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NewsASMLs Rekordjahr: Neubestellungen für 9,2 Mrd. Euro krönen Jahresabschluss
Ein äußerst solides viertes Quartal bei ASML wird abgerundet von hohen Neubestellungen im Wert von fast 9,2 Milliarden Euro. Das Jahr 2023 war definitiv ein erfolgreiches, das Unternehmen ist um 30 Prozent beim Umsatz gewachsen, der Nettogewinn lag bei insgesamt 7,8 Milliarden Euro.
Die Frage ist doch, wie lange die Chinesen brauchen werden um ihren technologischen Rückstand in einen massiven Vorsprung zu verwandeln. Die lassen die Sanktionen nicht auf sich sitzen, wie die jüngsten Meldungen zu Huawei und Nvidia zeigen. Und da Copyright in China eh müde belächelt wird, gehe ich davon aus, dass sie auch bei der Fertigungstechnik einiges abkupfern werden.
Für ASML als europäische Firma freut mich die Meldung natürlich.
Spätestens, wenn der TSMC Vorsprung zu Samsung und Intel marginal wird und Sprünge auf noch kleineren Node schwieriger zu erreichen sein werden bzw. mehr auf 3D Fertigung umgeschichtet werden muss, dürfte das dann auch für mehr Wettbewerb sorgen.
Das dürfte dann irgendwann auch Auswirkungen auf ASML haben, falls der K.I. Hype/Boom ein wenig abebbt und weniger Fabs in Zukunft in Auftrag gegeben/finanziert werden sollten, aber ASML sehe ich da noch in besserer/stärkerer Position als TSMC (wohl auch weil die Konkurrenz weniger bekannt und noch weiter zurück liegen dürfte und auch vom Standort her).
Bedenke bitte, die Entwicklung von EUV Systemen hat bei ASML gut 10 Jahre gedauert und die Chinesen können aktuell scheinbar nicht einmal die aktuellsten DUV Belichter nachbauen. Ebenfalls abgeschlagen sind die Japaner, auch hier sind die Versuche derzeit versandet.
Es dürfte also noch einige Jahre dauern, bis man es dort schafft sich vom Westen weitgehend unabhängig aufzustellen, zunächst einmal dürfte Japan in diesem Bereich nachziehen. Auf der anderen Seite, nach High-NA kommt erst einmal lange nichts mehr, selbst ASML zweifelt daran hier noch nachlegen zu können.
Aktuell sehe ich kein vorbeikommen an TSMC und ASML. Warum? Wegen den Lieferanten. Nicht nur TSMC /ASML hat extremes Know-How sondern auch deren Lieferanten insbesondere wenn es um Optiken geht. Um auf den aktuellen Stand zu kommen brauch China min. noch 10 Jahre. Bis dahin wird TSMC und co. aber wieder 10 Jahre vorne sein. Also ohne ein Diebstahl/Hack der IP wird das nicht schnell gehen und selbst wenn so etwas passieren sollte wird es kein Erfolg werden weil die HW nur in China verkauft werden könnte. Da kommt aber auch kein neues Geld rein was auf lange Sicht aber passieren muss ansonsten ist das nur Geld verschieben was der Wirtschaft nicht viel bringt.
coxon schrieb:
Und da Copyright in China eh müde belächelt wird, gehe ich davon aus, dass sie auch bei der Fertigungstechnik einiges abkupfern werden.
Wie gesagt das wird eher nicht passieren da für die Machinen auch Lieferanten da sein müssen. Das ein Lieferant oder TMSC/ASML gehackt wird ok kann sein aber das bringt alles nichts ohne das gesamte Paket zu haben. Da müsste so viel zusammen kommen, dass ich das praktisch ausschließe.
Nein und das wird auch wieder nach oben gehen - siehe News. Aktuell sind wir einfach noch in einem Abwärtstrend. Warte aber mal noch 3-4 Jahre da sieht die Welt wieder anders aus. Bis dahin dürfte hoffentlich Putin endlich eingesehen haben, dass es nichts bringt und der mittlere Osten könnte ggf. auch wieder abgekühlt sein.
Aber zu ASML kann man nur sagen: Glückwunsch - hoch verdient! Ich sehe in der Zukunft auch kein nachlassen.
Und was passiert wenn die Chinesen Taiwan annektieren? Richtig, dann fällt ihnen das ganze Know-How in die Hände. Ich finde es etwas grenzwertig, dass so viel Technik nach Taiwan exportiert wird. Bleibt nur zu hoffen, dass China sich nicht immer weiter provoziert fühlt.
Was Entwicklung und Lieferanten angeht stimme ich euch zu, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit meiner Meinung nach.
Es findet ja momentan eine Dezentralisierung der bislang Konzentrierten High-End-Chip Produktion statt, unter anderem angefeuert durch die Chipkrise vor ein paar Jahren und natürlich auch politisch begründet, um eben solche Risiken (China) mittelfristig zu reduzieren und Weltmarkführer (auf Großmachtebene) nicht nur bei der Erzeugung der notwendigen Maschinen zu bleiben, sondern auch bei der Erzeugung der Halbleiterfabrikate.
