ASUS Workstation Mainboard braucht ewig beim initialisieren

Blubmann1337

Ensign
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Hallo zusammen,

mein Bekannter hat mich zur Hilfe geholt, da seine selbst zusammengebaute Workstation ewig braucht zum Hochfahren.

Komponenten:
  • Asus Prime WS C246M Pro Mainboard
  • Intel i9-9900KF mit Arctic Freezer 34
  • Vier mal RAM Crucial DDR4-2400(CT16G4DFD824A)
  • nvidia Quadro P2200 mit 5 GB GDDR5
  • Samsung M.2 970 Evo mit 2TB als Systemplatte
  • Zwei mal Samsung SATA 860 Evo mit 4TB als Datenplatten
  • beQuiet Straight Power B11 mit 550 Watt

Man startet den PC, Lüfter drehen und der Bildschirm bleibt erstmal für fast 1 Minute schwarz. Auf dem Mainboard wird 00 auf der Segmentanzeige angezeigt. Danach kommt ein Beep und man sieht den Postscreen für ca 20 Sekunden und das Mainboard prüft die Geräte, laut der Segmentanzeige. Dann kommt das Windows-Logo und er fährt normal hoch. Mich wundert dieser Versatz von Knopfdruck bis zum Postscreen. Sowas bin ich nicht gewohnt. Ich habe dann mal Fast Boot aktiviert, aber das zeigte keine Veränderung. Habe ein BIOS-Update gemacht und die Default Settings geladen, ebenfalls ohne Erfolg. Im Asus Forum habe ich was gelesen, dass dasan einer Einstellung Namens DRAM Training liegt, die habe ich im BIOS aber nicht gefunden. Ich weiß nicht, ob es normal ist, da das ein Workstation-Mainboard ist, aber ich halte das erstmal für nicht normal. Habt ihr damit Erfahrung? Ist das doch normal? Und wenn nein, was könnte das Problem sein?

Gruß flatika
 
Desktop CPU als Workstation zu bezeichnen, wobei es dafür HEDT gibt (Sockel 2066). Vielleicht eine Macke da Ihr Non ECC RAM genommen habt?
 
  • UEFI auf dem neuesten Stand?
  • Für das Board gibts scheinbar einen optionalen Asus SAS Controller - ist der verbaut und aktiviert? Weil das könnte dauern bis der initalisiert ist.
  • Ist ein RAID konfiguriert (z.B. für die 2 x 4 TB)?
  • Mal mit UEFI Werkseinstellungen getestet?
 
Dass Server bzw. Workstation Boards ne ganze weile für den Post benötigen ist eigentlich völlig normal.

Allerdings würde ich das Board jetzt nicht unbedingt in diese Kategorie einordnen. Mag aber sein dass Asus das tut und sich das UEFI einfach entsprechend Zeit lässt.
 
Habe mir das gerade nochmal angeschaut. Die Segmentanzeige rauscht schon vor dem Post-Screen durch und es ist ein Bequiet E11.
@chr1zZo Habe ich gerade geprüft, jeweils ein Riegel durch alle vier Slots durch und das mit den anderen Riegel auch, dauert dennoch.
@Lawnmower Version 3301 ist drauf, ist also aktuell laut Webseite. SAS-Controller ist nicht verbaut. RAID ist aktuell auch keines konfiguriert.
@Humptidumpti Genau ich kenne das auch nur von Servern, dass die erstmal alles prüfen und das länger dauert als bei normalen PCs
@Smily Ich depp, darauf hätte ich mal kommen können. Bin ja froh, dass ich die Komponenten nicht zusammengestellt habe, sondern mein Bekannter :D . Könnte dann natürlich ein Konflikt sein.

Ich habe langsam die Vermutung, dass es einfach so ist wie @Humptidumpti sagte oder vielleicht das was @Smily in den Raum geworfen hat
 
Ich kenne nur Supermicro Boards und da dauert es teilweise auch lange beim ersten Einschalten (Kaltstart), bis ein Post kommt. Wie ist das verhalten bei einem Reboot? Genauso langsam?
Da weder die CPU noch der Speicher offiziell unterstützt werden, lässt sich nicht genau sagen, ob das Verhalten normal ist. Andererseits habe ich auch schon einen Xeon auf einem B250F verbaut, was einwandfrei funktioniert ;)
 
Humptidumpti schrieb:
Dass Server bzw. Workstation Boards ne ganze weile für den Post benötigen ist eigentlich völlig normal.

Allerdings würde ich das Board jetzt nicht unbedingt in diese Kategorie einordnen. Mag aber sein dass Asus das tut und sich das UEFI einfach entsprechend Zeit lässt.

Der C246 ist nunmal kein klassischer "Consumer-Chipsatz", daher ist die Workstation-Einordnung schon korrekt, auch wenn eine Desktop-CPU verbaut wurde.
Die lange Bootzeit ist daher nicht ganz ungewöhnlich, wird aber vermutlich durch die nicht offiziell unterstützte CPU noch "gefördert"...
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Der C246 ist nunmal kein klassischer "Consumer-Chipsatz"
Sorry aber mit Server oder Workstation hat das nix zu tun. Der C246 ist ein umbenannter Z390. Der ist also so viel Consumer wie es nur geht, allerdings im Karnevalskostüm.

Der ganze Chipsatz existiert nur damit die Coffee Lake Xeons eine Daseinsberechtigung haben.
 
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Die Vorgehensweise ist nicht unüblich oder verwerflich, hat man u.a. selbst beim C202 auf S.1155 schon so gemacht. Das bedeutet nicht, dass man es nicht als Workstation bezeichnen kann! Spätestens ein Blick in das Treiberarchiv zeigt bei solchen Boards mit C242/C246-Chipsatz, dass da eigentlich nur Server-Systeme laufen.
Was die Boards oft unterscheidet (neben Features wie REG-ECC-Support o.ä.) ist die Auslegung von Schnittstellen, Kondensatoren etc..
Auch viele CAD-Karten sind nur leicht modifizierte Desktop-Grafkkarten, nur eben mit speziellem Bios und passenden Treibern... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also als Info und um den Thread zu schließen. Ich habe nun endlich mal jemand von Asus an die Strippe bekommen, der Ahnung hatte, was überhaupt das Problem ist. Er meinte, dass das Workstationboard anders initialisiert wird und deshalb länger benötigt als ein normales Board. Auch hat er bestätigt, dass es mit der nicht supporteten CPU mitunter etwas länger dauert, aber im Nachgang normal laufen sollte.

Gruß und schönes Wochenende
 
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