund dafür ist die neue Backplate für Sockel 1700. Zunächst einmal gingen die Montageschritte nach der gut bebilderten und ausführlichen Online-Anleitung leicht von der Hand. Doch bereits von vornherein störte mich die wuchtige Backplate – zurecht, wie sich herausstellen sollte!
Zunächst habe ich die Backplate vorbereitet: Hierfür bestückt ihr die Backplate mit den entsprechenden Schrauben und befestigt diese mit den Gummidämpfern. Aus diesem Grund müsst ihr auf der Rückseite des Mainboards bei dem neuen Montagekit auch keine Washer mehr aufkleben – diese werden nur noch für die Vorderseite benötigt, wie auf den Bildern zu sehen ist.
Anschließend müsst ihr nur noch die passenden Schrauben für den Sockel 1700 auf der Backplate um den Sockel befestigen und dann könnt ihr das Mainboard einsetzen – soweit, so einfach. Leider ist die neue Backplate für den Sockel 1700 jedoch so wuchtig, dass sie mit dem Mainboard-Tray des Meshify 2 XL kollidiert, da hier der Ausschnitt für den CPU-Sockel ungefähr 1-2mm zu schmal ist. Somit war es mir nicht möglich, den Liquid Freezer II 420 A-RGB mit der neuen Backplate auf dem ASUS ROG STRIX Z690-A Gaming Wifi D4 im Fractal Design Meshify 2 XL zu nutzen.
Glücklicherweise verfügt das ASUS ROG STRIX Z690-A Gaming Wifi D4 aber auch noch über die klassischen Sockel 1200 Bohrungen rund um den CPU-Sockel, sodass ich auf die alte Intel-Backplate des Liquid Freezer II 420 A-RGB zurückgreifen konnte. Hierfür mussten dann natürlich auch auf der Rückseite des Mainboards Washer aufgeklebt werden. Danach musste ich nur noch die Haltebrücken mit der Pumpeneinheit verschrauben und den Kühlkörper auf der CPU befestigen.
Wer diesen Umweg wählt, muss eine wichtige Sache beachten: Zwar ist es möglich, die alte Backplate für eine Sockel 1700 CPU zu verwenden, allerdings müsst ihr trotzdem auf die passenden Sockel 1700 Abstandshalter zurückgreifen. Andernfalls bekommt die CPU keinen richtigen Kontakt zum Kühlkörper.
Das Problem ist ARCTIC allerdings bereits bekannt gewesen und inzwischen mit der 3.Revision des Liquid Freezer II 420 A-RGB gelöst, indem man wieder auf eine dünnere Backplate für Intel-Systeme zurückgreift.
Der Einbau der P14 PWM PST A-RGB in das Meshify 2 XL gestaltete sich teils einfacher als in das Silent Base 802 Window White, weil die Front-Lüfter auch von vorne verschraubt werden. Teilweise war es jedoch auch schwieriger, weil man im Meshify 2 XL trotz der enormen Abmessungen nur wenig Raum gelassen hat, um die PWM- und ARGB-Kabel der Lüfter bequem auf die Gehäuserückseite hindurchzuführen.
Schlussendlich glückte der Einbau jedoch trotz der kleinen Stolpersteine und der erste Testlauf mit vier P14 PWM PST A-RGB als Gehäuselüfter und dem Liquid Freezer II 420 A-RGB als CPU-Kühler konnte starten.
Ergänzung ()
4.Leistung und Lautstärke
4.1 Testsystem(e) und Testmethodik
Erneut greife ich auf die von der Computerbase Redaktion genutzte Testmethodik für CPU-Kühler Tests zurück. Hierzu kommt Prime 95 mit 12k In-Place FFTs zum Einsatz, mit denen die CPU für 30 Minuten ausgelastet wird. Anschließend ermittele ich über fünf Minuten mit HWiNFO das arithmetische Mittel der CPU-Temperatur. Auch hier gilt: Ich habe leider keine Laborumgebung zur Verfügung. Schwankungen in den Temperaturen ergeben sich vor allem durch eine unterschiedliche Raumtemperatur zu verschiedenen Zeiten oder Tagen, an denen ich die Messungen durchgeführt habe. Aus diesem Grund gebe ich alle Temperaturen als Temperaturdifferenz aus CPU-/Komponenten- und Raumtemperatur in Kelvin an.
