Audio-Media-Player alternativ zu CD-Player?

blanc

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Servus,

unglücklicherweise ist mein CD-Player kaputt gegangen, mit dem ich seit Jahren klassische Musik gerne gehört habe. Nun stehe ich vor der Auswahl: ein neuer CD-Player oder ein Audio-Media-Player. Beides soll an meinem Vorstärker angeschlossen sein, der gleichzeitig zum Kopfhörer-Verstärker dient. Da ich Musik nur zuhause höre, kommen portable Player nicht in Frage, also stationäres Gerät. Zum Audio-Media-Player habe ich folgende Fragen.

1. Was ist mit meiner CD-Sammlung?

2. Kriege ich hochauflösendere Audiodateien, die bessere Klangqualität als CD sind?

3.Was ist der Unterschied bezüglich der Klangqualität zwischen verbauten (in CD-Player oder Audio-Media-Player) und externen D/A-Wandlern?
 
Moin,

die CD Sammlung kannst Du auf Festplatte bringen. Ich nutze dazu unter anderem das Tool hier:

https://www.exactaudiocopy.de/

damit bekommst Du je nach Anspruch und Zeit deine gewünschte Qualität. Auch wenn Ich einen CD Player hätte würde ich meinen Sammlung immer als Backup haben wollen. Was für eine Player da wissen andere sicher mehr.

Bei der Qulaität wird es natürlich nicht mehr geeb als das Original hergibt. Wenn Du so eine Audio Liebahber bsit ist ein CD POalyer der gehobeben Klasse sicher von Vortteil. Meine Kumpel haben da auch Wahnsinss Player. Aber mir reicht auch eine gute MP3 Qualität.

MfG
 
Warum kaufts du dir nicht einen CD Player Deck neu gebraucht die gut sind. War der Teil einer Anlage?
 
zu 1) Am PC zu FLAC konvertieren und dann vom Mediaplayer abspielen.

zu 2) Ja, es gibt Streaming-Anbieter, die Highres-Audio als Stream anbieten (oder teilweise auch download).
z.B. qobuz.com und Sony listet dort ein paar. Gibt bestimmt noch mehr.

Selber halte ich highres-Audio für unnötig, da die wenigsten Menschen im Blindtest einen Unterschied hören würden. Meine Ohren sind sowieso zu kaputt dafür :-/
 
Die Frage ist, was darf das Ding kosten? Ich schlage jetzt mal was teures vor...

Cocktail Audio X50D
in schwarz: https://geizhals.de/cocktail-audio-x50d-schwarz-verschiedene-ausfuehrungen-a2062319.html 1.798€
in silber: https://geizhals.de/cocktail-audio-x50d-silber-verschiedene-ausfuehrungen-a2062545.html 1.798€

Das ist ein Medien-Player inkl. CD-Laufwerk, DAB+ Radio usw.
Zusätzlich kannst du dort zwei max. 6TB Festplatten einbauen, um dir da drauf eine Musikbibliothek anzulegen.
Das Gerät kann auch vorhandene CDs einlesen und digital auf den Laufwerken speichern.

Da dann z.B. zwei dieser Festplatten einbauen
https://geizhals.de/western-digital-wd-red-plus-6tb-wd60efpx-a2810971.html 173€ (346€)
und mit 12TB hat du vermutlich genug Platz bis in alle Ewigkeit.

Das ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten.
Weitere Möglichkeit wäre z.B. ein Streaming-Player, mit dem du Musik von Spotify, Amazon Music, Apple Music usw. abspielen kannst.

Oder halt einfach ein neuer, hochwertiger CD-Player.
 
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blanc schrieb:
1. Was ist mit meiner CD-Sammlung?
du kannst relativ einfach deine CDs "rippen", wenn du sie mit einem "Media-Player" abspielen (oder eben auch einfach nur sichern) möchtest.

die (besseren) Tools dafür greifen dabei heute auf Datenbanken im Internet zurück, die Prüfsummen für gängige CDs enthalten. Wenn mehrere Leute exakt dieselbe Prüfsumme beim Rippen erhalten, dann wurde die Scheiben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 100% exakt ausgelesen, ohne ein einziges falsches Bit. Das kann dir (so einfach) kein "echter" CD-Player beim Abspielen garantieren.

