Ich habe ein ASRock A75M-HVS und stand vor einem ähnlichen Problem wie Du.
Um es kurz zu machen: Die CPU-Lüfter Steuerung ist absolut unbrauchbar bei allen Llano Asrock Boards!
Ich wollte das Board schon wieder zurückgeben, bevor ich nach stundenlanger Googlesuche eine Lösung fand.
Inzwischen hängt der CPU-Lüfter bei mir nicht mehr am Anschluss des CPU Lüfters, sondern am Anschluss des CASE-FAN. Hänge ihn nicht an den Powerfan, der läßt sich leider nicht steuern!
Nur über den Case-Fan Anschluss lassen sich niedrige und leise Umdrehungen des CPU-Lüfters realisieren. So eine miserable Lüftersteuerung habe ich noch bei keinem Hersteller erlebt, wie bei dem A75M-HVS! Für einen HTPC ist es sonst sicherlich völlig unbrauchbar, weil zu laut.
Über das Bios oder über die Asrock Software ASRock Extreme Tuning Utility kannst du die Lüfter per Temp. steuern. Die Fan-Control ist bei mir jetzt folgendermaßen eingestellt:
CPU FAN1:
Fan Target Speed Level1
Target Temperature 55 Grad Celsius
Chassis FAN1:
Fan Target Speed Level 1
Target Temperature 50 Grad Celsius
Die von AMD max. zugelassenene Temp für die Llanos beträgt 71,4 Grad. Ab dann taktet er selbständig runter. Das konnte ich auch perfekt simulieren.
Mit diesen Einstellungen komme ich auch bei stundenlanger Volllast nie über 52 Grad. Und der CPU Lüfter bleibt immer unhörbar mit ca. 1100 Umdrehungen.
Mit diesen Einstellungen ist der CPU Lüfter aus dem Gehäuse weder im Idle noch unter Volllast heraus zu hören.
Du mußt folgendes beachten:
Auch wenn am CPU Fan Anschluss gar kein Lüfter mehr hängt, mußt du trotzdem dafür die Speed und Target Temp. Einstellungen vornehmen. Sonst reagiert der CPU-Lüfter am CASE-FAN Anschluss entweder zu früh oder zu spät auf die Temp.veränderung durch Volllast.
Ich habe ein Arctic Cooling Silentium T2 Gehäuse mit 4 Gehäuselüftern. Alle werden zentral und automatisch vom Netzteil gesteuert. In meinem Fall kann ich also gar keinen Gehäuselüfter direkt am Mainboard anschließen. Falls jemand einen Gehäuselüfter über das Board betreiben möchte, muß er wohl oder übel eine manuelle Lüftersteuerung einbauen.
Außerdem habe ich den A8-3850 noch undervolted. Damit bleibt er immer unter 52 Grad und der CPU Lüfter ist auch unter Volllast nicht aus dem Gehäuse raus zu hören.
Falls das Board direkt selbst den Lüfer so perfekt regeln würde und der Llano ohne man. Eingriff so undervolted wäre, wäre es für mich das perfekte System.
Meine Hardware:
Board Asrock A75M-HVS Bios 1.40
CPU A8-3850
CPU-Lüfter Arctic Cooling Alpine 64 Pro
Gehäuse Arctic Cooling Silentium T2, 350W ATX, ohne 80+ Netzteil
Das Netzteil ist schon 6Jahre und hat nur 75% Wirkungsgrad. Inzwischen wohl deutlich schlechter.
Mit K10stat undervolted:
Idle 0,8 Volt
Last 1,2 Volt (effektiv holt er sich aber nur 1,17 bis 1,18 Volt, auch wenn 1,2Volt eingestellt sind)
Idle 42 Watt und Last 89 Watt (CPU + GPU)
Mit den Werten bin ich zufrieden, aber ein DAU hat keine Chance auf diese Werte zu kommen. Mit einem besseren Netzteil wären wohl auch 30 Watt Idle drin. Warum AMD die Llanos mit 1,41 Volt ausliefert, ist mir ein Rätsel. Evlt. ändert Asrock mit einem Bios-Udate noch die Lüftersteuerung und die V-Core auf 1,20 Volt....