Für die Tests der Gehäuselüfter wird zusätzlich noch die Grafikkarte mit dem Furmark GPU-Stresstest ausgelastet und aufgeheizt. Hier messe ich die Temperaturen von CPU, GPU, RAM, System-NVMe, Mainboard VRMs und des Mainboards allgemein nach derselben Methode mit HWiNFO. Die Komponenten werden ebenfalls über 30 Minuten aufgeheizt und das arithmetische Mittel über fünf Minuten mit HWiNFO ermittelt.
Der Liquid Freezer II 420 A-RGB wird dabei nur im Meshify 2 XL getestet, während ich die P14 PWM PST 0dB A-RGB sowohl in dem Silent Base 802 Window White als auch im Meshify 2 XL getestet habe – daher werden euch einige Diagramme bekannt vorkommen. Das Silent Base 802 befindet sich logischerweise in der Airflow-Konfiguration mit Mesh-Panels in der Front und im Deckel, die Staubfilter bleiben im Gehäuse – ein notwendiges Übel mit zwei Stubentigern.
Folgende Testsysteme kommen für die Messungen zum Einsatz:
4.2 Leistung und Lautstärke – Liquid Freezer II 420 A-RGB
Beginnen wir mit den Leistungstest des Liquid Freezer II 420 A-RGB auf dem Intel Core i9-12900k. Für die Tests habe ich den i9-12900k mit drei verschiedenen Einstellungen genutzt: Zunächst regelte das ROG STRIX Z690-A Gaming Wifi D4 das Powerlimit des i9-12900k über das ASUS Multicore Enhancement (MCE). Danach habe ich das Powerlimit im UEFI aufgehoben, ehe ich den i9-12900k für die letzte Messung noch einmal auf 125W limitiert habe.
Wie im Diagramm ersichtlich, erlaubt das ASUS Board mit MCE dem i9-12900k nach 30 Minuten Volllast maximal 227W zu ziehen, während mit aufgehobenen Powerlimits und leicht kühlerer Raumtemperatur 232W möglich sind. Dabei kühlt der Liquid Freezer II 420 A-RGB bei sehr angenehmer Geräuschkulisse auf rund 78 Kelvin, während sich die 420mm AiO bei auf 125W eingebremster CPU regelrecht langweilt, was in 37 Kelvin resultiert.
Die von ARCTIC versprochenen 1800 U/Min. der P14 PWM PST A-RGB auf dem Liquid Freezer II 420 resultieren im Test in 1650-1700 U/Min. als Maximaldrehzahl, obwohl die P14 als Gehäuselüfter eigentlich mit bis zu 1900 U/Min drehen könnten.
Dabei erreicht die CPU im Schnitt einen Takt von 4700-4750 Mhz auf den P-Cores, während die E-Cores bei 3700 Mhz zementiert sind. Somit scheitert der Liquid Freezer II 420 A-RGB knapp an den 4800 Mhz auf den P-Cores, die ich mit der be quiet! Silent Loop 2 360 und 3x Light Wings 120 High Speed im Silent Base 802 Window White erreichen konnte. Diesen Umstand führe ich allerdings auf ein in der Zwischenzeit von mir durchgeführtes UEFI-Update oder die etwas höhere Leistungsfähigkeit der Light Wings 120 HS – bei jedoch auch deutlich höherer Lautstärke – zurück.
Seine Stärke spielt der Liquid Freezer II 420 A-RGB dann exakt in diesem Punkt aus, denn fernab von unrealistischen Volllast-Tests überzeugt er im Alltag vor allem durch Ruhe! Hierfür lege ich euch erneut die Lüfterkurven von ARCTIC und insbesondere das Silent-Setup für den Freezer und die P14 PWM PST A-RGB als Gehäuselüfter ans Herz:
Die von ARCTIC versprochenen 1800 U/Min. der P14 PWM PST A-RGB auf dem Liquid Freezer II 420 resultieren im Test in 1650-1700 U/Min. als Maximaldrehzahl, obwohl die P14 als Gehäuselüfter eigentlich mit bis zu 1900 U/Min drehen könnten.
Dabei erreicht die CPU im Schnitt einen Takt von 4700-4750 Mhz auf den P-Cores, während die E-Cores bei 3700 Mhz zementiert sind. Somit scheitert der Liquid Freezer II 420 A-RGB knapp an den 4800 Mhz auf den P-Cores, die ich mit der be quiet! Silent Loop 2 360 und 3x Light Wings 120 High Speed im Silent Base 802 Window White erreichen konnte. Diesen Umstand führe ich allerdings auf ein in der Zwischenzeit von mir durchgeführtes UEFI-Update oder die etwas höhere Leistungsfähigkeit der Light Wings 120 HS – bei jedoch auch deutlich höherer Lautstärke – zurück.
Seine Stärke spielt der Liquid Freezer II 420 A-RGB dann exakt in diesem Punkt aus, denn fernab von unrealistischen Volllast-Tests überzeugt er im Alltag vor allem durch Ruhe! Hierfür lege ich euch erneut die Lüfterkurven von ARCTIC und insbesondere das Silent-Setup für den Freezer und die P14 PWM PST A-RGB als Gehäuselüfter ans Herz:
Quelle: ARCTIC
Wie ihr sehen könnt, dreht der Liquid Freezer mit der Silent-Kurve erst ab 60°C CPU-Temperatur hoch. Die Temperatur beim Gaming lag bei mir mit dem i9-12900k und ASUS MCE im Schnitt zwischen 60-70°C, sodass die Lüfter maximal mit 40% PWM und somit meist noch knapp unter 1000 U/Min. laufen. Dies bedeutet im Alltag, dass der Liquid Freezer II 420 subjektiv stets nahezu unhörbar zu Werke geht.
Wie immer gilt: Qualitative hochwertige Messungen der Lautstärke sind für mich durch das eingeschränkte Equipment nicht möglich.
Insgesamt überzeugt der Liquid Freezer II 420 A-RGB hier durch eine hohe Kühlleistung bei gleichzeitig geringer Lautstärke – die ideale Kombination für Silent-Fans, die dennoch nicht auf eine hohe Leistung verzichten möchten!
Wie ihr sehen könnt, dreht der Liquid Freezer mit der Silent-Kurve erst ab 60°C CPU-Temperatur hoch. Die Temperatur beim Gaming lag bei mir mit dem i9-12900k und ASUS MCE im Schnitt zwischen 60-70°C, sodass die Lüfter maximal mit 40% PWM und somit meist noch knapp unter 1000 U/Min. laufen. Dies bedeutet im Alltag, dass der Liquid Freezer II 420 subjektiv stets nahezu unhörbar zu Werke geht.
Wie immer gilt: Qualitative hochwertige Messungen der Lautstärke sind für mich durch das eingeschränkte Equipment nicht möglich.
Insgesamt überzeugt der Liquid Freezer II 420 A-RGB hier durch eine hohe Kühlleistung bei gleichzeitig geringer Lautstärke – die ideale Kombination für Silent-Fans, die dennoch nicht auf eine hohe Leistung verzichten möchten!
4.3 Leistung und Lautstärke – P14 PWM PST A-RGB
Auch für die Gehäuselüfter-Tests der ARCTIC P14 PWM PST A-RGB gilt das zu Beginn dieses Kapitels erwähnte Testverfahren. Alle im Test befindlichen Lüfter werden mit 650, 1100 und 1500 U/Min. sowie mit der Maximaldrehzahl bei 100% PWM getestet. Der P14 PWM PST A-RGB muss sich in der Silent Base 802 Window White der hauseigenen 120mm-Konkurrenz in Form der P12 PWM PST A-RGB sowie der be quiet! Light Wings 140mm (High Speed) erwehren. Beginnen wir mit 650 U/Min. und steigern uns dann immer weiter:
Dabei liefert sich der P14 PWM PST A-RGB im Grunde ein Kopf-an-Kopf Rennen mit den be quiet! Light Wings 140mm, ganz gleich ob Standard oder High Speed. ARCTIC besitzt hier bei niedriger Drehzahl jedoch leichte Vorteile, insbesondere bei RAM-, NVMe- und VRM-Temperatur von ungefähr 1-2 Kelvin.
Bei 1100 U/Min. respektive 50% PWM ist das Bild etwas ausgeglichener, mal liegen die Light Wings leicht in Front, mal der P14 PWM PST A-RGB. Es gilt allerdings zu beachten, dass die P14 PWM PST hier bei 24,8°C Raumtemperatur getestet wurden. Dies resultiert in einem geringeren CPU-Takt und entsprechend auch in einer geringeren CPU-Temperaturdifferenz, da die CPU bei 100°C drosselt. Dennoch wird auch hier deutlich, dass die P14 PWM PST A-RGB leistungsmäßig mühelos mit der nahezu doppelt so teuren Konkurrenz von be quiet! mithalten können oder teilweise sogar leicht besser performen.
Dasselbe Bild lässt sich dann auch bei 1500 U/Min. bestaunen. Trotz hoher Raumtemperatur kann der P14 PWM PST A-RGB vor allem in den Bereichen NVMe und VRM-Kühlung überzeugen, während die geringeren Temperaturen von GPU und CPU vor allem an der höheren Raumtemperatur liegen. Aus dem Raster fällt die Mainboard-Temperatur, die unerklärlich niedrig ausgelesen wurde – hierfür habe ich keine wirkliche Erklärung. In späteren Testversuchen war dies wieder normal.
Dasselbe Bild lässt sich dann auch bei 1500 U/Min. bestaunen. Trotz hoher Raumtemperatur kann der P14 PWM PST A-RGB vor allem in den Bereichen NVMe und VRM-Kühlung überzeugen, während die geringeren Temperaturen von GPU und CPU vor allem an der höheren Raumtemperatur liegen. Aus dem Raster fällt die Mainboard-Temperatur, die unerklärlich niedrig ausgelesen wurde – hierfür habe ich keine wirkliche Erklärung. In späteren Testversuchen war dies wieder normal.
Auch bei der Maximaldrehzahl überzeugt der P14 PWM PST A-RGB im Vergleich mit den Light Wings 140mm High Speed, die laut Datenblatt höhere Werte im Bereich des Luftstroms und des Luftdrucks bieten, allerdings bewegen sich die Differenz hier beinahe im Rahmen der Messungenauigkeit. Beide Lüfter liegen weiterhin gleichauf. Die P14 PWM PST A-RGB überzeugen erneut bei CPU- und GPU-Temperaturdifferenz bedingt durch das thermische Drosseln bei höherer Raumtemperatur, während die Light Wings sich dieses Mal im Bereich der RAM-Temperaturen klar absetzen können. Spannend zu sehen ist auch, dass die kleineren P12 PWM PST A-RGB über alle Drehzahlen hinweg mit einem geringen „Sicherheitsabstand“ gut mithalten.
Schauen wir nun noch auf den CPU-Takt in Abhängigkeit zur Lüfterdrehzahl der Gehäuselüfter, so schneiden die P14 PWM PST in dem folgenden Diagramm mit stets rund 100-150 Mhz weniger Takt als mit den be quiet! Light Wings 140mm (High Speed) zunächst deutlich schlechter ab. Wer jedoch die Diagramme aufmerksam studiert hat wird feststellen, dass ich die P14 PWM PST A-RGB auch stets bei einer deutlich höheren Raumtemperatur testen musste. Da die CPU/das Mainboard bei 100°C CPU-Temperatur drosselt, sehen die P14 PWM PST A-RGB bedingt durch die höhere Raumtemperatur im Bereich des CPU-Taktes etwas schlechter aus.