Die Daten legt man bei den heutigen Speicherpreisen sinnvollerweise als FLAC (oder vergleichbar) ab. Die sind i.d.R. komprimiert, aber verlustlos! D.h. das ist wie eine Zip-Datei, du erhältst beim Entpacken 100% wieder das Original. MP3 & Co. sind dagegen verlustbehaftet komprimiert, "unwichichtiges" wird dabei weggelassen...

blanc schrieb:
2. Kriege ich hochauflösendere Audiodateien, die bessere Klangqualität als CD sind?
jain...
die Sache ist die, das Dateiformat sagt absolut nichts über die Qualität der Audio-Aufnahme aus.
es gibt genug "Betrüger", die den letzten Dreck in 192kHz/24bit umwandeln und noch viel mehr "Goldohren", die den Mist kaufen und für ganz toll halten.

das ist bei den CDs selber ja schon nicht ganz einfach, du bekommst ein Stück in 1000 verschiedenen Aufnahmen und dann noch in "Digitally Remastered" oder sonstwas Editionen.
als (nicht Klassik) Beispiel nehme ich z.B. mal die "Brothers in Arms". Da ist es sogar so, dass es eine "ganz tolle" SACD Version gibt, die die Techniker komplett versaut haben. Da waren echte Deppen am Werk, die ihr Handwerk überhaupt nicht verstanden haben und haben den Bass sowohl auf den LFE als auch die beiden Front-Kanäle gemischt. Dabei haben sie aber nicht ins Lehrbuch geguckt, in dem drinnen steht welcher Phasenversatz bei einem "scharfen" Tiefpass eingerechnet werden muss. Das Ergebnis ist, dass die Bassdrumm (wenn ich das richtig in Erinnerung habe mit um die 50Hz) mit exakt 180° Phasenversatz zwischen LFE und Stereo auf der Scheibe gelandet ist. Je besser die Anlage ist, desto weniger Bass ist zu hören!

also kurz: es kommt wie bei einer guten Flasche Wein alleine auf den Inhalt an, und nicht die Flasche oder das Etikett!

blanc schrieb:
3.Was ist der Unterschied bezüglich der Klangqualität zwischen verbauten (in CD-Player oder Audio-Media-Player) und externen D/A-Wandlern?
ganz pauschal: keiner!

bitte nimm' den Vorschlag mit dem Röhren China-Böller nicht ernst, das sollte (hoffentlich!) ein Witz gewesen sein.
ein "über alle Zweifel ehabener" D/A Wandler kostet heute nur noch wenige Dollar. Ok, ein $5 (Bau)Teil wird nicht in einem (Komplett)Gerät verbaut, das für 29,90€ über den Ladentisch geht.
es gibt da immer ausreichend "Tricks", die Leute zu verarschen. Bei einigen DAC kann man die digitalen Filter umstellen (so etwas habe ich in meiner Vorstufe). Wenn man sich ein Musikstück nimmt, daraus ein geeignetes Stück von 5-10s Länge auf Dauer-Repeat stellt und dann immer zwischen den Filtern umschaltet, dann kann ich irgendwann einen der drei verfügbaren als "etwas anders" (und meiner Empfindung nach schlechter) einordnen. Die anderen beiden kann ich nichtmal mit deutlich mehr als statistischer Ratengenauigkeit auseinander halten ;)

ich hatte hier schon mehrere DAC der >>1000€ Klasse (im Vergleich zu CD und BD Playern und eben (Vor)Verstärkern ebenfalls aus diesem Bereich) und wenn man nicht absichtlich etwas "so verstellt", damit ein Unterschied hörbar wird, dann hört auch niemand einen. Es sei denn, jemand weiß welcher DAC jeweils spielt und kennt die Preise, dann werden auf einmal deutliche Unterschiede erkennbar. Wissen die Leute nicht welcher gerade spielt, können sie die Unterschiede auf einmal "nicht mehr so deutlich hören" und schieben dass auf die "Ermüdung", warum sie so falsch gelegen haben ;)

wie "politisch" die Sache mit den DACs ist, kann man doch ganz einfach am Beispiel SACD/DSD sehen!
bei DSD findet technisch gesehen bereits im Studio einmalig ein "Extrem-Oversampling" statt und darauf aufbauend kann ein ganz einfacher DAC in den Abspiel-Geräten eingesetzt werden.
Auch wenn es viele nicht glauben, DSD könnte man theoretisch über einen Puffer aus die Lautsprecher geben (die machen gleich den den nötigen Tiefpass) und hat einen passenden DAC! DSD braucht in dem Sinne also gar keinen "richtigen" DAC und dementsprechend kann man SACD mit "perfekten" DAC für wenige Cent bauen. Das wurde aber alles kaputt diskutiert, weil man so kein Geld verdienen kann.
heute kommen High-End Butzen auf die Idee, "normale" digitale Signale in DSD zu wandeln, weil es eben so hervorragend wieder zurück nach analog gewandelt werden kann.

wenn man sich wirklich um die Klangqualität Gedanken macht, dann muss natürlich erstmal der Hörraum "optimiert" werden. I.d.R. ist dessen Akustik um Zehnerpotenzen schlechter als die Signale, die der schlechteste DAC liefert.
Dazu kommen die Lautsprecher und deren Aufstellung. Ich behaupte, dass man mit einem Kopfhörer zwar relativ leicht bestimmte Fehler erkennen kann, aber kein KH wirklich dazu in der Lage ist, die volle Qualität gut aufgenommener Musik und einer guten Anlage so darzustellen, wie es gute LS in einem entsprechend optimierten Raum können.

wenn man dann wirklich wissen möchte "was geht", dann halte ich persönlich die Aufnahmen von 2L für geeignet. Da bekommt man oft CD, SACD und HiRes und kann vergleichen. Ich habe für Testzwecke die Ole Bull Violin Concertos, bei der im Booklet z.B. auch Bilder sind, auf denen gezeigt wird wo in der Kirche bei der Aufnahme die Mikrofone positioniert wurden. Da kann man sich halt sicher sein, dass einem "reiner Wein" eingeschenkt wird.
 
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Zum Thema CD-Player

Blindtest High End vd. Low Budget an selben LS

Meine Meinung: kauf Dir einen guten gerauchten aus der Hochphase der CD oder was günstiges neues, evtl mit weiteren Features...

Ich selbst bevorzuge 90er SONY, am liebsten mit 10er oder 20er Tastatur...am besten einen, bei dem es noch Tauschlaser gibt...

Rippen mache ich über meinen Rechner von CD zu MP3 (240er)

Die Aufnahme und Weiterverarbeitung ist ausschlaggebend...nicht die Quelle selbst (also CD, LP, Stream)

Leider werden allerdings CDs und Streams zum Teil "verhunzt", Stichwort Loudnesswar...
 
blanc schrieb:
1. Was ist mit meiner CD-Sammlung?
Ja, was soll denn damit sein? Erwartest Du auf so eine allgemein gestellte Frage,
wirklich eine Antwort? Soll jetzt jeder hier wissen, was Du für eine CD-Sammlung hast,
und wie groß die Ist?
Deine CD Sammlung bleibt deine CD Sammlung. Punkt.
Es sei denn, Du entscheidest Dich, sie zu verschenken, zu verkaufen oder zu entsorgen. ;)
Zum Abspielen von CDs brauchst Du einen CD-Player oder ein CD-Laufwerk mit dem Du
deine CDs an einem Computer abspielst oder "rippst", dass heisst die Digitalen Musik-Inhalte der CD
auf ein anderes Speichermedium bringst, diese Musikdateien lassen sich dann z.B. auf einem Audio-PC oder einem Media-Player wiedergeben. Diese sogenannte "CD-Ripping" ist leider in Deutschland nicht ganz legal,
wegen dem evtuellem umgehen von Kopierschutzmassnahmen der Musik-Industrie. Fragen hierzu sind leider (oder auch Gott sei Dank) hier im Forum nicht erwünscht.
blanc schrieb:
2. Kriege ich hochauflösendere Audiodateien, die bessere Klangqualität als CD sind?
Theoretisch möglich, z.B. über nen Computer mit Internetverbindung. Aber nur, wenn
für das jeweilige Album auch solche Dateien existieren. Das ist nicht immer der Fall.
Und bezahlt werden, möchten Die auch meistens...;)

blanc schrieb:
3.Was ist der Unterschied bezüglich der Klangqualität zwischen verbauten (in CD-Player oder Audio-Media-Player) und externen D/A-Wandlern?
So allgemein wie deine Frage hier wieder gestellt ist, kann man sie leider nicht beantworten.
Es gibt sowohl sehr gute interne D/A Wandler als auch sehr gute externe D/A Wandler.
Nicht jeder Mensch hat so ein geschultes Gehör, um überhaupt Unterschiede von Digitalwandlern herauszuhören. Nicht alles, was teurer ist und besser getestet wurde, gefällt Dir womöglich besser oder schlechter. Da hilft nur selber hören und nicht auf Andere verlassen.

Gruss
Bernd
 
Die Seite Testberichte.de vergleicht ja auch "nur" die in Fachmagazinen getesteten Ergebnisse.
Die Seite Audiosciencereview ist ja hauptsächlich für Messfragen und nicht für Klangfragen zuständig.
Das jede menge interessante D/A Wandler aus Fernost in deutschen Fachmagazinen eher stiefmütterlich behandelt werden, dafür kann ja AudioScienceReview nichts. Oder meinst Du der Hersteller hat selber genug "Einfluss" um zu bestimmen, welche deutschen Fachmagazine (gefälligst) zu testen haben???
Da muss man sich schon international querlesen (gute Englischkenntnisse helfen), um einen Überblick zu bekommen. Ich hab mich da schon ziemlich gut eingelesen, wie ich finde. Kannst mich gerne um Rat fragen.
 
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