Aufbewahrung Patch-Feld, Switch usw. in Keller/HAR (Netzwerkschrank oder Wandmontage?)

Einhörnchen

Rear Admiral
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Hallo zusammen,

ich wollte mir ein Patch-Panel zum Auflegen der CAT 7 (von Hausanbieter) bzw. 7a (selbst gekauft) Verlegekabel bestellen. Dabei bin ich auf die Installationsweise Modulträger + Netzwerkschrank gestoßen und frage mich,
  1. ob diese für ein kleines Einfamilienhaus-Netzwerk angemessen ist
  2. und wenn ja, in welcher Größe
?

Zu den Rahmenbedingungen:
  • Das Maximum an Verlegekabeln sind 12
    • 5 CAT 7a Leitungen kommen via Leerrohr in den HAR (-> können auf 10 erweitert werden)
    • 2 CAT 7 Leitungen (leider ohne Leerrohr):
      • VDSL-Router (Fritzbox) für VDSL50 im EG
      • AP im DG
  • Je nachdem, wie die Klage unseres Landkreises gegen die Deutsche Glasfaser verläuft, ist Glasfaser mittel- oder langfristig möglich. Dann wäre
    • 1 Glasfasermodem in KG/HAR
      • Falls es kein gutes Standalone-Glasfasermodem gibt, könnte über ein vorhandenes Leerrohr mit großen Biegeradien ein Glasfaser-Router auch in das EG gelegt werden
  • Im Keller geplant ist ein Unmanaged 1Gbit Switch mit 8 oder 16 Ports
    • 1 GBit je Port , schneller ist im Moment noch zu teuer und wird von den aktuellen Endgeräten nicht genutzt
    • Ob POE sinnvoll ist kann ich noch nicht abschätzen, im Moment ist dafür kein Bedarf
    • Aktueller Portbedarf:
      • 1: VDSL-Router EG
      • 2: AP DG
      • 3: PC DG
      • 4: Drucker DG
      • 5: Wechselrichter KG HAR
    • Theoretischer Portbedarf (Geräte sind da, es ist aber keine LAN-Anbindung beabsichtigt):
      • 6: Waschmaschine KG HAR (aktuelle hat weder Wi-Fi noch LAN)
      • 7: Wärmepumpe KG HAR (kostenpflichtiges Zusatzmodul für LAN, nicht geplant)
      • 8: Xbox EG (nutze immer WLAN)
Verlegeoption A: Netzwerkschrank (z. B. Digitus 19", 9HE, 450mm tief)
  • Patch-Feld: Ich würde die Verlegekabel auf ein Keystone-Element auflegen (z. B. Metz Connect 25G 180°), dieses dann in einen Modulträger (z. B. Metz Connect 130920-BK-E)
  • Switch, ob als Rack-Montage oder einfach im Schrank auf den Boden, wäre noch offen
  • Ggf. Glasfader-Modem
  • Die Größe 9HE und 450mm tief schien mir ein guter Kompromiss, so dass zb auch ein Glasfasermodem oder ein anderes Gerät noch bequem untergebracht werden kann
Verlegeoption B: Wandmontage
Vorteil des Schrankes wäre Staubschutz und aufgeräumt, Nachteil sind Kosten und evtl. Wärme (wenn Switch POE haben sollte).

Was denkt ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit 10+ Jahren meine Switche und Patchfelder in einem offenen Gestell. Staub Probleme habe ich kaum. Das ist ein Kellerraum in dem kaum mal jemand ist. Wenn ich da alle 2 Jahre mal feucht drüber wische ist das schon übertrieben.

Ob das für Dich passt. Musst Du wissen. Es gibt ja Leute, die nutzen ihren Keller anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell kannst du es so machen.

Nur deine Keystone würde ich nicht nehmen, weil diese sind zu teuer und in den meisten Fällen nicht notwendig.

Normalerweise nimmt man Cat7 / Cat7A Netzwerkkabel und Cat6a Keystone.

Solltest du bei Metz bleiben wollen, kann ich diese Empfehlen.

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Wie @tRITON schon sagt kommt es auf die Nutzung an.
Wenn du täglich im Raum bist, also auch Getränkelager, Essenslager oder auch Wäsche, dann ist ein geschlossener Kasten wohl besser.
Wenn man nur rein geht um an die Verkabelung zu gehen oder im Netzwerkschrank was zu prüfen etc. muss es nix geschlossenes sein. Ich habe einen kleinen 10 hohen bei mir im Wohnzimmer an der Wand. War vorher begehbarer Kleiderschrank, welcher jetzt zum zweiten Kinderzimmer wurde. Daher neue Wände. Wird aber nichts zu warm und Staub gibt es auch keins.
Bei meinem vorherigen Arbeitgeber war ein Netzwerkschrank in einem Haus für Jugendhilfeeinrichtung mit drei Wohngruppen mehreren Büros etc. da war der Schrank in einem separaten Raum und immer war die Türe komplett offen. Da gab es über Jahre ebenfalls keine Probleme mit Staub etc.

Ich würde persönlich immer dafür werben einen Netzwerkschrank zu nutzen. Ist einfach geordnet, professionell und das ist mir wichtig. Ein muss ist es definitiv nicht.
 
tRITON schrieb:
Ich habe seit 10+ Jahren meine Switche und Patchfelder in einem offenen Gestell. Staub Probleme habe ich kaum. [...]

Ob das für Dich passt. Musst Du wissen. Es gibt ja Leute, die nutzen ihren Keller anders.

Millkaa schrieb:
Wie @tRITON schon sagt kommt es auf die Nutzung an.
Wenn du täglich im Raum bist, also auch Getränkelager, Essenslager oder auch Wäsche, dann ist ein geschlossener Kasten wohl besser.
Bei uns stehen als Nutzgeräte eine Waschmaschine und ein Ausgusswaschbecken im gleichen Raum (Reinigung von grob verschmutzten Sachen wie Schuhe usw.).

Die anderen Geräte im Keller (Wechselrichter, Wärmepumpe usw.) sind keine Geräte des täglichen Bedarfs.

sa_ns schrieb:
Prinzipiell kannst du es so machen.

Nur deine Keystone würde ich nicht nehmen, weil diese sind zu teuer und in den meisten Fällen nicht notwendig.

Normalerweise nimmt man Cat7 / Cat7A Netzwerkkabel und Cat6a Keystone.

Solltest du bei Metz bleiben wollen, kann ich diese Empfehlen.

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Ich habe Metz gewählt, weil die hier im Forum oft empfohlen wurden und sie wohl kompatibel mit meinem Schalterprogramm (Busch Jäger future linear) sind.

Allerdings bin ich jetzt etwas verwirrt: Ich habe Keystone-Module verlinkt, du E-DAT Buchse. Gibt es einen Grund, dass du dich für Buchse und nicht für Keystone entschieden hast?

Was mich zudem verwirrt ist die E-DAT Ausführung: Es gibt Cat6a als sowohl eine E-DAT Keystone Variante als auch eine reine Keystone-Variante. Ist dir der Unterschied bekannt?
 
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