AsRock Z77 Pro4 Ausfall - drei kurze (?) Beeps in Endlosschleife

Aemetz

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Hallo Gemeinde,

ich war schon länger hier nicht mehr aktiv, muss mich jedoch, da ich alleine nicht mehr weiterkomme, an Euch wenden, vielleicht kennt der eine oder andere das Problem und seine Lösung oder hat einen Hinweis oder Link für mich.

Den Post "Schwarzer Bildschirm/ Rechner bootet nicht/ Null-Methode" von HisN habe ich gelesen und befolgt, leider bringt er mich nicht weiter, zumal in diesem Post am 16. Januar 2016 ein User namens Neos2c das gleiche Problem zu hatten schien. Leider hat Neos2c den Dialog aber nicht fortgesetzt, so dass ich nicht weiß, ob er sein Problem lösen konnte.

Es erscheint mir wichtig, die Chronik des Ausfalls zu beschreiben: Das Ganze begann vor einigen Wochen. Beim Start gab der Rechner drei kurze Beeps von sich. Ich habe dem Ganzen zunächst keine Bedeutung beigemessen, da er ja letztendlich startete. Letzte Woche jedoch blieben die Bildschirme dunkel. Angesteuert werden zwei Bildschirme von einer HD 7770, einer indirekt über einen KVM-Switch, der zweite direkt von der Graka. Die Verkabelung war bzw. ist in Ordnung. Beim Neustart kamen zweimal drei kurze Beeps, dazwischen eine kurze Pause, und das mehrfach.

Ich habe zunächst - noch ohne die Null-Methode - in drei Stufen getestet, natürlich immer mit funktionierenden Komponenten: vorhandenes RAM gegen neues RAM getauscht, Graka HD7770 gegen HD3870, Corsair-Netzteil (1 Jahr alt) gegen früheres Enermax-Netzteil. Keine Änderung.

Um es kurz zu machen: nach Suche im Netz stieß ich auf die Beschreibung der Null-Methode: also alles abgeklemmt bzw. ausgebaut bis auf Mainboard mit CPU und Kühler sowie angeschlossenem Netzteil. Rechner eingeschaltet: es ertönt wieder die Folge von zweimal drei kurzen Beeps mit der kurzen Pause dazwischen.

Jetzt RAM aufgesteckt (verschiedene Varianten: einen Riegel auf versch. Steckplätzen, zwei Riegel gemäß Dual-Channel-Vorgaben usw.) - keine Änderung. Das Board hat ja ein AMI UEFI BIOS. Dummerweise finde ich im Netz keine Beschreibung dieser Beep-Abfolge. Dreimal kurz wäre ja klar, aber zweimal mit kurzer Pause dazwischen, und das wiederholt? Ich tippe jetzt schon auf einen Motherboard-Totalschaden. Dabei muss der, siehe Eingangschronik, schleichend gekommen sein, da das Board täglich im Betrieb war. Defekte aufgrund längerer Stillstandszeit kann ich ausschließen. Gealterte Elkos bei einem vier Jahre alten Board?

Mein Dilemma ist: selbst wenn ich jetzt neue Hardware anschaffe, bin ich mit der Konfiguration tagelang beschäftigt. Für meine derzeitigen Verwendungszwecke war das Board noch ausreichend leistungsfähig.

Ich zähle jetzt auf Euch. Hat jemand eine Idee, was bzw. wie ich noch prüfen kann?
 
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Basic Memory 64K Address Check Error
beep.JPG
Was das nun genau bedeutet muss Dir hier ein anderer sagen...

Alles mal abstecken was man nicht braucht.
GFX, 1 RAM Modul, Tasten dran lassen.
Bios Reset / Bios Batterie 30sec. Enfernen
Ins Bios sollte man so kommen.
 
Hallo :)
schon nen BIOS Reset probiert ? Bzw. mal nen CMOS Reset machen.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist der Speichercontroller beim I5 mit in der CPU drin. Könnte evtl. auch an der CPU liegen :(

Viele Grüße

Paddy
 
@Shadow: Ja, die Erklärung habe ich auch schon gelesen, aber ich verstehe auch den Sinn nicht ganz. Ist mit "basic memory 64K" der Basisspeicher auf der CPU gemeint oder die ersten 64K auf einem RAM-Riegel?
Weiß sonst jemand, was genau damit gemeint ist? Ich werde 'mal gockeln.

