Aufgerüsteten NAS aufrüsten (mit SSDs)

Dunkeltier

Lt. Junior Grade
Registriert
Nov. 2002
Beiträge
497
Hallo, ich habe da ein kleines Anliegen bezüglich meines NAS. Bisher sind dort noch zwei "alte" Crucial BX300 480GB als Cache-Laufwerk verbaut, allerdings stellt mich die Leistung und Größe nur so halbwegs zufrieden. Wie allgemein die NAS Zugriffs- & Sicherungs-"Performance". Mir kam Gott gegeben nun die Idee, eine 4TB Samsung 860 Pro als Cache-Laufwerk zu verbauen (weil größer und beinahe unzerstörbarer 3D-MLC) sowie die 15.36TB Mushkin Source SSD. Einfach, um die selben Reaktionszeiten des Backup-Space am NAS zu haben. Würdet ihr es machen - oder eher nicht? Die SDD würde dann auch gleichzeitig eine weitere Backup-Ebene der Workstation-DATA innerhalb des NAS darstellen.

Weil es dann ja so läuft: Von Workstation DATA auf die NAS-SSD, auf den NAS-Speicherplatz (Raid5) und dann auf die NAS-Backup-Unit.

https://geizhals.de/samsung-ssd-860-pro-4tb-mz-76p4t0b-a1759190.html
https://geizhals.de/mushkin-source-hc-16tb-mknssdhc16tb-a2580916.html

NAS "QNAP TVS-951X": Intel Celeron 3865U (2x 1.80GHz) | 32GB RAM | 5x 12TB Seagate Exos X12 HDDs | 2x 2TB Crucial MX500 SSDs | 2x 480GB Crucial BX300 Cache-SSDs + "QNAP TR-004": 4x 12TB Seagate Exos X12 HDDs

*Übertrag = Übertragung


Oder gibt es noch andere Wege, das herkömmliche NAS-System irgendwie zu "beschleunigen"?
 

Anhänge

  • 65.png
    65.png
    44,7 KB · Aufrufe: 250
Zuletzt bearbeitet:
Dunkeltier schrieb:
Mir kam Gott gegeben nun die Idee
Dann frag doch mal Ihn was er davon hält ;)
Mir würde aktuell kein anderer Weg einfallen das zu Beschleunigen.
Aber werden deine aktuellen Caches denn auch voll ausgenutzt? Kannst du das in NAS irgendwo sehen wie die Auslastung ist? Nicht das du ne größere Cache SSD einbaust und es aber garnichts bringt.

Weiterer Gedanke:
Wie schnell sind deine Übertragungen denn? Nicht das einfach das Netzwerk limitiert...

PS: Die Mushkin SSD gibt es laut Geizhals nirgends zu kaufen. Nur als Hinweis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Performance ist zu schlecht? Lesen, schreiben, große Dateien, kleine Dateien, Datenbankzugriffe...
Wie sind die vier verwendeten SSDs konfiguriert (RAID)? Wie ist der Cache konfiguriert (lesen/schreiben und Algorythmus)?
Ergänzung ()

Dunkeltier schrieb:
Die SDD würde dann auch gleichzeitig eine weitere Backup-Ebene der Workstation-DATA innerhalb des NAS darstellen.
Defninitiv nicht. Schlag dir das aus dem Kopf. Ein Cache ist kein Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: snaxilian und Asghan
Asghan schrieb:
Dann frag doch mal Ihn was er davon hält ;)
Mir würde aktuell kein anderer Weg einfallen das zu Beschleunigen.
Aber werden deine aktuellen Caches denn auch voll ausgenutzt? Kannst du das in NAS irgendwo sehen wie die Auslastung ist? Nicht das du ne größere Cache SSD einbaust und es aber garnichts bringt.

Weiterer Gedanke:
Wie schnell sind deine Übertragungen denn? Nicht das einfach das Netzwerk limitiert...

PS: Die Mushkin SSD gibt es laut Geizhals nirgends zu kaufen. Nur als Hinweis.

Naja, eigentlich bin ich ein Ungläubiger. Aber weil man so gerne "Gott", die höhere Macht erwähnt, dachte ich, die Eingebung könnte ich einfach auf denjenigen zurückführen. Wie meine Caches ausgenutzt werden? Zu Anfang annähernd zu 100% in R/W, später fällt dies im Schnitt auf 50%. Von Zeit zu Zeit geht das dann mal auf 10-20% kurzzeitig für beides runter, da flusht er wohl den vollen Cache auf das RAID5?

