Aufteilung SSD / Festplatte

Esteba

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März 2013
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Ich hoffe mal, ich liege richtig und das gehört eher hierher als unter "Festplatten". ;)

Ich habe mal eine relativ banale Frage: Wie teile ich den Speicher auf meiner SSD sinnvoll auf? Ich habe einen neuen Desktop-PC mit einer 256-GB-SSD und einer 1-TB-Festplatte und natürlich möchte ich jetzt, wenn ich einmal die Gelegenheit habe, die Partitionen genau zu planen, alles richtig machen, um nicht später den Ärger zu haben. Dass normale Daten wie Dokumente, Bilder, Musik, Videos und Programmierzeugs auf der Festplatte gut aufgehoben sind, ist natürlich klar. Ansonsten habe ich folgende Daten, die ich gerne auf der SSD hätte:

1. Windows 7 mit allen Programmen - Sollte klar sein. Hatte dafür auf meinem alten Rechner 80 GB, war aber zuletzt sehr knapp. Wobei ich mittlerweile immer mehr in Linux arbeite, deshalb muss es nicht unbedingt sein, dass sich der Platzbedarf erhöht.

2. Spiele - Müssen natürlich nicht auf die SSD, wäre aber, wenn der Platz reicht, nett, wegen schnellerer Ladezeiten. Hatte dafür bis jetzt 100 GB reserviert, das reicht aber nicht mehr wirklich, 150 GB wären schon besser...

3. Ubuntu mit allen Programmen - Hier bin ich mir am unsichersten, weil ich noch kein wirklicher Experte in Linux bin. Bis jetzt hatte ich nur immer eine mittelgroße Partition (10-20 GB) für System und Home-Verzeichnis mit allen Dateien zusammen. Das home-Verzeichnis könnte ich ja theoretisch auf die Festplatte legen, wie bei Windows auch die normalen Daten, oder? Aber eigentlich wäre es eh am besten, ich würde mit Windows und Linux die selben Partitionen nutzen... Ich mounte für den Dateiaustausch schon jetzt immer die Windows-Partitionen in Linux. Gibt es da eine Patentlösung?


Wenn ich für Ubuntu jetzt auch an die 50 GB einplanen müsste, ginge natürlich nicht alles drei, wenn ich die Spiele weglasse, bleibt mir dann aber wiederum sehr viel freier Platz auf der SSD! Wobei ich in Ubuntu mit System und Programmen auch noch weit von 50 GB entfernt bin, das Problem sind da nur große Dateien, die teilweise bei der Arbeit anfallen.

Vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tipps für mich!
 
Ich habe mal eine relativ banale Frage: Wie teile ich den Speicher auf meiner SSD sinnvoll auf?
am besten garnicht.

normalerweise:
alles was installiert wird auf die ssd, den rest als datenablage auf die hdd. eigentlich ganz einfach :)

zu ubuntu kann ich dir leider nich helfen
 
Entweder holste ne größere SSD, bzw. eine zweite, oder Du packst die Spiele auf die HDD. Dadurch verschlechtern sich nur die Ladezeiten und nicht die FPS im Spiel.
 
Wenn du mit deinen 2 Betriebssystemen und den zu installierenden Spielen mit der 256er SSD nicht klar kommst, das nächstgrößere Modell nehmen.

Nichts ist schlimmer, als dass wenn man andauernd an den Größen der Partitionen dran rumfrickeln und dabei überlegen muss 'kann ich da noch was abzwacken ... reicht das dann noch ...?' usw..

Eine SSD kauft man - übrigens ebenso wie bei einer HHD - mit ein wenig vorausschauender Planung an Kapazität für die Zukunft. ;)

Du musst dich entscheiden ob nächstgrößeres Modell oder das kleine Modell und da die 2 BS und die Spiele drauf und andauerndes hin- und herüberlegen wg. der Partitionsgrößen oder du lässt eines weg. Was, musst du entscheiden bzw. würde ich daran festmachen wollen, was ich am wenigsten nutze ...
 
Aber eigentlich wäre es eh am besten, ich würde mit Windows und Linux die selben Partitionen nutzen...
Das ist möglich, aber finde in dem Fall Partitionen sinnvoller. Ansonsten pack alles auf die SSD, was du häufig nutzt/spielst.
Auf die HDD einfach Ordner erstellen für die jeweiligen Bereiche (Programme, Spiele, Musik, Videos etc.). Da würde ich nicht viel partitionieren.

Wieviel du für die Partition für Linux lässt, musst du selbst entscheiden.
 
Es wurde ja schon gesagt, keine 2 Partizipation bei einer SSD anlegen! Das limitiert den ohnehin schon geringen Speicher und bringt auch sonst keine Vorteile!
 
Keine partitionen auf SSD anlegen, pack einfach dein linux uaf die hdd und fertig, was nutzt du am meisten win oder linux, das machst du dann auf die ssd, mit allen programmen die du brauchst, nur daten auf die hdd, eigentlich ganz eazy.
 
Eine größere SSD ist keine Option, erstens habe ich die gerade erst gekauft, zweitens hab ichs mit den 256 eh schon krachen lassen, ursprünglich wollte ich nur 128. ;) Es ist also weniger ein "Ich hab zu wenig Platz auf der SSD" als eher ein "Jetzt hab ich so viel Platz, was mach ich damit?" :)

Wenn es stimmt, dass Partitionen auf der SSD eher ungünstig sind, wäre die beste Variante wohl Windows mit allen Programmen und Spielen auf die SSD und Linux halt dann auf eine Partition auf der Festplatte. Da würde ich dann auch locker mit allem hinkommen. Hätte natürlich gerne Linux auch so schnell gehabt wie Windows (wie gesagt, wenn ich nicht gerade spiele bin ich immer häufiger in Linux), aber es ist ja jetzt nicht so, dass man damit nicht arbeiten kann, hat die letzten Jahre auch funktioniert. ;)
 
Wenn dein PC genug Leistung hat (also eine aktuelle CPU), könntest du Linux auch einfach als virtuelle Maschine installieren. Die läuft dann auf einer "virtuellen Festplatte" und der kann man eine dynamische Größe geben. Auf dem Host-System (also bei dir Windows) ist das dann nur eine große Datei. Die kannst du auch einfach zwischen HDD und SDD hin und her verschieben.
Es gibt da mittlerweile gute gratis Software zur Virtualisierung. Ich würde Virtual Box empfehlen. VMware Player wäre noch eine alternative. Im Vollbild verhält sich so ein virtuelles Betriebssystem fast wie ein echtes und man hat noch Vorteile wie einfache Backups bzw. kann man von einer virtuellen Festplatte einfach Snapshots machen und wenn nötig mit einem Klick zurücksetzten. Und als Linux-Anfänger kann das manchmal sehr helfen ;)
Für den Dateiaustausch kann man einfach einen oder mehrere Ordner in die virtuelle Maschine einbinden und mit ihr "teilen".
 
Esteba schrieb:
3. Ubuntu mit allen Programmen - Hier bin ich mir am unsichersten, weil ich noch kein wirklicher Experte in Linux bin. Bis jetzt hatte ich nur immer eine mittelgroße Partition (10-20 GB) für System und Home-Verzeichnis mit allen Dateien zusammen.
Der Mountpoint / (ohne /home) braucht selten mehr als 10GB. Mit 20-25GB kommst du ewig weit hin, auch ohne ab und zu alte Kernel oder Paketreste aufzuräumen. Dazu brauchst du noch einen Kleckerrest für die SWAP-Partition, deren Größe auch davon abhängt ob du Hibernation nutzen willst oder nicht. Wenn du Hibernate nutzen willst, dann musst du für SWAP mindestens deine RAM-Größe einplanen, eher RAM + 5-10%. Ohne Hibernate... kommt drauf an, wie viel RAM du hast und wie monströs deine Anwendungen werden.
/home machst du dann einfach auf ne Festplatte, so groß wie du für deinen Home-Kram brauchst.

Aber eigentlich wäre es eh am besten, ich würde mit Windows und Linux die selben Partitionen nutzen...
Bloß nicht... im schlimmsten Fall verdaut ein Betriebssystem dabei das andere. Außerdem müsstest du Linux dann auf NTFS installieren, was gegenüber Ext4 (oder Btrfs) einfach ordentlich Leistung und Stabilität kostet.

Wenn ich für Ubuntu jetzt auch an die 50 GB einplanen müsste, ginge natürlich nicht alles drei, wenn ich die Spiele weglasse, bleibt mir dann aber wiederum sehr viel freier Platz auf der SSD!
Pack nicht alle Spiele auf die SSD, nur die, die du oft verwendest. Oder arbeite mit Symlinks. Leg Ladezeit-intensive Dateien (z.B. Maps in BF3) auf die SSD und verlinke sie zum Rest der Dateien auf ner HDD.

