Diese Monster im Spaceship-Design mit 8 Antennen sind weitestgehend Effekthascherei. Sieht cool aus, ist teuer, muss gut sein - das ist das was der Hersteller damit erreichen will.
Ich glaube ich habe es weiter oben schon erläutert: Es bringt nix, wenn ein WLAN-Router mit atombetriebener Antenne bis zum Pluto funken kann, wenn der WLAN-Client nicht mal durch 2 Wände antworten kann. WLAN geht in beide Richtungen, Senden und Empfangen, am Router und eben auch am Client. Und genau beim Client liegt der Hund begraben. Wenn der Router noch so tolle Antennen hat (und gaaanz viele davon), so hat der Client in der Regel trotzdem nur eine (zB Smartphone) und diese ist dann auch noch winzig klein, weil in einem kleinen Gehäuse verbaut. Es ist reine Augenwischerei, zu glauben, dass es ausreicht, einen supertollen WLAN-Router hinzustellen und schon wird das WLAN exorbitant gut. Da gehören immer zwei dazu.
Ein WLAN mit guter Abdeckung und guter Geschwindigkeit kommt je nach Größe der abzudeckenden Fläche einfach nicht mit einem einzelnen WLAN-Router/-AP aus, das ist einfach so. Wenn die Wohnung bzw. das Haus größer ist als der aktuelle Router abdecken kann, wird ein neuer Router nicht plötzlich so viel besser sein, dass man noch beim Nachbarn auf der anderen Straßenseite WLAN hat.
Meine Empfehlung geht daher ganz klar dahin, dass man für den Fall, dass der aktuelle Router die Wohnung nicht abdeckt, einen zusätzlichen Access Point installiert - im wooooooooooorst case einen Repeater oder PowerLAN+AP.
Was VPN angeht: Es mag sein, dass der Asus genug Dampf unter der Haube hat, um einigermaßen anständig VPN zu ermöglichen. Da man dann aber wiederum besagtes Monster kaufen müsste, fiele das für mich flach. Sinnvoller ist unter Umständen ein 08/15 Router (oder der bestehende) + zusätzlicher AP + Mini-PC für VPN. Ein PI ist zwar recht schwach auf der Brust und wird zB mit OpenVPN max 20-30 Mbit/s schaffen, aber evtl. reicht das ja. Falls nicht, gibt es noch Alternativen. Die Frage ist nicht zuletzt auch welche VPN-Technologie verwendet wird. OpenVPN ist prinzipiell deutlich CPU-lastiger als zB IPsec, weil sich letzteres leichter auf Crypto-Hardware auslagern lässt. So schafft zB ein EdgeRouter-X (50€) mit IPsec bis zu ca. 100 Mbit/s, während er bei OpenVPN irgendwo bei 10-15 Mbit/s rumkrebst.