Das Netzwerk limitiert eh. Der NAS (und auch Switch) kann 10GB, die Workstation nur 5GB mittels USB-Adapter. Als Switch benutze ich den QNAP Switch QSW-2104-2T. Ich habe schon ein Auge auf die neuen AMD-CPUs und ein Board mit besserer (10GB) LAN-Anbindung geworfen. Eine Netzwerkkarte kann ich derzeit nicht einbauen, den Platz belegt meine 15.36TB Samsung Datacenter-SSD. Am zweiten M.2 hängt die 15.36TB Backup-Micron dran. Für 3-4 Monate (bis ich wohl wieder aufrüsten werde) kaufe ich mir aber kein neues Mainboard mehr. Mein jetziges ist einfach "voll", und mir fallen derzeit keine Adapter oder andere Hirnfürze ein um da noch zu tricksen.


dvor schrieb:
Welche Performance ist zu schlecht? Lesen, schreiben, große Dateien, kleine Dateien, Datenbankzugriffe...
Wie sind die vier verwendeten SSDs konfiguriert (RAID)? Wie ist der Cache konfiguriert (lesen/schreiben und Algorythmus)?
Ergänzung ()


Defninitiv nicht. Schlag dir das aus dem Kopf. Ein Cache ist kein Backup.

Das Problem sind meine Bilder-, Musik- und mein Steam-Ordner. Da habe ich haufenweise kleine Dateien drin. Derzeit läuft der Cache als RAID0 mit 10% Over-Provisoring, die Einstellung ist R/W (Read/Write) für ALLE Dateien. Hatte auch mal nur für kleine Dateien ausprobiert, also die Datenbank-Einstellung. Macht es aber auch nicht besser, eher noch viel schlechter. Man hört auch die ganze Zeit wie blöd die HDDs des NAS rattern. Es sind die Zugriffszeiten. Deswegen hab ich in meiner Workstation ja auch die ganzen dicken SSDs reingekloppt gehabt. Weil mir das zu lange dauerte und die HDDs nicht hinterher kamen. Der Rechner soll seinen Job möglichst schnell erledigen, egal wie.
Ergänzung ()

dvor schrieb:
Defninitiv nicht. Schlag dir das aus dem Kopf. Ein Cache ist kein Backup.

Ist sie auch nicht. Die große SATA-SSD würde ich auch nicht als Cache, sondern vollwertiges Laufwerk innerhalb des NAS benutzen. Der 4TB-Cache läuft halt separat im Hintergrund und unterstützt nur.

Man ist ja nicht gezwungen, alle 2,5" Steckplätze meines alten NAS als Cache oder so zu benutzen. Auch wenn die es in einer ihrer Grafiken so schön eingefärbt haben. https://www.qnap.com/de-de/product/tvs-951x

Oder würdest du mir eher zu Qtier raten? Aber davon hab ich absolut null Ahnung. Mein NAS kann es zwar, ich kann mir was drunter vorstellen...aber angepackt habe ich es nicht einmal mit der Kneifzange.
 

Anhänge

  • steam.png
    steam.png
    2 MB · Aufrufe: 204
Zuletzt bearbeitet:
Einderseits verringert Cache immer die Leistung, da er zusätzliche Schreibvorgänge benötigt. Damit anderereseits ein Vorteil entsteht, müssen sich benötigte Daten zumindest gelegentlich mal im Cache befinden. Dafür ist die Größe des Cache relevant. 480 GB SSDs sind dafür zu klein, auch wenn es sich um deren zwei handelt.

Für Heimanwender gilt normalerweise: Man nehme gar keinen Cache sondern verwende die SSDs als eigenes Volumen. Dann verteile man die Daten bewußt auf beide Speichertypen. Allerdings deuten die Datenträger von Art und Größe her nicht auf einen typischen Heimanwender hin.

Wenn der Cache anders als RAID0 aufgebaut ist, dann wird sich die sequentielle Leistung deutlich verschlechtern. Die HDDs dürften 10GBit/s (nahezu) auslasten können; eine SSD kann nur ca. die Hälfte davon. Deshalb existiert die Einstellung "Random I/O". Dass es mit "random I/O" schlechter ist als mit "all I/O" deutet darauf hin, dass das Problem eher bei Daten besteht, die das NAS als größer betrachtet.

Den derzeitigen Betrieb von Schreibcache ohne RAID1 bezeichnen manche als mutig. Man weiß nie, wie lange sich Daten ausschließlich im Cache befinden.

Das eigentliche Problem von Cache ist die Auswahl, was im Cache stehen soll. "Cache replacement policy" "least recently used" (LRU) ist Pflicht aber nicht perfekt. Die Alternative FIFO bringt sowieso nichts. Allerdings muss die CPU bei LRU auch mithalten können. Ob der 3865U dafür leistungsfähig genug ist weiß ich nicht.

