Audio Inferface für das Rode Pod Mic gesucht

ByEddy

Ensign
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Hallo,

ich suche ein geeignetes Interface für das PodMic mit genug Gain, so das auf ein FetHead oder Cloudlifter verzichtet werden kann.
Zurzeit benutze ich ein Rode NT USB, was für meine Streaming/Gaming Zwecke ausreicht. Doch da ich schon immer Technik begeistert bin hätte ich schon gerne neues Spielzeug.

Das Interface soll nicht mehr als 150€ +/- 10€ kosten
Am liebsten wäre mir, wenn das Interface per USB an den Rechner angeschlossen wird. Ist natürlich kein muss.

Mein Mainboard ist ein x570 Gigabyte

Danke für die Tipps
 
Mehr als 45 - 50 dB Gain sind bei den bezhalbaren Interfaces nicht drin. In der Praxis braucht man mit Dynamikern jedoch schnell mal 60 dB oder mehr, je nach Empfindlichkeit und Abstand.
Ich würde mir an deiner Stelle kein Mic mit solch schlechter Empfindlichkeit holen. Du kannst versuchen, das Teil zu "kuscheln" und dadurch für den nötigen Pegel zu sorgen. Der Sound wird dann allerdings dementsprechend dumpf daherkommen.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Mehr als 45 - 50 dB Gain sind bei den bezhalbaren Interfaces nicht drin. In der Praxis braucht man mit Dynamikern jedoch schnell mal 60 dB oder mehr, je nach Empfindlichkeit und Abstand.
Ich würde mir an deiner Stelle kein Mic mit solch schlechter Empfindlichkeit holen. Du kannst versuchen, das Teil zu "kuscheln" und dadurch für den nötigen Pegel zu sorgen. Der Sound wird dann allerdings dementsprechend dumpf daherkommen.
Das ist sehr schade.
Natürlich möchte ich nicht mit deim Mic Kuscheln. Könntest du mir denn das nächst bessere Inferface empfehlen. Natürlich erhöhe ich das Budget.
 
Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie laut die eigene Stimme ist, wie man das Mic bespricht und ob man ggf. nachbearbeitet (erfordert Headroom). Manchmal reichen die ~ 50 dB locker aus. Andererseits finden sich immer noch häufig genug Einträge von Leuten, bei denen die ganze Kette viel zu leise ist und viel zu stark rauscht. Das liegt leider an der Natur dynamischer Mikrofone, die nunmal keine Phantomspeisung zur Vorverstärkung einsetzen. Aus diesen Gründen halte ich mich mit solchen Empfehlungen eher zurück, rate tendenziell lieber zu einem guten Kondensator.

Wenn du es versuchen willst und die Standardempfehlungen (Behringer UMC202HD oder Scarlett 2i2) für deine Zwecke nicht ausreichen, dann könntest du dir ein Presonus Studio 26C oder 68C zulegen. Die sollen laut Hersteller mit ganzen 70 bzw. 80 dB Gain daherkommen. Aber wer weiß, wie rauscharm das Ganze dann noch läuft. Irgendwann tritt halt auch das Eigenrauschen des Mikrofons in den Vordergrund. Das ist bei dynamischen Mikros manchmal gar nicht so unproblematisch. Stichwort "Widerstandsrauschen".
Ob die Presonus treiberseitig so stabil laufen, müsste sich dann auch noch bewähren...

IMO sollte man bei einem PodMic nicht mehr als 150 Euro für das Interface ausgeben, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Ganz allgemein würde ich den Kostenpunkt wenn, dann eher in Richtung Mikro verschieben. Einfach, weil hier mehr klangqualitative Sprünge zu erwarten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir lediglich sagen das ein Yamaha AG03 genug Power für ein Rode Procaster hat. Der Gain Regler steht dann zwar fast auf max aber es bleibt rauschfrei. Mit einem zusätzlichen Fethead kann man zwar den Gain runter drehen, sonst ändert sich aber nichts. Das Rode Procaster und das Podcaster haben beide die gleiche Empfindlichkeit. Ich hatte mal gelesen das das Yamaha AG03 die Technik von Steinberg bzw. vom UR22 nutzt (es verwendet auch Steinberg Treiber). Evtl. ist dieses in der Leistung identisch.
 
