ASUS ROG Maximus Hero Z690 und 12900ks Temperaturen senken

WorldSignia

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Hallo Zusammen,

ich habe mir vor kurzem folgendes System gebaut:

Mainboard: ASUS ROG Z690 Maximus Hero
CPU: 12900KS
GPU: 3090 TI Founders Edition
Ram: 4x 16GB Corsair Platinum DDR5 5600
Gehäuse: Corsair 7000X RGB White

Als Kühlung habe ich ein Custom Liquid Cooling System gebaut:

Pumpe: Corsair Hydro X XG5 RGB
CPU Block: Hydro X XC7 RGB
Tubes: Corsair Hardtubes XT
Radiator: Hydro X XR5 360mm

Über die iCUE Software messe ich über den Commander Core XT die Temps. Mein Lüfter Setup ist aktuell wie folgt:

1 x 140mm Back als Exhaust
3 x 120mm Lüfter Top als Exhaust
3 x 120mm Lüfter auf 360mm Radiator Front als Exhaust
Case window entfernt (also offenes Gehäuse)

Mit den Lüftern bin ich noch im "test" modus um zu sehen welche mehr als Intake und als Exhaust bringen.

Aktuell habe ich die CPU Package Temp im normalen Betrieb bei 35°C und unter Last (Cinebench R23) bei 93-98° und manchmal hitten diese die 100°. Mir war bewusst aus Reviews das die CPU diese Temps unter Last hat.

Jetzt erreiche ich diese Temps allerdings auch unter Last bei z.B. 20min Cyberpunk 2077 und ich weiß nicht ob diese Temps auf Dauer so in Ordnung sind da dieser Tmax Wert in den Intel Specs bei 90° steht.

Was mir auch auffällt ist das die Temps der Kühlflüssigkeit immer steigt. Der Sensor der Pumpe geht bei Last von 28°C (welches mit Zimmertemperatur übereinstimmt) in Kürze auf 35-38° hoch, teilweise über 40°. Ich seh den quasi nicht fallen, was natürlich negativ für die Tempentwicklung ist wenn das Wasser nicht kühler wird oder ?

Habt ihr eine Idee was ich da verbessern kann ? Ich habe noch einen zweiten 360mm Radiator der noch nicht dran ist. Meint ihr das würde einiges verbessern oder habt ihr andere Ideen ?

EDIT: Noch ein Hinweis. Ich nutze nicht die Stock Wärmeleitpaste vom Corsair CPU Block sondern Arctic MX-5 und ich habe diese flächendekend verteilt, soll heißen ich habe nicht die "Dot" Methoden genutzt zum verteilen der Paste.
 
Zuletzt bearbeitet:
WorldSignia schrieb:
3 x 12mm Lüfter auf 360mm Radiator Front als Exhaust

Sicher, dass die ausblasen?

Üblich wäre die einblasend in der Front und ausblasend im Deckel zu konfigurieren. Denke gerade der Frontradiator profitiert nicht unerheblich von Frischluft statt erwärmter Gehäuseluft und du würdest so für einen leichten Luftstrom im Case für die passiv gekühlten Komponenten sorgen.
 
UNDERESTIMATED schrieb:
Sicher, dass die ausblasen?

Üblich wäre die einblasend in der Front und ausblasend im Deckel zu konfigurieren. Denke gerade der Frontradiator profitiert nicht unerheblich von Frischluft statt erwärmter Gehäuseluft und du würdest so für einen leichten Luftstrom im Case für die passiv gekühlten Komponenten sorgen.
Jep die die blasen aus bzw. ziehen die Hitze raus. Sie sind in der Front auf den Radiator montiert nicht auf der innenseite da dort die Pumpe dran ist und die Gitter der Lüfte zeigen raus. Also die warme Luft geht definitiv raus und es fühlt sich auch relativ frisch auf der Radiatorseite im Innenraum an
 
Der Prozessor zieht ohne Limitierung unter Vollast 280 Watt, da darf es dich eigentlich nicht wundern das ein 360er Radiator bei sommerlichen Temperaturen fast überfordert ist.

Ja ein zweiter 360er wird dir auf jedenfall helfen.
 
40°C Wassertemp ist natürlich sehr hoch. Die delta Temp allerdings auch. M.e. zu hoch. Wie sieht denn hier die Lüftergeschwindigkeit aus? Ein 360er Radi kann da schon eine höhere Drehzahl erfordern.
 
WorldSignia schrieb:
Mit den Lüftern bin ich noch im "test" modus um zu sehen welche mehr als Intake und als Exhaust bringen.
Da dein Gehäusefenster offen ist, ist das recht egal.
WorldSignia schrieb:
Aktuell habe ich die CPU Package Temp im normalen Betrieb bei 35°C und unter Last (Cinebench R23) bei 93-98° und manchmal hitten diese die 100°. Mir war bewusst aus Reviews das die CPU diese Temps unter Last hat.
Wenn dabei auch Leistungsaufnahme, Takt und Score bei R23 einigermaßen stimmen, dann ist mit der Wakü soweit alles ok. Dann sitzt der Kühler richtig und du brauchst dir in der Hinsicht keine Gedanken machen.
WorldSignia schrieb:
Ich seh den quasi nicht fallen, was natürlich negativ für die Tempentwicklung ist wenn das Wasser nicht kühler wird oder ?
Klar ist das negativ für die Temps, wenn das Wasser warm wird. Das ist aber normal. Die Wakü wird effizienter, wenn sie wärmer wird. Umso wärmer das Wasser, umso mehr Wärme kann der Radiator an die Luft abgeben. Irgendwann pendelt sich ein Gleichgewicht ein, wo der Radiator so viel Wärme abgibt wie die CPU erzeugt. Davor wird das Wasser halt wärmer, bis das Gleichgewicht erreicht ist.
WorldSignia schrieb:
Habt ihr eine Idee was ich da verbessern kann ?
Mehr Radiatorfläche. Gut, bei 28°C Raumtemperatur sind 40°C Wasser unter Last nicht verwunderlich. Mit mehr Fläche bleibt das Wasser kälter, da wirst du dann bei niedrigeren Temps landen.
WorldSignia schrieb:
Ich habe noch einen zweiten 360mm Radiator der noch nicht dran ist.
In den Kreislauf damit.
WorldSignia schrieb:
Meint ihr das würde einiges verbessern oder habt ihr andere Ideen ?
Noch mehr Radifläche. :D Bei der Wakü gibt's nichts Wichtigeres als Radifläche. Hat man viel, sind die Temps gut, hat man wenig, dann nicht. So einfach ist das. Alles Andere ist dagegen unbedeutend.
 
