Auf NAS shared folder gelöscht, Wiederherstellung möglich?

Mogwai

Lieutenant
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Hallo zusammen

Ich habe auf meinem Synology 1819+ (mit 6 HDs) versehentlich den shared folder gelöscht mit allen Daten.

Gibt es eine Möglichkeit, diesen wiederherzustellen wenn kein Backup vorhanden ist? :confused_alt:

Dateisystem ist ext4 und es wäre noch ein anderes NAS (918+) vorhanden, wo man allenfalls Tools installieren und von dort aus auf das andere NAS zugreifen könnte? Sonst hab ich nur Windows-Rechner zur Verfügung.

Mogwai
 
Gibt es bei der Synology keinen Papierkorb? Wo und wie hast du es denn gelöscht ...

Backups sind immer gut (und wichtig) ;).
 
Doch gibt's schon, aber der wird auch im shared folder definiert und wenn der weg ist... zudem wär er wohl sowieso zu klein gewesen.

Hab den im Control Panel des NAS bei den Einstellungen zu den shared foldern direkt gelöscht. Hab irgendwie gedacht, das ist ja nur ein Link... falsch gedacht.
 
Wenn ich das richtig verstehe, kommt sogar noch eine Warnung vor dem Löschen 🤦‍♂️ https://mariushosting.com/how-to-delete-shared-folder-on-synology/

Hast du eigentlich mal nach den möglichen Optionen gegoogelt? Es wird dir keiner eine fertige Lösung präsentieren können, der nicht das gleiche Problem hatte und es erfolgreich gelöst hat.
Wie man das Raid in Ubuntu einbindet wird sogar bei Synology beschrieben. Das wird nur vermutlich hier nichts nützen.
Ansonsten hilft wohl nur eine entsprechende Recovery Software unter Windows.
Hier hats wohl einer erfolgreich geschafft: https://community.synology.com/enu/forum/17/post/108477

Was sagt eigentlich der Hersteller dazu?
 
Gesucht schon, aber den obigen Fred hab ich nicht gefunden. Synology meinte, mit dem eigenen BTRFS System wär es vielleicht möglich gewesen, aber ext4 wäre eher was für die Profis.

Der Link tönt vielversprechend. da bei meinem MB aber schon alle Anschlüsse voll sind müsste ich wohl auf ein externes Gehäuse ausweichen. Würde sowas funktionieren:

externes Gehäuse

Ist die Frage, ob das bestehende Raid 5 einfach so erkannt würde oder ob dann alles neu eingerichtet wird...

Mogwai
 
Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich eher zu diesem Gehäuse tendieren: https://www.brack.ch/icy-box-externes-gehaeuse-ib-3810u3-3-5-460999
Das andere ist ein RAID Gehäuse. Das nützt dir nichts und macht am Ende noch mehr kaputt.
Mogwai schrieb:
Ist die Frage, ob das bestehende Raid 5 einfach so erkannt würde oder ob dann alles neu eingerichtet wird...
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Dein RAID ist ja in Ordnung. Du brauchst Datenrettung für den gelöschten Inhalt auf dem ext4 Volume.
Die Datenrettungsprogramme, die sich damit Rühmen das zu können, verändern überhaupt nichts auf den Platten. Idealerweise wird dein Raid sofort erkannt; Software scannt nach Daten und findet sie auch --> Speicherung auf anderem Medium anstoßen; fertig. Danach kannst du die Platten wieder in dein Synology einsetzen und es wird weiterlaufen als wäre nicht gewesen. Dann kannst du ja das Share wieder neu anlegen und die (hoffentlich) geretteten Daten wieder zurück kopieren.

Wenn die beschriebene Software aus dem Link funktioniert, würde ich die auch verwenden.
Ansonsten gibts da durchaus mehr Kandidaten, wenn man mal in google nach raid Recovery sucht.
Hier mal ein kleines Beispiel: https://www.r-studio.com/NAS_Data_Recovery.shtml

P.S. Komm nicht auf die Idee irgendwas an den Platten zu Initialisieren oder zu Formatieren, falls dich Windows dazu auffordern sollte. Das sollte zwar höchstens in der Datenträgerverwaltung der Fall sein, aber man weiß ja nie.
 
Danke, wobei 10 Schächte sind schon bisschen Overkill :D.

Ich hab mal geschaut, um die Daten zu kopieren (ca. 50TB) bräucht ich ja auch noch entsprechende Platten. Die wären vielleicht sogar teuerer wie eine Datenrettungsfirma. Muss mal bei einer anfragen in der Nähe.

Mogwai
 
Datenrettung von Raid Systemen ist sehr teuer, von daher folgende Vorgehensweise: Jede HDD klonen 1:1 Abbild als Image-Datei. Mit R-Studio oder einem Tool Deiner Wahl die Daten wiederherstellen auf das Raid, welches Du schon hast.
 