Durch die immer größere Bedeutung von Halbleiterfabrikaten (Automobil, KI, Serverfarmen, Cloud, etc.) ist diese Entwicklung natürlich (für uns) begrüßenswert. So zumindest meine Sicht der Dinge.
Das China-Geschäft wurde an die Kette gelegt, im vierten Quartal gingen aber noch einmal 39 Prozent des Umsatzes auf Systeme in Richtung China, nach 46 Prozent im Quartal zuvor.
Ich find den Inhalt dieser Meldungen inzwischen so was von geil.
Weil sie einfach immer wieder nur anhand der Zahlen beweisen, dass von mehrfacher Seite im wording von Aussagen der Firma und von US-Politikern wahlweise Heuchlertum, Übertreibung oder schlichtweg komplett bekloppte Paradoxien entstanden sind.
Also ASML und manch ein Politiker stellten heraus, dass die Sanktionen nur ganz wenig vom Umsatz von ASML betreffen...
sowas bescheuertes, deshalb hat man also mit China einmal 39, und einmal 46 Prozent des gesamten Umsatzes gemacht...total bekloppt solche Aussagen.
Auf der anderen Seite die Politiker selbst, also die Sanktionen sollen die Ausfuhren nach China signifikant einschränken und massiv runterdrehen...
aha...wenn also nur gemäß ASML doch nur 10 bis 15 Prozent betroffen sind, dann sind die
Sanktionen ungefähr so effektiv wie wenn man eine Badewanne mit nem Löffel austrocknen will 🤣
Ich frage mich ob die Akteure selbst merken wie grenz debil und paradox alles ist, was über die Umsätze mit China formuliert wird. Das ist wirklich an groteskem Blödsinns Gebabbel nicht zu übertreffen.
Klar, die Chinesen werden natürlich einfach so ohne Widerstand seitens Taiwan auf der Insel einmarschieren und die dort stehenden Fabriken besenrein übernehmen können.
Ich denke mal, das ist doch eher ein feuchter Traum von Xi, der nie eintreffen wird. Und wenn er doch so irre sein sollte, wird ganz bestimmt in Taiwan nur noch wenig besenrein sein.
Zum Thema: Die Aktien von ASML dümpelten ja schon längere Zeit irgendwie nur herum, obwohl dieses Unternehmen ein Monopol in wichtigen Bereichen als Maschinenzulieferer der Chiphersteller hat.
Und weil ja anscheinend jedes Land (aus teils sehr rationalen Gründen) plötzlich eine Chipfabrik haben will, war es absehbar, dass 2023 ein gutes Jahr für ASML wird.
Schön also, dass der Aktienkurs wieder am Steigen ist.
Nein, dann haben sie das fertige Bauteil. Sie wissen nach wie vor nicht wie das Glas behandelt werden muss, wie die Laserlinsen hergestellt werden usw. Dazu kommt, Taiwan wird sich durchaus wehren und zur Not TSMC abfackeln damit China nichts bekommt. Im schlimmsten Fall wird die USA TSMC zusammen bomben.
coxon schrieb:
Bleibt nur zu hoffen, dass China sich nicht immer weiter provoziert fühlt.
Ach China ist ein Papiertiger. Krieg passt aktuell nicht ins Konzept da Xi sieht wie Putin verliert und das mit nur einem Bruchteil der NATO-Mittel. Der würde vom Volk gelyncht werden, wenn er deren Wohlstand gefährdet. Man sieht es ja auch immer an dem Meldungen wie Empört man ist weil man zum Wahlsieg gratuliert hat. Das ist nicht mal ein Brustklopfen...
Das ist richtig! Dadurch sieht man allerdings auch, selbst mit Zugang zu westlicher Technik, lassen sich solche Sachen nicht einfach "nachbauen".
Ich würde einfach mal behaupten, Bosch und Siemens wissen genau wie man 7nm Chips baut. Beide Firmen hätten sogar Zugang zu identischen Belichtern, wie sie bei Intel oder TSMC zum Einsatz kommen. Trotzdem würden Jahre vergehen und es müssten Milliarden investiert werden, um solche Chips bauen zu können und dies ohne jeglicher Erfolgsgarantie. GF hatte sogar Zugang zu identischen Zulieferern und Werkzeugen, hat Milliarden reingesteckt und ist trotzdem bereits an 7nm gescheitert.
Das gilt ebenso für die Belichter, schon diese sind viel mehr als "Raketentechnik". Das was von Unternehmen wie Trumpf oder Zeiss über die Jahre hinweg entwickelt und gebaut wurde, lässt sich nicht mal eben so nachbauen. Es geht hierbei auch wenig um das reine Wissen, sondern um Erfahrungen, Werkzeuge und Personal. Selbst für so vermeintlich "einfache" Dinge wie die Reise zum Mond, die wir bereits von mehreren Jahrzehnten erfolgreich absolviert haben, braucht man heute wieder viele Jahre an Entwicklung.
Als Beispiel alleine ein Messinstrument für die Linsen: