Asrock A-Tuning Utility - gefährlicher Bug

A

asus1889

Gast
Hallo,

ich benutze bei meinem Asrock Z370 Taichi Board das A-Tuning Tool der neusten Version.

Mir ist leider zum wiederholten Male aufgefallen, das Werte "eingestellt wurden" die ich weder so eingestellt habe oder überhaupt verändert habe.

Die Werte waren so extrem hoch, das ich schon befürchtete das die CPU kaputt gegangen ist.

DMI z.B. bei 1,859 V (habe ich nie verändert)

oder gestern VCCSA bei 1,58 V (ich habe nie mehr als 1,15 V eingestellt)

Es kamen auch nie Warnhinweise. Dann habe ich im Bios nachgeschaut ob man dort überhaupt so hohe Werte auswählen kann. Es geht nicht. Bei 1,4 V ist dort Schluss. Ich habe keine Ahnung ob die Werte des Tools überhaupt so vom Board übernommen wurden. Ich will es auch nicht ausprobieren.

Jedoch finde ich das es nicht sein kann dass so ein Tool einfach so Werte total falsch auswählt. Falsch wäre vielleicht noch nicht so schlimm, aber die sind ja so dermaßen hoch, das man meinen könnte die CPU ist kurz vor dem Abrauchen.

Wer hat ähnliche Erfahrungen mit diesem Tool gesammelt ?

Meiner Meinung nach verhält sich der Bug dieses Tools so:

Wenn man einen Wert ausgewählt hat und bestätigt und danach noch ein paar mal den Wert leicht verändert, liest das Tool einige Werte falsch aus und setzt im Tool bei Parametern wo man nichts verstellt hat, einfach neue (die es vorher falsch ausgelesen hat).

Wenn man nicht jedes Mal die gesamte Liste durchscrollt und noch mal alle Werte durchschaut, übernimmt das Tool mit dem nächsten "apply" auch die falsch ausgelesenen Werte.

Ich finde einfach nur krass wie man so ein Tool releasen kann. Das ist grob fahrlässig.

Viele Grüße

asus1889
 
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So lange es diese Tuning Tools gibt, so lange funktionieren sie ALLE so Scheiße, wie bei dir. Egal ob MSI, ASUS oder AsRock.
 
Ich nutze dieses Tool nur um Lüfter- und Pumpengeschwindigkeit auszulesen. Mehr sollte man sowieso nicht damit machen. Verstellt wurde bei mir aber nichts im Bios durch die Nutzung.
 
Nein, es verstellt im Bios nichts. Die Einstellungen sind nur so lange aktiv wie Windows aktiv ist.

Das das Tool Einstellungen verändert, kann man mit HWInfo oder AIDA sehen, DMI kann man dort nicht anzeigen, deswegen konnte ich heute auch nicht sehen ob es den Wert wirklich in die Tat umgesetzt hat. Nur in wie weit es real geht, kann ich nicht sagen. Um das auszuprobieren müsste man schon die CPU riskieren.
 
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Ich hatte immer das Problem, dass die Werte NIE GESPEICHERT wurden, hab's dann einfach sein lassen.
 
Gestern ist mir schon wieder aufgefallen, dass es als ich die CPU Spannug verändert habe bei DIMM (Voltage): 1,68 V eingestellt hat.

Heute schon wieder das gleiche und das Board hat die Einstellungen wirklich übernommen, habe ich bei AIDA gesehen. Es lagen 1,744 V beim RAM an. Habe ich sofort wieder zurückgestellt. Für ein paar Sekunden hat es noch keine zerstörischen Auswirkungen, aber für längere Zeit wären die RAMs wohl gehimmelt worden. Besonders Nutzer die mit solchen Fehlfunktionen nicht rechnen, werden schockiert sein wenn auf einmal ihr RAM, CPU etc. in die ewigen Jagdgründe eingehen, obwohl sie bewusst nichts falschgemacht haben.

Das Tool habe ich nun deinstalliert. Sowas ist wirklich eine absolute Frechheit von Asrock.
 
Interessant, bei meinem Z370 K6 ist das Tool als F-Stream Tuning anders gebrandet worden. Ich hatte zum Glück noch keine Probleme mit dem Tool unter Z370 oder mit A-Tuning unter X99. Ich werde aber in Zukunft ein Auge drauf haben.

Ich habe das Tool bisher gerne genutzt um beim ersten Testen grobe Werte auszuloten. Da mein OC stabil und im Bios eingetragen ist, brauche das Ding vorerst nicht mehr.
 
Abgesehen davon finde es auch absolut bescheuert, warum man im Bios mit roten Zahlen auf kritische Werte hingewiesen wird und hier einfach gar nichts kommt. Das ist so als wenn es im MSI Afterburner x Voltages einer Grafikkarte zum verändern gäbe und dann rein zufällig in einer langen, scrollbaren Liste die unteren auf sehr kritische Werte angehoben würden. Welcher Nutzer guckt sich bitte bei Veränderungen oben die unteren Werte in der Liste an, die man zudem zuerst "erscrollen" muss ?

Zudem muss man die Werte die man nicht kennt erstmal im Kopf parat haben. Die Standardwerte von DIM und VCCSA sind ja nicht jedem Nutzer geläufig. Viele verändern nur Vcore, den Multiplikator und eventuell noch den Cache.

Wenn dann noch die falschen Werte ihren Weg in ein abgespeichertes Profil finden. Gute Nacht RAM und CPU, eventuell auch noch Mainboard. Wenn man dort mit Spannungen in den kritischen Bereich kommt.

Selbst ich wusste bis vor kurzem nicht, dass der Standard Wert für DIM bei ~1 V liegt. Weil ich diesen Wert nie anrühre.

Es ist schon fraglich warum überhaupt solche Werte einstellbar sind. Es müsste zu mindestens zur Sicherheit einen gesperrten Bereich mit Warnhinweis und allem für LN 2 User geben. Für die Normalnutzer müsste bei sicheren Werten Ende sein. Sprich VCCSA max. 1,2 V, DIMM max. 1,4V, DIM max. 1,2 V, VCCIO max. 1,2 V, Vcore max. 1,5 V etc. pp. .

Es ist aber wirklich eine Fehlfunktion man sieht das sich nach z.B. Prime 95 Nutzung einige Balken verschoben haben und dann auf einmal an neuer, extremer Position (Regler von ganz links, auf einmal in der Mitte) stehen.

Obwohl man aber die entsprechenden Werte wie DIM, Dimm nie angerührt hat. Auch VCCSA habe ich nur mittels der kleinen + Taste in kleinen mV Schritten bis maximal 1,15 V angehoben.

Aber was will man von Asrock erwarten. Gibt dort nicht mal deutschen Support. Wenn dir so ein fehlerhaftes Tool das Mainboard, die CPU oder den RAM zerschießt wird man die sicher nicht ohne Rechtsstreit im Ausland dran bekommen.
 
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