@Mogwai
Du hast 50 TB gelöscht? Respekt.
Und worauf soll dir die Datenrettungsfirma die Daten wohl aushändigen?
In deinem speziellen Fall würde ich sagen, dass du keine Datenrettungsfirma brauchst. Bring mal die Platten an deinem Rechner zum Laufen und schau was die Software dann sagt. Gibt's ja als Trial Version.
 
Ich melde mich mal wieder, mein NAS ist momentan bei einer Datenrettungsfirma und wie befürchtet ist die Offerte schweineteuer (vermutlich auch bedingt durch das grosse Datenvolumen...), weshalb ich auf deren Dienst verzichten werde.

Trotzdem möchte ich versuchen die Daten selber zu retten. Das oben vorgeschlagene Gehäuse fällt dabei weg, weil ich nicht die bestehtenden Rechner zu Hause tagelang blockieren möchte. Deshalb möchte ich einen kleinen PC zusammenstellen dafür und den danach allenfalls wieder verkaufen, oder mein Sohnemann kann ihn haben, der wär sicher auch froh, wenn er etwas neueres hat wie meine alte, 16 Jahre alte Kiste. :)

Denke für den Restore muss es nicht so superschnell sein. Hab mir ein System mit integrierter GraKa überlegt, welches ich temporär über HDMI an den Fernseher anschliesse.

Hier mal meine Zusammenstellung:

Prozi: AMD Ryzen 5 2400G

MB: ASUS TUF B450M-Plus II Gaming

RAM: Hyperx Fury 2x 8gb DDR4 2666 288

SSD: Transcend 430S 512GB, M.2 2242

Case: Cooler Master Silencio 452 Midi Tower

NT: Seasonic Focus GX 550W


Wahrscheinlich ist das schon too much, aber kostet unter 600.- alles zusammen, bei der Datenrettungsfirma kommt locker noch eine 0 dran... Die SSD liegt schon zu Hause rum, wäre für einen neuen MiniPC, der aber noch nicht lieferbar ist.

Das Mainboard hat 6 Sata Anschlüsse für die Platten plus einen M2 Anschluss für die SSD, wo ich das Betriebssystem draufklatschen kann. Es hat allerdings kein Raid5, wäre das hilfreich, weil die Platten ja jetzt im Raid5 sind oder ist das nicht nötig?

Wird die Datenrettungs-Software erkennen, dass die Platten in einem Raid-Verbund waren?

Wäre als BS Linux (kenn ich mich nicht aus) besser wie Windows wegen dem ext4 Dateiformat der Platten?

Fragen über Fragen... aber da es mein erster Versuch bei einem NAS ist gehts nicht anders:confused_alt:

Die Kiste könnte dann fleissig vor sich hin werkeln, als Datenablage würde ich externe HDs nehmen. Wenn fertig alles zurück aufs NAS und dann ist hofentlich gut...


Mogwai
 
Mogwai schrieb:
Das Mainboard hat 6 Sata Anschlüsse für die Platten plus einen M2 Anschluss für die SSD, wo ich das Betriebssystem draufklatschen kann. Es hat allerdings kein Raid5, wäre das hilfreich, weil die Platten ja jetzt im Raid5 sind oder ist das nicht nötig?

Wird die Datenrettungs-Software erkennen, dass die Platten in einem Raid-Verbund waren?

Wäre als BS Linux (kenn ich mich nicht aus) besser wie Windows wegen dem ext4 Dateiformat der Platten?

Fragen über Fragen... aber da es mein erster Versuch bei einem NAS ist gehts nicht anders:confused_alt:

Hast du dir eigentlich mal den Link aus dem Synology Forum durchgelesen? Und vor allem mal selber nach Recovery Software für RAIDs gegoogelt? Ich habe dir ja schon z.B. R-Studio genannt; im Sysnology forum wurde Avangate ReclaiMe File Recovery Ultimate als erfolgreiches Tool genannt. Es gibt vermutlich noch mehr in der Richtung. Da wirst du dir dann ein paar Fragen hoffentlich auch selber beatworten können.

Dir ist auch klar, dass du die Daten erstmal speichern musst? Ich hoffe, du hast genug fette Platten als Zwischenspeicher.

Und noch etwas muss ich leider erwähnen: In dem Moment wo du die Daten auf einzelne Platten transferierst, stehen sie ohne Backup oder Redundanz da. Das heißt also wenn eine Platte die Grätsche macht, sind die Daten weg.
Du willst ja nach der Datenrettung die Ursprungsplatten wieder überschreiben. Bei 50 TB dauert das ein paar Tage :daumen:
 
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