Asus ROG STRIX X470-F Gaming - Lüfter per AI Suite regeln

GinoBambino

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Hallo zusammen,

mit meinem alten Asus Maximus Hero VII konnte ich die Lüfter mit der AI Suite 3 Software regulieren und zwischen unterschiedlichen Presets auswählen. Bei meinem jetzigen fehlt mir diese Option. Ich kann zwar unter AI Suite 3 Software die einzelnen Werte auslesen, aber finde keine Möglichkeit, dort Küfterkurven zu definieren.

Gibt es da einen Workaround für, wie ich Einfluss darauf nehmen kann? Ich möchte gerne einen speziellen Gaming Mode auswählen können, in welchem die Lüfter schneller drehen.

Vielen Dank.
 
Wieso nicht im Bios 'ne temperaturabhängige Lüfterkurve erstellen? Dann drehen die Lüfter bei Belastung (Spiele) von selbst auf, und du brauchst dich nie wieder damit zu befassen.
 
Ja, da geht. Aber ich bevorzuge die Auswahl einzelner Modes, da ich nicht allzu oft zocke. Dann könnte ich fürs Zocking einen "Gaming Mode" aktivieren, der die Lüfter schneller drehen lässt.
 
Ein Bios-Lüfterkurve tut das Gleiche. Ruhe im Desktopbetrieb und leichter Softwarekost. Beim Spielen stürmt es dann im Blechkleid. Aber jedem das seine ...
 
Nein, eben nicht. Die BIOS-Kurve im BIOS unterscheidet nicht, ob ich im Gaming, 2D- oder Overclocking-Modus bin. Daher ist die Softwarevariante für mich flexibler. Insbesondere zum Herantasten an die besten Werte ist es wesentlich schneller, unter Windows die Einstellungen vorzunehmen, als ständig neu zu starten. Die Frage ist halt, ob es denn überhaupt noch geht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Asus so etwas entfernt.
 
Ständig neu starten? Im Bios stellt man die Kurve einmal richtig ein. Dann nie wieder. Ein Computer generiert neben Rechenleistung vor allem Wärme. Ein Kühlsystem dient dazu, die Wärme abzuführen, um die Chips und Prozessoren des Computers innerhalb des für sie spezifizierten Temperaturfensters zu halten.

Wenn du dies von Hand tun willst, und einmal vergisst, überhitzen deinen Komponenten womöglich. Du weißt womöglich gar nicht, dass deine Hardware jetzt in diesem Moment Kühlung braucht. Gerade bei Mehrkern-Systemen kann im Hintergrund einiges Laufen, dass du nicht selbst angestoßen hast. Windows-Update krallt sich gerne einen Kern. Der glüht richtig lange, wenn sich der Update-Prozess aufhängt. Virenscanner schlägt auch immer wieder zu. Schon heizen zwei Kerne. Programme wollen auch immer wieder Rechenleistung. Du willst also immer und permanent die Prozessorauslastung im Blick behalten, die Lage richtig einschätzen, und die Lüfter von Hand hochzuregeln? Hat was von Selbstkasteiung.

Oder du definierst Lüfterkurven, die deine händische Einstellung automatisch ausführt.
Beispiel:
Im Desktopbetrieb schiebt deine CPU 'ne ruhige Kugel, die Teßperatur liegt bei 40 Grad. Die Lüfterkurve sieht vor, dass die Lüfter bis 50 Grad mit 30% laufen sollen (der Einfacheit halber nehmen wir einen Lüfter mit Maximal 1000 U/min). Die Lüfter drehen demzufolge mit 300 U/min hübsch leise.
Jetzt startest du ein Spiel. Die Temperatur deiner CPU klettert auf 55 Grad. Die Lüfterkurve denkt sich: Alles klar, für das Fenster 50 bis 60 Grad sind 60 % Drehzahl hinterlegt. Im Ergebnis drehen deine Lüfter also mit bis zu 600 U/min auf.

Nun kommst du auf die Idee, Prime95 zu starten. Cpu klettert auf 75 Grad. Lüfterkurve denkt: Ganz schön heiß. Ab 70 Grad soll ich volle Pulle blasen lassen. Lüfterkapelle kriegt das Signal, 100% zu geben. 1000 U/min.

Prime95 ist durch. Du gehst in die Küche, um dir einen Kaffee zu kochen. Rechner langweilt sich derweilen. Lüftersteuerung zählt 59 Grad. Also 60%, 600 U/min. Temperatur sinkt weiter. 39 Grad sind unter der 40 Grad-Schwelle. Also wieder auf 30%, dass heißt 300 U/min schalten. Und so weiter.

Das alles bewirkt eine Lüfterkurve im Bios. Ganz von alleine. Sie regelt die Lüfter je nach Situation, und sorgt dafür, dass den Komponenten nicht zu heiß wird. Nichts mit ständigen Neustarts.
Ergänzung ()

Auch wenn du Overclocking betreibst. Mehr als 100% können deine Lüfter nicht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit "neu starten" meine ich, dass ich zur Festlegung meiner endgültigen Lüfterkurve immer wieder zu Windows wechseln muss, um zu prüfen, ob sie einen guten Kompromiss aus Kühlleistung und Lautstärke darstellt. Da ich Benchmark Tools und Games nicht im BIOS starten kann, habe ich keine andere Wahl.

Zuvor habe ich teilweise einfach den Modus gewechselt, wenn ich vor hatte zu zocken. Da die Lüfterkurve sich nicht an den Grafikkarten-Temperaturen orientieren können, war das ganz praktisch.

Beim Zocken darf es nun mal lauter zugehen als beim Windows-Betrieb. Daher nehme ich bevorzuge ich beim Zocken eine höhere Kühlleistung, während beim Windows-Betrieb die Temperatur durchaus schon mal etwas höher liegen darf.

Und genau diese Realität lässt sich eben mit einer Lüfterkurve nicht abbilden.
 
Warum sollte sich das nicht abbilden lassen? Windows = Idle /teillast also alles bis 55-60 Grad maximal. Gaming = teillast /vollast = 55grad - open end. Dann machst du dir ne Kurve die bis 55-60 Grad schön leise läuft und in Spielen wird es wärmer und zack läuft der auf hoch Touren
 
Ich habe doch erklärt, warum das nicht geht. Unter Windows möchte ich kurzzeitige Erhöhungen der Temperatur tolerieren, ohne dass die Lüfter laut werden. Beim Gamen dürfen die dagegen ruhig dauerhaft aufdrehen. Mit einer Lüfterkurve kriegt man das nicht hin, weil ich ihr nicht sagen kann, dass sie erst bei einer langwährenden hohen Temperatur anspringen soll.

Ich hab's übrigens inzwischen hingekriegt mit einem anderen Setup oder Neuinstallation der AI Suite. Plötzlich sind alle gewohnten Features vorhanden. So selten, wie ich zocke, kann ich nun beim Zocken einen anderen Modus auswählen :)
 
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