Qtier kann nicht wieder aufgelöst werden. Deshalb kann man die Funktion nicht einfach mal ausprobieren.

Was würde ich versuchen?
  • Das ganze ohne Cache testen. Sofern das noch nicht geschehen ist.
  • Größere SSD. Die 860 Pro 4TB ist das Mittel der Wahl. Im Idealfall als RAID10. Doch das ist zum Ausprobieren etwas teuer.
  • Im "random I/O" mit der "bypass block size" experimentieren. Vielleicht muss die größer sein als die Voreinstellung. Aber nicht mit den vorhandenen 480 GB SSDs.
  • Mehr RAM. Doch das geht mit der CPU leider nicht. RAM findet als Lesecache Verwendung. Auch wenn er beim Ausschalten gelöscht wird.
Wenn das alles nichts bringt: Kein Cache und die Daten händisch auf die unterschiedlichen Datenträger verteilen.

Nebenbei: 5 GBit/s über USB mit sequentiellem Maximum von ca. 430 MB/s ist Mist. Doch daran arbeitest du ja bereits.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dunkeltier
Mehr RAM? Ich habe bereits dass Maximum verbaut. Zwar nicht der vom Hersteller spezifizierte bzw. getestete, aber er macht seinen Job trotzdem (ist von Samsung). ECC geht leider nicht, weil halt nur ein oller Celeron verbaut ist. Sollte ich allgemein den NAS wegen sowas austauschen? Ich finde den eigentlich noch gut, auch wenn er 4-5 Jahre alt ist. Zu mehr als Datengrab und als TeamSpeak-Server habe ich den (NAS) bisher noch nie gebraucht.

Und wie gesagt: Mir fällt keine Trickserei ein, um einen Slot frei zu schaufeln ohne dabei eine SSD abzuklemmen. Was ich ungern tun würde. Wenn du eine Idee hast: Her damit, man kann drüber reden bzw. ich kann mir den Aufrüstweg dann überlegen.

https://www.asrock.com/mb/AMD/X570M Pro4/

Das ist mein Board, der zweite M.2 ist mit einen U.2-Adapter (für die Micron) belegt, in dem 4x PCIe-Slot steckt die U.2 Samsung drin. Was heißt eigentlich Thunderbolt-Ready? Das dieser eingefärbte USB 3-Anschluss auch einen Thunderbolt-Adapter verkraften würde? Plug & Play? Falls ja, habe ich mir damals den falschen gekauft. Und würde mir direkt den Richtigen bestellen. xD Ich weiß echt nicht, ob ich einfach Thunderbolt nutzen kann. "Ready" sagt mir erst mal gar nichts.... Ein neuer LAN-Adapter wäre natürlich bequem und Plug & Play.


Würde dieser Adapter an meiner Workstation die 10GbE bzw. das "Thunderbolt ready" nutzen können? -> https://geizhals.de/qnap-qna-t310g1t-a1924585.html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
 
Zuletzt bearbeitet:
Thunderbolt-ready: Dazu muss dies mit dem entsprechenden Header verbunden werden. Bringt wohl nichts.

Ist der PCIe4 x1 Steckplatz verfügbar? Da kann eine 5 GBit/s Karte rein, die wenigstens nicht durch USB limitiert wird. Auf den Bildern des Boards sieht es so aus, als sei dieser Steckplatz nach vorne offen. Dann kann sogar eine PCIe x4 Karte hinein sofern das mit dem M.2 Steckplatz mechanisch passt. Eine PCIe3 Lane schränkt eine 10 GBit/s Netzwerkkarte zwar ein, aber nicht allzu stark.

Für den M.2 Key E 2230 kenne ich leider nur 2,5 GBit/s Adapter, keinen 5er.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dunkeltier
dvor schrieb:
Thunderbolt-ready: Dazu muss dies mit dem entsprechenden Header verbunden werden. Bringt wohl nichts.

Ist der PCIe4 x1 Steckplatz verfügbar? Da kann eine 5 GBit/s Karte rein, die wenigstens nicht durch USB limitiert wird. Auf den Bildern des Boards sieht es so aus, als sei dieser Steckplatz nach vorne offen. Dann kann sogar eine PCIe x4 Karte hinein sofern das mit dem M.2 Steckplatz mechanisch passt. Eine PCIe3 Lane schränkt eine 10 GBit/s Netzwerkkarte zwar ein, aber nicht allzu stark.

Für den M.2 Key E 2230 kenne ich leider nur 2,5 GBit/s Adapter, keinen 5er.

Der wird überdeckt durch die 2,5-Slot Original AMD-Grafikkarte. :-/ Aber Danke für den Link zur Karte, auch wenn gerade nicht kaufbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben