Asus P5B - Rechner bootet/resettet automatisch

Ston77

Cadet 3rd Year
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Hallo Forengemeinde,

ich momentan ein anscheinend sehr exotisches Problem welches ich bisher auf mein Mainboard zurückführe.

Ich habe meinen neuen Rechner Anfang der letzten Woche zusammengebaut und über eine Woche fehlerlos betrieben (auch mit diverser Benchmarks und grafisch aufwendigen Spielen). Am Montag, als ich Abends von der Arbeit kam merkte ich das mein Rechner von alleine Startversuche vornimmt und dies permanent. Im Detail sieht das nun so aus das der Rechner anspringt und nach ca. 2-3 Sekunden sich wieder ausschaltet um dann wiederrum nach ca. 2-3 Sekunden wieder neuzustarten. Diese Schleife habe ich dann dadurch unterbrochen das ich das System vom Stromnetz genommen habe.

Danach habe ich den Rechner wieder an das Stromnetz gehängt und ganz normal gestartet. Als ich dann im Windows war, hat sich der Rechner nach kurzer Zeit von alleine runtergefahren und ausgeschaltet um dann ca. 2 Sekunden danach mit dem oben beschriebenen Zyklus von vorn zu beginnen.

Also wieder vom Strom getrennt und die Verkabelung im Rechner überprüft (-> keine Fehler festgestellt). Danach habe ich den Rechner erneut gestartet und habe sofort das BIOS betreten. Als ich dort dann im BIOS die Einstellungen überprüfte hat er sich wiedermal von alleine ausgeschaltet um danach wieder mit dem "Teufelskreis" zu beginnen.

Nun fiehl meine erste Vermutung auf mein Netzteil (siehe Angabe am Ende) und tauschte dies gegen mein altes Netzteil aus. Veränderungen haben sich dadurch leider keine ergeben. Nächster Schritt war dann ein CMOS Reset (Jumper umstecken + Baterie für ca. 1h entfernen). Auch dies bewirkt keine Besserung der Situation.

Momentan sieht es also so aus das wenn der Rechner längere Zeit vom Netz getrennt war ich zumindest das Windows erreiche und kurz darin arbeiten kann bis er runterfährt, danach beginnt sofort der Kreislauf. Wenn ich den Rechner danach nur kurz vom Strom nehme, komme ich zwar etwas weiter als die besagten 2-3 Sekunden, aber fürs Windows reichts dann nicht mehr.

Hier erstmal meine Rechner-Konfiguration:

Asus P5B Mainboard (BIOS 0701)
Intel Core2Duo E6300 (NICHT übertaktet)
Scythe Infinity CPU-Kühler
2x 1024 MB DDR2 RAM Corsair 667mhz
PowerColor Radeon X1950Pro 512 MB
IDE-Master: Western Digital 120 GB 7.200 (System bzw. Programmplatte)
IDE-Slave: Western Digital 250 GB 7.200 (Datenfestplatte)
S-ATA DVD Brenner Samsung S183A
Netzteil: Be Quiet! Straight Power 400 Watt
Test-Austausch Netzteil: Altes Codegen 400 Watt

Ich weiß das bereits ein neueres BIOS für das Board vorliegt, jedoch traue ich mich nicht es zu flashen da während des Vorgangs der PC neustarten könnte. So hätte ich kein BIOS mehr auf dem Board da vor der Einspielung des neuen das alte gelöscht wird. Und dann hätte ich soweit ich weiß auch keine Chance mehr ein altes BIOS wiederherzustellen.

Habt ihr evt. Lösungsvorschläge für mich? Liege ich mit meiner Vermutung das das Mainboard das Problem verursacht überhaupt richtig oder gibt es andere Anhaltspunkte?

Danke für sämtliche Hilfestellungen :)

Gruß Peter
 
Virus vielleicht aber unwahrscheinlich aber wenn du es schaffst den PC zu formatieren dan mach das. Falls du keine wichtigen Daten drauf hast. Wenn nicht benutze ne Boot CD von Linux, ich kenne den namen nicht genau aber so kannst du das Linux Betriebssystem von der CD benutzen ohne Instalation.
 
Ja die Knoppix-CD ist mir bekannt. Jedoch ist mein Problem kein Windows spezifisches Problem. Denn selbst mit einer formatierten Festplatte oder einer Knoppix-CD werde ich den andauernden Reboot nicht beheben können schätze ich. Denn in der Zeit vom automatischen anschalten bis zum ausschalten vergehen gerademal 2-3 Sekunden und da ist er über den BIOS-Startbildschirm noch nicht hinausgekommen, abgesehen davon das man das BIOS selbst nicht betreten kann.

Ich habe im Netz mittlerweile einige Foreneinträge über einen sogenannten Bootbug bzw. Coldbootbug mit meinem Asus-Bord gefunden. Dort tritt das Problem jedoch nur entschärft auf indem der Rechner beim Start sich nur einmal aus und wieder einschaltet bis er komplett hochfährt. U.a. wird der Chipsatztreiber als Quelle erwähnt, könnte daran was dran sein? Bzw. wird der Chipsatz-Treiber schon während des Boot-Vorgangs angesprochen und nicht erst im Windows?

Nutze übrigens Windows XP inkl. SP2
 
Mhh das könnt die Fehlerquelle sein hab nen EVGA 680i SLI Mb und da buggt der Chipsatztreiber auch bissl rum aber die fixen das schon bei Asus und EVGA.
Du musst wohl oder übel formatieren wenn das geht.
Wenn das nicht geht billig Mb kaufen Asrock oder so , alles umbauen festplatten formatieren alles zurückbauen und andern chipsatztreiber druf.
 
Ich würde behaupten, dass das Board hinüber ist. Der Fehler ist schließlich bekannt (vorallem bei Gigabyte). Ich möchte mich aber nicht direkt festlegen. ;)
 
@ Nille:
Ich kann die Verbindung zwischen meinem Fehler und Windows bzw. meinen Festplatten immernoch nicht herstellen. Ich werde deshalb testhalber heute Abend meinen Rechner ohne die Festplatten starten. Sollte dann der Fehler noch auftreten sollte die Fehlerquelle der Festplatten ausgeschlossen sein.

@ Wizzler:
Inwiefern ist der Fehler bekannt? Besonders in Hinsicht auf Asus? Bisher habe ich im Internet bis auf ähnliche Symptome noch nichts in der Art finden können wie es bei mir auftritt.
Falls es sich um einen nicht reparablen Defekt am Mainboard handeln, sollte im Rahmen der Garantie ein Ersatz möglich sein oder? (Am 02. Dezember habe ich die Teile des Rechners vom Versandhandel erhalten)
 
So, habe wie angekündigt den Test mit den Festplatten gemacht. Der Fehler tritt auch ohne angeschlossene Festplatten weiterhin auf. Somit schließe ich ein Problem der Festplatten nun aus.

Ich habe mich aber nun doch getraut einfach mal das BIOS zu flashen, und Gott sei Dank ist es auch durchgelaufen. Habe nun die BIOS Version 0806 auf meinem Mainboard, aber auch leider hat das nicht wirklich viel geholfen :(
 
Warum nimmst du das Board nicht einfach und schickst es zurück? Ist viel nervenschonender und kostet mit Sicherheit auch weniger Zeit.
Kenne das Problem übrigens auch in entschärfter Version. Ein Freund von mir hat sich ebenfalls ein P5B gekauft und wenn er den Rechner vom Netz trennt und dann wieder anschließt und startet geht er einmal kurz aus und wieder an, kommt dann allerdings nicht in den "Teufelskreis" sondern fährt hoch wie ein "normaler" Rechner hoch und benimmt sich auch so bis man ihm das nächste Mal vom Netz trennt. Ihm ist das aber egal (wärs mir auch).
 
Mir wird wohl nicht viel anderes übrig bleiben. Da ich die Ware erst am 04. Dezember erhalten habe liege ich noch innerhalb der Frist von 14 Tagen unbegründeten Rückgaberecht. Die Frage ist nur ob mir der Shop dann auch ersatzweise eine neues Mainboard zuschickt, oder ob er mich dann direkt an Asus verweist da es sich ja eher um ein Garantieproblem als um eine Rückgabe wegen "Nichtzufriedenheit" handelt.

Mal schauen, werde mich heute Abend beim Shop mal telefonisch schlau machen.
 
Ston77 schrieb:
@ Wizzler:
Inwiefern ist der Fehler bekannt? Besonders in Hinsicht auf Asus? Bisher habe ich im Internet bis auf ähnliche Symptome noch nichts in der Art finden können wie es bei mir auftritt.
Falls es sich um einen nicht reparablen Defekt am Mainboard handeln, sollte im Rahmen der Garantie ein Ersatz möglich sein oder? (Am 02. Dezember habe ich die Teile des Rechners vom Versandhandel erhalten)

Hinsichtlich Asus habe ich da kaum etwas darüber gelesen. Doch bei ähnlichen Gigabyte-Boards (die den gleichen Chipsatz verbaut haben) ist das Problem mit der Endlosschleife bekannt, deshalb behaupte ich, dass auch dein Board davon betroffen ist. Wobei die Fehler bei den Gigabyte-Boards bereits beim Kauf auftraten. Aber PC-Systeme sind und bleiben ein Kuriosum.

Ich hatte das schon einmal grob zusammen gefasst: Klick! Ich würde das Board auf Verdacht tauschen lassen, da man selbst per Ferndiagnose diverse Teile (RAM, HDD) ausschließen kann. Viel Glück! ;)
 
Hatte beim Zusammenbau meines Systems das Gleiche, immer wieder Neustarts, ab und zu fuhr der PC mal ganz hoch. Bei mir lags am Ram, der Ram lief nicht Fehlerfrei im Dual Channel Modus, im Single CHannel gabs keine Neustarts, aber massig Fehler bei Memtest (Dosversion mit BootCD). Probier mal mit dem Ram. Einen Riegel raus, Timimgs hochsetzen, Memtest laufen lassen.
Nach dem Austausch des Rams, keine Probleme mehr bei mir.

Hab ein ähnliches System.
E6400
Asus P5B-E
Vorher G.Skill 2GB DDR2-800 nun Mushkin DDR2-800.
 
Vielen Dank nochmal für eure Antworten :)

Ich habe gestern Abend noch einige andere Tests vorgenommen um die Fehlerquelle auszumachen. Und zwar habe ich den kompletten Rechner auseinandergebaut und das Mainboard lose mit allen angeschlossenen Geräten laufen lassen. Für die Power und Resettaste habe ich meinen alten Tower benutzt, und siehe da: Keine Probleme.

Danach wollte ich einfach das neue System in den alten Tower einbauen, hierbei habe ich aber vor allem wegen dem Scythe Kühler das Problem das das Gehäuse nicht breit genug ist und man auch die Festplattenschächte nicht mehr erreichen kann.

Also habe ich das System nochmals in den neuen Tower (Coolermaster Centurion 5) eingebaut um evt. Fehler bei meinem ersten Einbau nochmal auszuschließen. Nun tritt der Fehler wieder auf.

Ich werde heute Nachmittag nochmal testen die Anschlüsse für Power und Reset vom alten Tower anzuschließen, aber das Mainboard + Komponenten sollen im neuem Gehäuse verbleiben. Sollte er dann ohne Fehler laufen, vermute ich ein Defekt der Kabel am Gehäuse. Sollte das System wieder abstürzen und mit der Schleife beginnen liegt es entweder wirklich am Mainboard, oder das Board holt sich irgendwo einen kurzen vom Gehäuse weg (wie und wo auch immer....)

@ Bloodie:
Das habe ich bereits probiert, habe die Riegel einzeln getestet, die Speicher in beiden Dual- und in beiden Single-Modis getestet, keinerlei Auswirkung. Verschiedene Tests bzw. Umstellungen im BIOS kann ich leider nicht verwirklichen da das System meist sehr schnell wieder abschaltet um dann dauernd wieder an und auszugehen.

Werde weiter über meine Tests berichten, sollte das alles nichts bringen geht das Mainboard heute Abend bzw. morgen Vormittag raus. Eine Anfrage beim hardwareversand hat ergeben das das völlig ausreicht um die 14 Tage Gewährleistungspflicht wahrzunehmen (würde Montag ablaufen).
 
Ich denke das ich nun den Fehler gefunden habe, denn der Rechner läuft seit gut 2 Stunden ohne Probleme.
Bloodies Hinweis kommt den Ganzen schon sehr nahe, und zwar tritt mein Problem immer dann auf, wenn das Kabel vom Gehäuse für die Powertaste am Mainboard angeschlossen ist. Bei meinem alten Gehäuse funktioniert es ganz normal.
Nun also die Frage: Gibt es die Möglichkeit dieses Kabel auszutauschen?

Bin aber erstmal froh das der Rechner so läuft, auch wenn es umständlich ist ihn mit einer Überbrückung per Jumper zu starten im Moment ;) Evt. richte ich für die Übergangszeit ein, dass man den Rechner per Tastatur hochfahren kann.
 
Ich muss doch noch einmal nachfragen. Ist es überhaupt möglich den Rechner über die Tastatur bzw. die Maus zu starten? Entsprechende Optionen im BIOS sind vorhanden, jedoch fehlt es wohl an Strom auf diesen Geräten.

Auch wenn ich die Option per PS2 Tastatur und/oder Maus im BIOS anwähle, kann ich trotzdem nicht über diese Geräte starten. Ich denke das es daran scheitert das die Geräte nach dem herunterfahren keinen Strom mehr bekommen. Ich kenne jedoch einige andere Rechner bei denen z.B. die Maus weiterhin Strom hat und auch weiterhin leuchtet. Ist es möglich dies irgendwie zu aktivieren oder scheitert es woanders?

Danke nochmal :)
 
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