CMOS-Reset habe ich auch schon gemacht, ohne Erfolg.

@cyberpirate: Dazu müsste ich das gleiche Board als Ersatzboard haben. Es gibt in den "Bucht"-Kleinanzeigen einige, aber die Jungs wollen komplett verkaufen, mit CPU und RAM, für einen simplen Test ist mir das zu teuer.

Heute habe ich keine Zeit mehr, aber in den nächsten Tagen werde ich das Problem in aller Ruhe noch einmal nach der Null-Methode angehen. Außer einem Ersatzboard habe ich ja sonst alles.
 
So, habe gestern abend die Untersuchung fortgesetzt. Hier der Zwischenstand:

Schritt 1:
Alles am MB abgeklemmt, außer Netzteil, CPU (i5 3570) mit Kühler. Spannung eingeschaltet: drei lange Beeps.
Spannung aus.

Schritt 2:
In MB einen 2x4 GB Speicherriegel in den ersten Slot A1 gesteckt (der Riegel ist einer der beiden Originalriegel, die jetzt jahrelang im MB im Einsatz waren): Spannung ein. Es ertönen 2 x drei kurze Beeps, mit einer kurzen Pause dazwischen. Spannung wieder aus.

Schritt 3:
Wiederhole Schritt 2 für die Slots A2, B1 und B2. Nur im Slot B1 (wenn ich mich recht erinnere), wird das Memory erkannt, jedoch nicht als 8GB sondern nur als 4GB. Trotzdem ertönen wieder die 2 x drei kurzen Beeps. RAM funktioniert nur in einem B-Slot, nicht in einem A-Slot (Slotauswahl habe ich natürlich gemäß Handbuch durchgeführt). Entferne CMOS-Batterie und mache außerdem noch einen CMOS-Reset mittels Jumperumsteckung.

Schritt 4:
Setze RAM in den funktionierenden B-Slot ein, schalte Spannung ein. Es folgt eine Serie der bekannten 3+3 Beeps, aber ich gelange ins UEFI BIOS. Speicher wird nicht richtig erkannt, siehe oben.
Konfiguriere Onboard Grafik, speichere BIOS, schalte Spannung aus.

Schritt 5:
Schließe Monitor an und gebe wieder Spannung drauf. Es folgt eine Serie der bekannten 3+3 Beeps mit der Pause dazwischen, ca. 8-10mal. Danach startet der Rechner tatsächlich ins Windows.

Schritt 6:
Teste mit neuem RAM. RAM-Größe wird richtig erkannt, Beep-Signale bleiben aber wie vor. Im A-Slot wírd auch der neue RAM-Riegel nicht erkannt, jedoch im funktionierenden B-Slot. Dual Channel mit zwei Riegeln geht gar nicht.

Fazit:
Meine Schlußfolgerung sieht so aus: Das Board hat ein Problem mit der Erkennung der Speicherslots. Eine mechanische Beschädigung des Boards kann ich ausschließen. Möglicherweise liegt ein Defekt in der Speicherverwaltung vor, wodurch auch immer verursacht.
Werde mir jetzt ein neues Board anschaffen, da es ein va Banque Spiel ist, darauf zu hoffen, dass der Rechner am Ende, nach einer endlichen Anzahl von Beeps, tatsächlich wieder hochfährt.

Ach ja: es kam bei meinen gestrigen Tests auch mehrmals im Schritt 5 vor, dass das Board lief, aber keine Anzeige erschien. Ich musste dann Kaltstart machen.

Nachtrag: Ich vergaß zu erwähnen,, dass ich, bevor ich die Nullmethode angewendet habe, CPU-Z habe laufen lassen. Da wurden die beiden 2x4GB Speicherriegel schon nicht richtig erkannt, auch die testweise eingesetzten beiden neuen nicht. Das deutet m.E. ebenfalls auf einen Fehler im Speichermanagement des Boards hin.
Oder sollte die CPU hierfür verantwortlich sein? Das würde mich wundern, denn mit Ausnahme dieses Problems sind mir während der vergangenen Monate keine weiteren Auffälligkeiten wie Programmabstürze und dergleichen aufgefallen, die auf ein CPU-Problem hingedeutet hätten.
 
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