Schauen wir nun noch auf den CPU-Takt in Abhängigkeit zur Lüfterdrehzahl der Gehäuselüfter, so schneiden die P14 PWM PST in dem folgenden Diagramm mit stets rund 100-150 Mhz weniger Takt als mit den be quiet! Light Wings 140mm (High Speed) zunächst deutlich schlechter ab. Wer jedoch die Diagramme aufmerksam studiert hat wird feststellen, dass ich die P14 PWM PST A-RGB auch stets bei einer deutlich höheren Raumtemperatur testen musste. Da die CPU/das Mainboard bei 100°C CPU-Temperatur drosselt, sehen die P14 PWM PST A-RGB bedingt durch die höhere Raumtemperatur im Bereich des CPU-Taktes etwas schlechter aus.
Betrachten wir nun noch einmal die Temperaturen im Meshify 2 XL. Dieses habe ich nur mit den P14 PWM PST 0dB A-RGB und dem Liquid Freezer II 420 A-RGB getestet, denn die Verkabelung und der fummelige Einbau der Lüfter durch die Seitenplatten des Meshify 2 XL bereiten wenig Freude. Wer dort den Vergleich zum Silent Base 802 Window White in Mesh-Konfiguration sucht, kann natürlich (trotz des anderen CPU-Kühlers) hier Vergleiche anstellen.
Legt man alle vier Drehzahlbereiche einmal untereinander so erkennt man, dass pro 25% Drehzahl-Sprung die Temperatur der einzelnen Komponenten immer um rund 2-4 Kelvin sinkt – die P14 PWM PST A-RGB steigern ihre Leistung also stetig und konstant mit steigender Drehzahl.
Insbesondere die VRM-Temperaturen profitieren von der höheren Drehzahl und hier deklassiert das Meshify 2 XL mit dem großen Liquid Freezer II 420 A-RGB und den P14 PWM PST A-RGB das Silent Base 802 Window White deutlich, was vermutlich auch an dem VRM-Lüfter des Liquid Freezer II 420 A-RGB liegt: Im Schnitt liegen die Temperaturdifferenzen hier tatsächlich rund 5 Kelvin niedriger. Dasselbe gilt für die RAM-Temperaturen: Auch hier scheint der VRM-Lüfter Auswirkungen zu haben, denn auch hier liegt die Temperaturdifferenz im Schnitt 2-4 Kelvin niedriger.
Leistungsmäßig überzeugen die P14 PWM PST 0dB A-RGB also nicht nur auf dem Radiator, sondern auch als Gehäuselüfter, denn die 140mm ARGB-Lüfter aus dem Hause ARCTIC können mühelos mit der erheblich teureren Konkurrenz von be quiet! mithalten und diese oft sogar in Teilbereichen schlagen.
Betrachten wir nun die Lautstärke, so bietet sich ein zwiegespaltenes Bild: Auf dem Liquid Freezer II 420 A-RGB überzeugen die P14 PWM PST A-RGB vollends als leise und performante Lüfter. Als Gehäuselüfter überzeugen sie vor allem bei den geringeren Drehzahlen. Dies liegt daran, dass auch die P14 PWM PST A-RGB wie auch die Light Wings und übrige 140mm Lüfter insbesondere in großen Gehäusen zu Vibrationen/Schwingungen oder schlicht Geräusche durch Luftbewegung neigen – leider kann ich dieses Phänomen nicht erklären.
Ab ungefähr 1000 U/Min. sind die Lüfter zwar nicht laut, man nimmt aber die Luftbewegungen oder Vibrationen in Form eines Wummerns wahr – wie auch bei den Light Wings 140mm. Dieses Phänomen ist in dem nochmals größeren Meshify 2 XL noch stärker ausgeprägt als in dem Silent Base 802.Legt man alle vier Drehzahlbereiche einmal untereinander so erkennt man, dass pro 25% Drehzahl-Sprung die Temperatur der einzelnen Komponenten immer um rund 2-4 Kelvin sinkt – die P14 PWM PST A-RGB steigern ihre Leistung also stetig und konstant mit steigender Drehzahl.