Das einfachste was du machen kannst, ist ein Temperatur-Limit zu setzen. Das sollte das BIOS hergeben, das kostet dich Leistung im kleinen einstelligen Prozentbereich, z.B. eben einfach auf 90°C. Nötig ist das aber nicht, die CPUs halten sich schon am Leben. Ist aber vllt. gut für die Psyche. :D
 
WorldSignia schrieb:
Habt ihr eine Idee was ich da verbessern kann ?

Abgesehen von dem Tipp den zweiten Radi einzubinden hab ich noch ne Antwort, die du wahrscheinlich nicht hören willst :D

Wechsel das Gehäuse.

12900KS + 3090ti in nem Case was an der Front und oben Glas hat mit winzigen Luftschlitzen? Da können weder die Radis richtig atmen, noch die warme Gehäuseluft ordentlich gegen frische getauscht werden.

Viel Mesh dürfte helfen.
 
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Reaktionen: der Unzensierte
@Sinusspass
die CPU wird effizienter wenn sie Undervoltet wird, da die letzten Megaherz immer sehr teuer erkauft werden. Leider nimmt mit der effizienz aber auch die Leistung ab.
 
Mensor schrieb:
Und wodurch soll die Wasserkühlung dabei effizienter werden?
Das habe ich doch geschrieben. Durch eine höhere Temperaturdifferenz kann ein Radiator mehr Leistung abführen. Mehr abführbare Leistung bei gleicher Radifläche = effizienter. Natürlich will man diese hohe Temperaturdifferenz nicht haben, weil das warmes Wasser bedeutet. Für 30°C Wassertemperatur braucht es aber schon sehr viel mehr Radiatorfläche. So ist das halt.
Geringverdiener schrieb:
die CPU wird effizienter wenn sie Undervoltet wird
Ich habe nie irgendwas über die Effizienz der CPU geschrieben.
 
Sinusspass schrieb:
So ist das halt nicht.

Die Effizienz, also Nutzen/Aufwand, wird mit der Leistungszahl EER angegeben.

Bei einer Wasserkühlung:
EER=Qk/Pel

Wobei Qk die Kälteleistung, in diesem Fall der vom Prozessor abzuführende Wärmestrom ist.
Pel also die Antriebsleistung, ist hier die Leistung der Pumpe und Lüfter.

Eigentlich sinkt die Effizienz sogar, wenn wegen steigender Temperatur die Lüfter aufdrehen und mehr Leistung Ziehen.


Was du beschreibst ist die Leistung des Wärmeübertragers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe im ASUS Bios einmal die Core Voltage via Adaptive auf Minus 0.05 gesetzt. Das hat nicht wirklich viel gebracht. Geht weiterhin alles auf 93-100°C unter Last. Was mir auffällt ist das am meisten immer Performance Core 5 auf 100°C geht. Bei den anderen passiert das eher selten. Ansich ist das System allerdings auch stabil und er taktet bei 5200 MHz. und manchmal sind zwei Cores bei den 5500 MHz.

Ich werde am Wochenende mal den zweiten Radiator einbauen.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Radiatoren von EKWB und Corsair ? Bin am überlegen mir einen dickeren von EKWB zu holen.
 
Ich sag's gern nochmal:
Die Radiatoren und deine Hardware generell können in dem Gehäuse konstruktionsbedingt kaum atmen. Die Luftschlitze neben dem Glas sind ein Witz.

Ein dickerer Radiator hat von sich aus noch mehr Widerstand als ein dünner.... da würde ich eher auf einen 16FPI Radi mit 30mm Dicke gehen wie die sehr guten Hardwareland Black Ice Nemesis GTS.
Das bringt dir mehr als ein dicker Radi, wenn du die Lüfter nicht permanent am Anschlag laufen lassen willst.

Noch mehr bringt es, wie gesagt, auf ein Gehäuse mit gutem Airflow zu wechseln.
Das Ding ist nur fürs Design gebaut, der Airflow ist Mist.

Teuer ist nicht automatisch auch gut.
 
Das kann man ja leicht testen indem man den Radi ausbaut und auf den Tisch stellt. Mehr wird auch nicht mit dem besten Airflow Gehäuse gehen.

0,05 (sicher dass es nicht 0.005 sind?) sind besser als Nichts. Kannst ja weiter versuchen bis wohin noch es noch stabil ist und kein Leistungsverlust gibt. Aber bei einem KS sollte man keine Wunder erwarten.
 
Ja, oder halt mal nach Einbau des zweiten Radiators zum Test die Glasteile abnehmen.
Das ist ja fix gemacht.

PS.: Wenn das 7000X bleiben soll, was ich Mal annehme, dann würde ich die maximal mögliche Radiatorfläche nutzen (außer vielleicht den Heckradiator).

Da passt mehr rein als 2*360...
 
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