Lars_SHG schrieb:
Es wurde ja schon gesagt, keine 2 Partizipation bei einer SSD anlegen! Das limitiert den ohnehin schon geringen Speicher und bringt auch sonst keine Vorteile!
Komisch... ich komm sehr bequem mit meiner 128er aus, die ich als Win7/Ubuntu Dualboot betreibe.
Tatsächlich ist eine eigene Partition für Linux die einzig sinnige Wahl.

Esteba schrieb:
Wenn es stimmt, dass Partitionen auf der SSD eher ungünstig sind...
Dem ist aber nicht so. Man sollte eine SSD nicht unbedingt in kleinste Scheibchen hacken, aber 2 unabhängige Betriebssystem-Partitionen verträgt die locker.
 
Komisch... ich komm sehr bequem mit meiner 128er aus, die ich als Win7/Ubuntu Dualboot betreibe.
schön für Dich und trotzdem hast Du den Nachteil das auf der ohnehin schon kleinen SSD nun zwei Partitionen sind, die nicht bis zum Rand gefüllt werden können und somit ist der verschenkte Speicherplatz doppelt so groß wie bei einer Partition!
Gleichzeitig bleibt die Unsicherheit das die SSD auf beiden Partitionen ordentlich aufgeräumt werden. Nicht jede Linux-Version unterstützt z. B. TRIM, nur um mal einen Punkt zu nennen - wie ist das mit Ubuntu? Kenne mich damit nicht aus.
Selbst wenn es alles optimal funktioniert, der Nachteil des verschenkten Speicherplatzes bleibt!
Da würde ich dann doch eher eine kleine SSD extra kaufen für die Linux-Version - kleine SSDs kosten ja kaum noch was.
Und das ist dann zweifellos die beste Lösung - wenn auch nicht die günstigste.
 
Ich habe die SSD jetzt so aufgeteilt: 200 GB für Windows, der Rest (etwa 50) für Linux. Mit den Spielen werde ich es so halten, wie von Daaron empfohlen, das heißt die wichtigen Spiele auf die SSD, alles was nicht mehr draufpasst auf die HDD. Das tolle ist ja auch, dass man mit Steam ziemlich problemlos auf eine andere Partition umziehen kann, wenn der Platz irgendwann nicht mehr reicht.
Eine zweite SSD ist natürlich langfristig auch eine Möglichkeit, aber fürs erste werde ich schon gut mit dem Platz auskommen. Bis jetzt hatte ich für Windows + Programme und die Spiele-Partition zusammen immer ziemlich genau 200 GB.

@T0a5tbr0t: VirtualBox habe ich sogar schon mal genutzt. Wahrscheinlich hast du Recht und mein Rechner wäre schnell genug, dass ich den Performanceverlust nicht groß merken würde. Trotzdem habe ich lieber beides parallel installiert. :)

@Daaron: Aber es geht mir ja nicht darum, das ganze home-Verzeichnis auf eine Windows-Partition zu schieben, sondern nur darum, die Windows-Partitionen ständig gemountet zu haben, um zum Beispiel auf Dokumente zugreifen zu können. Ich will ja nicht immer, wenn ich einen E-Mail-Anhang in Linux runterlade, in Windows wechseln müssen, um ihn einzusortieren. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lars_SHG schrieb:
Gleichzeitig bleibt die Unsicherheit das die SSD auf beiden Partitionen ordentlich aufgeräumt werden. Nicht jede Linux-Version unterstützt z. B. TRIM, nur um mal einen Punkt zu nennen - wie ist das mit Ubuntu? Kenne mich damit nicht aus.
Alle Kernel ab 2.6.wasweißich können TRIM. Das einzige was noch kein stabiler kann ist TRIM für RAID, insbesondere Soft-RAID (kommt wohl in 3.7).
Die einzig interessante Frage ist, ob man auf Online-Discard oder Batched Discard setzt. Ich nutze Batched Discard als täglicher Cron.

Esteba schrieb:
@Daaron: Aber es geht mir ja nicht darum, das ganze home-Verzeichnis auf eine Windows-Partition zu schieben, sondern nur darum, die Windows-Partitionen ständig gemountet zu haben, um zum Beispiel auf Dokumente zugreifen zu können. Ich will ja nicht immer, wenn ich einen E-Mail-Anhang in Linux runterlade, in Windows wechseln müssen, um ihn einzusortieren. :)

Nimm die Windows-Partition mit in die /etc/fstab auf, ein Hoch auf Automounts. Einfach mal nach NTFS Automount googlen.
 
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