Insbesondere die VRM-Temperaturen profitieren von der höheren Drehzahl und hier deklassiert das Meshify 2 XL mit dem großen Liquid Freezer II 420 A-RGB und den P14 PWM PST A-RGB das Silent Base 802 Window White deutlich, was vermutlich auch an dem VRM-Lüfter des Liquid Freezer II 420 A-RGB liegt: Im Schnitt liegen die Temperaturdifferenzen hier tatsächlich rund 5 Kelvin niedriger. Dasselbe gilt für die RAM-Temperaturen: Auch hier scheint der VRM-Lüfter Auswirkungen zu haben, denn auch hier liegt die Temperaturdifferenz im Schnitt 2-4 Kelvin niedriger.
Leistungsmäßig überzeugen die P14 PWM PST 0dB A-RGB also nicht nur auf dem Radiator, sondern auch als Gehäuselüfter, denn die 140mm ARGB-Lüfter aus dem Hause ARCTIC können mühelos mit der erheblich teureren Konkurrenz von be quiet! mithalten und diese oft sogar in Teilbereichen schlagen.
Betrachten wir nun die Lautstärke, so bietet sich ein zwiegespaltenes Bild: Auf dem Liquid Freezer II 420 A-RGB überzeugen die P14 PWM PST A-RGB vollends als leise und performante Lüfter. Als Gehäuselüfter überzeugen sie vor allem bei den geringeren Drehzahlen. Dies liegt daran, dass auch die P14 PWM PST A-RGB wie auch die Light Wings und übrige 140mm Lüfter insbesondere in großen Gehäusen zu Vibrationen/Schwingungen oder schlicht Geräusche durch Luftbewegung neigen – leider kann ich dieses Phänomen nicht erklären.
Das Gute ist jedoch die Tatsache, dass so hohe Drehzahlen in Kombination mit dem Liquid Freezer II 420 A-RGB selbst bei 30°C Raumtemperatur nicht benötigt werden – mit den P14 PWM PST A-RGB und dem Liquid Freezer II 420 A-RGB erhält man stets ein leises, performantes Gaming-System selbst bei hohen Raumtemperaturen! Die P14 PWM PST A-RGB überzeugen sowohl hinsichtlich der Kühlleistung als auch im Bereich der Lautstärke – und das zu einem äußerst fairen Kaufpreis!
5.RGB-Beleuchtung
Da sich sowohl der Liquid Freezer II 420 A-RGB, als auch die P14 PWM PST A-RGB nur in der Größe von ihren kleineren Geschwistern unterscheiden, könnte ich die Kapitel zur (A)RGB Beleuchtung im Grunde übernehmen. Noch einmal sei erwähnt, dass ARCTIC auch bei den 140mm Lüftern auf 12 LEDs in der Lüfternarbe setzt.
Der Liquid Freezer II 420 A-RGB besitzt denselben Kühlkörper/dieselbe Pumpeneinheit wie der Liquid Freezer II 360 A-RGB und die weiteren Ableger, somit sucht man auch hier vergebens eine RGB-Beleuchtung der Pumpeneinheit und findet lediglich das etwas außergewöhnliche Design inklusive VRM-Lüfter vor. Dabei bietet das Design Möglichkeiten für eine Beleuchtung, die ich mir für einen Nachfolger wünschen würde – hier ist die Konkurrenz von Alpenföhn mit austauschbaren Logoplatten oder aber be quiet! mit der angenehm dezenten Beleuchtung einen guten Schritt voraus.
Dennoch weiß die Beleuchtung der P14 PWM PST A-RGB insbesondere in einem großen, schwarzen Gehäuse wie dem Fractal Design Meshify 2 XL zu überzeugen, da durch die LEDs in der Lüfternarbe das gesamte Lüfterblatt beleuchtet wird und es somit im Case angenehm hell wird.
Weiterhin gilt, dass gerade die Regenbogeneffekte, aber auch eine einfarbige Beleuchtung mit den P12/P14 PWM PST A-RGB sehr gut aussieht und eben auch die Rückseite der Lüfter durch den dünnen Rahmen sehr gut ausgeleuchtet wird.
Durch das milchig-weiße Lüfterblatt der P14 PWM PST A-RGB wirken die Regenbogeneffekte auf mich immer ein wenig comic-artig verwaschen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das Nachsehen gegenüber der Konkurrenz der beinahe doppelt so teuren Konkurrenz von Alpenföhn und be quiet! hat man weiterhin bei dem Detailgrad der Effekte – die Konkurrenten können die Effekte wesentlich feiner und differenzierter darstellen, insbesondere Effekte wie die Sternennacht von Asus Aura.
Trotz allem ist auch die ARGB-Beleuchtung der P14 PWM PST A-RGB und des Liquid Freezer II 420 A-RGB absolut gelungen – insbesondere, wenn man den äußerst fairen Kaufpreis für beide Produkte mit in die Waagschale legt! Hier noch ein paar Impressionen beider Produkte in dem Fractal Design Meshify 2 XL:
Der Liquid Freezer II 420 A-RGB besitzt denselben Kühlkörper/dieselbe Pumpeneinheit wie der Liquid Freezer II 360 A-RGB und die weiteren Ableger, somit sucht man auch hier vergebens eine RGB-Beleuchtung der Pumpeneinheit und findet lediglich das etwas außergewöhnliche Design inklusive VRM-Lüfter vor. Dabei bietet das Design Möglichkeiten für eine Beleuchtung, die ich mir für einen Nachfolger wünschen würde – hier ist die Konkurrenz von Alpenföhn mit austauschbaren Logoplatten oder aber be quiet! mit der angenehm dezenten Beleuchtung einen guten Schritt voraus.
Dennoch weiß die Beleuchtung der P14 PWM PST A-RGB insbesondere in einem großen, schwarzen Gehäuse wie dem Fractal Design Meshify 2 XL zu überzeugen, da durch die LEDs in der Lüfternarbe das gesamte Lüfterblatt beleuchtet wird und es somit im Case angenehm hell wird.
Weiterhin gilt, dass gerade die Regenbogeneffekte, aber auch eine einfarbige Beleuchtung mit den P12/P14 PWM PST A-RGB sehr gut aussieht und eben auch die Rückseite der Lüfter durch den dünnen Rahmen sehr gut ausgeleuchtet wird.
Durch das milchig-weiße Lüfterblatt der P14 PWM PST A-RGB wirken die Regenbogeneffekte auf mich immer ein wenig comic-artig verwaschen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das Nachsehen gegenüber der Konkurrenz der beinahe doppelt so teuren Konkurrenz von Alpenföhn und be quiet! hat man weiterhin bei dem Detailgrad der Effekte – die Konkurrenten können die Effekte wesentlich feiner und differenzierter darstellen, insbesondere Effekte wie die Sternennacht von Asus Aura.
Trotz allem ist auch die ARGB-Beleuchtung der P14 PWM PST A-RGB und des Liquid Freezer II 420 A-RGB absolut gelungen – insbesondere, wenn man den äußerst fairen Kaufpreis für beide Produkte mit in die Waagschale legt! Hier noch ein paar Impressionen beider Produkte in dem Fractal Design Meshify 2 XL:
6.Fazit
ARCTIC versteht es erneut, sowohl mit dem Liquid Freezer II 420 A-RGB als auch mit den P14 PWM PST A-RGB zwei performante Produkte mit schicker ARGB-Beleuchtung zum äußerst fairen Preis auf den Markt zu bringen.
Dabei ist der Liquid Freezer II 420 A-RGB sicherlich als ein Nischenprodukt zu sehen, da er durch die enormen Abmessungen als 420mm AiO nur für eine kleine Auswahl aktueller PC-Gehäuse überhaupt in Frage kommt. Wer jedoch über den nötigen Raum im Gehäuse verfügt erhält eine hohe Kühlleistung bei gleichzeitig äußerst leisem Betrieb mit sechs Jahren Herstellergarantie und Kompatibilität zu Sockel 1700 und dem kommenden Sockel AM5 zum Preis einer ordentlichen 360mm AiO. Durch seine Größe bleibt der Liquid Freezer speziell beim Gaming je nach Spiel selbst mit einem ungezähmten i9-12900k stets leise bis unhörbar und eignet sich somit auch für Silent Fans!
Auch die P14 PWM PST A-RGB sind sowohl als Gehäuse, als auch als Radiator-Lüfter hervorragend geeignet, denn sie bieten eine sehr gute Kühlleistung über das gesamte Drehzahlband und optional noch den 0dB Mode. Dabei müssen Sie sich vor der deutlich teureren Konkurrenz nicht verstecken und können diese sogar teilweise knapp hinter sich lassen oder die identische Leistung bieten – jedoch zum halben Preis. Auch hier gibt es sechs Jahre Herstellergarantie, eine schicke RGB-Beleuchtung und eine umweltfreundliche Verpackungs- und Support-Art in Form des hervorragenden Online-Handbuchs.
Eine Frage des Geschmacks bleibt weiterhin die ARGB-Beleuchtung und der klassische Weg, den ARCTIC mit den LEDs in der Lüfternarbe einschlägt. Aber auch in diesem Bereich können die ARCTIC P14 PWM PST A-RGB und der Liquid Freezer II 420 A-RGB überzeugen.
Insgesamt kann ich damit weiterhin eine klare Kaufempfehlung für die ARCTIC P14 PWM PST A-RGB und den Liquid Freezer II 420 A-RGB aussprechen! Einmal mehr stellt ARCTIC mit den P14 PWM PST A-RGB im Value Pack für 43,99 Euro den klaren Preis-/Leistungs-Sieger im Bereich der 140mm ARGB-Lüfter, der sich weder im Bereich der Leistung noch in Sachen Beleuchtung hinter der teuren Konkurrenz verstecken muss!
Der Liquid Freezer II 420 A-RGB hingegen ist das perfekte Upgrade zum Liquid Freezer II 360 A-RGB für noch mehr Leistung und noch mehr Ruhe zu einem äußerst fairen Preis! Hier sollte man jedoch darauf achten, direkt die Revision 3 zu erhalten, um Kompatibilitätsprobleme mit der Intel-Backplate zu vermeiden.
Liquid Freezer II 420:
Pro:
- hervorragende Kühlleistung
- Sehr leiser Betrieb im Alltag
- Vormontiert für Montage im Deckel
- Schicke RGB-Beleuchtung
- Hochwertige Verarbeitung
- Einfache Montage auf Intel- und AMD-Sockeln
- Sechs Jahre Herstellergarantie
- Ausführliche (Online-)Handbücher und UEFI-Guides
- Leiser, wirksamer VRM-Lüfter
- Ab Werk Unterstützung für Sockel 1700 und Sockel AM5
- Nur ein PWM- und ein 5V 3-Pin ARGB-Anschluss nötig
Contra:
- Gewöhnungsbedürftige Optik der Pumpeneinheit ohne RGB-Beleuchtung
- Radiator 38mm dick (Kompatibilität bei Frontmontage überprüfen)
- Für Intel-Sockel noch immer das Aufkleben der „Washer“ auf dem Mainboard nötig
- Hörbar unter Volllast
- Schlauchlänge von 45cm dürfte für die 420mm AiO länger sein
P14 PWM PST A-RGB
Pro:
- Hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis
- Hohe Kühlleistung bei voller Drehzahl
- Gute Kühlleistung auch im Silent Bereich
- Gute Verarbeitung
- 0dB-Mode
- Schicke RGB-Effekte
- PWM Sharing Technology (PST)
- Gleichermaßen als Radiator- und Gehäuselüfter geeignet
- Sechs Jahre Herstellergarantie
Contra:
- RGB-Effekte bei der Konkurrenz detailreicher
- Deutlich hörbar bei voller Drehzahl
- Luftbewegung/Vibrationen in größeren Gehäusen ab 1000 U/Min. deutlich hörbar
- Kabellänge von 40cm zu kurz für große Gehäuse
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