Aus Interesse: Wie viel Zentimeter Abstand sind bei dir mit guter Aussteuerung drin, wenn du mit normaler bis leicht gesenkter Stimme sprichst? Meines Erfahrung nach sind die Vorverstärker der günstigen Steinbergs / Yamahas nicht gerade potent. Nominell haben sie leider auch nicht sonderlich viel Gain.

Bandrew von Podcastage hat einige sehr aufschlussreiche Reviews zu vielen bekannten dyn. Mikrofon auf seinem Channel: https://podcastage.com/rev/broadcastdynamic
Man bemerke, dass der Gain-Regler seines Scarlett 2i2 mit diesen Mics durchgehend zwischen 70% und 100% liegt und er teilweise digital um bis zu 10 dB nachverstärkt hat. Der durchschnittliche Abstand zum Mikro ist auch nicht sonderlich hoch.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie laut die eigene Stimme ist, wie man das Mic bespricht und ob man ggf. nachbearbeitet (erfordert Headroom). Manchmal reichen die ~ 50 dB locker aus. Andererseits finden sich immer noch häufig genug Einträge von Leuten, bei denen die ganze Kette viel zu leise ist und viel zu stark rauscht. Das liegt leider an der Natur dynamischer Mikrofone, die nunmal keine Phantomspeisung zur Vorverstärkung einsetzen. Aus diesen Gründen halte ich mich mit solchen Empfehlungen eher zurück, rate tendenziell lieber zu einem guten Kondensator.

Wenn du es versuchen willst und die Standardempfehlungen (Behringer UMC202HD oder Scarlett 2i2) für deine Zwecke nicht ausreichen, dann könntest du dir ein Presonus Studio 26C oder 68C zulegen. Die sollen laut Hersteller mit ganzen 70 bzw. 80 dB Gain daherkommen. Aber wer weiß, wie rauscharm das Ganze dann noch läuft. Irgendwann tritt halt auch das Eigenrauschen des Mikrofons in den Vordergrund. Das ist bei dynamischen Mikros manchmal gar nicht so unproblematisch. Stichwort "Widerstandsrauschen".
Ob die Presonus treiberseitig so stabil laufen, müsste sich dann auch noch bewähren...

IMO sollte man bei einem PodMic nicht mehr als 150 Euro für das Interface ausgeben, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Ganz allgemein würde ich den Kostenpunkt wenn, dann eher in Richtung Mikro verschieben. Einfach, weil hier mehr klangqualitative Sprünge zu erwarten sind.

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe mir mal das UMC202HD bestellt und werde mich wie empfohlen "rantesten".
Ein FetHead wäre nicht sonderlich teuer. Wäre das vllt eine alternative, bevor ich ich mir ein Presonus Studio 26C ansehe ?
Ergänzung ()

lamda schrieb:
Danke für das Video. Anscheinend soll es ja auch ohne FetHead gehen. Mal sehen :) Ich werde berichten
 
Sodele, das neue Setup steht. Der Gain Regler steht auf circa 4 Uhr. Die Aufnahmequalität beeindruckt mich, obwohl die Zuschauer kein großen Unterschied zwischen dem NT USB und dem Podmic wahrnehmen können. Naja, ich denke es sind nicht viele dabei, die Audiophil sind.
Die Störgeräusche sind aber tatsächlich geringer geworden. Ach und meine Stimme ist endlich nicht mehr so hallig. Rundum bin ich sehr zufrieden. Vielen Dank für die Hilfe !
Ein Fethead werde ich mir vllt trotzdem holen, obwohl es wirklich kein muss ist. Vielleicht, wenn ich mal ein Schnäppchen schießen kann.

Der Behringer Treiber ist sehr minimalistisch und für einen normalo nicht wirklich verständlich, da muss man sich eben reinfuchsen ;)
Mir ist es trotzdem ein Rätsel, weshalb ich das Mic nicht auf auf 1 Kanal stellen kann..


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sowohl in Windows als auch in der Behringer Software

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