News ARM Ares Neoverse: Der nächste Angriff im Servermarkt startet in 7 nm

Volker

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An dieser Stelle hätte ich mal eine kleine Frage an CB bzw. eine Art Anreiz.
Man liest ja immer wieder Nachrichten über diese Prozessoren, nicht zuletzt durch Smartphone-Tests. Wäre es vielleicht möglich, dass ihr einen kleinen Bericht über die verschiedenen Prozessortypen und -architekturen schreibt? CISC, RISC, x86/64, ARM? Das muss ja nicht extrem ins Detail gehen, einfach so eine Art schneller Wissenshappen, um die Unterschiede, Vorteile bzw. Nachteile und Anwendungsbereiche zu verstehen. Ich denke da im Zusammenhang auch an die Erklärbär-Berichte, die ihr z.B. über Raytracing und diverse Anti-Aliasing-Algorithmen veröffentlicht habt. Könnte mir vorstellen, dass das hier grundsätzlich positiv aufgenommen werden würde und keine unerhebliche Klickressource für euch wäre ;)
 
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Über Epyc und Xeon gab es kürzlich einen Vortrag an der Universität Barcelona, gehalten von Chris Hollowell vom Brookhaven National Institute des US Energieminsteriums.

Die haben Epyc gegen Xeon evaluiert und er legt die Ergebnisse und die Überlegungen dazu offen. Die Präsentation ist online verfügbar. Auf Epyc ROME in 7nm wird aber erst ganz am Ende eingegangen.
 
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Ich will Linus dem Großen nicht widersprechen, aber Crossdevelopment ist ja jetzt präsenter als jemals zuvor. Obwohl aktuelle Handys bei weitem mehr Leistung haben als 80386 mit dem Linux anfing, entwickelt keiner Apps auf der selben Hardware sondern auf x86 PC oder Mac und schiebt das Kompilat auf die eigentliche Hardware.

Bei Server war das eigentlich immer so. Ich selbst musste mich mangels Hardware nie damit herumschlagen aber bei GCC ist ja Compliat läuft auf dem selben Rechner/Architektur eine von vielen möglichen Szenarien.

Egal. Es verdichten sich ja immer mehr Gerüchte, Apple plane auf ARM zu wechseln. Damit hätte man bereits 5 % Marktanteil. Google wird dann evtl. folgen. Vielleicht belebt MS seine ARM Bemühungen wieder wenn ARMs schnell genug werden nachdem der erste Anlauf wegen Leistungsmangel fehlgeschlagen ist.
 
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@Ned Flanders wo ich mir gerade die Folien anschaue, ist das wirklich richtig, dass bei AMD die SMT-Threads so verteilt sind wie hier gezeigt? Ich dachte bisher, das wäre wie bei Intel. Oder ist Epyc da eine Ausnahme?
Epyc.png
 
Die ARM-CPU kann man mit qt programmieren. Das sollte doch keine Umstellung für den Entwickler sein.

Neuste Meldung: Apple soll ab 2020 auf ARM-Prozessoren umschwenken!
 
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@Colindo

Durch das MCM Package hast du bei Epyc1 mehr NUMA Nodes als bei aktuellen Xeons. Bei EPYC2 werden es dann wieder weniger, weil nicht die Dies selber einen IMC haben, sondern nur der IO Die. Bei Cascade Lake geht das dann auch mit mehr NUMA Nodes weiter, weil auch hier ein MCM Design kommt.

Diese Zahlen in der Präsentation kommen ja aus einem Zwei Sockel System. Bei Intel hast du entsprechend aktuell zwei Numa Nodes (Bei Cascade Lake werden es dann = 4) und bei Epyc1 = 8 weil 8 Speichercontroler im System verbaut sind, die aber alle auf unterschiedlichen Dies/Sockeln liegen.

Mit Epyc2 dreht sich das ganze und man hat dann nur noch 2 NUMA Nodes (bei zwei Sockeln) und bei Cascade Lake dann eben 4. (weil je Sockel dann zwei Chiplets)

EDIT:

@Colindo

Hab ich jetzt überhaupt deine Frage beantwortet?
 
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Der ALU, Floatingpoint Unit etc. in einem Prozessor ist es egal, ob die Operation von einem X86 oder ARM Befehl angeleiert wird. ARM kann daher nicht effizienter werden als X86. Sieht man auch an AMDs Problemen an Intels Single Thread Leistung heranzukommen. Die letzten 10% Performance sind am schwersten zu überbieten.
 
HardRockDude schrieb:
Wäre es vielleicht möglich, dass ihr einen kleinen Bericht über die verschiedenen Prozessortypen und -architekturen schreibt? CISC, RISC, x86/64, ARM? Das muss ja nicht extrem ins Detail gehen, einfach so eine Art schneller Wissenshappen, um die Unterschiede, Vorteile bzw. Nachteile und Anwendungsbereiche zu verstehen. Ich denke da im Zusammenhang auch an die Erklärbär-Berichte, die ihr z.B. über Raytracing und diverse Anti-Aliasing-Algorithmen veröffentlicht habt.
Daumen hoch! Das wäre echt klasse!
 
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CPU-Bastler schrieb:
Die ARM-CPU kann man mit qt programmieren. Das sollte doch keine Umstellung für den Entwickler sein.

Neuste Meldung: Apple soll ab 2020 auf ARM-Prozessoren umschwenken!

Die Gerüchte sind nicht neu, aber falls das tatsächlich stimmt werde ich für macOS nichts mehr entwickeln und mich nur noch auf Linux und Windows konzentrieren, außer die Frameworks (Qt) abstrahieren das für mich und ich muss nichts anpassen.
 
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Ned Flanders schrieb:
Hab ich jetzt überhaupt deine Frage beantwortet?
Nö. Ich denke er meint eher, dass ein Kern bei AMD die Threads 0 und 32 hat und bei Intel 0 und 1.
 
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Ned Flanders schrieb:

f0z4m.jpg


Nichts macht jemals Sinn.

Aber zurück zum Thema, finde die Entwicklung sehr gut, denn es ist ja nachweislich effizienter, spezialisierte Hardware für besimmte Aufgaben zu verwenden. Wenn sich mit ARM Vorteile in bestimmten Bereichen ergeben profitieren wir langfristig alle davon.

Als erster Einblick vlt. mal ganz interessant:
Ab 2:42 ein kurzer Vergleich zwischen ARM und x86 auf den Amazon Webservern.
 
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ARM wird jenseits der low power Systeme immer bedeutungslos bleiben. Wer Software schreibt die über so viele Kerne skaliert spart nicht ein paar Euro an der CPU. Alles andere verreckt an der singel thread-Leistung.
 
Botcruscher schrieb:
ARM wird jenseits der low power Systeme immer bedeutungslos bleiben. Wer Software schreibt die über so viele Kerne skaliert spart nicht ein paar Euro an der CPU. Alles andere verreckt an der singel thread-Leistung.

Mittlerweile haben wir ja mit VMs einen Anwendungsfall der mit Kernen nahezu linear, d.h. perfekt skaliert.

Bei Server spielt der Stromverbrauch eine große Rolle. Selbst unser winziger Tower Server hatte nach drei Jahren so viel Strom verbraucht wie er gekostet hat. Daher wurde er entsorgt obwohl noch voll funktionsfähig.

Die großen Cloudbetreiber rechnen nüchtern und sind bereit ihre Rechenzentren auch im Meer zu versenken wenn es sich rechnet. Da gibt es keine sentimentale Anhänglichkeit an eine gewohnte Architektur wenn es billigere Alternativen gibt.

Die "kleineren" Installationen werden schwerer zu erobern sein weil man dort aus gutem Grund sehr konservativ vorgeht. "In 10 Jahren sehen wir mal nach ob das moderne Teufelskram soweit gereift ist, dass es auch zu gebrauchen ist."
 
Die große Frage ist eher ob diese massive Rechenleistung von 64 Kernen überhaupt benötigt wird. Bei den meisten Servern ist selten die CPU der Flaschenhals sondern Netzwerkanbindung und Storagesystem. Achja und ich habe vergessen: RAM, RAM und noch mehr RAM. Je mehr desto besser...
 
amdfanuwe schrieb:
Der ALU, Floatingpoint Unit etc. in einem Prozessor ist es egal, ob die Operation von einem X86 oder ARM Befehl angeleiert wird. ARM kann daher nicht effizienter werden als X86.
Decode, Branchprediction und Retire ist das nicht egal und deswegen kann ARM sehr wohl effizienter sein als X86.

amdfanuwe schrieb:
Sieht man auch an AMDs Problemen an Intels Single Thread Leistung heranzukommen. Die letzten 10% Performance sind am schwersten zu überbieten.
Was das mit der Effizenz zu tun haben soll, ist mir schleierhaft.
Intels Überlegenheit bei der Single Thread Leistung kommt vor allem aus dem Takt, was sich eher negativ auf die Effizienz auswirkt. Da die Auslegung von Servern mit ARM-Prozessoren in der effizienten Arbeit liegt, werden diese auf absehbare Zeit nicht Intels Taktraten erreichen.
Bei der IPC hat man sich hingegen schon deutlich herangearbeitet. Ziemlich sicher wird der Trend bei ARM zu noch breiteren Cores führen, denn man wird den Weg, den man mit der Linie A73 - A75 - A76 eingeschlagen hat, weiter verfolgen.
Mit Scalable Vector Extension hat man den Schwachpunkt NEON bereits adressiert, mit Fujitsus A64FX wurde eine 512bit-Implementierung bereits vorgestellt, der SIMD-Vorsprung beibt X86-CPUs also nur noch eine gewisse Zeit erhalten.

andr_gin schrieb:
Die große Frage ist eher ob diese massive Rechenleistung von 64 Kernen überhaupt benötigt wird.
Server werden, gerade von großen Firmen, sehr häufig genau passend zu ihrer Aufgabe passend gekauft. Wenn es also auf die Verarbeitung nicht all zu anspruchsvoller Aufgaben in hoher Parallelität ankommt, ist ARM schon heute konkurrenzfähig. Firmen wie Huawei oder Amazon entwickeln ARM-Server-CPUs für den Hausgebrauch ja nicht aus Spaß, sondern weil es sich rechnet.
 
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